4. Fazit
Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen sind schon lange keine Randerscheinungen mehr, sondern stellen einen stetigen wachsenden Markt dar. Das Thema der Klimaneutralität steht im Kontext der Nachhaltigkeit oftmals an erster Stelle. Die Klimaneutralität eines Produkts oder einer Dienstleitung wird anhand deren Treibhausgaseffekts bewertet, das anhand des globalen Erwärmungspotential (GWP) gemessen wird (siehe Kapitel 2.1). Dabei haben nicht nur einzelne Produkte und Prozesse, sondern auch ganze Industriesparten, Städte und sogar Länder das Ziel der Klimaneutralität definiert. Egal auf welcher Ebene die Thematik betrachtet wird, die gesetzten Systemgrenzen und die verwendeten Datensätze spielen für die Berechnung der Klimaneutralität eine bedeutende Rolle.
Oft wird versucht das eigene Produkt, die eigene Dienstleistung, die eigene Industrie oder das eigene Land gegenüber der Konkurrenz mit weniger Umweltauswirkungen zu deklarieren. Dabei ist es leider oft einfacher Ökobilanz-Datensätze, Datenbanken, Systemgrenzen, etc. zu ändern als z. B. Produktions- oder Transportprozesse. Dieser Artikel soll einen kleinen Einblick in die Möglichkeiten geben, wie Ergebnisse von Ökobilanzen beeinflusst werden können, z.B. für „Greenwashing“. Er soll eine informierte Interpretation von Ergebnissen dieser wichtigen, aber komplexen Bewertungsmethode ermöglichen. Die transparente Darstellung und Analyse von Ökobilanzen ist zudem auch ein Anliegen der Architects4Future. Im Rahmen eines Webinars wurde hierbei eine Einführung in den Themenbereich der Nachhaltigkeit als auch in die Ökobilanz gegeben.
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... oder ein anderes Kapitel des Artikels lesen → siehe Inhaltsverzeichnis + Einleitung
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__________________________________________________________________________________________________________________________Kapitel 4. aus: "Zwischen den Zeilen von Ökobilanzen"; Patricia Schneider-Marin Dipl.-Ing. Architektin, Hannes Harter, M.Sc.; Michael Vollmer, M.Sc.; Trondheim, München, 2021