Produktgruppeninformation |
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BegriffsdefinitionFließestriche auf Calciumsulfatbasis ("CA", früher: Anhydritestrich AE) enthalten Calciumsulfat (Gips) als Bindemittel. Zur Herstellung können die Rohstoffe Naturanhydrit oder technisch erzeugte Calciumsulfate verwendet werden. Der maßgebliche Rohstoffanteil besteht inzwischen jedoch nicht mehr aus Anhydrit, weshalb die Bezeichnung Anhydritestrich nicht mehr zutrifft. Durch seine geringe Volumenänderung (Schwund) bei der Erhärtung können mit Calciumsulfat-Fließestrich auch größere Flächen weitgehend fugenlos verlegt werden. |
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Wesentliche Bestandteile
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Charakteristik
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Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und GesundheitsrelevanzBei der Verarbeitung von Calciumsulfatestrichen bestehen keine besonderen Gesundheits- oder Umweltgefahren. |
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Lieferzustand
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Anwendungsbereiche (Besonderheiten)
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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen |
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Planungs- und Ausschreibungshilfen |
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Umweltdeklarationen |
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Bewertungssystem |
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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)
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BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)
Einordnung der Calciumsulfatestriche
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BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, Verwertung
Von den nach BNB-Kriterium 4.1.4 bewerteten Bauelementen sind für Estriche Gründungen und Decken relevant. Diese bestehen im Verwaltungsbau überwiegend aus Beton oder Stahlbeton. RückbaubarkeitFür die Bewertung gemäß BNB 4.1.4 wirkt sich der Einsatz abfallarmer Konstruktionen, die die Möglichkeit eines sortenreinen Rückbaus erlauben, günstig aus. Die Rückbaubarkeit beschreibt den Aufwand, der für Demontage oder Abbruch eines Bauteils aus dem Gebäudeverband nötig ist. Sortenreiner Rückbau von Estrichen ist aufwändig, aber im Vergleich zu Putz- oder Mauermörteln aufgrund der höheren Schichtdicke leichter realisierbar. In den Estrich eingebundene Heizungsrohre oder Bewehrung bzw. am Ausbruchmaterial anhaftende Dämmstoffe, Trennschichten oder Oberflächenaufbauten (Fliesen etc.) erschweren die sortenreine Verwertung. Weitere Informationen siehe Reiter Nachnutzung / Rückbaubarkeit und Sortenreinheit SortenreinheitBeschreibt den Aufwand, der für die sortenreine Trennung mehrschichtiger und / oder inhomogener Bauteile anfällt. Eine hohe Sortenreinheit z. B. durch homogene Baustoffe und leicht trennbare Bauteilschichten führt tendenziell zur Aufwertung in der Bewertung nach Kriterium 4.1.4. Calciumsulfatestriche werden meist als Bestandteil mineralischen Bauschutts deponiert, üblicherweise erfolgt keine sortenreine Trennung. Weitere Informationen siehe Reiter Nachnutzung / Rückbaubarkeit und Sortenreinheit VerwertbarkeitFür die Bewertung der Verwertbarkeit der Baustofffraktionen gelten die zur Zeit der Bewertung am Markt aktuell verfügbaren technischen Verfahren. Eine bessere Verwertbarkeit / höherwertige Verwertung führt tendenziell zu einer Aufwertung. Eine theoretische aber nicht realisierte Verwertbarkeit führt tendenziell zu einer Abwertung. Alternativ können bei Bauteilen mit langer zu erwartender Nutzungsdauer Forschungsvorhaben, die praktikable Lösungsmöglichkeiten in absehbarer Zeit zur Verfügung stellen können, positiv bewertet werden. Vereinzelt gibt es bereits Gipsrecyclinganlagen, die abgebundene Baustoffe auf Gipsbasis aufbereiten, um sie in den Rohstoffkreislauf zurückzuführen. In solchen Recyclinganlagen können auch rückgebaute Fließestrichflächen aufbereitet werden. In der Regel ist jedoch von der Deponierung auszugehen.
1 Die größeren Schichtdicken im Vergleich zu Gipsputzen gestatten theoretisch einen selektiven Rückbau. Sortenrein rückgebaute Calciumsulfatestriche können dem Gipskreislauf wieder zugeführt werden. 2 je nach Erfüllung der Zuordnungskriterien in jeweilige Deponieklasse 3 Aufgrund der aufwändigen Trennung von anderen Bauteilen und der Verfügbarkeit von Bitumen wird im Hochbau ein Recycling von bituminösen Produkten derzeit nicht durchgeführt. 4 Stoffliche Verwertung ist je nach organischem Anteil möglich. Sortenrein rückgebaute Estriche könnten dem Rohstoffkreislauf wieder zugeführt werden. 5 ev. Vorbehandlung notwendig 6 Sortenrein rückgebaute Estriche könnten dem Rohstoffkreislauf wieder zugeführt werden. Die stoffliche Verwertung erfolgt hauptsächlich im Rahmen der Aufbereitung von Bauschutt. 7 je nach organischen Anteilen Weitere Informationen siehe Reiter Nachnutzung / Stoffliche Verwertung, Energetische Verwertung |
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QuellenIndustrieverband Werkmörtel e.V.: Calciumsulfat-Fließestriche in Beton- und Mörtelwerken – Hinweise zu Herstellung, Recycling und Entsorgung. Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU): Umwelt-Produktdeklaration Mineralische Werkmörtel: Estrichmörtel - Calciumsulfatestrich. Ausstellungsdatum 07.02.2014. Download verfügbare EPDs, abgerufen am 11.03.2015
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Technisches |
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Baustoffklasse nach DIN 4102-1A1 (nicht brennbar) Färbunggrau |
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Referenz |
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Technische Regeln (DIN, EN)Siehe Mörtel + Estriche
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Literaturtipps |
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Institut Bauen und Umwelt e.V. / Service / Downloads von Broschüren / Produktgruppenregeln (PCR) / Umweltproduktdeklarationen (EPD) Bundesverband der Gipsindustrie e.V.; Gips-Datenbuch; 2006; Darmstadt (Download) Umfangreiches Merkblatt zur Abfallvermeidung, Abfallmengen, Abfallentsorgung mit Praxistipps: Scholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 16. Auflage, 2007; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln Zwiener, G.; Mötzl, H.; Ökologisches Baustoff-Lexikon; 2006; C.F. Müller Verlag; Heidelberg Neroth G., Vollenschaar D.; Wendehorst Baustoffkunde, Vieweg + Teubner Verlag, 27. Auflage, 2012 Scholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 17. Auflage, 2011; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln Umweltbundesamt: Stand der Technik zur Kalk-, Gips- und Magnesiaherstellung – Beschreibung von Anlagen in Österreich, Szednyj, I.; Branhuber, D.; 2007 |
Rohstoffe / Ausgangsstoffe |
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HauptbestandteileBei Anhydritestrichen: Zwiener, Mötzl: Ökologisches Baustofflexikon, 2006, 3. Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg Bindemittel Gesteinskörnung (Zuschlag) Wasser Ggf. Zusatzmittel → Betonzusatzmittel |
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Umwelt- und GesundheitsrelevanzGewinnung der PrimärrohstoffeNaturgips / Naturanhydrit Gesteinskörnung VerfügbarkeitNaturgips / Naturanhydrit Gesteinskörnung Verwendung von Recyclingmaterialien / ProduktionsabfällenREA-Gips Die meisten Gipswerke befinden sich in der Nähe der Gips-Abbaustätten bzw. inzwischen auch direkt an Großkraftwerkstandorten. Synthetischer Anhydrit2 RadioaktivitätReferenztext |
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Quellen1Mitteilung der Landesämter für Geologie und Umwelt der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Thüringen und Niedersachsen an das Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) Berlin, Referat II-6, Bauen und Umwelt, 2011 2Backe H., Hiese W., Möhring R.; Baustoffkunde für Ausbildung und Praxis; Werner Verlag, 12. Auflage, 2013 GIPS-Datenbuch, Bundesverband der Gips- und Gipsplattenindustrie e.V. Darmstadt, 2006 Zapke W., Blomensaht F.; Grundlagenermittlung zur Erarbeitung von Informationen über Fragen des gesunden Bauens und Wohnens im Zusammenhang mit Ausbaustoffen (F 736); 1994; Institut für Bauforschung e.V.; Hannover |
Herstellung |
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Prozesskette |
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HerstellungsprozessCalciumsulfat-Fließestriche kommen meist als fertiges Trockengemisch entweder als Sackware, als Siloware oder als Werkfrischmörtel im Transportmischer auf die Baustelle. SackwareVor Ort muss der Calciumsulfat-Fließestrich mit Wasser und, sofern als Baustellenmischung geliefert, mit Gesteinskörnungen und Zusatzmitteln vermischt werden. SilowareDas Wasser wird meist automatisch in einem unter dem Silo fest angebrachten Durchlaufmischer zugegeben. Die Mischungen werden automatisch dosiert und durch Rohre bis zum Einsatzort gepumpt. Hierbei entstehen durch den dichten Abschluss der Misch- und Pumpvorrichtung deutlich weniger Staubemissionen als bei offenen Mischern. Baustellen-Rückstände von Baugipsen, wie z. B. Reste in Silos, werden i. d. R. vom Lieferanten zurückgenommen und können dem Herstellungskreislauf wieder zugeführt werden. |
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Umweltindikatoren / HerstellungEinheitliche Werte zu Umweltindikatoren in WECOBIS soll zukünftig ausschließlich die Datenbank Ökobau.dat des Informationsportals Nachhaltiges Bauen des BMI liefern. Die Ökobau.dat stellt Umweltprofile für Bauprodukte bereit, die als erforderliche Datengrundlage für die Lebenszyklusanalyse eingesetzt werden. Für Bauprodukte gibt es Herstellungs- und End-of-Live- Datensätze. Weiterführende Informationen zur Ökobau.dat im Zusammenhang mit dieser Produktgruppe finden sich in WECOBIS unter Fachinformationen / Reiter Umweltdeklarationen → Ökobau.dat / Umweltindikatoren Da in der Herstellung von Bauprodukten ein großer Anteil der verursachten Umweltbelastungen auf den Verbrauch von nicht erneuerbaren Energieträgern zurückzuführen ist, stellt die Graue Energie (kumulierter Primärenergieaufwand nicht erneuerbar) dafür einen guten Indikator dar. Im Kapitel Energieaufwand finden sich ggf. allgemeine Informationen zum Thema, die die Produktgruppe prägen. EnergieaufwandBei der Verarbeitung von Calciumsulfat-Fließestrichen wird Energie beim Mischen verbraucht. Die Energiemenge ist abhängig von den verwendeten Mischaggregaten. Graue EnergieCalciumsulfatestrich (Anhydritestrich): 4.700 MJ/m (Basis: 32% Anhydrit, 1,8% Kalkhydrat, 0,18% Zusatzmittel) Hierbei werden durchschnittlich 50 bis 75% für die Förderung und Herstellung des Bindemittels benötigt, der Rest ergibt sich aus den Gesteinskörnung und Zusatzstoffen sowie der Herstellung, dem Transport und der Verarbeitung des Frischmörtels (Estrichs). Quelle: |
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Charakteristische EmissionenBei der Herstellung eines Calciumsulfat-Fließestriches aus Sackware kommt es zu Lärm- und Staubemissionen. |
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Maßnahmen GesundheitsschutzBei der Herstellung eines Calciumsulfat-Fließestriches aus Sackware kommt es zu Lärm- und Staubemissionen. |
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Maßnahmen UmweltschutzEs liegen keine Informationen vor, dass auf der Baustelle besondere Umweltschutzmaßnahmen durchgeführt werden. |
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TransportCalciumsulfat-Fließestriche kommen meist als fertiges Trockengemisch entweder als Sackware, als Siloware oder als Werkfrischmörtel im Transportmischer auf die Baustelle. Calciumsulfat-Fließestriche werden in Deutschland von diversen Unternehmen an verschiedenen Standorten hergestellt, so dass ein Transport auf nationaler Ebene mit relativ kurzen Transportwegen möglich ist. |
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Verarbeitung |
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Technische Hinweise / VerarbeitungsempfehlungenBei der Ausführung als Fließestrich ist ein Abziehen und Verdichten nicht nötig. Während der ersten 2 Tage darf die Estrichtemperatur 5°C nicht unterschreiten. Er ist vor Zugluft und zu schneller Austrocknung zu schützen (Verwendung von PE-Folien mit einem erhöhten, in der Regel auch wegen der Verschmutzung nicht recyclingfähigen Abfallaufkommen). Des Weiteren sind starke Erwärmung oder Starkregen zu vermeiden. Eine Verwendung von Nachbehandlungsmitteln aus dem Straßenbau ist nicht üblich (haftungsfeindliche Schichten!), dafür aber eine frühzeitige Grundierung in Form eines "Tiefengrunds" auf Dispersionsbasis (Verbesserung der Oberfläche, bessere Haftung nachfolgender Schichten). |
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Arbeitshygienische RisikenAllgemeinesBei der Arbeit mit Calciumsulfat-Fließestrich als Sack- oder Siloware kann es zu einer Staubentwicklung kommen → Atemschutzmasken tragen. AGW-WerteSackware: REACH / CLPDie REACH-Verordnung regelt die Herstellung, das Inverkehrbringen und den Umgang mit Industriechemikalien. Zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, dient die CLP-Verordnung (Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen), um ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu gewährleisten. Wird ein Produkt nicht als Stoff oder Gemisch, sondern als Erzeugnis eingestuft, ist kein Sicherheitsdatenblatt (SDB) erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden. Calciumsulfat-Fließestriche werden als Gemisch eingestuft. Produkt bezogene Informationen gemäß CLP-Verordnung müssen daher in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) der jeweiligen Produkte ausgewiesen sein. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden. Produkt bezogene Informationen hierzu finden sich dann in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) des Herstellers. Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAUFür Calciumsulfat-Fließestrich liegt keine Einstufung nach GISBAU in WINGIS online vor. Für Calciumsulfat werden folgende Angaben in WINGIS-online gemacht: EmissionenEs liegen keine Informationen vor, nach denen es bei der Verarbeitung von bereits mit Wasser angemischten Fließestrichen zu Emissionen kommt. |
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Umweltrelevante InformationenEnergiebedarfCalciumsulfat-Fließestrich muss nicht verdichtete werden, deshalb wird Energie nur beim Mischen zu einem verarbeitbaren Estrich und beispielsweise zum Pumpen des Estrichs verbraucht. Die Energiemenge ist abhängig von den verwendeten Mischaggregaten und Pumpen. WassergefährdungElutionen von Inhaltsstoffen während der Verarbeitung sind nicht bekannt. |
Nutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken NeuzustandUmwelt- und Gesundheitsrelevante Auswirkungen durch die Verwendung von Calciumsulfat-Fließestrichen sind weder im Neuzustand noch bei bestimmungsgemäßer Nutzung bekannt. Durch die normalerweise vorhandene Nutzschicht auf dem Estrich (z. B. Fliesen, Bodenbeläge, Beschichtungen) bzw. aufgrund der hohen Festigkeiten spielt ein ansonsten auftretender staubförmiger Abrieb keine Rolle. |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken im SchadensfallBrandfallGips als Bindemittel eines Calciumsulfat-Fließestriches ist nicht brennbar. Im Brandfall kann es aber zur Entwässerung des Gipses kommen. Der Estrich wird dadurch zerstört. Ein Umwelt- oder Gesundheitsrisiko besteht aber nicht. WassereinwirkungDa Gips wasserlöslich ist, kann eine Exposition von Wasser auf Calciumsulfat-Fließestrich diesen zerstören. Ein Umwelt- oder Gesundheitsrisiko besteht aber nicht. |
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Beständigkeit NutzungszustandWährend der Nutzung sind Calciumsulfat-Fließestriche vor Feuchtigkeitszutritt zu schützen. Eine kurze Durchfeuchtung (z.B. Wasserrohrbruch) vermindert noch nicht dessen Eigenschaften, da der Estrich nach der Trocknung seine ursprüngliche Festigkeit wieder erreicht. Wirkt die Durchfeuchtung länger auf den Estrich ein, bestimmt die Schädigung des Gesamtaufbaues und der Zustand der eventuell geschädigten Dämmschicht den Sanierungsbedarf. Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“. |
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InstandhaltungBei sachgemäßer Herstellung sind Calciumsulfat-Fließestriche frei von Instandhaltung. Aufgetragene Anstriche, Beschichtungen oder Bodenbeläge müssen aber gegebenenfalls erneuert werden. |
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Nachnutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiko RückbauBeim Rückbau von Gipsprodukten kann es zu Staubentwicklung kommen. |
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WiederverwendungCalciumsulfat-Fließestrich kann nicht in dem Sinne wiederverwendet werden. Es ist aber möglich ihn einer stofflichen Verwertung zuzuführen. |
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Stoffliche VerwertungSortenrein rückgebaute Estriche auf Calciumsulfatbasis können dem Gipskreislauf wieder zugeführt werden. Über eine Umsetzung in der Praxis oder Verwertungsquoten ist derzeit jedoch nichts bekannt. Die größeren Schichtdicken im Vergleich zu Gipsputzen gestatten theoretisch einen selektiven Rückbau. |
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Energetische VerwertungEine energetische Verwertung von Calciumsulfat-Fließestrich ist aufgrund der mineralischen Natur nicht möglich. |
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Beseitigung / Verhalten auf der DeponieNach derzeitigen Informationen sind Calciumsulfat-Fließestriche problemlos deponierbar. |
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EAK-Abfallschlüssel
(gemäß KrW-/AbfG, BestüVAbfV, überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung) |
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