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Begriffsdefinition

Polystyrol (PS) ist einer der wichtigsten thermoplastischen Kunststoffe, es wird durch Polymerisation von Styrol hergestellt. Wichtige Copolymerisate mit Styrolen sind SAN-Polymer (mit Acrylnitril), ASA-Polymer (mit Acrylsäureestern), ABS-Polymer (mit Acrylnitril und Butadien) oder SB-Polymer (mit Butadien). Polystyrol wurde erstmalig im Jahr 1839 beschrieben, die Kunststoffproduktion begann im Jahr 1930 bei der I.G. Farben in Deutschland. Bekannt ist der Dämmstoff expandiertes Polystyrol (EPS), welcher erstmalig 1951 unter der Markenbezeichnung Styropor durch BASF auf dem Markt eingeführt wurde. Durch Extrusion entsteht der Dämmstoff XPS, der 1942 durch Dow unter der Markenbezeichnung Styrofoam eingeführt wurde.

Wesentliche Bestandteile

Polystyrol besteht nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Die Strukturformel zeigt das Polystyrol-Monomer.

Charakteristik

Ungeschäumtes Polystyrol ist kristallklar, glänzend, jedoch relativ spröde und ohne Stabilisatoren vergilbt es unter UV-Einstrahlung schnell. PS ist in einem breiten Temperaturbereich von ca. 100-140 °C verschäumbar.

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Der Restmonomergehalt (Styrol) kann aus dem Kunststoff ausgasen und zu Belastungen führen.

Lieferzustand

Als fertige Produkte in Form von Dämmplatten, Rohren, Profilen oder weiteren Formteilen.

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

Polystyrol

Wärme- und Schalldämmstoffe (Expandiertes Polystyrol (EPS), Extrudierte Polystyrol-Hartschaumplatten (XPS)).

Copolymere
z.B. SAN

Kunststoffrohre, Profilplatten für Dächer, Vordächer.

ABS, ASA

WC-Spülkästen, Luftaustrittsgitter, Duschkabinenwände, Rohre und Fittings.

Wichtige Anwendungen für Produkte aus Polystyrol sind außerdem Verpackungen und Gehäuse.

Produktionsmengen und Verbrauchszahlen

Produktionsmengen 2010 [Mio t]

Deutschland

Europa

Welt

Kunststoff insgesamt

20,7

57

265

 

Verbrauchszahlen 2010 [Mio t]

Deutschland

Europa

Welt

Kunststoff insgesamt

13,3 (2009)

46,4

k.D.v

Bausektor

2,6 (2009)

9,6

k.D.v

PS (inkl. EPS)

0,6 (2009)

3,7

k.D.v

ABS, ASA, SAN

0,2 (2009)

k.D.v

k.D.v

k.D.v.: keine Daten verfügbar

Einteilungssystematik

Es existieren verschiedene Polystyrole mit unterschiedlichen Eigenschaften:

  • Standard-Polystyrol (PS oder GPPS von engl. „general purpose polystyrene“)
  • Expandiertes Polystyrol (EPS)
  • Extrudiertes Polystyrol (XPS)
  • Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)
  • Schlagfestes Polystyrol (HIPS)
  • Styrol-Acrylnitril-Copolymere (SAN)

Homepage PlasticsEurope, Online-Quelle 
Chemgapedia, Werkstoff Polystyrol, FIZ Chemie Berlin
Bremer Umwelt Institut e.V., Umweltstiftung WWF (Hrsg.); Kunststoffe. Umwelt- und Gesundheitsgefahren; 1995; Bremer Umweltinstitut e.V.; Bremen
Creemers 96; Thermoplastische Elastomere, eine Übersicht in Kunststoffe 86 (12); 1996
G. Beer; Kunststoffe 86 (10); 1996;
G. W. Becker, D. Braun; Kunststoff Handbuch Band 4, Polystyrol; 1996; Hanser Verlag; München, Wien
J.Brandrup (Hrsg.); Die Wiederverwertung von Kunststoffen; 1995; Hanser Verlag; München
P.Kindermann; Bauen mit Kunststoffen und neuen Baustoffen, Band 1; 1995;
U. Berghaus; Kunststoffe 97 (5); 1997;
FfE Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. München; Ganzheitliche Bilanzierung von Grundstoffen und Halbzeugen, Teil IV Kunststoffe, Juli 1999.

 

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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

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Umweltdeklarationen

 

 

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Bewertungssystem

 

 

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Technisches

 

 

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Technische Daten

 

Polystyrol PS

Wasseraufnahme in 24 h [%]

0,05 - 0,25

Gebrauchstemperaturgrenzen Langzeit [°C]

75 - 95

Bei den angegebenen Daten handelt es sich um typische Werte, bezogen auf die angegebenen Kunststoffe in Reinform. Die technischen Daten für spezielle Produkte (z.B. Schaumstoffe, Dichtungsbahnen) befinden sich in den Informationen zu den entsprechenden Produktgruppen.

Euroklasse nach DIN EN 13501-1

E

Referenz

Technische Regeln (DIN, EN)

DIN EN ISO 1622-2

Kunststoffe - Polystyrol (PS)-Formmassen

DIN EN ISO 2897

Kunststoffe - Schlagzähe Polystyrol (PS-I)-Formmassen

DIN EN ISO 2580

Kunststoffe - Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)-Formmassen

DIN EN ISO 4894

Kunststoffe - Styrol/Acrylnitril (SAN)-Formmassen

DIN EN ISO 6402-1

Kunststoffe - Acrylnitril-Styrol-Acrylat (ASA)-, Acrylnitril-(Ethylen-Propylen-Dien)-Styrol (AEPDS)- und Acrylnitril-(chloriertes Polyethylen)-Styrol (ACS)-Formmassen

DIN 53741

Prüfung von Kunststoffen; Bestimmung flüchtiger aromatischer Kohlenwasserstoffe in Polystyrol, Gaschromatographisches Verfahren

DIN EN 15342

Kunststoffe - Kunststoff-Rezyklate - Charakterisierung von Polystyrol (PS)-Rezyklaten

DIN EN 15343

Kunststoffe - Kunststoff-Rezyklate - Rückverfolgbarkeit bei der Kunststoffverwertung und Bewertung der Konformität und des Rezyklatgehalts;

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Literaturtipps

 

 

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Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

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Hauptbestandteile

Polystyrol 2.1.1 neu

Abb. 2.1.1 / Chemische Zusammensetzung von Polystyrol

Die untenstehende Tabelle zeigt die Zusammensetzung nach Elementen vonPolystyrol.

 

Wasserstoff, H
Gehalt in Gew.-%

Kohlenstoff, C
Gehalt in Gew.-%

Polystyrol PS

8

92

Die Zahlenwerte beziehen sich auf die reinen Polymere, ohne Berücksichtigung von Additiven, Weichmachern und Füllstoffen. Reines PS besteht wie Polypropylen und Polyethylen lediglich aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Für technische Produkte sind Weichmacher und UV-Stabilisatoren notwendig, der Restmonomergehalt (Styrol) kann zu Belastungen führen.

Die wesentlichen Rohstoffquellen sind Erdöl und teilweise Kohle. Aus diesen nicht erneuerbaren Ressourcen gewinnt man Benzol und Ethylen, aus denen über die Zwischenstufen des Ethylbenzols und des Styrols das Polystyrol hergestellt wird. Zum Zeitpunkt der Zusammenstellung dieser Informationen ist kein Ökoprofil für Polystyrol von PlasticsEurope verfügbar. Die Daten können deshalb nur für expandierbares PS und ABS angegeben werden. Zum Vergleich mit expandierbarem PS sind die Werte für Polyurethan-Hartschaum angegeben. ABS lässt sich mit HDPE vergleichen.

Der hohe Verbrauch an fossilen Rohstoffen zur Herstellung von Polystyrol ist auf die Zusammensetzung aus Kohlenstoff und Wasserstoff zurückzuführen. Beide Elemente stammen aus fossilen Rohstoffen. Im Vergleich zu Polyethylen benötigt die Herstellung von Polystyrol große Mengen Kühlwasser.

 Rohstoffbedarf pro kg Kunststoff

Polystyrol (Grundstoff)

Expandierbares PS

ABS

Polyethylen hoher Dichte (HDPE)

nachwachsende Rohstoffe [kg]

-

 

-

-

fossile Rohstoffe [kg]

-

1,9

2,1

1,6

mineralische Rohstoffe [kg]

-

0,005

0,06

0,001

Wasserverbrauch ohne Kühlung [l]

Wasserverbrauch mit Kühlung [l]

-

5,9

171,0

9,1

150,0

3,4

32,3

Die Daten stammen aus den Ökoprofilen von PlasticsEurope (siehe Quellen). Die Zahlenwerte beziehen sich auf den Bedarf für die Herstellung von 1 kg des angegebenen Materials inklusive aller Additive und Modifikatoren. Nicht enthalten sind die Verarbeitungssschritte vom Granulat zum fertigen Produkt sowie allfällige Additive und Modifikatoren, die erst bei der Endverarbeitung zugesetzt werden. Die Angaben für expandierbares PS beinhalten den Schritt des Aufschäumens zu EPS-Dämmstoffen nicht.

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Polystyrol 2.1.1 neu

Gewinnung der Primärrohstoffe

Die ökologischen Folgen der Gewinnung von fossilen Rohstoffen sind im zugehörigen Lexikonbegriff beschrieben.

Verfügbarkeit

Mit der allmählichen Erschöpfung der Erdölvorräte vermindert sich auch das Potential zur Gewinnung von Polypropylen und anderen Kunststoffen in wenigen Jahrzehnten. Allerdings könnten die Rohstoffe zur Herstellung von Polystyrol auch aus Kohle hergestellt werden, was jedoch mit einem größeren Energieaufwand verbunden wäre.

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

Als Thermoplast lassen sich Produktionsabfälle aus Polystyrol grundsätzlich durch aufschmelzen wieder in der Produktion einsetzen.

Radioaktivität

Polystyrol ist nicht radioaktiv.

Landinanspruchnahme (Landuse)

Die Polystyrolproduktion ist mit geringem Flächenverbrauch für die Erdölgewinnung und die Raffineriestandorte verbunden, allerdings können die Flächen zerstörter Naturräume durch Tankerunfälle beträchtlich sein.

Quellen

I. Bousted: Eco-profiles of the European Plastics Industry, Acrylonitrile-Butadiene-Styrene Copolymer (ABS), PlasticsEurope, Brussels, 2005

I. Bousted: Eco-profiles of the European Plastics Industry, Polystyrene (Expandable) (EPS), Brussels, 2006

I. Bousted: Eco-profiles of the European Plastics Industry, High Density Polyethylen (HDPE), PlasticsEurope, Brussels, 2005

 
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Herstellung

 

 

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Prozesskette

Prozesskette Polystyrol

Herstellungsprozess

Die Herstellung der Vorprodukte Benzol und Ethylen sowie deren Umsetzung zu Ethylbenzol, Styrol und Polystyrol geschieht durch Betriebe der Großchemie. Das Polystyrol wird als Granulat an die verarbeitenden Betriebe geliefert, die es zu den entsprechenden Produkten weiterverarbeiten. Diese Weiterverarbeitung erfolgt beispielsweise bei Dämmstoffen durch Extrusion zu XPS, oder durch Thermoformen bzw. Blasformen zu EPS.

Umweltindikatoren / Herstellung

Referenz

Graue Energie

Nachfolgende Tabelle gibt den Verbrauch an nicht-erneuerbarer Energie für die Produktion von 1kg Kunststoff inklusive Rohstoffabbau und Transporte wieder. Die Daten stammen aus den Ökoprofilen von PlasticsEurope (siehe Quellen). Zum Zeitpunkt der Zusammenstellung dieser Informationen ist kein Ökoprofil für Polystyrol von PlasticsEurope verfügbar. Die Daten können deshalb nur für EPS und ABS angegeben werden. Die Angaben für expandierbares PS beinhalten den Schritt des Aufschäumens zu EPS-Dämmstoffen nicht. Zum Vergleich wird die Graue Energie für die Herstellung von HDPE aufgeführt. Die Styrolproduktion ist energieintensiver als diejenige von Polyethylen.

Graue Energie pro kg Kunststoff

 

Polystyrol (Grundstoff)

Expandierbares Polystyrol

ABS

Polyethylen hoher Dichte (HDPE)

Kumulierter nicht-erneuerbarer Energieaufwand

[MJ/kg]

-

88,2

95,0

75,9

Umweltrelevante Additive

Additive

Typ und Funktion

Umweltrelevanz

Lichtstabilisatoren

Bis zu 1 % komplexe organische Verbindungen; Verhindern den Abbau von PS.

Relativ stabile Verbindungen, u.U. toxisch.

Flammschutzmittel 

Bromierte und chlorierte Verbindungen; Verringern die Brennbarkeit des Kunststoffs.

Stabile Verbindungen, im Brandfall Entstehung toxischer Stoffe wie Halogensäuren und halogenierte Folgeprodukte.

Charakteristische Emissionen

Die Emissionen der Herstellung werden gemäß den Ökoprofilen von PlasticsEurope ausgewiesen (siehe Quellen). Zum Vergleich werden PUR-Hartschaum und Polyethylen hoher Dichte aufgeführt. Die Produktion von Polystyrol verursacht höhere Treibhausgas-Emissionen als diejenige von HDPE. ABS erzeugt eine deutlich höhere Salzfracht im Abwasser als die anderen Kunststoffe im Vergleich. Jedoch deutlich weniger als Polyurethan oder Epoxidharze.

  

 

Polystyrol (Grundstoff)

EPS

ABS

Polyethylen hoher Dichte (HDPE)

Treibhausgase

GWP [kg CO2-eq / kg]

-

3,3

3,8

1,93

Luftemissionen

Schwefeldioxid [g SO2 / kg]

-

7,0

8,0

4,1

 

Stickoxide NOx [g NO2-eq / kg]

-

4,8

5,5

3,2

 

Kohlenmonoxid [g CO / kg]

-

3,8

5,1

12,4

Abwasseremissionen

Salze, gesamt [g / kg]

-

1,6

14,4

1,1

 

Kohlenwasserstoffe [g TOC / kg]

-

0,04

0,49

0,01

Styrol als Monomer kann in Kläranlagen nicht nachgewiesen werden, da es biologisch leicht abgebaut wird.

Maßnahmen Gesundheitsschutz

Bei der Herstellung der Vorprodukte sind als Gefahrstoffe mit erheblichem Risikopotential beteiligt: Benzol, Ethylen.

Benzol kann beim verschlucken und eindringen in die Atemwege tödlich sein (H304), kann Krebs erzeugen (H350), genetische Defekte verursachen (H340) und schädigt die Organe (H372).

Ethylen kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen (H336), es ist ein extrem entzündbares Gas (H220).

Das daraus hergestellte Styrol ist ein Gefahrstoff, es ist entzündbar (H226). verursacht Hautreizungen (H315) und schwere Augenreizungen (H319) und ist gesundheitsschädlich beim einatmen (H332).

In den verarbeitenden Betrieben sind umfangreiche Arbeitsschutzmaßnahmen notwendig.

 
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Verarbeitung

 

 

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Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Polystyrol wird auf der Baustelle höchstens mechanisch bearbeitet. Dabei entstehen keine relevanten arbeitshygienischen Risiken oder Gefährdungen für die Umwelt.

Eine Ausnahme bilden Styrol-Copolymere als Bindemittel in Farben und Lacken und das Schneiden von Schaumkunststoffen mit Heißdraht. In beiden Fällen kann gesundheitsgefährdendes Styrol als Monomer entstehen. Konzentration und Expositionsdauer sind jedoch i.d.R. gering.

Arbeitshygienische Risiken

AGW-Werte

Stoff

ml/m3

mg/m3

Überschreitungsfaktor

Bemerkungen

Styrol

20

86

2(II)

DFG, Y

Y: ein Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Einhaltung des Arbeitsplatzgrenzwertes und des biologischen Grenzwertes (BGW) nicht befürchtet zu werden

DFG: Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der DFG (MAK-Kommission)

REACH / CLP

Referenz

 

 
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Nutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiken Neuzustand

Polystyrol selbst ist nicht giftig. Untersuchungen zeigen, dass unmittelbar nach der Herstellung Ethylbenzol und Styrol aus Polystyrol-Produkten in geringen Mengen ausgasen können. Diese Emissionen nehmen jedoch innerhalb weniger Tage stark ab.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Längerfristig nennenswerte Styrol-Emissionen in den Innenraum treten nur als Folge von Verarbeitungsfehlern auf, z.B. falls mit lösemittelhaltigen Klebern geklebt wurde.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Polystyrol ohne zusätzliche Brandschutzausrüstung brennt nach entfernen der Zündquelle weiter. Es brennt mit leuchtender, stark rußender Flamme und tropft brennend ab. Polystyrole können deshalb zur Brandausbreitung beitragen. Es entsteht dichter Rauch, der die Orientierung erschwert.

EPS- und XPS-Dämmstoffe werden deshalb mit dem Flammhemmer HBCD ausgerüstet. Dadurch kann es im Brandfall neben den üblichen Verbrennungsgasen zur Entstehung giftiger Brandgase kommen, die hochgiftige Dioxine und Furane bilden können.

Wassereinwirkung

Polystyrol ist wasserbeständig, mit Schäden aufgrund von Wassereinwirkung ist nicht zu rechnen.

Beständigkeit Nutzungszustand

Baustoffe aus Polystyrol gelten als sehr beständig, müssen jedoch mit Stabilisatoren gegen Langzeitabbau durch UV-Licht geschützt werden. Sie sind unempfindlich gegen Feuchtigkeit und gegen Salzlösungen, beständig gegenüber Laugen und nicht oxidierenden Säuren. Produkte aus Polystyrol sind nicht beständig gegen Lösemittel, Benzine und ätherische Öle (beispielsweise aus Farben), was beim Aufbringen einer Beschichtung oder beim Kleben unbedingt beachtet werden muss.

Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“.
Datenbank als PDF

Quellen

Brandverhalten:

Chemgapedia, Brandverhalten Polystyrol, FIZ-Chemie Berlin

 
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Nachnutzung

 

 

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Wiederverwendung / Wiederverwertung / Beseitigung

Referenz

Umwelt- und Gesundheitsrisiko Rückbau

Bei einem geordneten Rückbau kommt es zu keinen besonderen Umwelt- oder Gesundheitsrisiken.

Wiederverwendung

Der wichtigste Anwendungsbereich von EPS-Dämmstoffen sind Wärmedämmverbundsysteme (WDVS). Da in dieser Konstruktion der Dämmstoff zum einen mit der Mauer und zum anderen mit dem Verputz verklebt wird, ist eine Wiederverwendung der Dämmstoffplatten nicht möglich. XPS wird vorzugsweise als Perimeterdämmung eingesetzt und oft mit der Mauer verklebt. Zudem ist eine Verschmutzung der Platten durch den umliegenden Untergrund nicht zu vermeiden. Eine Wiederverwendung wird dadurch verhindert.

Stoffliche Verwertung

Für Thermoplaste ist eine stoffliche Verwertung durch einschmelzen möglich. Aus grundsätzlichen ökologischen Überlegungen ist die stoffliche Verwertung der energetischen vorzuziehen, da dadurch Neukunststoff substituiert werden kann.  Polystyrol-Produkte sind dafür grundsätzlich gut geeignet, da sich die Eigenschaften des Materials auch nach mehrmaliger Verarbeitung wenig verändern. So lassen sich beispielsweise alle EPS-Dämmstoffplatten oder Verpackungen aus EPS zu neuen Dämmplatten verarbeiten. Die Qualitätseinbußen durch Fremdstoffe sind relativ gering und die Energieeinsparung beträgt deutlich mehr als 80%.

EPS-Dämmplatten können auch von Laien leicht erkannt und daher auf der Baustelle getrennt gesammelt werden, was bei allen anderen Anwendungen von Polystyrol nicht möglich ist.

Von ca. 600.000 t Polystyrol, die jährlich über die Baustoffindustrie in Verkehr gebracht werden, werden allerdings jährlich nur ca. 5% (incl. Produktionsabfällen) recycelt, da eine entsprechende Sammel- und Rückführungslogistik für Polystyrol aus Bau- und Abbruchabfällen derzeit nicht gegeben ist. XPS-Dämmplatten werden nur an wenigen Orten in Europa zentral produziert. Eine Rückführungslogistik der leichten Platten wäre deshalb unverhältnismäßig aufwendig.

Energetische Verwertung

Aufgrund des Aufbaus ausschließlich aus Kohlenstoff und Wasserstoff besitzen Produkte aus Polystyrol einen hohen Heizwert, der dem von Heizöl entspricht. Sie sollten daher in Verbrennungsanlagen mit hohem Energienutzungsgrad energetisch verwertet werden.
Setzt man eine Verbrennung in modernen Anlagen voraus, ist mit keiner signifikanten Luftbelastung zu rechnen. Wegen eventuell vorhandener Flammschutzmittel kann die Verbrennung der Polystyrol-Kunststoffe aber halogenhaltige Rückstände erzeugen.

Beseitigung / Verhalten auf der Deponie

Produkte aus Polystyrol sind derzeit keine besonders überwachungsbedürftigen Abfälle. Gemäß TA-Siedlungsabfall 2005 dürfen Abfälle aus Polystyrol nicht abgelagert werden.

Auf der Deponie können mit der Zeit können vermutlich Additive (bromierte und chlorierte organische Verbindungen z.B. aus im Polystyrol enthaltenen Flammschutzmitteln) aus dem Kunststoff herausgelöst werden und zu einer Belastung der Deponie-Abwässer beitragen. Gesicherte Kenntnisse über den Langzeitabbau von Polystyrol unter Deponiebedingungen existieren nicht.

EAK-Abfallschlüssel

17 02 03 Kunststoffe (Bau- und Abbruchabfälle)

Weitere mögliche EAK-Abfallschlüssel aufgrund der verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten sind ggf. in den zugeordneten Bauproduktgruppen enthalten.