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Begriffsdefinition

Dampfsperren oder Dampfbremsen sind fast vollständig dampfdichte Folien und lassen somit keinen Wasserdampf durch die Folie dringen. Im Gebäude werden sie eingesetzt, um eine Kondensation von Wasserdampf in der Dämmschicht der Außenwand oder des Daches zu verhindern. Falls Wasserdampf aus dem Innern des Gebäudes oder der Trocknung von Massivbaustoffen in die Dämmung diffundieren kann, kondensiert er bei tiefen Außentemperaturen durch das Temperaturgefälle in der Dämmschicht und durchfeuchtet den Dämmstoff.

Gelegentlich wird eine Unterscheidung in Dampfsperren und Dampfbremsen vorgenommen. Nach dieser Nomenklatur sollen Dampfsperren vollständig dichte Folien bezeichnen, während Dampfbremsen nur "ausreichend" dichte Folien bezeichnen. Diese begriffliche Trennung ist in der Praxis praktisch bedeutungslos, da eine Dampfsperre im eingebauten Zustand immer in gewissem Masse undicht sein wird, und sie findet auch in der Sprachpraxis im Bau keine Anwendung. Die Begriffe Dampfsperre und Dampfbremse werden weitgehend synonym verwendet und bieten keinen Anhaltspunkt über den sd-Wert eines Produkts.

Wesentliche Bestandteile

Bitumen-Dampfsperren bestehen aus einer Trägereinlage aus Glasfaser- und/oder Polyestervlies, in der Regel im Verbund mit einer Aluminiumeinlage, die beidseitig mit Oxidationsbitumen oder Polymerbitumen beschichtet ist. Das Bitumen ist die Komponente mit dem grössten Gewichtsanteil. Danach folgen die mineralischen Füllstoffe als zweitwichtigste Komponente und Sand- und Talk-Abstreuungen. Aluminiumfolien gewährleisten einen höheren Wasser­dampfdiffusionswiderstand. Die Trägermaterialien machen nur wenige Gewichtsprozente aus.

Bei den Polymerbitumenbahnen wird unterschieden nach Elastomerbitumenbahnen und Plastomerbitumenbahnen, die sich durch die Zusammensetzung der Polymerbitumendeckschichten unterscheiden. Elastomerbitumen besteht aus Destillationsbitumen, das mit 5 - 15 % SBS-Kautschuk (→ Elastomere) versetzt ist. Als Plastomerbitumen wird Destillationsbitumen bezeichnet, das mit ataktischem Polypropylen modifiziert wurde. Im Unterschied dazu weisen herkömmliche Bitumenbahnen Deckschichten aus Oxidationsbitumen ohne Polymerzugabe auf.

Charakteristik

Durch die Verwendung von Bitumenbahnen mit Metallbandeinlage und Metall-Kunststoff-Verbund-Einlage werden hohe Dampfsperrwirkungen erzielt. Bei manchen Produkten ist die Aluminiumfolie auf die Deckschicht aufkaschiert. Die Trägereinlage bestimmt u.a. das mechanische Verhalten in Bezug auf die Reißfestigkeit. Die Deck­schicht ist zum Schutz vor mechanischer Belastung mit einer mineralischen Bestreuung (Sand, Talk) versehen. Die mineralische Bestreuung verhindert auch das Verkleben der Bahn auf der Rolle. Bitumen-Dampfsperren werden entweder mittels Gieß- und Einrollverfahren, durch Aufschweißen oder als kaltselbstklebende Bahnen auf den Untergrund aufgebracht. Je nach Verfahren ist die Unterseite der Dampfsperre talkumiert, mit einer Schweißfolie oder mit Kaltselbstklebemasse versehen.

Lieferzustand

In Rollen (Rollenbreite ca. 1 m, Rollenlänge 7,5 - 50 m)

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

Bitumen-Dampfsperren werden vorwiegend bei Flachdächern im Zusammenhang mit Bitumen-Abdichtungsbahnen einge­setzt. Die Bahnen liegen in der Regel witterungsgeschützt unter der Wärmedämmung, wodurch sie nur kleinen Temperaturschwankungen und keinerlei Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Während der Bauphase dienen die Bitumendampfsperren gleichzeitig als Notdach, bis der endgültige Dachaufbau erfolgt.

Technische Merkblätter und Sicherheitsdatenblätter deutscher Hersteller und Händler.

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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

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Planungs- und Ausschreibungshilfen

 

 

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Referenz

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Umweltdeklarationen

 

 

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Referenz

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Bewertungssystem

 

 

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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)

Referenz

BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)

Referenz

BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)

Referenz

Referenz 

BNB-Kriterium BN_3.1.3 - Innenraumhygiene

Referenz

Referenz

BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, Verwertung

Referenz

Referenz

Quellen

Referenz

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Technisches

 

 

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Technische Daten

 
Technische Daten Bitumen-Dampfsperren
 
 
Kennwert
 
 
Flächengewicht [kg/m2]
 
 
ca. 3 bis 5
 
 
Kaltbiegeverhalten [°C]
 
 
≤ -40 bis ≤ 0
 
 
Wärmestandfestigkeit [°C]
 
 
80 bis 100
 
 
max. Zugkraft [N/50 mm]
 
 
längs: 400 bis 1000
 
 
quer: 300 bis 1000
 
 
Dehnung [%]
 
 
2 bis 4
 
 
Wasserdampfdurchlässigkeit
 
sd-Wert [m]
 
 
≥ 1500
 

Beständigkeit

Beständig gegenüber wässrigen Laugen, Säuren und Salzen. Unbeständig gegenüber organischen Lösemitteln, Benzinen und Mineralölen

Referenz

Technische Regeln (DIN, EN)

DIN EN 13970 Abdichtungsbahnen – Bitumen-Dampfsperren – Definition und Eigenschaften
DIN V 20000-201 Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken - Teil 201: Anwendungsnorm für Abdichtungsbahnen nach Europäischen Produktnormen zur Verwendung in Dachabdichtungen
DIN V 20000-202 Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken - Teil 202: Anwendungsnorm für Abdichtungsbahnen nach Europäischen Produktnormen zur Verwendung in Bauwerksabdichtungen

CE-Zeichen

Seit 2005

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Literaturtipps

 

 

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IBirkner, Ch., et al. (2012): Technische Regeln für die Planung und Ausführung von Abdichtungen mit Polymerbitumen- und Bitumenbahnen, In: abc der Bitumenbahnen, Hrsg: vdd Industrieverband Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen e.V., Frankfurt/Main, 5. überarbeitete Auflage

Schmidt, H. (1992 / 1993): Emissionen polycyclischer, aromatischer Kohlenwasserstoffe beim Verarbeiten von Bitumen und Polymerbitumen-Bahnen, In: Bitumen 2/1992 u. 2/1993. Untersuchungen des Instituts für Arbeits- und Sozialmedizin der Justus-Liebig-Universität, Gießen

Ecomed Verlag (o.A.): Expositionsbeschreibungen zur Überwachung von Arbeitsbereichen „Schweißen von Bitumenbahnen", In: Handbuch Bauchemikalien,  Landsberg

Sonntag, H. (1989): Gutachterliche Stellungnahme zur Frage der gesundheitlichen Relevanz von Emissionen aus Bitumen-Dachbahnen bei Temperaturen von bis zu 80 °C, Hygiene-Institut der Universität Heidelberg, November 1989

Sonntag, H., Erdinger, L. (1992): Gutachterliche Stellungnahme zur Frage der gesundheitlichen Bedeutung von Emissionen mutagener Verbindungen aus Heißbitumen bei 190 °C. Hygiene-Institut der Universität Heidelberg, September 1992

Knecht, U., Stahl, S., Woitowitz, H.-J. (o.A.): „Handelsübliche Bitumensorten: PAH-Messgehalte und temperaturabhängiges Emissionsverhalten unter standardisierten Bedingungen", In: Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft, S. 429 – 434.

 
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Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

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Hauptbestandteile

Folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung einiger typischer Bitumen-Dampfsperren.

 
 
 
 
VA4
Bitumenbahn
 
 
Alu80
Bitumenbahn
 
 
EVA4
Polymer­bitumenbahn
 
 
EAlu80
Polymer­bitumenbahn
 
 
Flächengewicht
 
 
5 kg/m2
 
 
2,6 kg/m2
 
 
5,2 kg/m2
 
 
2,6 kg/m2
 
 
Dicke
 
 
4 mm
 
 
2 mm
 
 
4 mm
 
 
2 mm
 
 
Trägereinlage
 
 
Glasfaservlies, Aluminium-
 
Polyester­folie
125 g/m2
 
 
Aluminiumfolie
208 g/m2
 
 
Glasfaservlies, Aluminium- Polyesterfolie
130 g/m2
 
 
Aluminiumfolie
208 g/m2
 
 
Deckschichten
 
 
Oxidations­bitumen
 
3,35 kg/m2
 
Kalkstein- und Schiefermehl - Filler 1,1 kg/m2
 
 
Oxidations­bitumen
 
1,5 kg/m2
 
Kalkstein- und Schiefermehl - Filler 494 g/m2
 
 
Polymerbitumen
3,25 kg/m2
 
Kalkstein- und Schiefermehl - Filler
 
1,3 kg/m2
 
 
Polymerbitumen
1,43 kg/m2
 
Kalkstein- und Schiefermehl - Filler
 
572 g/m2
 
 
Abstreuung
 
 
Sand/Talkum
400 g/m2
 
 
Sand/Talkum
390 g/m2
 
 
Sand/Talkum
520 g/m2
 
 
Sand/Talkum
390 g/m2
 

Der Bitumenanteil in bituminösen Dampfsperren beträgt ca. 55 – 70 Massen-%. Es handelt sich um Oxidationsbitumen oder Polymerbitumen (Bitumen). Ein weiterer wichtiger Bestandteil sind mineralische Füllstoffe (gemahlene Gesteine). Ihr Anteil beträgt ca. 20 - 25 Massen-%. Die Abstreuung der Deckschicht mit Sand oder Talkum macht ca. 5 - 15 Massen-% aus und dient zur Verhinderung des Zusammenklebens der Bahnen auf der Rolle. Der Anteil der Trägereinlagen liegt meistens bei 3 - 8 Massen-%. Oft werden Glasfaser- oder Polyestervliese in Kombination mit einer Aluminiumfolie verwendet. Polyestervliese weisen in der Regel im Vergleich zu anderen Trägereinlagen eine höhere Zugfestigkeit auf.

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Gewinnung der Primärrohstoffe

Bitumen werden ausschließlich aus fossilen Rohstoffen hergestellt. Die Gewinnung der fossilen Rohstoffe aus Erdöl, Erdgas und Kohle wie auch der mineralischen Rohstoffe ist mit Umweltrisiken verbunden. Die mineralischen Rohstoffe Gesteine, Sand, Talk (Speckstein) werden meist im Tagebau abgebaut. Dabei werden natürliche Flächen langerfristig umgewandelt.

Verfügbarkeit

Die Rohstoffverfügbarkeit von Bitumen ist an die Erdölförderung gekoppelt. Mit der allmählichen Erschöpfung der Erdölvorräte vermindert sich auch das Potential zur Gewinnung von Bitumen in wenigen Jahrzehnten. Die minera­lischen Füllstoffe (gemahlene Sande und Gesteine) sind als Rohstoffe relativ gut ver­fügbar.

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

End-user-Abfälle können für die Produktion von Bitumen-Dampfsperren nicht verwendet werden. Über die Verwendung von Produktionsabfällen ist nichts bekannt.

Radioaktivität

Bitumen weisen keine erhöhte Radioaktivität auf. Da Dampfsperren nicht zur Abdichtung gegen das Erdreich eingesetzt werden, spielen sie für die Abdichtung des Gebäudes gegen eindringendes Radon keine Rolle. Über die Entstehung von Radon im Untergrund und die damit einhergehende Radonproblematik informiert der Lexikonbegriff natürliche Strahlenexposition ausführlich.

Weitere Informationen zur Radioaktivität sind auf der Webseite des Bundesamts für Strahlenschutz abrufbar.

Landinanspruchnahme (Landuse)

Die Erdölgewinnung für die Bitumenherstellung ist mit geringem Flächenverbrauch für die Erdölgewinnung und die Raffineriestandorte verbunden. Durch Leckagen während der Erdöl-Förderung oder des Erdöl-Transports können allerdings die Ökosysteme beträchtlicher Flächen längerfristig geschädigt werden. Der Abbau von mineralischen Rohstoffen führt zur permanenten Umwandlung der betroffenen Flächen.

Quellen

Technische Merkblätter und Sicherheitsdatenblätter deutscher Hersteller und Händler.

 
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Herstellung

 

 

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Prozesskette

Prozesskette Bitumen-Dampfsperren

Die Herstellung der Bitumen-Dampfsperren beinhaltet keine chemischen Prozesse. Das Trägermaterial wird als Bahn abgewickelt und mit erhitztem Oxidations- oder Polymerbitumen vorimprägniert, gewalzt und schließlich in einer Wanne mit den Deck­massen aus Oxidations- oder Polymerbitumen versehen. Vor dem Abkühlen und Auf­wickeln der Bahnen zu Rollen wird die Abstreuung aufgebracht.

Umweltindikatoren / Herstellung

Referenz

Graue Energie

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Graue Energie von einigen Bitumen–Dampfsperren (für die Zusammensetzung siehe Abschnitt Ausgangsstoffe). Die Graue Energie für Kunststoff-Dampfsperren bewegt sich im Vergleich dazu im Bereich von 20 – 55 MJ/m2.

 
 
 
 
VA4
Bitumenbahn
 
 
Alu80
Bitumenbahn
 
 
EVA4
Polymer­bitumenbahn
 
 
EAlu80
Polymer­bitumenbahn
 
 
Flächengewicht [kg/m2]
 
 
5
 
 
2,6
 
 
5,2
 
 
2,6
 
 
Dicke [mm]
 
 
4
 
 
2
 
 
4
 
 
2
 
 
Graue Energie [MJ/m2]
 
 
250
 
 
124
 
 
263
 
 
126
 

Quelle: ecoinvent 2010

Charakteristische Emissionen

Besondere Risiken sind bei der Herstellung der Bitumen-Dampfsperren nicht vorhanden. Die Emissionen an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) können als verhältnismäßig gering eingeschätzt werden, obwohl dazu keine zuverlässigen Zahlen verfügbar sind. Pro Kilogramm heiß zu verarbeitenden Bitumen wird mit 1 – 2 g VOC-Emissionen gerechnet.

Maßnahmen Gesundheitsschutz

Die VOC-Emissionen in der Produktion betragen schätzungsweise wenige g/kg verarbeitetes Heißbitumen. Bei der Verwendung von Heißbitumen in der Produktion von Bahnen entstehen gewisse Dämpfe und Aerosole die zu Gesundheitsschädigungen führen können. Allerdings ist heute Heißbitumen nicht mehr mit Teer verschnitten und wird deshalb nicht mehr als krebserzeugend eingestuft. Heißbitumen ist nach Gefahrstoffverordnung nicht als gesundheitsschädlich kennzeichnungspflichtig (Bitumen).

Maßnahmen Umweltschutz

Die VOC-Emissionen in der Produktion betragen schätzungsweise wenige g/kg verarbeitetes Heißbitumen. Sie stellen eine Luftbelastung dar, die allerdings im Vergleich zu anderen industriellen Quellen kaum ins Gewicht fällt.

Transport

Die Transportwege in der Produktion werden durch die Transporte des Erdöls und der Erdölprodukte bestimmt. Diese werden global gehandelt und transportiert. Die mineralischen Füllstoffe stammen eher aus regionalen Quellen.

Quellen

Technische Regeln für Gefahrstoffe, TRGS 900 (2013): Arbeitsplatzgrenzwerte, Ausgabe: Januar 2006 zuletzt geändert und ergänzt: GMBl 2013 S. 363-364 v. 4.4.2013 [Nr. 17]

GISBAU (2013): GISBAU Information Bitumen, Unternehmer-Version 01/2013.24, Online-Quelle

ecoinvent Centre (2010), ecoinvent data v2.2, Swiss Centre for Life Cycle Inventories, Dübendorf, Online-Quelle

 
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Verarbeitung

 

 

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Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Für die Funktionsfähigkeit der Dampfsperren ist eine luftdichte Verarbeitung wichtig. Dampfsperrbahnen können teil- oder vollflächig verklebt, lose verlegt oder mechanisch befestigt werden. Auf alle Fälle ist darauf zu achten, dass die Überdeckungen der Dampfsperren voll verklebt oder verschweißt und damit abgedichtet sind. Dampfsperren sind an An- und Abschlüssen und Durchdringungen über die Dämmschicht hoch zu führen und dicht anzuschließen. Bitumendampfsperren werden bei Betonunter­konstruktionen in der Regel auf den Voranstrich aufgeschweißt.

Das Verschweißen der Bahnen erfordert weniger Material, dafür mehr Erfahrung. Die untere Bahn wird bis zur Schmelze der Oberfläche mit Propangas erhitzt. Durch anschließendes Walzen entsteht eine homogene Verbindung zwischen den beiden Bahnen. Je nach Material und atmosphärischen Bedingungen werden 60-120 g/m2 Propangas benötigt, was einer Energiemenge von ca. 3-5 MJ/m2 entspricht.

Beim Gieß- und Einrollverfahren wird Heißbitumen auf die Unterlage ausgestrichen und die obere Bahn darauf verklebt. Man rechnet mit 1,1-1,5 kg Heißbitumen / m2.

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Von den Bitumen-Dampfsperren gehen keine arbeitshygienischen Risiken aus. Heißbitumen ist nach GefStoffV nicht als gesundheitsschädlich kennzeichnungspflichtig (→ Bitumen).
Die Risiken bei der Verarbeitung sind allein von der Befestigungstechnik abhängig. Die arbeitshygienischen Risiken gehen beim Schweißen zum einen vom Einsatz der Propangasbrennern aus. Unsachgemäßer Umgang kann zu Bränden führen. Der Körper ist vor der Hitzeeinwirkung zu schützen. Zum anderen sind die Emissionen gesundheitsgefährdender Dämpfe und Aerosole zu beachten. Der Gesprächskreis Bitumen der GISBAU legt als Beurteilungswert einen maximalen Luftgrenzwert von 10mg/m3 fest. Beim Arbeiten ist für ausreichend Frischluftzufuhr zu sorgen. Zutritt von Wasser muss ausgeschlossen werden. Zur persönlichen Schutzausrüstung gehören eine Gestellbrille sowie bei erhöhter Spritzgefahr Gesichtsschutz.

Kaltselbstklebende Dampfsperren sind auf der Unterseite mit einer Klebemasse versehen und können nach Abziehen der Trennfolie direkt auf den Untergrund aufgebracht werden. Die arbeitshygienischen Risiken sind entsprechend geringer.

AGW-Werte

Für Bitumen sind keine Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) festgelegt. Die TRGS 900 legt jedoch Grenzwerte für Kohlenwasserstoffgemische fest. Heißbitumen ist heute nicht mehr mit Teer verschnitten und wird deshalb nicht mehr als krebserzeugend eingestuft.

REACH / CLP

Referenz

Emissionen

Die VOC-Emissionen beim Gieß- und Einrollverfahren betragen ca. 1-22 g/m2 während sie beim Verschweißen der Dampfsperren unter 1 g/m2 liegen. Bei der Verarbeitung von Heißbitumen entstehen gewisse Dämpfe und Aerosole.

 
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Nutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiken Neuzustand

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Bitumen-Dampfsperren werden vorwiegend im Flachdach unter der Dämmschicht eingesetzt. Falls das Dach im Massivbauweise ausgeführt ist, treten keine Emissionen in den Innenraum auf. Flachdächer in Holzbauweise sind gegen den Innenraum diffusionsoffen. Während und kurz nach der Verarbeitung von Bitumendampfsperren können deshalb VOC-Emissionen im Innenraum auftreten. Dies gilt besonders bei der Verarbeitung von Schweißbahnen.

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Da das Bindemittel in Bitumen-Dampfsperren nicht wassergefährdend ist (WGK 0) und da die Produkte keine Hilfsstoffe enthalten, kann eine Wassergefährdung ausgeschlossen werden.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Die längerfristige Abgabe von Schadstoffen in die Innenraum-Luft ist bei Anwendungen auf gegen innen diffusionsoffenen Dachaufbauten zu beachten. Aufgrund von Einzelmessungen und aufgrund der chemischen Zusammen­setzung ist eine Abgabe von Bestandteilen des Bitumens über größere Zeiträume in die Luft nicht auszuschließen.

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Bitumen-Dampfsperren enthalten in der Regel keine Hilfsstoffe. Das Bitumen selbst enthält keine umweltrelevanten Bestandteile.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Bitumen-Dampfsperren sind als normalentflammbar (Klasse E nach DIN EN 13501-1) ein­ge­stuft. Brennendes Bitumen ist nur schwer löschbar und brennt unter starker Rauchentwicklung.

Wassereinwirkung

Bitumen-Dampfsperren sind gegenüber Wassereinwirkung unempfindlich.

Beständigkeit Nutzungszustand

Die Beständigkeit des Bitumens ist schon aufgrund seiner Entstehungsgeschichte relativ hoch. Jedoch sind die Bedingungen in den Erdöllagern nicht dieselben wie in den Anwendungsbereichen des Hochbaus wo Sauerstoff auf die Bahnen einwirkt.

Die heute vor allem verwendeten Polymerbitumen-Dampfsperren sind gegenüber vorzeitiger Alterung beständiger als Oxidationsbitumen-Dampfsperren.

Gegenüber wässrigen Laugen, Säuren und Salzen sind Polymerbitumen-Dampfsperren beständig. Organische Lösemittel, Benzine und Mineralöle vermögen Bitumen im Gegensatz zum Steinkohleteer bis zu einem gewissen Maß anzugreifen.

Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“.

Datenbank als PDF

Instandhaltung

Dampfsperren auf dem Flachdach werden unter der Dämmschicht verlegt und sind unterhaltsfrei. Ein Schadenfall geht normalerweise von undichten Dichtungsbahnen über der Dämmschicht aus. Die Dampfsperre vermag in einem solchen Fall die Abdichtung des Daches nicht sicherzustellen.

 
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Nachnutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiko Rückbau

Beim Ausbau von Bitumen-Dampfsperren entstehen keine besonderen Gefahren.

Wiederverwendung

Einer Wiederverwendung wird in den meisten Fällen die Verschweißung oder Verklebung der Bitumen-Dampfsperren mit dem Untergrund im Wege stehen.

Stoffliche Verwertung

Die Trennbarkeit von Bitumen–Dampfsperren namentlich von mineralischen Fraktionen ist häufig eingeschränkt, da Bitumenbahnen häufig großflächig aufgeschweißt werden. Die stoffliche Verwertung von Beton oder Mauerwerksabbruch kann durch Verunreinigungen mit Bitumenresten erheblich eingeschränkt werden.

Eine stoffliche Verwertung von Bitumen–Dampfsperren ist grundsätzlich möglich. Sie können in geeigneten Anlagen zu neuem Bitumen verarbeitet werden. Voraussetzung dafür ist ein einfacher Ausbau, der nur bei lose verlegten Bitumenbahnen problemlos möglich ist. In der Regel werden Bitumenbahnen verklebt. Der neue Rohstoff Bitumen als Koppelprodukt der Erdölraffinerien gilt nicht als knapp. Deshalb bestehen aus der Sicht der Ökonomie keine Anreize, Bitumen–Dampfsperren, v.a. in kleinen Mengen, wie sie im Hochbau anfallen, zu recyclieren. Das kann sich aber bei geringerer Verfügbarkeit und höheren Preisen ändern.

Energetische Verwertung

Gemäß der Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV) sollen Abfälle aus Bitumen-Dampfsperren mit den Kunststoffen gesammelt und einer thermischen Verwertung zugeführt werden. Falls die Abfälle gemischt erfasst werden, sind sie einer Vorbehandlungsanlage zuzuführen. Die Verwertung ist in beiden Fällen vorgeschrieben. Mit einem Bitumengehalt von von durchschnittlich 55 - 70 % sind Abfälle aus Bitumen- und Polymerbitumenbahnen für die thermische Verwertung geeignet.  Da jedoch Bitumen einen Schwefelgehalt aufweisen, der mit demjenigen von Schweröl vergleichbar ist, darf Bitumen nur in Anlagen mit weitergehender Rauchgasreinigung verbrannt werden. Die mineralischen Bestandteile und das Aluminium der Kaschierung, die zusammen in der Regel etwa 30 - 50 % ausmachen, bleiben in der Schlacke zurück und müssen deponiert werden. Trotz dieser beiden Einschränkungen wird das Verbrennen von Bitumen mit energetischer Nutzung heute nach dem Recycling als zweitbester Entsorgungsweg angesehen.

Beseitigung / Verhalten auf der Deponie

Bitumen-Dampfsperren sind keine besonders überwachungsbedürftigen Abfälle. Ein Abbau des Bitumens unter Deponiebedingungen dürfte in Anbetracht der Entstehungsgeschichte des Bitumens höchstens in außerordentlich großen Zeiträumen erfolgen. Relevante Emissionen in Folge von Ablagerungen der Bitumenbahnen auf Deponien können in zivilisatorischen Zeiträumen ausgeschlossen werden.

EAK-Abfallschlüssel

Die Zuordnung von Abfallschlüsseln kann in der Praxis je nach Bundesland unterschiedlich gehandhabt werden. Im konkreten Fall ist immer eine Abklärung der anzuwendenden EAK-Schlüssel notwendig.

Für Bitumen-Dampfsperren können folgende EAK-Abfallschlüssel in Frage kommen:

20 02 03 Kunststoff
20 03 02 Bitumengemische
20 09 04 gemischte Bau- und Abbruchabfälle mit Ausnahme derjenigen,
die unter 17 09 01, 17 09 02 und 17 09 03 fallen

Quellen

Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnis-Verordnung – AVV, zuletzt geändert am 24. Februar 2012). Online-Quelle abgerufen am 11.7.2012

LAGA (2003): Vollzugshinweise zur Gewerbeabfallverordnung (Download)