Produktgruppeninformation |
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BegriffsdefinitionWetterfester Baustahl (WT-Stahl) ist ein niedriglegierter Stahl mit geringen Zusätzen an Chrom und Kupfer, teilweise auch mit erhöhtem Phosphorgehalt und Zusätzen an Nickel. Unter dem Einfluss der Bewitterung bildet sich auf der Oberfläche eine stabile oxidische Deckschicht (Sperrschicht), die sich ständig erneuert und so den Widerstand gegen atmosphärische Korrosion herstellt. Da der anfänglich normal einsetzende Rostungsvorgang sich erst allmählich verlangsamt, dürfen wetterfeste Baustähle für tragende Bauteile erst ab einer Mindestdicke von 3 mm verwendet werden.
Vor dem Inkrafttreten der europäischen Norm wurden wetterfeste Baustähle im Stahl-Eisen-Werkstoffblatt SEW 087 als WT-Stähle vereinheitlicht. |
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Wesentliche BestandteileHauptbestandteil
Legierungselement
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CharakteristikCharakteristisch für wetterfeste Baustähle ist die Bildung einer natürlichen Deckschicht, die den Rostvorgang verlangsamt. Sie können ohne zusätzlichen Korrosionsschutz verwendet werden. Die wetterfeste Deckschicht bildet sich aber nur bei natürlichen Witterungswechseln. Beispielsweise in Meeresnähe, bei ununterbrochener Befeuchtung oder bei Tausalzeinwirkung bildet sich diese Schicht nicht.1 |
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Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und GesundheitsrelevanzDie Herstellung von Stahl aus Eisenerz im Hochofen (bis 25% Schrottanteil) ist sehr energieintensiv, was auch zu hohen CO2-Emissionen führt. Durch das Stahlrecycling und die vollständige Kreislaufführung werden Rohstoffe eingespart. Bauteile aus Stahl selbst besitzen aber keine gesundheits- oder umweltgefährdenden Eigenschaften. |
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Lieferzustand
Durch diese neuen (DIN EN 10025) Lieferzustand-Kennzeichnungen entfallen die früheren Kürzel G1 bzw. G2. Für die Lieferung und Prüfung gelten die Bedingungen der EN 10025-5, Abschnitte 6.3 und 8. |
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Anwendungsbereiche (Besonderheiten)
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Sorten Wetterfester Stähle9 verschiedene Sorten sind genormt. Tabelle 1: Bezeichnungen, Normung, Werkstoffnummern
Weitere Informationen bei Stahl-Online, dem Internetportal des Stahl-Zentrums: www.stahl-online.de. Tabelle 2: Legierungszusammensetzung
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1Neroth G., Vollenschaar D.; Wendehorst Baustoffkunde, Vieweg + Teubner Verlag, 27. Auflage, 2012 |
Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen |
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Planungs- und Ausschreibungshilfen |
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Umweltdeklarationen |
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Referenz |
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Referenz |
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Bewertungssystem |
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Technisches |
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Technische DatenDie technischen Eigenschaften von wetterfesten Stählen sind grundsätzlich ähnlich wie die von unlegierten Stählen. Eigenschaften und Kennzahlen unterschiedlicher Baustähle1
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Baustoffklasse nach DIN 4102-1A Euroklasse nach DIN EN 13501-1A1 Färbungerst grau dann rostbraun |
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Referenz |
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Technische Regeln (DIN, EN)
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Quellen1R. Siebers, bauforumstahl e. V. |
Literaturtipps |
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Deutscher Ausschuß für Stahlbau: DASt-Richtlinie 007 Lieferung, Verarbeitung und Anwendung wetterfester Baustähle, 1991, Köln Beratungsstelle für Stahlanwendung e.V.: Wetterfester Baustahl, 1974, Düsseldorf Fischer Manfred: Wetterfester Baustahl Anwendungsbedingungen und konstruktive Gestaltung, Zeitschrift Stahl S.63-68, 1992 Fischer Manfred, Sczyslo Siegfried: Wetterfeste Baustähle und ihr Einsatz bei Brücken Neuer Kenntnisstand, Straße + Autobahn Nr. 10, 1992 Studiengesellschaft Stahlanwendung e.V.: Wetterfester Stahl im Brückenbau, 1993, Düsseldorf Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden e.V. (FVHF): Sonderdruck Wetterfester Baustahl, Berlin, Juni 2004 Gobrecht, Jürgen: Werkstofftechnik - Metalle. 2., überarbeitete Auflage 2006. Oldenbourg Wissenschaftsverlag. ISBN 3-486-57903-7 Salzgitter Flachstahl: 3.5 Stahlsorten – Wetterfeste Baustähle, Stand: 06.05 Neroth G., Vollenschaar D.; Wendehorst Baustoffkunde, Vieweg + Teubner Verlag, 27. Auflage, 2012 Dehn, F.; König, G.; Marzahn G.: Konstruktionswerkstoffe im Bauwesen, Verlag Ernst und Sohn, 1. Auflage, 2003 Scholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 17. Auflage, 2011; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln |
Rohstoffe / Ausgangsstoffe |
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HauptbestandteileBaustahl (niedrig legiert) *Legierungselement (Chrom, Kupfer, Phosphor, Nickel) Die Rohstoffe entsprechen denen der Stahlerzeugung. Zusätzliche Legierungsbestandteile sind: siehe auch Stahl / Rohstoffe |
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Umwelt- und GesundheitsrelevanzGewinnung der PrimärrohstoffeSiehe Datenblatt Stahl VerfügbarkeitSiehe Datenblatt Stahl Verwendung von Recyclingmaterialien / ProduktionsabfällenSiehe Datenblatt Stahl RadioaktivitätSiehe Datenblatt Stahl |
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Herstellung |
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Prozesskette |
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HerstellungsprozessBis auf den Zusatz der in geringen Prozenten notwendigen Legierungsbestandteile entspricht die Herstellung von wetterfestem Stahl der Herstellung von Stahl. siehe auch Stahl / Herstellung |
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Umweltindikatoren / HerstellungReferenz EnergieaufwandHierzu liegen keine spezifischen Daten vor. Aufgrund der Legierungsanteile und deren Herstellung erhöht sich auch der Energieaufwand zur Herstellung für den wetterfesten Stahl gegenüber Stahl nur geringfügig. |
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Charakteristische EmissionenSiehe Datenblatt Stahl |
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Maßnahmen GesundheitsschutzSiehe Datenblatt Stahl |
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Maßnahmen UmweltschutzSiehe Datenblatt Stahl |
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TransportSiehe Datenblatt Stahl |
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Verarbeitung |
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Technische Hinweise / VerarbeitungsempfehlungenBei richtiger Vorbehandlung (Strahlen) färbt sich die Oberfläche von Wetterfestem Stahl gleichmäßig braun. Unter normalen feucht-trocken Wechseln bildet sich eine relativ dichte Deckschicht, so dass die Abrostungsraten zwar wesentlich geringer sind als bei normalem Baustahl aber doch nicht unerheblich. Daher müssen die Stahlbauteile bestimmte Mindestdicken haben. Für tragende Bauteile z. B. gilt eine Mindestdicke von 3 mm. Beim Schweißen von wetterfesten Stählen ist im unmittelbaren Schweißbereich die Patina zu entfernen, um eine Heißrissgefahr durch Kupfer und Chrom an der Oberfläche zu verhindern. |
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Arbeitshygienische RisikenAllgemeinesSiehe Datenblatt Stahl AGW-WerteSiehe Datenblatt Stahl REACH / CLPDie REACH-Verordnung regelt die Herstellung, das Inverkehrbringen und den Umgang mit Industriechemikalien. Zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, dient die CLP-Verordnung (Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen), um ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu gewährleisten. Wird ein Produkt nicht als Stoff oder Gemisch, sondern als Erzeugnis eingestuft, ist kein Sicherheitsdatenblatt (SDB) erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden. Wetterfester Stahl als Werkstoff kann, da er verschiedene Legierungselemente enthält alsGemisch eingestuft werden. Produkte aus wetterfestem Stahl werden als Erzeugnis eingestuft. Aus diesem Grund ist kein Sicherheitsdatenblatt erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden. Produkt bezogene Informationen hierzu finden sich dann in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) des Herstellers. Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAUSiehe Datenblatt Stahl EmissionenSiehe Datenblatt Stahl |
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Umweltrelevante InformationenEnergiebedarfSiehe Datenblatt Stahl TransportSiehe Datenblatt Stahl |
Nutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken im SchadensfallBrandfallSiehe Datenblatt Stahl WassereinwirkungSiehe Datenblatt Stahl |
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Beständigkeit NutzungszustandDie besondere Eigenschaft von Wetterfestem Stahl besteht darin, dass er sich durch Rosten und gleichzeitiger Schutzschichtbildung vor schädlicher Korrosion selbst schützt und somit keine Beschichtung benötigt. Die Bildung der stabilen Deckschichten ist nach 1,5 bis 3 Jahren abgeschlossen. Den durch die Bewitterung ausgelösten stark färbenden Rostfahnen ist durch geeignete konstruktive Maßnahmen zu begegnen. Auf der Stahloberfläche bilden sich mit der Zeit schützende, unlösliche basische Sulfate, Hydroxide, Karbonate, Phosphate und Silikate des Kupfers, des Nickels und des Chroms. Sie verändern ihre Farbe im Laufe der Zeit von Hellbraun, Braun, Braunviolett bis annähernd Schwarz. Es entsteht eine genarbte Oberfläche. Wird der Wetterfeste Stahl Dauerfeuchtigkeit ausgesetzt, rostet er wie ein normaler, unbeschichteter Baustahl; eine Abtrocknung muss daher konstruktiv gewährleistet sein. Da Wetterfester Stahl keine Beschichtung und Wiederbeschichtung benötigt, entfallen zwar die bei Stahlkonstruktionen notwendigen Korrosionsschutzmaßnahmen und die damit verbundenen Einwirkungen auf die Umwelt, noch genauer zu untersuchen sind jedoch die Abtragungsstoffe in den Boden, in Vorfluter und Kläranlagen, die von den nicht unerheblichen Massenverlusten durch die Korrosion ausgehen müssen, und die beilegierten Schwermetalle enthalten. Eisen als Hauptbestandteil in Stählen ist in der Regel schwer löslich und zeigt keine relevante Toxizität. Chrom ist im Boden weitgehend immobil, ähnlich verhält sich auch Nickel, das im Boden als relativ immobil einzustufen ist. Kupfer hingegen gilt im Boden als relativ mobil. Abtragungsraten1
Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“. |
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InstandhaltungAlle Konstruktionen müssen gewartet werden. Der Wasserablauf ist zu überprüfen und funktionsfähig zu erhalten. Staub-, Rost- oder Schmutzansammlungen sind zu beseitigen um eine Dauerfeuchtigkeit zu vermeiden. |
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Quellen1Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme, Beuth Verlag, 1998, Berlin |
Nachnutzung |
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Wiederverwendung / Wiederverwertung / BeseitigungDer Wetterfeste Baustahl benötigt im Außenraum keine Beschichtung und ist daher voll recycelbar. Aufgrund seiner geringen Legierungsbestandteile zählt er zu den niedriglegierten Stählen und kann daher ohne Probleme wiederum der Stahlschmelze als Schrottanteil beigegeben werden. |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiko RückbauSiehe Datenblatt Stahl |
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WiederverwendungSiehe Datenblatt Stahl |
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Stoffliche VerwertungSiehe Datenblatt Stahl |
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Energetische VerwertungSiehe Datenblatt Stahl |
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Beseitigung / Verhalten auf der DeponieSiehe Datenblatt Stahl |
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EAK-AbfallschlüsselSiehe Datenblatt Stahl |
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