Blei

Produktgruppeninformation

Blei (Quelle: Alterfalter/Fotolia)

Quelle: Alterfalter/ Fotolia

Begriffsdefinition

Blei gehört zur Gruppe der Nichteisenmetalle und aufgrund seiner hohen Dichte zur Gruppe der Schwermetalle. Es wird vorwiegend als Metall oder Legierung verwendet.

Beim Verbrauch der NE-Metalle nimmt Blei nach Aluminium, Kupfer und Zink den vierten Rang ein. Dennoch versucht man heute, Blei durch andere, ungiftigere Elemente oder Legierungen zu ersetzen. Wegen seiner wichtigen Eigenschaften, vor allem seiner Korrosionsbeständigkeit und hohen Dichte sowie seiner einfachen Herstellung und Verarbeitung, hat es aber immer noch eine große Bedeutung in der Industrie. Im Bauwesen lag 2007 der Verbrauch von Blei bei 57.713 t Halbzeug. Heute wird Blei überwiegend in Form von Reinblei als Folien und Blechen und als Oxid für die Pigmente, Sikkative und Stabilisatoren eingesetzt.

Bleicarbonat wurde früher in Farben als weißes Pigment eingesetzt (Bleiweiß). Die Farben wiesen eine sehr hohe Deckkraft auf und wurden sowohl auf mineralischen als auch organischen Untergründen eingesetzt. Bleiweiß ist seit geraumer Zeit verboten. Bei Sanierungen können jedoch Altanstriche aufgedeckt werden und müssen entsprechend behandelt werden.
In Gebäuden fand Blei Verwendung zur Verbindung von Steinen durch eingegossene Metallklammern oder Metalldübel (Befestigung von Scharnieren an steinernen Türstöcken oder Befestigung eines Eisengeländer an einer Steintreppe). In der Restaurierung ist diese Verbleiungstechnik noch weit verbreitet. Blei wurde auch für Fensterfassungen, z. B. an mittelalterlichen Kirchenfenstern, oft verwendet. Des Weiteren kam es für Dachdeckungen bzw. Dachabschlüsse und zur Einfassung von Dachöffnungen zum Einsatz.1
Als „Chromgelb“ werden Mischkristalle aus Bleichromat und Bleisulfat und als „Molybdatrot“ Mischkristalle aus Bleichromat, Bleisulfat und Bleimolybdat bezeichnet. Diese Bleichromate werden noch in großen Mengen zum Einfärben von Hart- und Weich-PVC eingesetzt. Bautenlacke oder Druckfarben sind mittlerweile bleifrei und wurden durch meist organische Pigmente ersetzt.2
Bleimennige ein rotes Farbpigment, das chemisch gesehen ein Bleimischoxid ist, wird heute noch als Rostschutzmittel eingesetzt.2

Wesentliche Bestandteile

Bleiblech

  • Kupferhüttenblei (Pb) 99,94 %
  • Legierungszusätzen von Cu 0,04 - 0,05 %
  • normenmäßig festgelegten zulässigen Beimengungen von max. 0,06 %

Charakteristik

Blei ist ein weiches Metall, das sowohl an Luft als mit verschiedenen Säuren eine Schutzschicht vor weiterer Oxidation und Korrosion bildet.

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Blei ist in Form von Pulver, Staub, Dämpfen und in Form seiner Salze hoch giftig und umweltgefährdend.

Humantoxikologisch wirkt Blei als systemisches Zellgift. Je nach Dosis und Zeit ruft es verschiedene Schadwirkungen in den Organen hervor. Chronische Schädigungen betreffen insbesondere das zentrale Nervensystem, das Blut aber auch die Fortpflanzung. Blei verhält sich im Körper ähnlich wie Calcium und wird beispielsweise in Knochen eingelagert. Bei einer Bioakkumulation, das heißt Anreicherung im Organismus, können unspezifische Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Konzentrationsschwäche oder Gewichtszunahme auftreten.2

Lieferzustand

  • Folien (Dicken bis 0,4 mm)
  • Bleche (Dicken von 0,5 mm bis 10 mm)
    Standardblechbreite 1000 mm, aber von 100 bis 1300 mm lieferbar, vorzugsweise in Rollen von 50 oder 100 kg.

Für besondere Anwendungsbereiche werden auch Bleibleche aus Feinblei, Kupferfeinblei und Hüttenblei entsprechend DIN 1719 (Die Bezeichnungen sind noch weit verbreitet, da die nachfolgende Norm DIN EN 12659 keine Begriffe anbietet.) sowie Hartbleibleche aus Blei-Antimon-Legierungen gemäß DIN 17641 gefertigt.

Hartblei ist nach DIN 17641 eine Legierung mit einem Anteil von 8,7 - 9 % Antimon (PbSb 9 DIN 17641). Hüttenblei ist reines Blei Pb 99,94 DIN 1719. Baustoffklasse A 1

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

Bauwesen

  • Dachdeckungen
  • Fassaden
  • KEINE Verwendung mehr für Trinkwasserrohre

Kerntechnik und Nuklearmedizin zur Abschirmung gefährlicher, radioaktiver Strahlung

  • Bleiplatten
  • Bleiglasfenster

Weiteres

  • Ummantelung von Elektrokabeln
  • Dichtungen und für chemische Geräte
  • Herstellung von Rostschutzanstrichen (Mennige) → nur noch zugelassen für den schweren Korrosionsschutz im Brückenbau und Eisenbahnbau

Bleioxide zur Herstellung von

  • Pigmenten für Farben und Lacke
  • optischen Gläsern
  • Halbzeugen
  • Additive für Kunststoffherstellung

Quellen

1wikipedia Blei, Online-Quelle (abgerufen 10/2013)
2Zwiener, Mötzl: Ökologisches Baustofflexikon, 2006, 3. Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg

Blei
Blei
Blei
Blei
Blei

Technisches

Technische Daten

Blei ist das weichste technisch verwendete Schwermetall, besitzt eine sehr geringe Zugfestigkeit und hat große temperaturbedingte Längenänderungen. Es ist beständig gegen fast alle Säuren. Durch organische Säuren unter anderem auch aus Harthölzern, ferner durch Kondensat und die alkalischen Bestandteile von frischem Mörtel und Beton wird Blei angegriffen, sodass es in diesen Fällen durch porenfreie Schutzanstriche oder entsprechende Zwischenlagen zu schützen ist. Blei ist diamagnetisch und absorbiert durch seine große Dichte Schallwellen, Röntgen- und radioaktive Strahlen.

Baustoffklasse nach DIN 4102-1

A1 nicht brennbar

Färbung

Frische Schnittflächen: bläulich silbern; Carbonatisierung an Luft: stumpf grau

Beständigkeit

Blei bildet Schutzschichten schwer löslicher Salze mit CO2 aus der Luft, hartem Wasser, verdünnter Schwefelsäure und Flusssäure.
Konzentrierte Schwefelsäure, verdünnte Salpetersäure, Salzsäure, organische Säuren (z. B. Essigsäure) und heiße Basen/Laugen greifen Blei an.1

Technische Regeln (DIN, EN)

DIN 17640-1

2004

Bleilegierungen für allgemeine Verwendung

DIN 59610

2004

Blei und Bleilegierungen - Gewalzte Bleche aus Blei zur allgemeinen Verwendung

DIN EN 12588

 

2006

Blei und Bleilegierungen - Gewalzte Bleche aus Blei für das Bauwesen

DIN EN 12659

1999

Blei und Bleilegierungen - Blei

DIN EN 13086

2000

Blei und Bleilegierungen - Bleioxide

DIN EN 14057

2003

Blei und Bleilegierungen - Schrotte - Begriffe

RAL-GZ 651

2010

Gewalzte Bleibleche für Verwahrungen, Abdeckungen, Dächer, Fassaden, Schall- und Strahlenschutz

TRGS 505

2007

Blei und seine anorganischen Verbindungen

Bauregelliste

Das Deutsche Institut für Bautechnik stellt in den Bauregellisten A, B und C die technischen Regeln für Bauprodukte und Bauarten sowie bauaufsichtlich geregelte und nicht geregelte Bauprodukte und Bauarten auf.
Nach Zustimmung der obersten Bauaufsichtsbehörden der Länder wird die Bauregelliste bekannt gegeben. Erwerb und weiterführende Informationen zu Bauregelliste und ihren Regelungsbereichen siehe unter → www.dibt.de
Eine Darstellung und Erläuterungen zur Klassifizierung von Bauprodukten siehe im Lexikon → Klassifizierung von Bauprodukten

Quellen

1chemikalienlexikon Blei, Online-Quelle (abgerufen 10/ 2013)

Blei

Literaturtipps

Bleiberatung e. V.: Es geht nicht ohne Blei, Düsseldorf

Ament Achim: Blei als Spurenelement in der Hydro- und Geosphäre, Dissertation TH Darmstadt, 1991

Merian Ernest: Metalle in der Umwelt, Verlag Chemie, 1984, Weinheim

Pawlek Franz: Metallhüttenkunde, Walter de Gruyter Verlag, 1983, Berlin

Gaugl Heinz: Metallrecycling, Institut für Technologie + Hüttenkunde der Nichteisenmetalle, 1999, Leoben

Kreysa Gerhard, Wiesner Jürgen: Beurteilung von Schwermetallen in Böden von Ballungsgebieten, DECHEMA, 1994, Frankfurt

Meißner Erhard, Lammers Alexandra, Nadler Angela: Dezentrale Versickerung Niederschlagwasser von Metalldächern Schadstoffe im Boden Materialien Nr. 75, Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft, 1998, München

Trinkwasser Verordnung 2003

DIBt-Mitteilungen 36. Jahrgang 2005 Sonderheft Nr. 31 Bauregellisten A, B, und C

Klärschlammverordnung (AbfKlärV) vom 15. April 1992
(BGBl. I S. 912), geändert durch Verordnung vom 6. März 1997 (BGBl. I S. 446), durch Art. 3 Gesetz zur Neuregelung des Rechts des Naturschutzes und der Landschaftspflege und zur Anpassung anderer Rechtsvorschriften vom 25. März 2002 (BGBl. I S. 1193), durch Art. 2 Verordnung zur Änderung abfallrechtlicher Nachweisbestimmungen vom 25. April 2002 (BGBl. I S. 1488), durch § 11 Düngemittelverordnung vom 26. November 2003 (BGBl. I S. 2373) und durch Artikel 4 Verordnung zur Vereinfachung der abfallrechtlichen Überwachung vom 20. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2298)

Nachhaltige Metallwirtschaft Hamburg, Erkenntnisse – Erfahrungen - praktische Erfolge, Endbericht des BMBF-Projektes: Effizienzgewinne durch Kooperation bei der Optimierung von Stoffströmen in der Region Hamburg, 2004 (Online-Quelle)

Misereor-Pressemitteilung vom 22.05.2006

UBA-Texte 19/05 Einträge von Kupfer, Zink und Blei in Gewässer und Böden

Blei

Rohstoffe / Ausgangsstoffe

Hauptbestandteile

Blei kommt in verschiedenen Verbindungen vor

  • „Bleiglanz“ = Bleisulfid PbS (Bleigehalt 86%)
  • Weißbleierz PbCO3 (Bleigehalt bis zu 83 %)
  • Anglesit PbSO4(Bleigehalt 73 %)
  • Buntbleierz Pb(PO4)3Cl
  • Rotbleierz PbMoO4 (Bleigehalt 60%)

Nebenbestandteile
Silbergehalte zwischen 0,01 und 0,3 %

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Gewinnung der Primärrohstoffe

Über 90 % des bleihaltigen Erzes wird Untertage abgebaut und gefördert. Der Bleigehalt der Roherze von 5% wird durch Zerkleinern, Flottieren und Entwässern auf 50-60% angereichert.1

Verfügbarkeit

Der Anteil von Blei am Aufbau der Erdkruste wird allgemein mit 0,002 Gewichtsprozent angegeben (15 mg/kg), damit gehört es zu den häufigen Metallen in der Erdkruste.

Blei ist zumindest in geringen Mengen allgemein verbreitet. An einigen Stellen kommt es auch gediegen vor. Die größten Vorkommen (1/3 der Fördermenge) findet man in den Vereinigten Staaten, Australien, der GUS und Kanada. Bleierze werden außerdem in Mexiko, Peru und Irland gefördert. In Deutschland wurde Bleierz in der Vergangenheit in der nördlichen Eifel, im Schwarzwald, im Harz, in Sachsen, an der unteren Lahn, sowie in Westfalen abgebaut, verhüttet und veredelt.

Der Bleigehalt der abbauwürdigen Lagerstätten liegt bei 5 bis 10 %. Beinahe die gesamte Primär-Bleierzeugung stammt aus sulfidischen Erzen, die schon ab 2 % Bleiinhalt abbauwürdig sein können, durch den in Erzen ebenfalls enthaltenen Silberanteil. 
Bleierze sind häufig vergesellschaftet mit anderen Metallen, zum Beispiel mit Zink, Kupfer, Antimon oder Silber in wechselnden Anteilen. Am häufigsten sind dabei Lagerstätten, in denen Blei und Zink gemeinsam auftreten. Aus solchen Lagerstätten stammen 70 % der Weltbleiförderung. Der Anteil aus Erzvorkommen mit deutlicher Bleivorherrschaft, den eigentlichen Bleilagerstätten, beträgt dagegen nur etwa 20 %. Der verbleibende Rest von 10 % wird aus Erzvorkommen gedeckt, aus denen Blei nur als Nebenprodukt gewonnen wird.

Die wirtschaftlich abbaubaren Vorräte werden weltweit auf 67 Millionen Tonnen geschätzt (Stand 2004).3
Weltweit werden rund 8,2 Millionen Tonnen Blei pro Jahr verwendet, davon 389.000 Tonnen in Deutschland. Die inländische Bleiproduktion aus importierten Bleierzen und Recyclingblei betrug 2007 rund 355.000 Tonnen. Halbzeugproduktion und Metallguss lagen im Jahr 2007 bei 57.713 Tonnen bzw. 2.200 Tonnen.

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

Ein großer Anteil des Bleibedarfs wird heute durch Recycling aus Altbatterien gedeckt. Langfristig wird sogar mit einem Anteil von bis zu 90% gerechnet.2

Radioaktivität

Blei und Bleiprodukte sind nicht radioaktiv und tragen daher nicht zur Strahlenexposition der Bewohner bei. Blei absorbiert durch seine große Dichte Schallwellen, Röntgen- und radioaktive Strahlen und wird daher als Schutzmaterial in der Röntgenmedizin oder Atomindustrie eingesetzt.

Umweltbelastungen

Der Erzabbau und die Bleigewinnung waren früher mit beträchtlichen Umweltbelastungen verbunden. Manche belasteten Regionen weisen noch heute auf die ehemaligen Bergbaugebiete hin. Insbesondere in China und in Südamerika sind die Umstellungsprozesse auf umwelt- und gesundheitsverträgliche Produktionsweisen noch nicht abgeschlossen, wie z. B. in La Oroya, der Hauptstadt der Provinz Yauli inmitten der peruanischen Anden.

Quellen

1chemikalienlexikon Blei, Online-Quelle (abgerufen 10/2013)
2Lucien F. Trueb: Die chemischen Elemente: Ein Streifzug durch das Periodensystem, Hirzel Verlag, Stuttgart; 2. Auflage, 2005
3Fraunhofer Institut: Trends der Angebots- und Nachfragesituation bei mineralischen Rohstoffen, Abschlussbericht, 2006, Onine-Quelle (abgerufen 10/2013)

Blei

Herstellung

Prozesskette

Blei Prozesskette.png

Quelle: Primärhütte mit QSL-Technologie BBH Stolberg

Herstellungsprozess

Aufbereitung der Erze
Das im Erzabbau geförderte Gut - Gesteins- und Erzbrocken in allen Größen - wird grob zerbrochen, in mehreren Stufen weiter zerkleinert, zermahlen und schließlich flotiert.
In der Flotation wird das Mahlgut im einfachsten Falle im Wasser unter Zugabe von Reagenzien aufgeschäumt und mit Luft durchgast. Hierdurch wird es möglich, die metallführenden Teilchen von dem Gestein zu trennen. Durch geschickte Anordnung von mehreren hintereinander geschalteten Flotationszellen können sogar aus einem Erzvorkommen mehrere Metalle gewonnen werden, wie z. B. ein Zinkkonzentrat, ein Kupferkonzentrat und ein Bleikonzentrat.
Danach fließen die Mineralkörnchen in eine Eindicke und werden anschließend getrocknet. Das Ergebnis ist ein stark angereichertes Bleisulfidkonzentrat mit 40 bis 80 % Bleigehalt. Dieses Bleikonzentrat wird dann vom Ort des Abbaus zu den jeweiligen Bleihütten transportiert und der Verhüttung zugeführt.

Verhüttung
Grundsätzlich gibt es 2 Verfahren, um aus dem angereichertem Erz Blei zu gewinnen.

Röst-Reduktions-Verfahren1
Bleisulfid wird unter Luftzufuhr auf 1000°C abgeröstet und gleichzeitig gesindert. 
(2 PbS + 3 O2 ==> 2 PbO + 2 SO2). Dabei entsteht SO2, das zur Schwefelsäureherstellung verwendet wird. Das PbO wird in Bleischachtöfen mit Koks zum Metall reduziert ( PbO + CO ==> Pb + CO2).

Röst-Reaktions-Verfahren1
Beim Röst-Reaktions-Verfahren wird zunächst unvollständig geröstet ( 3 PbS + 3 O2 ==> PbS + 2 PbO + 2 SO2) und die Reaktionsprodukte noch weiter erhitzt, wodurch folgende Reaktion zustande kommt: PbS + 2 PbO ==> 3 Pb + SO2.

In den zwei deutschen Primär-Bleihütten geschieht die Verhüttung im Direktreduktionsverfahren, das auch den Einsatz von sekundären Rohstoffen in großem Maße gestattet. Bei diesem sogenannten QSL-Verfahren erfolgen die Entfernung des Schwefels und die Reduktion mit Kohlenstoffträgern in einem kontinuierlich betriebenen Schmelzbadreaktor. Das Rösten und die Reduktion finden quasi parallel in einem Reaktor statt. Das Bleisulfid wird ähnlich wie beim Röstreaktionsverfahren nicht vollständig geröstet. Ein Teil des Bleis entsteht somit durch Reaktion des Bleisulfids mit Bleioxid. Die dabei entstehenden schwefeldioxidhaltigen Abgase werden nach Entstaubung und Reinigung zu Schwefelsäure aufgearbeitet. Das entstehende Rohblei enthält bis zu 10% Verunreinigungen (Cu, Sn, Sb, As, Bi und Edelmetalle) und wird daher mit einem komplexen Raffinationsprozess gereinigt, um Bleiqualitäten mit einer Reinheit von 99,9 % und mehr zu erhalten.

Raffination
Die pyrometallische Raffination des Bleis ist ein mehrstufiger Prozess. Durch Schmelzen in Gegenwart von Natriumnitrat / Natriumcarbonat bzw. von Luft werden Antimon, Zinn und Arsen oxidiert und können als Bleiantimonate, -stannate und -arsenate von der Oberfläche der Metallschmelze abgezogen werden. Kupfer, Zink, Nickel und Kobalt werden durch Seigern des Werkbleis aus dem Rohmetall entfernt. Silber wird nach dem Parkes-Verfahren ggf. durch die Zugabe von Zink und das Ausseigern der sich bildenden Zn-Ag-Mischkristalle aus dem Blei abgeschieden.

Umweltindikatoren / Herstellung

Referenz

Energieaufwand

Metallurgische Prozesse in Bleihüttenwerken sind energieintensiv und benötigen eine große Menge an Primärenergie in Form von Kohle, Koks, Öl und Erdgas.

Primärenergieverbrauch für Blei ausPrimärrohstoffen:
22 MJ/kg (Quelle: PE International, siehe Metalle)

Energieverbrauch für Blei aus sekundären Rohstoffen:
5 bis 6 MJ/kg

Quelle: Bleiindustrie

Charakteristische Emissionen

Bei der Bleiverhüttung, also der Bleigewinnung aus Erzen und Schrott, wird vor allem bleihaltiger Staub (toxisch) freigesetzt. Je nach den Luftverhältnissen und dem jeweiligen Stand der Technik in den Betrieben fallen zwischen 340 und 1160 g Bleistaub pro t produziertes Blei an. In mehreren mit Mitteln des Altanlagensanierungsprogramms der Bundesregierung geförderten Projekten wurden die Bleiemissionen in Betrieben inzwischen drastisch gesenkt. Bei einer Fabrik im Raum Kassel wurden die jährlichen Emissionen von 2.600 kg auf 20 kg Bleiverbindungen gesenkt. Zur Reduzierung der Staubemissionen (in der Luft verteilte, feste Teilchen, die je nach Größe in Grob- und Fein-Staub unterschieden werden) werden Schwebstofffilter eingesetzt. Mit doppelstufigen Filtern wurden sogar Reingasstaubgehalte von weniger als 0,1 mg/m3 erreicht. Mit den Schwebstofffiltern kann der Bleistaub für die Produktion zurückgewonnen werden und fällt nicht wie bei den früheren Nassentstaubern (Wäscher) als Schlamm an, der deponiert werden muss.

Bleistaub besteht zu 30 - 55 % aus Blei, den Rest machen wechselnde Anteile unterschiedlicher Schwermetalle aus.

Emissionsgrenzwerte nach  TA-Luft vom 24. Juli 2002

Bleikonzentration in der Umgebungsluft:  max. 0,5 µg/m3
Bleideposition  max. 100 µg/m2·d

Die bleihaltigen Schachtofenschlacken aus der Bleiverhüttung müssen deponiert werden. Sie weiterzuverarbeiten lohnt sich erst bei etwa 17 % Zink und 1 - 2% Blei.

Maßnahmen Gesundheitsschutz

Bei der Herstellung von Blei ist persönliche Schutzausrüstung unerlässlich, z. B. Schutzkleidung, Augenschutz, Gehörschutz und Wärmeschutzkleidung.

Maßnahmen Umweltschutz

Umweltschutzmaßnahmen bestehen insbesondere in der Einhausung der Produktionsanlagen und in Beschränkung auf einen Reaktionsraum, der als einziger Emittent für Schadstoffe auftritt. Beim Rösten wird statt Luft reiner Sauerstoff verwendet. Dadurch verringert sich das Volumen an Abgasen erheblich. Die höhere Konzentration an Schwefeldioxid macht dessen Verwendung für die Schwefelsäureherstellung einfacher und wirtschaftlicher. Des Weiteren helfen Filteranlagen mit verschiedenen nacheinander geschalteten Filtern zur Entfernung von Staub und Schadstoffen aus der Luft.

Transport

Da Blei in Deutschland nicht mehr abgebaut wird und es deshalb z. B. aus Australien, Kanada oder Peru importiert werden muss, kommt es zu langen Transportwegen, vorzugsweise auf dem Wasserweg per Schiff.

Quellen

1chemikalienlexikon Blei, Online-Quelle (abgerufen 04/2014)

Blei

Verarbeitung

Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Blei ist ein weiches, in kaltem Zustand verformbares, mattgraues abfärbendes Metall. An frischen Schnittstellen glänzt es bläulich bis silbrig. Es lässt sich ziehen, walzen, gießen und löten.

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Bei mechanischer und thermischer Bearbeitung ist ein Entstehen feinster atembarer Stäube und Rauchgase möglich.

AGW-Werte

Emissionsgrenzwerte nach  TA-Luft vom 24. Juli 2002

Bleikonzentration in der Umgebungsluft:

 max. 0,5 µg/m3

Bleideposition

 max. 100 µg/m2·d

REACH / CLP

Die REACH-Verordnung regelt die Herstellung, das Inverkehrbringen und den Umgang mit Industriechemikalien. Zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, dient die CLP-Verordnung (Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen), um ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu gewährleisten.

Wird ein Produkt nicht als Stoff oder Gemisch, sondern als Erzeugnis eingestuft, ist kein Sicherheitsdatenblatt (SDB) erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden.

Reines Blei wird als Stoff, Bleilegierungen werden als Gemisch oder Zubereitung eingestuft. Produkt bezogene Informationen gemäß CLP-Verordnung müssen daher in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) der jeweiligen Produkte ausgewiesen sein.

Produkte aus Blei wie Bleche etc. werden als Erzeugnis eingestuft. Aus diesem Grund ist kein Sicherheitsdatenblatt erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen.
Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden. Produkt bezogene Informationen hierzu finden sich dann in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) des Herstellers.

Emissionen

Bei der Verarbeitung von Bleiblechen entstehen normalerweise keine Emissionen. Werden diese aber mechanisch oder thermisch bearbeitet können giftige Bleistäube gebildet werden.

Umweltrelevante Informationen

Wassergefährdung

Blei gilt als giftig für Wasserorganismen und darf deshalb nicht in Gewässer gelangen. Alle Bleiverbindungen sind als umweltgefährlich N eingestuft (R 50-53), die Wassergefährdungsklassen unterscheiden sich aber.

Blei

Nutzung

Umwelt- und Gesundheitsrisiken Neuzustand

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Früher wurde Blei zur Herstellung von Bleifarben und Rostschutzanstrichen ("Bleimennige", z. B. auch bei Höchstspannungsstrommasten) verwendet. Bleifarben dürfen heutzutage im Innenraum nicht mehr verwendet werden. Sie finden sich aber vereinzelt noch in Altbauten. Neuzeitliche Farben enthalten weniger als ein Prozent Blei.1

Bleichromate werden noch als Pigment in Produkten aus Hart- und Weich-PVC eingesetzt. Grundsätzlich besitzen Bleipigmente eine große Witterungsbeständigkeit und gute Lichtechtheit. In der Nutzungsphase kann es nur zur Freisetzung von Blei kommen wenn die Produkte einem starken Abrieb unterliegen.2

Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Ab dem 1. Dezember 2013 sollte es keine Bleirohre mehr für die Trinkwasserversorgung geben, da zu diesem Stichtag Hausbesitzer diese ausgetauscht haben müssen. 
Da reines Blei sehr weich ist, kann es leicht abgegriffen werden. Eine Hautresorption findet nach bisherigen Erkenntnissen aber nicht statt. 

http://www.presseportal.de/pm/78339/2481464/jetzt-wird-es-ernst-bleirohre-muessen-raus-tipps-fuer-hausbesitzer-rund-um-das-richtige-rohr-bild (Artikel vom 29.05.2013, abgerufen 10/2013).

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Hauptemittenten von Blei sind Bleihütten und Anlagen zur Bleiverarbeitung sowie die sonstige metallurgische Industrie, Feuerungsanlagen und die Zementproduktion. Ein Großteil der Bleiemissionen stammt aber aus diffusen Quellen (nur noch geringfügig aus Benzin, aber lokal höher durch Auswaschungen aus Bleibedachungen).
Von größerer Bedeutung sind organische Bleiverbindungen insbesondere Tetraethylblei, das über die Haut aufgenommen wird. Die Verbindung wurde als Antiklopfmittel einigen Vergaserkraftstoffen beigemischt. Die Tetraethylblei-Emissionen sind aber sehr deutlich zurückgegangen, nachdem EU-weit kein verbleites Benzin mehr angeboten wird.

Blei ist an der Luft korrosionsbeständig. Auf der Bleioberfläche bildet sich zunächst ein Überzug aus Oxid und anschließend, durch die Reaktion mit atmosphärischem Kohlendioxid, eine hellgraue Patina aus Bleikarbonat (PbCO4). Diese unter normalen Witterungsbedingungen unlösliche Schutzschicht bildet sich je nach Atmosphäre relativ rasch, ist nach ca. 0,5 bis 1 Jahr vollständig ausgebildet und besitzt dann eine Dicke von ca. 0,6 µm. Bei SO2 -Einwirkung, z. B. von Ölheizungen, bildet sich eine schützende Deckschicht aus schwerlöslichem Bleisulfat.

Biologische und toxikologische Bedeutung

Blei gehört zur Gruppe der Schwermetalle. Die akute Toxizität ist zwar gering, zu chronischen Vergiftungen kommt es jedoch durch die Aufnahme kleiner Mengen über einen längeren Zeitraum. Typische Krankheitsbilder einer chronischen Bleivergiftung sind Schwarzfärbung des Zahnfleisches, Darmkoliken, Nierenschäden, Nervenschädigung und Muskelschwäche. Bei Kleinkindern ist das Schädigungspotential, insbesondere was die Beeinträchtigungen des Zentralen Nervensystems angehen, besonders virulent.

Im Boden kann Blei durch Chloride und verdünnte Säuren, z. B. Humussäuren, mobilisiert werden. Bleieintragungen in den Boden sind deshalb unbedingt zu vermeiden. Blei zeigt eine ausgeprägte Tendenz, sich in Böden anzureichen.
In ackerbaulich genutzten Böden sind Bleigehalte zwischen 2 - 60 mg/kg und in Böden von Ballungsgebieten auch bis zu 400 mg/kg anzutreffen.

Grenzwerte

Der Grenzwert bei Trinkwasser nach Trinkwasserverordnung (TrinkwV) beträgt seit 01.12.2003 25 µg/l. Bis heute sind viele alte Wasserleitungen (10 - 20 %) noch aus Blei. Weiches Wasser mit weniger als 8 °dH kann in Trinkwasserleitungen aus Blei gesundheitsschädliches Pb(OH)2 lösen. Bei hartem Wasser bildet sich jedoch eine Schutzschicht aus basischem Blei-Kalzium-Karbonat, das die Bleiablösungen ins Trinkwasser behindert. Auch Bleilote bei der Installation von Kupferrohren können für eine erhöhte Bleibelastung im Trinkwasser verantwortlich sein.
Zu Beginn des Jahres 2013 wird der Wert auf 10 µg/l Blei abgesenkt. Dieser Wert wird bei einer Hausinstallation aus Blei sehr häufig überschritten. Durchschnittlich sind es 1 - 25 µg/l. Siehe auch UBA-Presseinfo zu Grenzwert von Blei im Trinkwasser.

Der Grenzwert Boden nach Klärschlammverordnung (AbfklärV, § 3 Abs. 5beträgt 900 mg Blei/kg Schlammtrockenmasse. 

Quelle: Neufassung der AbfKlärV „Ressourcen nutzen – Böden schonen“, Stellungnahme der Bundes-Qualitätsgemeinschaft Sero-Dünger e.V. vom 15. Dezember 2006

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Wassereinwirkung

„Als chemisches Element kann Blei grundsätzlich nicht abgebaut werden. In wässrigen Systemen überwiegt unter anaeroben Bedingungen die Bildung von unlöslichem Bleisulfid, unter aeroben Bedingungen die oxidative Bildung von Bleisulfat (höhere Löslichkeit).“2

Das Lösen geringer Mengen an Blei durch den Regen aus Bleiwerkstoffen, beispielsweise Dachplatten aus Blei, trägt zur Bleibelastung der Gewässer bei. Die direkte Verschmutzung von Gewässern durch die Bleiindustrie und den Bleibergbau spielt (zumindest in Deutschland) auf Grund des Baus von Kläranlagen fast keine Rolle mehr.
Im Boden kann Blei durch Chloride und verdünnte Säuren, z. B. Humussäuren, mobilisiert werden. Bleieintragungen in den Boden sind deshalb unbedingt zu vermeiden. Blei zeigt eine ausgeprägte Tendenz, sich in Böden anzureichen. In ackerbaulich genutzten Böden sind Bleigehalte zwischen 2 - 60 mg/kg und in Böden von Ballungsgebieten auch bis zu 400 mg/kg anzutreffen.

Der Bleigehalt in Wasser aus Bleirohen ist stark vom Härtegrad des Wassers abhängig. Weiches Wasser unter 8 °dH kann aus Bleirohren gesundheitsschädliches Bleihydroxid lösen. Bei hartem Wasser bildet sich eine Schutzschicht aus Blei-Calciumcarbonat.2

Beständigkeit Nutzungszustand

Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“.
Datenbank als PDF

Instandhaltung

Bauelemente aus Bleiblech sind korrosionsbeständig und langlebig. Sie benötigen keine "Beschichtung" oder "chemische Pflege". Kleinere Fehlstellen in der Beschichtung werden durch Neuausbildung der Patina wieder geschützt.

Aufgrund seiner hohen Toxizität sollte Blei aber wo immer möglich nicht mehr verwendet werden! Bei der Instandhaltung von Stahlbauten können zum Teil schwere Bodenbelastungen entstehen, weil aufgrund von Korrosionsschutzmaßnahmen Bleimennige durch Sandstrahlen in die Umwelt gelangen. Aus diesem Grund werden Bleimennige heutzutage durch blei- und chromatarme Korrosionsschutzmittel ersetzt.2

Für die Mehrzahl der Anwendungen von Blei stehen alternative Materialien, zumeist Kunststoffe oder ebenfalls Metalle, zur Verfügung. Rohre aus Blei sind gegen Rohre aus Kupfer, Aluminium, nichtrostendem Stahl oder Kunststoffen zu ersetzen.

Quellen

1allum - Blei Vorkommen und Verwendung, Online-Quelle (abgerufen 10/2013)
2Zwiener, Mötzl: Ökologisches Baustofflexikon, 2006, 3. Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg

Blei

Nachnutzung

Umwelt- und Gesundheitsrisiko Rückbau

Die Bleibelastung der Luft wird hauptsächlich durch bleihaltige Stäube verursacht. Beim Reinigen und Entfernen alter Mennige-Anstriche durch Sandstrahlen entsteht Bleistaub oder bei der thermischen und mechanischen Bearbeitung von Bleiteilen.
Am höchsten ist die Bleibelastung durch Bleistäube gegenwärtig für Arbeiter in bleiproduzierenden und -verarbeitenden Betrieben.

Wiederverwendung

Bauteile aus Blei könnten je nach Zustand wiederverwendet werden. Aufgrund seiner hohen Toxizität sollte aber alternative Materialien (Kupfer, Aluminium, nichtrostendem Stahl oder Kunststoffen) genutzt werden.

Stoffliche Verwertung

Die Recyclingquote ist bei Blei mit ca. 55 - 60% in der westlichen Welt am höchsten im Vergleich zu den anderen Gebrauchsmetallen. In mehreren Sekundärhütten werden bleihaltige Sekundärrohstoffe (Batterien, Aschen, Schrotte) aufgearbeitet. Während beim Recycling von anderen Metallen eine breite Palette von Sekundärrohstoffen zur Verfügung steht, ist das Recycling von Blei recht einseitig auf die Aufarbeitung von Batterien konzentriert. Das Verschmelzen von Altblei und bleihaltigen Stäuben und Schlämmen ist demgegenüber von untergeordneter Bedeutung. Über 100 000 t Blei werden über das Batterierecycling zurückgewonnen. Das entspricht einer produktspezifischen Recyclingrate von rund 80 %.

Im Bauwesen eingesetzte Bleibleche und Rohre können ebenso ohne Qualitätsminderung und mit geringem Energieaufwand zu Werkblei wieder eingeschmolzen oder raffiniert werden.

Die Energieeinsparung durch den Einsatz von Sekundärrohstoffen beträgt bei Blei ca. 40 %.

Energetische Verwertung

Blei beispielsweise aus PVC-Produkten oder Bleipigmente in Oberflächenbeschichtungen stellen ein Problem bei der Müllverbrennung von energetisch verwertbaren Produkten dar. Über 80% der Bleigehalte des Mülls gelangen überwiegend als Chlorid oder Oxid in den Flugstaub.2

Beseitigung / Verhalten auf der Deponie

„Nach der Versatzverordnung dürfen Abfälle mit einem Bleigehalt über 10 % nicht zur Verwertung auf obertägigen Deponien oder im Untertageversatz verwendet werden.“

Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3504.pdf (abgerufen 10/2013)

EAK-Abfallschlüssel

10 04 05 andere Teilchen und Staub
(Abfälle aus der thermischen Bleimetallurgie)
(gemäß KrW-/AbfG, BestbüAbfV
besonders überwachungsbedürftige Abfälle)
12 01 03 NE-metallhaltige Späne und Abschnitte
(Abfälle aus der mechanischen
Formgebung)
12 01 13 Press- und Stanzabfälle
17 04 03 Blei (Bau- und Abbruchabfälle)