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Begriffsdefinition

Bei Holzwolledämmplatten handelt es sich um Verbundwerkstoffe, welche zwecks Wärme-, Schall- oder Brandschutz sowie zur Schallabsorption eingesetzt werden. Es wird zwischen einschichtigen Holzwolle-Leichtbauplatten und Holzwolle-Mehrschichtplatten unterschieden.

Wesentliche Bestandteile

Holzwolle-Leichtbauplatten bestehen aus langfaseriger Holzwolle, welche mineralisch gebunden ist, entweder mit Zement oder Magnesiabinder. Bei Holzwolle-Mehrschichtplatten werden die Holzwolledämmplatten mit Schichten anderer Dämmstoffe kombiniert (Steinwolle, EPS oder XPS). Unter den Mehrschichtplatten gibt es zweischichtige Produkte, bestehend aus einer Deckschicht aus gebundener Holzwolle und einer zweiten Schicht aus Steinwolle, EPS oder XPS. Dreischichtige Produkte bestehen aus zwei Deckschichten aus gebundener Holzwolle mit einem Kern aus Steinwolle, EPS oder XPS.

Charakteristik

Eine Kombination der Holzwolleleichtbauplatten mit anderen Dämmstoffen bewirkt eine deutliche Verbesserung der Dämmwirkung. Einschichtige Holzwolleleichtbauplatten sind aufgrund der vergleichsweise hohen Wärmeleitfähigkeit als Wärmedämmstoffe wenig geeignet. Sie werden eher zwecks Schall- oder Brandschutz eingesetzt. Die wesentlichen Eigenschaften der verschiedenen Produktvarianten sind in untenstehender Tabelle aufgeführt.

Eigenschaften  Einschichtplatte Holzwolle  Mehrschichtplatte Holzwolle/EPS  Mehrschichtplatte Holzwolle/Steinwolle 
Schichtaufbau Eine Schicht von 15-50 mm Dicke aus gebundener Holzwolle

Zweischichtplatte (Typ 2):
Außen 10 mm Holzwolle
Innen 40-165 mm EPS

Dreischichtplatte (Typ 3):
Außen 5 mm Holzwolle
Innen 15-140 mm EPS

Zweischichtplatte (Typ 2):
Außen 10 mm Holzwolle
Innen 40-190 mm Steinwolle

Dreischichtplatte (Typ 3):
Außen 5 mm Holzwolle
Innen 40-190 mm Steinwolle

Brandverhalten B-s1, d0 oder A2-s1, d0 E oder Bs1, d0 A2-s1, d0
Wärmedurchlasswiderstand RD [m2K/W] 0.15-0.50 0.55-9.49 1.1-8.67
Druckspannung bei 10% Stauchung CS (10) [kPa] nach EN 13168) ≥ 150 ≥ 50 ≥ 20
Wasserdampfdiffusions-widerstand (nach EN 13168) 5 Holzwolle 5
EPS Kern 20 bis 40
Holzwolle 5
Steinwolle 1
Bewerteter Schallabsorptionsgrad αw (nach EN 11654 0.50 bis 0.80 0.80 0.80
Kantenausführung Gerade Gerade, allseitig gefast oder mit umlaufenden Stufenfalz Gerade, allseitig gefast oder mit umlaufenden Stufenfalz

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Holzwolledämmplatten sind zu einem großen Anteil mineralisch, enthalten keine formaldehydhaltigen Bindemittel, Flammschutzmittel oder Biozide und sind daher hinsichtlich Innenraumlufthygiene vorteilhaft. Was Recycling und Entsorgung betrifft, haben sie allerdings nachteilige Eigenschaften. Es handelt sich um Kompositwerkstoffe, die nicht mit vertretbarem Aufwand in sortenreine Fraktionen getrennt werden können. Die Bestandteile können nur zu minderwertigen Zuschlagstoffen aufbereitet werden. Bei einer Beseitigung ist der organische Anteil der Dämmplatten zu hoch, als dass sie ohne Vorbehandlung auf einer Inertstoffdeponie abgelagert werden können. Bei der Verbrennung lässt sich aus den Platten kaum Energie gewinnen, da sie schwerentflammbar oder nicht brennbar sind.

Alternativen hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Schon aufgrund ihres Anwendungsbereichs (innen, i.d.R. an der Decke) haben Holzwolledämmplatten eine sehr lange mögliche Lebensdauer (>= 50 Jahre).
Angesichts ihrer nachteiligen Eigenschaften hinsichtlich Recycling und Entsorgung, sollten sie daher so eingesetzt werden, dass ihre Vorteile (Innenraumlufteigenschaften) möglichst lange genutzt werden können und der Nachnutzungsfall möglichst spät eintritt. Eine Verwendung in Gebäuden mit geplant kurzer Lebensdauer (z.B. Containerbauten, Zwischenlösungen) sollte man daher vermeiden, wenn keine Weiterverwendungsmöglichkeit besteht.

Lieferzustand

Holzwolleleichtbauplatten werden in Dicken von ca. 15 bis 50 mm geliefert. Die übliche Breite der Platten liegt bei rund 600 mm und die Länge bei 1200 oder 2000 mm.
Holzwolle-Mehrschichtplatten werden in Dicken von ca. 25 bis 300 mm geliefert. Die verfügbaren Längen- und Breitenformate der Platten sind ähnlich wie bei den homogenen Produkten.

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

Häufige Einsatzbereiche der Platten sind:

  • Decken und Wände in Tiefgaragen und Kellern
  • Als Putzträger im Dachgeschossbau
  • Raumseitige Dämmung von Fachwerkwänden
  • Abgehängte Decken

Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich durch unterschiedliche Farben und Strukturen. Viele Produkte sind mit 0,5, 1 oder 2mm breiten Holzwollefasern erhältlich. Für höhere optische Anforderungen werden auch Produkte mit werkseitiger Einfärbung angeboten. Alternativ können die Platten bauseitig mit Silikatfarbe beschichtet werden.

Zur Sicherstellung, dass in der Herstellung der Platten nur Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft verwendet wird, bieten diverse Hersteller Produkte mit FSC- oder PEFC-Label an.

Dokumentation verschiedener Hersteller

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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

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Planungs- und Ausschreibungshilfen

 

 

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Referenz

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Umweltdeklarationen

 

 

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Referenz

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Bewertungssystem

 

 

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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)

Referenz

BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)

Referenz

BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)

Referenz

Referenz

BNB-Kriterium BN_3.1.3 - Innenraumhygiene

Referenz

 

Referenz

BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, Verwertung

Referenz

Referenz

Quellen

Referenz

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Technisches

 

 

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Baustoffklasse nach DIN 4102-1

B-s1, d0 oder A2-s1, d0

Färbung

Standard Farbtöne Hellbraun oder Weiß. Werkseitige Beschichtung in vielen Farben möglich

Referenz

Technische Regeln (DIN, EN)

DIN EN 13 171 Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werkmäßig hergestellte Dämmstoffe aus Holzfasern (WF)

Quellen

Produktdatenblätter diverser Hersteller

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Literaturtipps

 

 

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Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR); Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen; 2008

Informationsdienst Holz; Holzbau Handbuch, Reihe 4, Teil 5, Folge 2 / Holzfaserdämmstoffe; 12/2007; Absatzförderungsfons der deutschen Forst- und Holzwirtschaft, Bonn; Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V., Wuppertal

Pfundstein, M; Gellert, R.; Spitzner, M.H.; Rudolphi, A.; Detail Praxis / Dämmstoffe – Grundlagen, Materialien, Anwendungen; 2007;Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG; München

Zwiener, G.; Mötzl, H.; Ökologisches Baustoff-Lexikon; 2006; C.F. Müller Verlag; Heidelberg

KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschung; Informationsbroschüre "Umweltverträglichkeit von Gebäudedämmstoffen“;06/2003; Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten des Landes Schleswig-Holstein, Kiel

M. Fuehres, L. Faul; Forschungsvorhaben Abschlussbericht: Bewertung natürlicher, organischer Faserdämmstoffe; 2000; Fraunhofer IRB Verlag

Informationsdienst Holz; Holzbau Handbuch, Reihe 4, Teil 5, Folge 1 / Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen; 05/1999; Entwicklungsgemeinschaft Holzbau (EGH) in der DGfH e.V.; München

Büro für Umweltchemie (Hrsg.); Graue Energie von Baustoffen; 1998; Zürich

 
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Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

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Hauptbestandteile

Abb1.: Durchschnittliche Zusammensetzung einer Einschichtplatte in Massen-%

Abb2.: Durchschnittliche Zusammensetzung einer Mehrschichtplatte in Massen-%

Einschichtige Holzwolleleichtbauplatten bestehen im Wesentlichen aus Holzwolle und abgebundenem Zement oder Magnesiabinder (Bindemittel). In manchen Produkten werden der Zementsuspension bei der Herstellung geringe Mengen an Kalziumcarbonat zugegeben. Das Wasser wird durch die Reaktion mit dem Bindemittel chemisch eingebunden. Der Holzanteil in den Produkten liegt durchschnittlich bei 34 Massen-%. Die Bindemittel inklusive des eingebundenen Wassers haben einen Massenanteil von durchschnittlich 65%. Der Zusatz von Kalziumcarbonat beträgt rund 1 Massen-%.

Bei Mehrschichtplatten wird die mineralisch gebundenen Holzwolle mit anderen Dämmstoffen (EPS, XPS oder Steinwolle) kombiniert. Der Aufbau in Schichten und die unterschiedlichen Rohdichten der verwendeten Dämmstoffe bewirken, dass die stoffliche Zusammensetzung dieser Produkte je nach Dicke der Schichten stark variiert. Das obenstehende Kuchendiagramm zeigt eine durchschnittliche Zusammensetzung. Unter „anderen Bestandteilen“ werden die Anteile von Kalziumcarbonat, allfälliger Kantenschutz, Sand und Beschichtungsstoffen zusammengefasst.

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Gemäß Angaben in Umweltproduktdeklarationen enthalten Holzwolleleichtbauplatten keine CMR-Stoffe der Kategorie 1A oder 1B oder sonstige Stoffe, welche auf der ECHA-Kandidatenliste aufgeführt sind.

Gewinnung der Primärrohstoffe

Die Holzwolle wird oft aus heimischem Nadelholz wie Fichte oder Kiefer gewonnen.
Zement wird aus Kalkstein und Tonen hergestellt (siehe Zement).
Magnesiabinder besteht aus kaustisch gebrannter Magnesia und einer Magnesiachloridlösung (siehe Magnesia).

Verfügbarkeit

Die Rohstoffe, aus denen Holzwolleleichtbauplatten hergestellt werden, sind gegenwärtig relativ gut verfügbar. Weitere Informationen zur Verfügbarkeit der Bestandteile von Holzwolleleichtbauplatten finden sich Informationen in folgenden Datenblättern:

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

Einige Hersteller bereiten Baustellenabschnitte und Produktionsabfälle auf und setzten sie in der Produktion der Platten ein. Ansonsten werden keine Sekundärmaterialien in der Herstellung eingesetzt.

Radioaktivität

Ist für Holzwolleleichtbauplatten nicht relevant.

Landinanspruchnahme (Landuse)

Alle Rohstoffe, welche in der Produktion der Holzwolleleichtbauplatten eingesetzt werden, werden auch in anderen Bauprodukten eingesetzt. Insgesamt ist der Verbrauch dieser Rohstoffe für die Produktion der Leichtbauplatten von untergeordneter Bedeutung. Demzufolge ist auch die Landinanspruchnahme, welche durch die Produktion der Leichtbauplatten ausgelöst wird, wenig bedeutend. Zur Landinanspruchnahme der Bestandteile von Holzwolleleichtbauplatten finden sich Informationen in folgenden Datenblättern:

Quellen

Umweltproduktdeklarationen verschiedener Hersteller

 
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Herstellung

 

 

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Prozesskette

Herstellungsprozess

Nach ausreichender Lufttrocknung des Holzes wird daraus die Holzwolle durch Hobeln in Holzwollemaschinen hergestellt. In einem Mischer wird die Holzwolle mit einer Zement- oder Magnesiasuspension vermengt. Anschließend gelangt die Rohmasse zu einer Einlegestation. Dort wird die Rohmasse in Formen gestreut. Bei mehrschichtigen Platten wird in einem ersten Schritt die untere Holzwolle-Bindemittelschicht aufgebracht und dann über eine Mehrschichtanlage die vorgefertigte EPS/XPS- oder Mineralwolleplatte zugeführt. Dreischichtplatten entstehen, indem anschließend die obere Holzwolle-Bindemittelschicht aufgebracht wird.
Nach der Vorpressung durchtrennt eine Säge den Materialstrang zwischen den einzelnen Formen. Die gefüllten Formen werden gestapelt und gepresst. Nach der Aushärtung im Zwischenlager werden die Platten ausgeschalt, getrocknet und zugeschnitten.
Eine weitere Herstellungsmöglichkeit der Platten besteht durch das Bandformverfahren. Dabei wird die Rohmasse auf ein Stahlband gestreut und durch einen Abbindekanal gefahren. Der Raumabschluss wird durch ein zweites horizontales Stahlband sowie zwei Seitenbänder erzeugt.

Umweltindikatoren / Herstellung

Referenz

Energieaufwand

Gemäß den Resultaten in Umweltproduktdeklarationen ist bei einschichtigen sowie mehrschichtigen Platten der Aufwand für die Produktion der Ausgangsstoffe (Holz, Bindemittel, EPS, Steinwolle etc.) grösser als jener für die Plattenherstellung. Der Energieaufwand für die Produktion/Gewinnung der Ausgangsstoffe beträgt 70 – 90% bezogen auf den gesamten Energieaufwand, der für die Herstellung der Platten notwendig ist.

Graue Energie

Gemäß den Angaben in Umweltproduktdeklarationen verschiedener Hersteller werden unten die Spannbreiten der Grauen Energie für die verschiedenen Produktvarianten der Leichtbauplatten angegeben.

Herstellung Holzwolleleichtbauplatte einschichtig:

  • Zementgebunden 3.9 – 8.2 MJ/kg
  • Magnesitgebunden 5 – 6 MJ/kg

Herstellung Holzwolleleichtbauplatte mehrschichtig:

  • Zementgebunden mit EPS Kern 35 – 40 MJ/kg
  • Zementgebunden mit Steinwolle Kern 20 – 22 MJ/kg

Maßnahmen Umweltschutz

Bei diversen Herstellern werden Schneidabfälle und Produktionsrückstände aufbereitet und wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt.

Quellen

Baustoffkunde für den Praktiker, 12. Ausgabe, Wohlfarth, 2004

Umweltproduktdeklarationen verschiedener Hersteller

 
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Verarbeitung

 

 

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Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Holzwolleleichtbauplatten und Mehrschichtplatten lassen sich mit üblichen Werkzeugen gut bearbeiten (sägen, fräsen). Die Platten werden mechanisch mit Schrauben und Dübeln befestigt.

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Beim Einbau der Platten über Schulterhöhe oder bei hohem Staubaufkommen sollte eine Schutzbrille getragen werden. Ein Augenschutz gemäß EN 166 wird im Sicherheits-datenblatt empfohlen. Ebenso sollten Schutzhandschuhe getragen werden. Bei der Verarbeitung in geschlossenen Räumen oder bei Arbeiten mit Staubentwicklung wird das Tragen einer Atemschutzmaske gemäß EN 149 FFP1 empfohlen.

Für Holzfasern / Holzstaub gilt ein Arbeitsplatzgrenzwert (8 Stunden Schichtmittelwert) von 2 mg/m3.

REACH / CLP

Referenz

 
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Nutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiken Neuzustand

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Einschichtige Platten und Mehrschichtplatten mit EPS/XPS

Aufgrund der Zusammensetzung der Platten sind während der Nutzungsphase keine Emissionen zu erwarten. Die Produkte erfüllen in der Regel die Anforderungen des Blauen Engels (RAL ZU 132, Emissionsarme Wärmedämmstoffe).

Mehrschichtplatten mit Steinwolle

Steinwolle enthält oft Bindemittel auf der Basis von Phenolharzen. Diese Bindemittel können während der Nutzung Formaldehyd freisetzen. Demzufolge sind bei großflächigen Anwendungen von Mehrschichtplatten mit Steinwolle in beheizten Innenräumen Produkte mit formaldehydfreien Bindemitteln zu wählen.

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Nicht relevant, da die Produkte nur im Innenbereich eingesetzt werden.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Die Platten sind als schwerentflammbar oder nicht brennbar eingestuft. Im Brandfall gehen von den Platten keine nennenswerte Emissionen aus, die umwelt- oder gesundheitsgefährlich sind.

Wassereinwirkung

Aufgrund der Zusammensetzung der Produkte sind keine Risiken für Umwelt oder Gesundheit zu erwarten.

Beständigkeit Nutzungszustand

Holzwolleleichtbauplatten und Mehrschichtplatten werden im Innenbereich von Gebäuden eingesetzt. Sie sind keiner Beanspruchung durch Witterungseinflüsse ausgesetzt. Die Produkte werden auch nicht an Oberflächen eingesetzt, die mechanisch stark beansprucht sind. Deshalb ist die Beständigkeit der Produkte kein entscheidendes Kriterium bei der Materialwahl.

Quellen

Umweltproduktdeklarationen verschiedener Hersteller

 
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Nachnutzung

 

 

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Wiederverwendung / Wiederverwertung / Beseitigung

Beim Rückbau von Holzwolleleichtbauplatten und Mehrschichtplatten entstehen keine besonderen Risiken für die Umwelt oder den Menschen. Hinsichtlich Arbeitssicherheit gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie bei der Verarbeitung.

Wiederverwendung

Holzwolleleichtbauplatten und Mehrschichtplatten werden mehrheitlich mechanisch befestigt. Sie sind deshalb rein theoretisch ausbaubar und wiederverwendbar.

Stoffliche Verwertung

Einige Hersteller verwerten Baustellenverschnitte. Dabei werden die Verschnitte mechanisch zerkleinert und der Rohmasse bei der Herstellung zugemischt. Für Holzwolleleichtbauplatten aus dem Rückbau von Gebäuden gibt es kein funktionierendes Rücknahmesystem. Hinzu kommt, dass es sich bei den Produkten um Verbundwerkstoffe handelt. Die Inhaltstoffe der Produkte (Holz, Zement, Magnesia, Steinwolle, EPS) lassen sich nicht mit wirtschaftlich tragbarem Aufwand voneinander trennen. Dies verunmöglicht eine stoffliche Verwertung der Ausgangstoffe zu qualitativ ähnlichen Sekundärmaterialien. Aus Holzwolle-Leichtbauplatten lassen sich im besten Fall minderwertige Sekundärstoffe durch Downcycling gewinnen.

Energetische Verwertung

Aufgrund des hohen organischen Anteils müssen die Platten vor einer Deponierung zunächst in einer Müllverbrennungsanlage thermisch behandelt werden. Von einer energetischen Verwertung kann man hier nicht sprechen, weil sich durch das Verbrennen der Platten kaum Energie in nennenswerter Menge erzeugen lässt. Die meisten Produkte sind in Bezug auf das Brandverhalten zudem als nicht brennbar oder schwerentflammbar eingestuft.

Beseitigung / Verhalten auf der Deponie

Siehe auch Abschnitt Energetische Verwertung. Die Rückstände aus der Verbrennung werden deponiert. Es handelt sich hierbei um mineralische Bestandteile, die auf der Deponie unproblematisch sind.

EAK-Abfallschlüssel

17 Bau- und Abbruchabfälle
 
17 06 04
 
 
Dämmmaterial mit Ausnahme desjenigen, das unter 17 06 01 und 17 06 03 fällt
 

siehe auch Lexikon / Abfallschlüssel