Phenol-Formaldehyd (PF)

Phenol-Formaldehyd-Harze (PF) finden Anwendung als Bindemittel für Holzwerkstoffe und in einer Vielzahl von Beschichtungen. Neben Hartfaser-, OSB- und Spanplatten, Schleifscheiben, Filterpapiere, Kupplungs-, Bremsbeläge wird es auch eingesetzt für Produkte wie Holzlacke, Kitt, Gießharz, Hartpapiere aus dem Leiterplatten gefertigt werden sowie Hartgewebe für Maschinenteile und Isolierstoffe.

Die Bildung von PF-Harzen erfolgt durch Kondensation von Phenol und Formaldehyd im alkalischen pH-Bereich. Die Vorteile von PF-Harzen liegen in der hohen Feuchte- und Witterungsbeständigkeit. Insbesondere bei der Verwendung in Platten vermindern sie die Dickenquellung und die gesundheitlich relevante Freisetzung von Formaldehyd wird eingeschränkt. Der Nachteil liegt in längeren Aushärtezeiten und dunklen Leimfugen.

Die Harze bilden zusammen mit Zusatzstoffen (Holzmehl, Textilfasern u. a.) Pressmassen und werden im Pressverfahren zur Produktion von stabilen, hitzeresistenten und relativ schweren Kunststoffteilen verwendet. Dazu werden Schichtpressstoffe (Faserverbundwerkstoffe) wie Holz-, Papier- oder Gewebebahnen in mehreren Bahnen übereinandergelegt, mit dünnflüssigem Phenolharz getränkt und gepresst. Bei Temperaturen ab 150 °C härtet der Werkstoff aus.

Verwendung

Reines Phenolharz findet Anwendung als Bindemittel für Hartfaser-, OSB- und Spanplatten, Schleifscheiben, Filterpapiere, Kupplungs-, Bremsbeläge. Weitere Produkte sind Holzlacke, Kitt, Gießharz.
Schichtpressstoffe (Faserverbundwerkstoffe) wie Holz-, Papier- oder Gewebebahnen werden in mehreren Bahnen übereinandergelegt, mit dünnflüssigem Phenolharz getränkt und gepresst. Bei Temperaturen ab 150 °C härtet der Werkstoff aus. Daraus entstehende Produkte sind beispielsweise Hartpapier und woaus Leiterplatten gefertigt werden sowie Hartgewebe für Maschinenteile und Isolierstoffe, „Hartholz“ (imprägniertes Holz).

 

15.12.2021 / LK