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6. Fazit

Der heutige Stand des Wissens erlaubt es, die THG-Emissionen, die bei der Herstellung von Baumaterialien anfallen, mit Hilfe von Ökobilanzen gut zu quantifizieren. Datenlücken betreffen vor allem die Errichtung von Gebäuden, aber auch den Rückbau und die Entsorgungs- bzw. Verwertungswege. Einsparungsmöglichkeiten bieten:

  • Die Reduktion von Materialmengen
  • Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen aus nachhaltig bewirtschafteten Quellen
  • Der gezielte Einsatz von Materialien, die in der Betriebsphase THG-Emissionen sparen
  • Langlebige, hochwertige Materialien, wenn eine lange Nutzungsdauer erwartet werden kann
  • Sekundärbaustoffe und wiederverwendete Bauteile

Intensiv geforscht wird derzeit an übergeordneten Benchmarks, um schon zu Beginn einer Planung ein THG-Emissions-Budget zu etablieren, ähnlich einem Kostenrahmen (Habert et al. 2020; Hollberg et al. 2019). Obwohl wir derzeit Aussagen treffen können, welche Gebäude weniger oder mehr THG emittieren, können wir nicht sagen, welchen Beitrag ein Gebäude zum klimaneutralen Gebäudebestand oder zur Erreichung des 2-Grad-Zieles leistet. Dabei bleibt THG-Neutralität ein mögliches und wünschenswertes Ziel für alle Gebäude, die gebaut oder saniert werden.

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Kapitel 6. aus: "Baustoffe und Klimaschutz"; Patricia Schneider-Marin, Dipl.-Ing. Architektin; Hannes Harter, M.Sc.; Michael Vollmer, M.Sc.; Trondheim, München, 2021