Produktgruppeninformation |
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BegriffsdefinitionKunstharzputze sind Beschichtungen mit putzartigem Aussehen. Für die Herstellung von Kunstharzputzen werden Beschichtungsstoffe aus organischen Bindemitteln, in der überwiegenden Anzahl der Fälle in Form von wässrigen Dispersionen, und aus Zuschlägen / Füllstoffen mit überwiegendem Kornanteil > 0,25mm verwendet. Kunstharzputze erfordern eine vorherige Grundierung auf Dispersionsbasis ("Tiefengrund"). |
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Wesentliche Bestandteile
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CharakteristikKunstharzputze sind in erhöhtem Maße anfällig für Algen und Pilzsporen an schlecht austrocknenden bzw. schlecht belüfteten Bereichen. Der Grund liegt in einem hohen organischen Anteil des Bindemittels und der geringeren Dampfdurchlässigkeit gegenüber mineralischen Putzen. Kunstharzputze werden in der Regel werkseitig algen- und pilzresistent eingestellt. Kunstharzputze werden als Oberputze auf mineralischen Unterputzen als Deckschicht von Wärmedämmsystemen zur Beschichtung von Fertigteilen und Holzspanplatten eingesetzt. Ebene Untergründe sind wegen der dünnen Auftragsdicke Voraussetzung. Kunstharzputze sind brennbar und weniger dampfdiffusionsoffen als mineralische Putze. Sie bieten einen guten Schutz gegen Regen und Schlagregen und wirken wasserabweisend bis wasserundurchlässig. In den folgenden Angaben werden lediglich Kunstharzputze mit wässrigen Dispersionen als Bindemittel behandelt, da sie den überwiegenden Teil der am Markt erhältlichen Produkte darstellen. |
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Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und GesundheitsrelevanzKunstharzputze, die verarbeitungsfertig aber noch nicht erhärtet sind, sind in der Regel schädlich für Wasserorganismen und können in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Alternativen hinsichtlich Umwelt- und GesundheitsrelevanzBeschichtungssysteme in Wärmedämmverbundsystemen werden häufig mit Bioziden (Schutz gegen Algen- und Pilzbefall) ausgerüstet. Das gilt in der Regel für alle Kunstharzputze, meist auch für Siliconharzputze. Biozide verhindern den Befall der Fassade mit Mikroorganismen nicht (sie werden über kurz oder lang ausgewaschen), sondern zögern ihn nur hinaus. Scheint der Einsatz von Bioziden aufgrund der Umgebungsbedingungen unvermeidlich, sollten die Wirkstoffkombinationen bestmöglich auf die lokalen Bedingungen und auf die jeweiligen Beschichtungssysteme abgestimmt werden. Verkapselte Biozide werden vor allem im ersten Jahr deutlich weniger ausgewaschen. Eine Feldstudie an zwei baugleichen Einfamilienhäusern verglich die Abschwemmraten verkapselter und unverkapselter Biozide (Breuer et al., 2012b). Aus der Fassade mit dem verkapselten Biozid wurden nur 10 % der Wirkstoffmenge ausgewaschen, die aus der Fassade mit unverkapseltem Biozid ausgewaschen wurde. siehe auch Biozide - Strategien zur Vermeidung an Gebäuden und UBA - Biozideinsatz an Fassaden - Merkblatt 1-5 |
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Lieferzustand
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Anwendungsbereiche (Besonderheiten)
Einteilung nach der Art der Anwendung
Einteilung nach der Art des verwendeten Bindemittels
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Scholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 17. Auflage, 2011; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln |
Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen |
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Planungs- und Ausschreibungshilfen |
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Referenz
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Referenz |
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GefahrstoffverordnungKunstharzputze sind nicht kennzeichnungspflichtig nach Gefahrstoffverordnung. Kunstharzputze, die verarbeitungsfertig aber noch nicht erhärtet sind, sind in der Regel schädlich für Wasserorganismen und können in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Alternativen hinsichtlich Umwelt- und GesundheitsrelevanzBeschichtungssysteme in Wärmedämmverbundsystemen werden häufig mit Bioziden (Schutz gegen Algen- und Pilzbefall) ausgerüstet. Das gilt in der Regel für alle Kunstharzputze, meist auch für Siliconharzputze. Biozide verhindern den Befall der Fassade mit Mikroorganismen nicht (sie werden über kurz oder lang ausgewaschen), sondern zögern ihn nur hinaus. Scheint der Einsatz von Bioziden aufgrund der Umgebungsbedingungen unvermeidlich, sollten die Wirkstoffkombinationen bestmöglich auf die lokalen Bedingungen und auf die jeweiligen Beschichtungssysteme abgestimmt werden. Verkapselte Biozide werden vor allem im ersten Jahr deutlich weniger ausgewaschen. Eine Feldstudie an zwei baugleichen Einfamilienhäusern verglich die Abschwemmraten verkapselter und unverkapselter Biozide (Breuer et al., 2012b). Aus der Fassade mit dem verkapselten Biozid wurden nur 10 % der Wirkstoffmenge ausgewaschen, die aus der Fassade mit unverkapseltem Biozid ausgewaschen wurde. siehe auch Biozide - Strategien zur Vermeidung an Gebäuden und UBA - Biozideinsatz an Fassaden - Merkblatt 1-5 |
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Weitere planungs- und ausschreibungsrelevante Informationen in WECOBIS
Allgemeine Unterstützung zum Umgang mit Nachhaltigkeitsaspekten in Planung und Ausschreibung sowie Hinweise auf Leitfäden, Arbeitshilfen und Veröffentlichungen zum Nachhaltigen Bauen bietet das neue WECOBIS-Modul Planungs- & Ausschreibungshilfen unter Allgemeine Infos. |
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Referenz |
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Umweltdeklarationen |
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Referenz |
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Referenz |
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Bewertungssystem |
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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)Referenz |
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BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)Referenz |
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BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)Referenz |
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BNB-Kriterium BN_3.1.3 - InnenraumhygieneReferenz |
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BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, VerwertungReferenz |
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QuellenReferenz |
Technisches |
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Technische Datensiehe auch Putzmörtel |
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Referenz |
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Technische Regeln (DIN, EN)siehe auch Putzmörtel
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Literaturtipps |
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ifib TH Karlsruhe, HAB Weimar, ESU+ETH Zürich: Baustoffdaten-Ökoinventare, 1995, Karlsruhe/Weimar/Zürich Landesinstitut für Bauwesen+angewandte Bauschadensforschung: Umweltbewußte Bauteil- und Baustoffauswahl, LBB NRW (Hrsg.), 1993, Aachen |
Rohstoffe / Ausgangsstoffe |
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Hauptbestandteile1Zwiener, Mötzl: Ökologisches Baustofflexikon, 2006, 3. Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg Bindemittel Gesteinskörnung Wasser (Verdünnungsmittel) Ggf. Zusatzmittel Ggf. Zusatzstoffe Mischungsverhältnis: |
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Umwelt- und GesundheitsrelevanzGewinnung der PrimärrohstoffeDie Herstellung von Kunstharzen aus Erdöl belastet die Umwelt. siehe auch Grundstoffe / Polyacrylate VerfügbarkeitIm Gegensatz zu den Rohstoffen der mineralischen Zuschläge, die in Deutschland noch ausreichend vorhanden sind, stellt Erdöl, das ein wesentlicher Rohstoff der Kunstharzproduktion ist, eine begrenzt vorkommende Ressource dar. Verwendung von Recyclingmaterialien / ProduktionsabfällenHierzu liegen derzeit keine Informationen vor. RadioaktivitätNatürlich Radionuklide in Baustoffen können vorkommen in Abhängigkeit von Material und Zuschlagstoffen. Zum Schutz der Bevölkerung vor Strahlenbelastungen werden in Deutschland seit mehr als 20 Jahren Untersuchungen und Bewertungen der radioaktiven Stoffe in Baumaterialien durchgeführt. Nach einer Studie des BfS wurden in Deutschland keine zu Bauzwecken verwendbaren Materialien festgestellt, die infolge erhöhter Uran- und Radiumkonzentrationen zu höheren Konzentrationen des Radon-222 (Radon) in Räumen führen könnten. Ausführliche Informationen findet man beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS): |
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Herstellung |
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ProzessketteProzesskette siehe Putzmörtel |
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HerstellungsprozessDer Herstellungsprozess besteht bei Putzmörtel, und somit auch bei Kunstharzputzen, aus folgenden Verfahrensstufen:
Die Herstellung der organischen Bindemittel in der chemischen Industrie erfolgt durch Erdölspaltung, Destillation, Synthese der Ausgasungsverbindungen, Polymerisation und Kunstharzreinigung. Der Energieeinsatz bei Transport und Herstellung der Kunstharzputze ist somit sehr hoch, je nach Bindemittelanteil können umweltgefährdende Emissionen bei der Herstellung freigesetzt werden (siehe auch Polyacrylate). Kunstharzputze werden im Werk fertig gemischt, in Kunststoffgebinden oder Säcken abgepackt und (bei flüssigen Produkten in Eimern, bei trockenen Produkten in Eimern oder Säcken) fertig zur Verarbeitung geliefert. Bei Trockenprodukten muss auf der Baustelle nur noch Wasser zugegeben werden. |
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Umweltindikatoren / HerstellungReferenz EnergieaufwandDie Energie, die bei der Verarbeitung von Kunstharzputzen verbraucht wird, ist im Vergleich zur Energiemenge während der Herstellung der Harze im Allgemeinen gering. Die Menge der Energie bei der Verarbeitung ist abhängig von den verwendeten Mischaggregaten.
Quelle: Büro für Umweltchemie (Hrsg.): Graue Energie von Baustoffen, 1998, Zürich |
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Charakteristische EmissionenBei der Herstellung eines Trockenmörtels im Werk fallen aufgrund von Einhausungen und Filteranlagen etc. keine Emissionen an. Bei der Herstellung des frischen Putzmörtels durch Mischen von Trockenmörtel und Wasser direkt auf der Baustelle fallen Lärm- und Staubemission für die Umgebung an. |
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Maßnahmen GesundheitsschutzEs sollte persönliche Schutzausrüstung (Augen-, Atem- und Gehörschutz) getragen werden. |
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Maßnahmen UmweltschutzBei der Herstellung und Verarbeitung von Kunstharzputzen auf der Baustelle ist zu gewährleisten, dass keine Kontamination des Bodens oder Wassers erfolgen kann. |
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TransportPutzmörtel und somit auch Kunstharzputze, kommen i. d. R. als fertiges Trockengemisch entweder als Sack- oder Siloware bzw. in Eimern auf die Baustelle. Putzmörtel werden in Deutschland von diversen Unternehmen an verschiedenen Standorten hergestellt, so dass ein Transport auf nationaler Ebene mit relativ kurzen Transportwegen möglich ist. |
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Verarbeitung |
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Technische Hinweise / VerarbeitungsempfehlungenKunstharzputze sind leicht zu verarbeiten. Sie werden meist als Maschinenputz aufgetragen (Schichtstärke: 2 - 3 mm). Kunstharzputze auf der Basis von wässrigen Dispersionen erhärten durch die Abgabe des im Putz enthaltenen Wassers an die Umgebung. Durch diese Wasserabgabe verringern sich die Abstände der einzelnen, in der Dispersion vorhandenen Polymere, es kommt zur Vernetzung. Der so entstandene Film ist dann nicht mehr wasserlöslich bzw. in Wasser dispergierbar. |
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Arbeitshygienische RisikenAllgemeinesWährend der Verarbeitung ist der Kontakt mit Haut oder Augen zu vermeiden. Bei Arbeiten mit Kunstharzputzen sind die Räume stets gut zu durchlüften. AGW-WerteOrientierende Messungen zeigen, dass mit einer Grenzwertüberschreitung nicht zu rechnen ist. REACH / CLPKunstharzputze werden als Gemisch eingestuft. Produkt bezogene Informationen gemäß CLP-Verordnung müssen daher in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) der jeweiligen Produkte ausgewiesen sein. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden. Produkt bezogene Informationen hierzu finden sich dann in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) des Herstellers. Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAU
EmissionenBei der Verarbeitung von Kunstharzputzen auf Basis alkoholischer Lösemittel kommt es zur Verdunstung dieser Lösemittel, weshalb die Räume stets gut zu durchlüften sind. |
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Umweltrelevante InformationenEnergiebedarfDa Kunstharzputze oft Fertig gemischt in Kunststoffgebinden auf die Baustelle geliefert wird, fällt keine zusätzliche Energie fürs Mischen an. Energie wird nur bei Auftragen durch Pumpen/Spritzen verbraucht. WassergefährdungKunstharzputze, die verarbeitungsfertig aber noch nicht erhärtet sind, sind in der Regel schädlich für Wasserorganismen und können in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Der ausgehärtete Kunstharzputz ist physiologisch unbedenklich. Elutionen von Inhaltsstoffen sind zwar in der Praxis nicht bekannt aber auch nicht ausgeschlossen. Dieses Thema ist Teil aktueller Forschung. |
Nutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken NeuzustandSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumKunstharzputze auf der Basis von wässrigen Dispersionen sind nach Herstellerangaben für den Benutzer gesundheitlich unbedenklich. Bei Einsätzen im Innenraum können sich auf Grund der geringeren Sorptionsfähigkeit Auswirkungen auf das Innenraumklima zeigen, die jedoch im Regelfall unbedenklich sind. |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken im SchadensfallBrandfallAufgrund des geringen organischen Bindemittelanteils werden Kunstharzputze herstellerseitig als nicht brennbar eingestuft und bergen in der Regel keine brandrelevante Gefährdung. WassereinwirkungDer ausgehärtete Kunstharzputz ist physiologisch unbedenklich. Elutionen von Inhaltsstoffen sind zwar in der Praxis nicht bekannt aber auch nicht ausgeschlossen. Dieses Thema ist Teil aktueller Forschung. |
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Beständigkeit NutzungszustandDie Dauerhaftigkeit eines Putzes hängt i.w. von folgenden Faktoren ab:
Die in Normen gestellten Anforderungen an wasserabweisende Putze werden von Putzen aus Werktrockenmörteln in der Praxis i. d. R. deutlich unterschritten. Das Deutsche Institut für Bautechnik stellt in den Bauregellisten A, B und C die technischen Regeln für Bauprodukte und Bauarten sowie bauaufsichtlich geregelte und nicht geregelte Bauprodukte und Bauarten auf. |
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InstandhaltungAbplatzungen oder Fehlstellen von Putzen können instandgesetzt werden, indem der geschädigte (eventuelle mit Salzen belastete) Putz entfernt und die Wand neu verputzt wird. Gegebenenfalls müssen Salzgehalte erst durch Aufbringen eines Opferputzes/Entsalzungskompressen aus dem Mauerwerk entfernt werden. Darüber hinaus können auch nachträglich Hydrophobierungsmittel aufgebracht werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit durch den Putz zu verhindern. |
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Nachnutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiko RückbauBeim Ausbau ist auf ausreichenden Staubschutz zu achten (s. Verarbeitung). Die Möglichkeit des Absaugens sollte geprüft werden. |
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WiederverwendungEine Wiederverwendung von Kunstharzputzen ist nicht möglich. |
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Stoffliche VerwertungEine stoffliche Verwertung im Rahmen der Aufbereitung von Bauschutt als rezyklierte Gesteinskörnung für Beton ist nicht möglich. |
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Energetische VerwertungBei vielen mineralischen Baustoffen, die Kunstharze als Bindemittel oder Beschichtung enthalten, ist eine energetische Verwertung abhängig vom Anteil organischen Materials. Im Fall von Kunstharzputzen ist der Kunstharzanteil zu gering für eine energetische Verwertung. |
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Beseitigung / Verhalten auf der DeponieAusgehärtete Produkte und Produktreste gelten nicht als besonders überwachungsbedürftiger Abfall. Seit Ablauf der Übergangsfristen der TA-Siedlungsabfall 2005 dürfen Abfälle aus Kunstharzputzen nicht mehr ohne Vorbehandlung zur Reduzierung des organischen Anteils abgelagert werden. |
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EAK-AbfallschlüsselBau- und Abbruchabfälle
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