Produktgruppeninformation |
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BegriffsdefinitionDämmstoffe aus Schafwolle gehören unter den organischen Dämmstoffen zur Gruppe der tierischen Faserdämmstoffe. Schafwolle besteht aus Keratin (Eiweiß) und muss daher gegen keratinverdauende Insekten (z.B. Mottenlarven, Teppichkäfer) geschützt werden. Es werden Produkte mit und ohne Beimengung von Kunstfasern angeboten. Die Beimengung der Fasern ermöglicht die Produktion eigensteifer Dämmmaterialien. |
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Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und GesundheitsrelevanzUntersuchungen im Rahmen eines Forschungsprojektes des DWI haben ergeben, dass Schafwolle zur Raumluftsanierung von Innenräumen eingesetzt werden kann. Gewaschene Wolle besteht zu ca. 97% aus dem Strukturprotein Keratin, dessen reaktionsfreudige Aminosäuren mit Luftschadstoffen (z.B. Formaldehyd) reagieren und diese binden. Die Bindung erfolgt je nach Schadstoff unterschiedlich. Protein-reaktive Substanzen wie Formaldehyd und Ozon reagieren mit der Faser und sind damit permanent in ihr gebunden, nicht proteinreaktive Substanzen lagern sich an die Faser an wie an einen Filter. |
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Lieferzustand- Dämmmatten d = 30-120 mm (Breite 300-1000 mm) |
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Anwendungsbereiche (Besonderheiten)Neben den bekannten Anwendungsbereichen auch zur Schadstoffsanierung von Innenräumen verwendbar (s.o.). |
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S. Thomé, G. Wortmann, J. Föhles, H. Klingenberger, G. Bittner, F.-J. Wortmann: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), www.fnr.de: |
Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen |
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Planungs- und Ausschreibungshilfen |
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Referenz |
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QuellenS. Thomé, G. Wortmann, J. Föhles, H. Klingenberger, G. Bittner, F.-J. Wortmann: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), www.fnr.de: |
Umweltdeklarationen |
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Bewertungssystem |
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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)Referenz |
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BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)Referenz |
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BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)Referenz
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BNB-Kriterium BN_3.1.3 - InnenraumhygieneReferenz |
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BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, VerwertungReferenz |
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QuellenReferenz |
Technisches |
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Technische Daten
Anmerkungen:
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Referenz |
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Technische Regeln (DIN, EN)Schafwolle-Dämmstoffe sind nicht genormt und benötigen eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung. Dämmstoffprodukte aus Schafwolle verfügen inzwischen i.d.R. über eine europäische technische Zulassung (ETA). |
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Literaturtipps |
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Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), www.fnr.de: Pfundstein, M; Gellert, R.; Spitzner, M.H.; Rudolphi, A.; Detail Praxis / Dämmstoffe – Grundlagen, Materialien, Anwendungen; 2007;Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG; München Zwiener, G.; Mötzl, H.; Ökologisches Baustoff-Lexikon; 2006; C.F. Müller Verlag; Heidelberg S. Thomé, G. Wortmann, J. Föhles, H. Klingenberger, G. Bittner, F.-J. Wortmann: KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschung; Informationsbroschüre "Umweltverträglichkeit von Gebäudedämmstoffen“;06/2003; Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten des Landes Schleswig-Holstein, Kiel M. Fuehres, L. Faul; Forschungsvorhaben Abschlussbericht: Bewertung natürlicher, organischer Faserdämmstoffe; 2000; Fraunhofer IRB Verlag Schafwolle als reaktives Sorbens für Luftschadstoffe im Innenraum; Deutsches Wollforschungsinstitut (DIW), Aachen; Eco-Umweltinstitut, Köln; Fritz Doppelmayer GmbH, Kempten; 1998 Isoliertechnik 5/96; Die Alternativen - wie gut sind ökologische Dämmstoffe wirklich? (Sonderdruck); 1996; Lambda Verlag; Gars |
Rohstoffe / Ausgangsstoffe |
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Hauptbestandteile
FlammschutzmittelSchafwolle besitzt schon von Natur aus günstige brandhemmende Eigenschaften und entzündet sich erst bei 560°C. Verantwortlich ist dafür die chemische Zusammensetzung der Wollfaser und die Fähigkeit, bis zu 30% ihres Eigengewichtes an Feuchtigkeit aus der Umwelt aufzunehmen. Flammschutzmittel finden daher nur bei sehr leichten oder bei mit Stützfasern verfestigten Produkten Verwendung. Wollschutz / MottenschutzSchafwolle-Dämmstoffe sind i.d.R. mit einem Wollschutz bzw. Mottenschutz ausgestattet. Die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V. gibt hier in ihren Informationsblättern an, dass sich anstelle der gesundheitlich bedenklichen Pyrethroide, Borsalze oder dem in der EU nicht mehr zugelassenen Mittin FF ein neuer Standard etabliert habe mit dem Wirkstoff Kaliumhexafluorotitanat IV. Kaliumhexafluorotitanat ist ein anorganisches Salz, das auch als Flammschutzmittel verwendet wird. Von den Herstellern werden aber zum Teil auch noch Pyrethroide angegeben (z.B. 0,1%=1g/kg synthetisches Pyrethrum oder Konservan = gekapseltes Permethrin). Für Produkte mit dem natureplus-Qualitätszeichen ist u.a. eine Volldeklaration Voraussetzung. Auch die Resistenz gegen Schimmelwachstum und Schadinsekten muss hier nachgewiesen werden. Pyrethroide als Wollschutz sind ausgeschlossen (Grenzwert bei Laboranalyse <= 0,5 mg/kg, d.h. <=0,00005%). Die Produkte dürfen außerdem bestimmte Grenzwerte hinsichtlich VOC- oder Formaldehyd-Emissionen sowie weiterer Schadstoffe nicht überschreiten und unterliegen jährlichen Folgeprüfungen. |
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Umwelt- und GesundheitsrelevanzGewinnung der PrimärrohstoffeSchafwolle gehört zu den nachwachsenden Rohstoffen. Die Schafe werden ein- bis zweimal pro Jahr geschoren. Dabei wird ca. 7kg ungewaschene Rohwolle pro Schaf und Jahr gewonnen. |
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QuellenFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), www.fnr.de: |
Herstellung |
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HerstellungsprozessDie Wolle wird gründlichst mit Seife (z. B. Schmierseife, Kernseife) und Soda gewaschen und bis zu einem Restgehalt von max. 0,5 % entfettet. Das Reinigungsmittel wird anschließend durch mehrfaches kaltes Auswaschen vollständig herausgespült. Beim Spülvorgang erfolgt die Behandlung der Wollfasern mit den Zusatzstoffen. |
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Umweltindikatoren / HerstellungReferenz |
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QuellenFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), www.fnr.de: |
Verarbeitung |
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Technische Hinweise / VerarbeitungsempfehlungenSchafwolle-Dämmstoffe werden in Form von Platten, Matten oder als Stopfwolle angeboten. Diese sind angenehm zu verarbeiten (kein Jucken und Kratzen). |
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Arbeitshygienische RisikenAllgemeinesÜber organische Faserstäube aus Schafwolle liegen noch keine systematischen Arbeitsplatzuntersuchungen vor. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens des DIBt über natürliche, organische Faserdämmstoffe wurden auch Staub- und Faserkonzentrationen bei der Verarbeitung von Schafwolle-Dämmstoffen exemplarisch untersucht. Dabei wurde auch beim Einbau von Schafwolle-Dämmmatten der Allgemeine Staubgrenzwert der einatembaren Fraktion überschritten. Fasergeometrie: |
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Nutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer NutzungSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumUntersuchungen zu Faserbelastungen beim Einbau von organischen Faserdämmstoffen, die die Emissionen bis in die Nutzungsphase hinein verfolgten, haben ergeben, dass die Faserbelastung nach Abschluss der Arbeiten und fachgerechter Reinigung der Baustelle schnell wieder auf Werte absinken, die der generellen Grundbelastung durch lungengängige Fasern in Innenräumen entsprechen. Erhöhte Konzentrationen durch eingebaute organische faserförmige Dämmstoffe konnten nicht nachgewiesen werden. Von Schafwolle-Dämmstoffen sind keine VOC- oder Formaldehyd-Emissionen in Innenräumen zu erwarten. Schafwolle-Dämmstoffe sind hingegen für die Raumluftsanierung von schadstoffbelasteten Innenräumen geeignet. Sie haben die Eigenschaft, zahlreiche Schadstoffe, wie z.B. Formaldehyd, zu binden. (Erl. s. Reiter Allgemeine Informationen). Von den zum Teil als Flammschutzmittel eingesetzten Salzen oder anorganischen Phosphaten (z.B. Ammoniumphosphat) sind keine Innenraumbelastungen bekannt. Bei in Schafwolle-Dämmstoffen vereinzelt als Flammschutzmittel angegebenen phosphororganischen Verbindungen besteht die Möglichkeit von Formaldehydabgaben in den Innenraum, die aber vermutlich gering sind. Vereinzelt werden noch Pyrethroide als Mottenschutz angeben (s. Rohstoffe). Bei Kontakt mit der Innenraumluft sollten pyrethroidfreie Produkte bevorzugt und eine aussagekräftige Deklaration eingefordert werden. Produkte mit dem natureplus-Qualitätszeichen (RL 0103 Schafwolle) dürfen bestimmte Grenzwerte hinsichtlich VOC- oder Formaldehyd-Emissionen nicht überschreiten. Neben einer Volldeklaration müssen sie sich dort außerdem u.a. einer Laborprüfung auf verschiedene weitere Schadstoffe (z.B. Pestizide) und Geruch unterziehen und unterliegen jährlichen Folgeprüfungen. Schadstoffabgabe / Emissionen in den AußenraumGefährdungen für Wasser, Luft und Boden aus eingebauten Schafwolle-Dämmstoffen sind nach heutigem Kenntnisstand nicht zu erwarten. |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken im SchadensfallBrandfallIm Brandfall gibt Wolle keine giftigen Brandgase ab und schmilzt nicht. Es bildet sich eine schaumartige Asche, die isolierend gegen Hitze wirkt. WassereinwirkungBeim Einsatz von Kaliumfluorotitanat als Motten- oder Flammschutzmittel keine Gefahr des Ausschwemmens (WGK 0) durch Löschwasser. |
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Beständigkeit NutzungszustandDa Schafwolle-Dämmstoffe ohne Beeinträchtigung der Dämmmwirkung bis zu 33% ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen und diese auch relativ schnell wieder abgeben können, haben erhöhte Baufeuchten meist keine Schäden zur Folge. Die Lebensdauer von Schafwolle-Dämmstoffen ist daher i.d.R. sehr hoch. Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“. |
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QuellenM. Fuehres, L. Faul; Forschungsvorhaben Abschlussbericht: Bewertung natürlicher, organischer Faserdämmstoffe; 2000; Fraunhofer IRB Verlag |
Nachnutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiko RückbauFür den Ausbau von Schafwolle-Dämmstoffen, die evtl. noch mit Borsalzen als Flammschutzmittel behandelt sein könnten (genaue Erläuterung s. Rohstoffe / Ausgangsstoffe), sollten folgende Gefahren- (H-Satz) und Sicherheitshinweise (P-Satz) angenommen werden: Heute werden Schafwolle-Dämmstoffe i.d.R. nur noch mit Kaliumfluorotitanat als Motten- / Flammschutzmittel behandelt. |
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WiederverwendungBei zerstörungsfreiem Ausbau (lose verlegt) ist eine Wiederverwendung unverschmutzter Schafwolle-Dämmstoffe möglich. Eventuell sollte der Mottenschutz erneuert werden. |
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Stoffliche Verwertung→ auch Lexikon / Verwertung Schafwolle-Dämmstoffe ohne Borsalzausrüstung und ohne synthetische Stützfasern können theoretisch kompostiert (Verwertung auf Flächen) werden. |
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Energetische VerwertungIst eine stoffliche Verwertung nicht möglich, müssen Schafwolle-Dämmstoffe der energetischen Verwertung zugeführt werden. |
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Beseitigung / Verhalten auf der DeponieEine Deponierung von Schafwolle-Dämmstoffen ist seit dem 01.05.2005 ohne thermische / energetische Vorbehandlung nicht mehr möglich. |
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EAK-Abfallschlüssel
siehe auch Lexikon / Abfallschlüssel |
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QuellenFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), www.fnr.de: Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnis-Verordnung – AVV, zuletzt geändert am 24. Februar 2012, Online-Quelle Pfundstein, M; Gellert, R.; Spitzner, M.H.; Rudolphi, A.; Detail Praxis / Dämmstoffe – Grundlagen, Materialien, Anwendungen; 2007;Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG; München KATALYSE Institut (2003) Informationsbroschüre „Umweltverträglichkeit von Gebäudedämmstoffen“;06/2003; Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten des Landes Schleswig-Holstein, Kiel |