Produktgruppeninformation |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Bildquelle: Informationsdienst Holz, mit freundlicher Genehmigung | |
BegriffsdefinitionKonstruktionsvollholz ist ein industriell gefertigtes Produkt für tragende Konstruktionen. Es besteht aus keilgezinkten, d. h. in der Länge kraftschlüssig mittels Keilzinkenverbindungen gestoßenen, verleimten oder nicht keilgezinkten Kanthölzern aus Nadelholz. Das Herstellverfahren der Lamellen entspricht dem für Brettschichtholz, wobei größere Einzelquerschnitte miteinander verklebt werden. Die Buchstabenkombination "KVH" ist eine geschützte Produktbezeichnung. Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Bund Deutscher Zimmermeister (BDZ) und der Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e.V. unterliegt KVH® zusätzlichen, über die allgemeinen bauaufsichtlichen Anforderungen hinausgehenden Kontrollen. Darüber hinaus hat sich die Herstellergemeinschaft MH®MassivHolz e.V. zusammengeschlossen, welche die Konstruktionsvollhölzer MH-Natur®, MH-Fix® und MH-Plus® herstellen und vermarkten. Im Gegensatz zu KVH® sind bei der Produktion von MH®MassivHölzern Keilzinkungen und die Verwendung von Leimen nicht zugelassen. | |
Wesentliche BestandteileKonstruktionsvollholz besteht aus faserparallel miteinander verklebten, technisch getrockneten Bohlen oder Kanthölzern aus Nadelholz (Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie). Weitere Nadelhölzer sind gemäß DIN 1052:2008, Anhang H.2 (3) für die Herstellung von KVH® erlaubt, aber nicht gebräuchlich. Für die Verklebung werden im Wesentlichen Polyurethan-Klebstoffe (PUR) oder Melamin-Urea-Formaldehyd (MUF) und ein entsprechender Härter (0,5 bis 4% bezogen auf dem Leimharzanteil), meist Ammoniumsalze wie Ammoniumnitrat eingesetzt. In sehr seltenen Fällen kommt Phenol-Resorzin-Formaldehyd (PRF) zum Einsatz. | |
CharakteristikKVH® ist auf Grund schärferer Vorgaben hinsichtlich des Einschnitts und der Holzfeuchte sehr formstabil und neigt nur wenig zur Rissbildung. Konstruktionsvollholz wird mit erhöhten Anforderungen an die Oberfläche gegenüber üblichem Schnittholz hergestellt. Im Gegensatz zu Balkenschichtholz (zwei- oder dreilagig bzw. Duo-Balken® oder Trio-Balken® genannt) besteht KVH® nur aus einer Lage. Entsprechend sind die Maximalmaße von KVH® auf 240 mm x 140 mm im Vergleich zu Balkenschichtholz (360 mm x 280 mm) beschränkt, woraus ein dimensionsbedingter Anwendungsbereich resultiert. | |
Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und GesundheitsrelevanzHolz als erneuerbarer Rohstoff und seine Rohstoffquelle, der Wald, haben als Teil des biogenen Kohlenstoffkreislaufs viele umweltrelevante Eigenschaften. Weitere Informationen dazu finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Allgemeines". Holz gibt - wie auch andere organische Bestandteile beinhaltende Baustoffe - während der Nutzungsphase flüchtige organische Stoffe (VOC) in die Raumluft ab. Allgemeine Informationen hierzu liegen in WECOBIS unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung" vor. | |
Lieferzustand
| |
Anwendungsbereiche (Besonderheiten)KVH® findet für tragende Bauteile in Konstruktionen des Holzrahmen- bzw. Holzhausbaus sowie im Brückenbau Verwendung. Nähere Informationen zu den Anwendungsbereichen, insbesondere den relevanten Nutzungs- und Gebrauchsklassen finden sich auf folgender Seite der Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V. | |
Institut Bauen und Umwelt 2012: Branchen EPD nach ISO 14025 und EN 15804 für Konstruktionsvollholz (KVH®). Deklarationsinhaber: Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9. Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz Die inhaltliche Bearbeitung dieser Seite erfolgt durch das Thünen Institut für Holzforschung |
Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Planungs- und Ausschreibungshilfen |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Referenz | |
Referenz | |
Referenz | |
Referenz | |
Umweltdeklarationen |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Referenz | |
Referenz | |
Bewertungssystem |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Technisches |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Technische DatenBei Holz wird im Hinblick auf strukturelle Merkmale (z. B. Faserstruktur, Jahrringe) zwischen axialer, radialer und tangentialer Richtung unterschieden. Holz ist ein anisotroper Werkstoff, da seine Eigenschaften deutlich richtungsabhängig ausgeprägt sind.
Wichtige physikalische Kennwerte von Holz sind: Feuchte, Rohdichte und Festigkeit, wobei Abhängigkeiten untereinander bestehen. Fast alle Eigenschaften sind zudem stark von der jeweiligen Holzart abhängig. Rohdichte Konstruktionsvollholz ist ab Festigkeitsklasse C24 erhältlich, welche nach DIN EN 338 eine charakteristische Rohdichte von 350 [kg/m³] aufweist (Holzfeuchte 12-15%). Die Rohdichte hängt von der Holzfeuchte ab, die deshalb immer mit angegeben werden sollte. Der Wert der Darrdichte ρ0 (Rohdichte bei 0% Holzfeuchte) liegt etwa 10% unter dem Wert der Rohdichte im lufttrockenen Zustand (Holzfeuchte 12-15%). Weiterhin variiert die Rohdichte mit der verwendeten Holzart. Innerhalb einer Holzart können jedoch auch erhebliche Unterschiede vorliegen, was durch Standort- und wachstumsbedingte Einflüsse zu erklären ist. Druckfestigkeit Nach DIN EN 338 liegen die charakteristischen Druckfestigkeitswerte der Festigkeitsklassen C24 bis C30 bei faserparalleler Belastung und einem Feuchtegehalt von ca. 12 % zwischen 21 und 23 [N/mm²]. Wärmeleitfähigkeit Die Wärmeleitfähigkeit des Holzes ist abhängig von der Richtung, der Rohdichte und der Feuchte. In Faserrichtung ist sie ca. doppelt so hoch wie quer dazu und steigt in beiden Richtungen mit zunehmender Rohdichte an. Bei gleicher Rohdichte ist die Wärmeleitfähigkeit von Vollholz höher als die von Span- und Faserplatten. Nach DINV 4108-4 liegt der tabellierte Rechenwert der Wärmeleitfähigkeit für die meisten einheimischen Nadelhölzer, die üblicherweise für KVH® verwendet werden, bei 0,13 [W/m*K]. Wärmespeicherkapazität Leitwert: 1700 [J/kg*K] Info: Die angegebene Wärmespeicherkapazität bezieht sich auf einen Feuchtegehalt von 15 % und ist nahezu unabhängig von Holzart und -dichte. Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl von 20 bis 200 Info: Der Wasserdampfdiffusionswiderstand ist dimensionslos und stark vom Feuchtegehalt abhängig. Feuchtes Holz weist geringere µ-Werte auf als trockenes Holz. Baustoffklasse nach DIN 4102-1 Konstruktionsvollholz ist der Brandklasse B2, d.h. normalentflammbar zugeordnet. Euroklasse nach DIN EN 13501-1 Konstruktionsvollholz ist der Brandklasse D-d0 zugeordnet. Färbung Gelblich-weiß (Splintholz) bis rosa-braun (bei Nadelhölzern mit Farbkern) Beständigkeit Entspricht unabhängig vom verwendeten Klebstoff der natürlichen Dauerhaftigkeit der jeweiligen Holzart unter Berücksichtigung der Einbausituation. Weitere wichtige Kennwerte für den Baustoff HolzBiegefestigkeit Hierbei handelt es sich um die zum Bruch einer Probe führenden Biegespannung. KVH®, das den Festigkeitsklassen C24 bis C30 zugeordnet ist, weist nach DIN EN 338 Biegefestigkeiten (5% Quantilwert) zwischen 24 und 30 N/mm² auf. Elastizitätsmodul (E-Modul) Der E-Modul ist ein Maß für die Verformungssteifigkeit eines Körpers oder Stoffes bei mechanischer Beanspruchung im elastischen Bereich. KVH®, das den Festigkeitsklassen C24 bis C30 zugeordnet ist, weist nach DIN EN 338 E-Module (charakteristische Mittelwerte parallel zur Faser) zwischen 11 und 12 kN/mm² auf. Zugfestigkeit Die Zugfestigkeit ist die Spannung, die im Zugversuch aus der maximal erreichten Zugkraft bezogen auf den ursprünglichen Querschnitt der Probe errechnet wird. Nach DIN EN 338 liegen die charakteristischen Zugfestigkeiten für KVH® (parallel zur Faserrichtung) je nach Festigkeitsklasse (C24 bis C30) zwischen 8 und 30 N/mm². Brinellhärte Bei der Ermittlung der Brinellhärte wird eine Stahlkugel (Durchmesser: 10 mm) mit einer je nach Holzhärte zwischen 100 und 1000 N variierenden Kraft in das Holz gedrückt. Die Brinellhärte ist das Verhältnis der aufgewendeten Kraft zur Größe der Eindrucksfläche. Sie liegt bei europäischen Nadelhölzern auf der Seitenfläche im Durchschnitt zwischen 12 und 20 N/mm². Bei Laubhölzern liegt die Brinellhärte höher (z.B. Buche: 33 N/mm²). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Referenz | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Technische Regeln (DIN, EN)KVH® kann nach DIN EN 1995 (Eurocode 5) Bemessung und Konstruktion von Holzbauten, Teil 1-1 Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau, in den Nutzungsklassen 1, 2 und 3 verwendet werden. Nutzungsklassen nach DIN EN 1995Konstruktionsvollholz kann nach DIN EN 1995 (Eurocode 5) Bemessung und Konstruktion von Holzbauten, Teil 1-1 Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau, in den Nutzungsklassen 1, 2 und 3 verwendet werden.
HolzschutzEin Überblick bzgl. der Holzschutzmittelauswahl in Abhängigkeit von der Gebrauchsklasse (GK) nach DIN EN 68800 gibt nachfolgende Tabelle.
Die Tabelle zeigt, dass in GK 0 infolge der nicht vorhandenen Gefährdung durch Insekten oder Pilze der Einsatz von Holzschutzmitteln nicht erforderlich ist. Von GK 1 bis GK 4 steigen die Anforderungen an das Holzschutzmittel stetig an. Detailierte Informationen zum Holzschutz finden Sie im Lexikon. Je nach Anwendungsfall besteht die Möglichkeit der Holzmodifikation und Hydrophobierung von Konstruktionsvollholz als Alternative zum Holzschutzmitteleinsatz. CE- und Ü-KennzeichenKonstruktionsvollholz gemäß nationaler Zulassung wird mit dem Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen), solches gemäß europäischer Zulassung mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet. Bei Verwendung von nicht gekennzeichneten Vollholzprodukten für tragende Konstruktionen liegt ein Verstoß gegen das Baurecht vor. Die internationale CE-Kennzeichnung garantiert die Übereinstimmung respektive Konformität mit den bauaufsichtlich eingeführten technischen Regeln. Die Kennzeichnung findet sich auf dem Produkt selbst, dem Warenbegleitschein oder der Verpackung. Sie gibt den Hersteller, die Produktbezeichnung, die Sortierklasse und den Tag der Herstellung an. Die CE-Kennzeichnung erfolgt auf Grundlage der DIN EN 14081-1, die in Verbindung mit der Anwendungsnorm DIN 20000-5 bauaufsichtlich eingeführt ist. Sortier- und FestigkeitsklassenKVH® ist verfügbar in den Sortierklassen S10 TS und S13 TS, die gemäß DIN EN 1912 den Festigkeitsklassen C24 bzw. C30 nach EN 338 zugeordnet werden können. Darüber hinaus müssen alle KVH® die ergänzenden privatrechtlichen Vorgaben der Vereinbarung über KVH® erfüllen. http://www.kvh.eu/kvh/anforderungen-an-konstruktionsvollholz-kvh/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
QuellenInstitut Bauen und Umwelt 2012: Branchen-EPD nach ISO 14025 und EN 15804 für Konstruktionsvollholz (KVH®). Deklarationsinhaber: Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V. Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9. Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V. 2009: Technische Informationen KVH® (Keilgezinktes Vollholz), Duobalken®, Triobalken®. Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz Informationsdienst Holz 2000: Konstruktive Vollholzprodukte Die inhaltliche Bearbeitung dieser Seite erfolgt durch das Thünen Institut für Holzforschung |
Literaturtipps |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
AltholzV 2012: Verordnung über Anforderungen an die Verwertung und Beseitigung von Altholz (Altholzverordnung- AltholzV) vom 15.08.2002. Zuletzt geändert durch Art. 5 Abs. 26 G v. 24.2.2012 I 212. BMELV 2004: Verstärkte Holznutzung zugunsten von Klima, Lebensqualität, Innovationen und Arbeitsplätzen (Charta für Holz). Borcherding, M. 2007: Rundholztransportlogistik in Deutschland - eine transaktionskostenorientierte empirische Analyse, Dissertation Universität Hamburg, 250 S. Frühwald, A., Pohlmann, C.M. (2001): Nachhaltiges Bauen mit Holz. Informationsdienst Holz, Bonn Gminski, R., Kevekordes, S., Ebner, W., Marutzky, R., Fuhrmann, F., Bürger, W., Hauschke, D., Mersch-Sundermann, V. (2011): Sensorische und irritative Effekte durch Emissionen aus Holz- und Holzwerkstoffen;eine kontrollierte Expositionsstudie. Arbeitsmedizin Sozialmedizin Umweltmedizin, S. 459-468. Institut Bauen und Umwelt 2012: Branchen EPD nach ISO 14025 und EN 15804 für Konstruktionsvollholz (KVH®). Deklarationsinhaber: Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V. Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e.V. Mersch-Sundermann, V., Marutzky, R. (2011): Holz – ein gesundheitsverträglicher Baustoff? Holz- Zentralblatt, S. 186 Högnäs, T. (2001a). A Comparison of Timber Haulage in Great Britain and Finland. Forestry Publications Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9. Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz Informationsdienst Holz 2000: Konstruktive Vollholzprodukte Wagner FG, Puettmann ME, Johnson LR (2009) Life-Cycle Inventory of Inland Northwest Softwood Lumber Manufacturing. Module B. Moscow, USA: University of Idaho, 72 p, CORRIM: Phase II Final Report |
Rohstoffe / Ausgangsstoffe |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
HauptbestandteileDurchschnittliche Zusammensetzung nach Funktionen In der Regel werden für die Herstellung von KVH® PUR-Klebstoffe und MUF-Klebstoffe eingesetzt. In sehr seltenen Fällen kommen auch Phenol Resorcin Formaldehydharze (PF Harze) zum Einsatz. Nach der Umweltproduktdeklaration des Instituts Bauen und Umwelt (IBU) 2012 für Konstruktionsvollholz enthält KVH® durchschnittlich folgende Bestandteile:
| |
Umwelt- und GesundheitsrelevanzZusammensetzung nach Rohstoffherkunft Gewinnung der PrimärrohstoffeHolz Laut der Bundeswaldinventur 2 (BWI2) bildet die vornehmlich für KVH® Verwendung findende Fichte mit ca. 47 % fast die Hälfte des potenziellen Rohholzaufkommens bis 2042. Ihr Aufkommen beträgt durchschnittlich 11,1 m³/ha*a und ist somit höher als bei allen anderen Holzartengruppen. Fast 2/3 der Vorkommen liegen in Bayern und Baden Würtemberg. Der Kieferanteil am gesamten Rohholzaufkommen liegt bei 18 %. Kiefer hat mit 5,3 m³/ha*a eine verhältnismäßig geringe flächenbezogene Produktivität. Das Kiefernrohholzaufkommen zeigt ebenfalls eine deutlich regionale Verteilung. Mehr als die Hälfte des stammt aus den drei Ländern Brandenburg, Bayern und Niedersachsen. Für KVH® werden zudem Tanne, Lärche und Douglasie verwendet. Weitere Holzarten zugelassen finden nur sehr selten Anwendung. Allgemeine Informationen zu Waldflächenanteilen und der Gewinnung von Holzrohstoffen in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe". Melamin-Urea-Formaldehyd (MUF) Phenol Resorcin Formaldehydharze (PF Harze) VerfügbarkeitSturmwürfe der letzten Jahrzehnte haben insbesondere Fichtenflächen abnehmen lassen. In den ersten fünf Jahren der Prognoseperiode 2003-2042 der BWI2 liegt das Roholzaufkommen (geerntetes und verkauffertiges Holz) von Fichtenholz unter dem laufenden Holzzuwachs, während das Potenzial der Kiefer in selbem Zeitraum höher ist als seine Nutzung. Die BWI 2 hat für Deutschland zum Stichtag 1. Oktober 2002 einen Vorrat an Nadelholz von 348 m³/ha ermittelt. Der Laubholzvorrat lag bei 273 m³/ha. Allgemeine Informationen zur Verfügbarkeit von Holzrohstoffen in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe". Verwendung von Recyclingmaterialien / ProduktionsabfällenFür die Herstellung von Konstruktionsvollholz werden keine Recyclingmaterialen / Produktionsabfälle verwendet. Landinanspruchnahme (Landuse)In Deutschland nehmen Nadelholzstandorte 58 % der gesamten 11,1 Mio. ha Waldflächen ein, wobei 28 % mit Fichte und 23 % mit Kiefer bestockt sind. Allgemeine Informationen zu waldbezogener Landnutzung in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe". Umwelt- und Sachbilanzindikatoren für die RohstoffbereitstellungHier finden Sie Tabellen zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen der Rohstoffbereitstellung (Modul A1 nach DIN EN 15804) von 1 m³ Konstruktionsvollholz. Die Ergebnisse wurden der EPD für Konstruktionsvollholz (KVH®), hrsg. vom Institut Bauen und Umwelt (2012, Deklarationsinhaber: Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V) sowie Rüter & Diederichs (2012) entnommen. | |
QuellenInstitut Bauen und Umwelt 2012: EPD nach ISO 14025 und DIN EN 15804 für Konstruktionsvollholz (KVH®). Deklarationsinhaber: Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V.; http://bau-umwelt.de/download/C28096ce4X1416f018609XY1c08/EPD_UeKH_2012111_D.pdf Die inhaltliche Bearbeitung dieser Seite erfolgt durch das Thünen Institut für Holzforschung |
Herstellung |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. | |||||||||||
ProzessketteQuelle: Rüter & Diederichs 2012 | ||||||||||||
HerstellungsprozessDas auf unter 18 % getrocknete konventionelle Schnittholz (kammergetrocknetes Schnittholz) wird vorgehobelt und visuell bzw. maschinell nach Festigkeit sortiert (Hobelware). Identifizierte Kantholzabschnitte mit festigkeitsvermindernden Stellen werden in Abhängigkeit der erwünschten Festigkeitsklasse ausgekappt. Die so entstandenen Kanthölzer werden je nach gewünschter Länge ggf. durch Keilzinkenverbindung zu endlos langen Lamellen verklebt. Nach Aushärtung, bei nicht keilgezinktem Konstruktionsvollholz unmittelbar nach der Festigkeitssortierung, wird der Rohling gehobelt, gefast, abgebunden und verpackt. | ||||||||||||
Umweltindikatoren / HerstellungEinheitliche Werte zu Umweltindikatoren in WECOBIS soll zukünftig ausschließlich die Datenbank Ökobau.dat des Informationsportals Nachhaltiges Bauen des BMI liefern. Die Ökobau.dat stellt Umweltprofile für Bauprodukte bereit, die als erforderliche Datengrundlage für die Lebenszyklusanalyse eingesetzt werden. Für Bauprodukte gibt es Herstellungs- und End-of-Life- Datensätze. Im Kapitel Energieaufwand finden sich ggf. allgemeine Informationen zum Thema, die die Produktgruppe prägen. Für die Herstellung von Holzprodukten werden in WECOBIS zusätzlich Ökobilanzergebnisse nach DIN EN 15804 bereitsgestellt (Rüter & Diederichs 2012). Sie gehen auf produktionsmengengewichtete Durchschnittsbildungen vieler Werke zurück und beanspruchen so für Deutschland sehr hohe Repräsentativitäten. Für 1 m³ Konstruktionsvollholz finden Sie jene lebenszyklusabschnittsscharfen Ergebnisse zu zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen in diesen Tabellen. EnergieaufwandErneuerbare Energieträger werden vornehmlich in Form von Holz zur Erzeugung von Prozesswärme eingesetzt. Nicht erneuerbare Energie wird hauptsächlich zur Stromerzeugung und in Form von Kraftstoffen für die Transportprozesse eingesetzt (Rüter & Diederichs 2012). Weisen alle Bindemittel beinhaltenden Konstruktionshölzer (KVH®, Brettschichtholz, Balkenschichtholz, Brettsperrholz) einen ähnlich hohen erneuerbaren Energiebedarf auf, so fällt der nicht-erneuerbare Primärenergiebedarf von KVH® u.a. aufgrund des mit 0,1 % sehr geringen Klebstoffanteils niedriger aus. Außerdem wird KVH® im Gegensatz zu Brettschichtholz, Balkenschichtholz und Brettsperrholz aus nur 1 Lamelle hergestellt, so dass der Verleimprozess mehrerer Lagen wegfällt. Hauptsächliche Verwendungen und Typen der zum Einsatz kommenden Primärenergie in der Herstellung von Kostruktionsvollholz
Umwelt- und Sachbilanzindikatoren der HerstellungHier finden Sie Tabellen zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen aufgrund der Herstellung (Module A2 und A3 nach DIN EN 15804) von 1 m³ KVH®. Die Ergebnisse wurden der EPD für Konstruktionsvollholz (KVH®), hrsg. vom Institut Bauen und Umwelt (2012, Deklarationsinhaber: Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V) sowie Rüter & Diederichs (2012) entnommen. | ||||||||||||
Charakteristische EmissionenBei der Herstellung von Vollholzprodukten treten Emissionen insbesondere bei der Trocknung und bei der Verbrennung von Holz auf. Informationen zu Mengen und Zusammensetzungen jener Emissionen finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Herstellung". Aufgrund des geringen Klebstoffanteils sowie wegen des Fehlens einer Dickenverleimung verhältnismäßig niedrigen Energieaufwands ist das Globale Erwärmungspotenzial (aus fossilen Quellen) von KVH® deutlich geringer als das der ebenfalls Bindemittel beinhaltenden Konstruktionshölzer Brettschichtholz, Balkenschichtholz und Brettsperrholz. Haupteinflussfaktoren für die drei laut Normierung nach den deutschen Gesamtemissionen (%/100 der deutschen Gesamtemissionen) relevantesten Ökobilanzwirkungsindikatoren in der Produktion von Konstruktionsvollholz (cradle to gate; Module A1-A3 nach DIN EN 15804)
| ||||||||||||
Maßnahmen GesundheitsschutzGrundsätzlich ist bei allen zerspanenden Bearbeitungsverfahren, z.B. an Holzbearbeitungsmaschinen, Handmaschinen und Handschleifarbeitsplätzen eine Absaugung notwendig. Dabei muss nach dem derzeitigen Stand der Technik eine Konzentration für Holzstaub in der Luft am Arbeitsplatz (Schichtmittelwert) von 2 mg/m³ oder weniger eingehalten werden. Die Konzentration für Holzstaub in der Luft ist auf das unbedingt erforderliche Mindestmaß zu beschränken. Maschinen und Anlagen, die zu einer erhöhten Isocyanatexposition aus dem PUR-Klebstoff bzw. zu einer ehöhten Formaldehydemission aus dem MUF-Klebstoff führen können, sind vorzugsweise geschlossen auszuführen oder mit Einhausungen und wirksamen Absaugungen auszurüsten. Hierbei sind alle Emissionsquellen zu berücksichtigen. Allgemein ist ein direkter Hautkontakt mit den Klebstoffen zu vermeiden. Die Angaben in Sicherheitsdatenblättern sind zu beachten. | ||||||||||||
Maßnahmen UmweltschutzDie im Werk entstehende Abluft muss gemäß der gesetzlichen Bestimmungen gereinigt werden. Es entstehen keine Belastungen von Wasser und Boden. Die Abwässer werden in das lokale Abwassersystem eingespeist. | ||||||||||||
FlammschutzmittelFlammschutzmittel dienen der Verringerung der Entzündbarkeit von Holz, Holzwerkstoffen und Holzbauteilen. In den meisten Fällen kann durch ihren Einsatz die Entflammbarkeit von Holzprodukten von normal entflammbar (B2) auf schwer entflammbar (B1) verringert werden. Weiterführende Informationen zur Anwendung von Flammschutzmitteln im Zusammenhang mit Holzprodukten finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Herstellung". | ||||||||||||
TransportNach einer 27 KVH® - Produzenten in ganz Deutschland berücksichtigenden Ökobilanzstudie (Rüter und Diederichs 2012) liegt die durchschnittliche Transportdistanz der für die Herstellung notwendigen Holzrohstoffe bei etwa 175 km und ist damit wie für alle Konstruktionshölzer deutlich länger als jene von kammergetrocknetem Nadelschnittholz (111 km). Etwa 80 % der bezogenen Holzrohstoffe stammen aus Deutschland. Weitere, allgemeine Informationen zum Transport von Rundholz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Transport". | ||||||||||||
QuellenInstitut Bauen und Umwelt 2012: EPD nach ISO 14025 und DIN EN 15804 für Konstruktionsvollholz (KVH®). Deklarationsinhaber: Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V.; http://bau-umwelt.de/download/C28096ce4X1416f018609XY1c08/EPD_UeKH_2012111_D.pdf Die inhaltliche Bearbeitung dieser Seite erfolgt durch das Thünen Institut für Holzforschung |
Verarbeitung |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Technische Hinweise / VerarbeitungsempfehlungenKonstruktionsvollholz kann mit den für die Vollholzbearbeitung üblichen Werkzeugen bearbeitet werden. Um tertiäre Bläue zu vermeiden, ist bei der Lagerung von Konstruktionsvollholz auf trockene Bedingungen zu achten. Neben der Wahl einer geeigneten Holzart und Holzqualität ist gemäß DIN 68800 Teil 2 & Teil 3 ein vorbeugender baulicher Holzschutz bzw., wenn nicht anders möglich, ein chemischen Holzschutz anzuwenden. | |
Arbeitshygienische RisikenAllgemeinesBei der Verarbeitung ist die Konzentration von Holzstaub in der Luft auf ein Mindestmaß zu beschränken. Bei der Verarbeitung der Produkte sind die üblichen Schutzmaßnahmen (Staubmaske, Handschuhe, Schutzkleidung, Staubabsaugung etc.) zu beachten. Mit Holzschutz- oder Flammschutzmittel behandeltes Konstruktionsvollholz kann borhaltig sein, so dass ihre Stäube beeinträchtigend für die Fortpflanzungsfähigkeit und fruchtschädigend (reproduktionstoxisch) sein können. In diesem Fall ist zur Vermeidung von Gesundheitsschäden während der Bearbeitung geigneter Atemschutz (mindestens Partikelfilter FFP2 nach DIN EN 143) zu tragen. AGW-WerteAuf Baustellen sind Absaugemöglichkeiten häufig nicht vorhanden, so dass bei spanabhebenden Arbeiten Holzstaubemissionen auftreten können. Nach derzeitigem Stand der Technik ist eine Konzentration für Holzstaub in der Luft am Arbeitsplatz (Schichtmittelwert) von max. 2 mg/m³ einzuhalten. REACH / CLPDie REACH-Verordnung regelt die Herstellung, das Inverkehrbringen und den Umgang mit Industriechemikalien. Zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, dient die CLP-Verordnung (Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen), um ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu gewährleisten. Wird ein Produkt nicht als Stoff oder Gemisch, sondern als Erzeugnis eingestuft ist kein Sicherheitsdatenblatt (SDB) erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden. Konstruktionsvollholz wird als Erzeugnis eingestuft. Aus diesem Grund ist kein Sicherheitsdatenblatt erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen. Produkt bezogene Informationen hierzu finden sich in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) des Herstellers. | |
Nutzung |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken NeuzustandSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumNach der Branchen-Umweltproduktdeklaration (EPD) für KVH® (IBU 2012) sind bei bestimmungsgemäßer Anwendung nach heutigem Erkenntnisstand durch KVH® keine gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen zu erwarten. Formaldehyd-Emission Allgemeine Informationen zur Formaldehydemission finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung". KVH® ist aufgrund seines Klebstoffgehaltes, seiner Struktur und seiner Verwendungsform im Hinblick auf Formaldehyd emissionsarm. Eine mögliche Formaldehydemission ist nach der EPD für KVH® (IBU 2012) bei einer Verwendung von MUF-Klebstoffen als sehr niedrig einzustufen (gemäß Chemikalienverbotsverordnung von 0,1 ml/m3; prEN 15497:2011-09, Keilzinkenverbindungen im Bauholz - Leistungsanforderungen und Mindestanforderungen an die Herstellung; Deutsche Fassung prEN 15497:2011). Bei der Verwendung von PUR-Klebstoffen oder EPI-Klebstoffen liegen die Formaldehydemissionswerte nach prEN 15497:2011 im Bereich des naturbelassenen Holzes (um 0,004 ml/m3). MDI (Methylendiphenyldiisocyanat) Eine Abgabe von MDI ist bei mit PUR-Klebstoffen oder EPI-Klebstoffen verklebtem KVH® im Rahmen der Nachweisgrenze von 0,05 μg/m3 nicht messbar. VOC-Emissionen Allgemeine Informationen zu VOC-Emissionen aus Holz und ihrer Gesundheitsrelevanz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung". Schadstoffabgabe / Emissionen in den AußenraumNach der Branchen-EPD für KVH® (IBU 2012) entstehen nach heutigem Erkenntnisstand keine Gefährdungen für Wasser, Luft und Boden bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Produkts. | |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer NutzungSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumGemäß der EPD für KVH® (IBU 2012) sind nach heutigem Erkenntnisstand bei sachgerechter Verwendung keine gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen zu erwarten. Formaldehyd Die Formaldehydemissionen von KVH® während der Nutzung sind - wie auch im Neuzustand - sehr gering. MDI (Methylendiphenyldiisocyanat) Aufgrund der hohen Reaktivität des MDI gegenüber Wasser (Luft- und Holzfeuchte) ist davon auszugehen, dass mit PUR-Klebstoffen oder EPI-Klebstoffen verklebtes KVH® bereits kurze Zeit nach Herstellung und somit auch während der Nutzung eine Emission vom MDI unterhalb der Nachweisgrenze ist. VOC Allgemeine Informationen zu VOC-Emissionen aus Holz und zur Gesundheitsrelevanz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung". Schadstoffabgabe / Emissionen in den AußenraumNach der Umweltproduktdeklaration für KVH® (IBU 2012) entstehen nach heutigem Erkenntnisstand keine Gefährdungen für Wasser, Luft und Boden bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Produkts. | |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken im SchadensfallBrandfallIm Brandfall verhält sich kammergetrocknetes Nadelschnittholz nicht tropfend. Die Toxizität der Brandgase entspricht der von naturbelassenem Holz. Bei Verwendung von Holzschutzmitteln (verlinken) können gefährliche Gifte freigesetzt werden. Unbehandeltes Nadelschnittholz ist den Brandklassen B2 (nach DIN 4102-1), d.h. normalentflammbar und D-d0 (nach DIN EN 13501-1) zugeordnet. Nach DIN 4102-4 liegt die rechnerische Abbrandrate von Nadelholz genau wie die der Buche bei 0,8 mm/min. Im Vergleich dazu haben Laubhölzer mit Rohdichten von mehr als 600 kg/m³ Abbrandgeschwindigkeiten von ca. 0,56 mm/min. Aufgrund des sehr geringen (0,1 %), lediglich für die Keilzinkenverbindungen verwendeten Klebstoffanteils kann bei KVH® von ähnlichen Abbrandraten wie bei Nadelholz ausgeganagen werden. Weitere, allgemeine Informationen zum Brandverhalten von Holzkonstruktionen finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung". WassereinwirkungGenerelle Hinweise zu temporärer Wassereinwirkung und Tauwasserbefall von Holz finden Sie "Bauprodukte aus Holz, Nutzung". Tertiäre Bläue Bei Bläue handelt es sich um eine bläuliche, blaugraue Verfärbung von Holz, die durch bestimmte Pilzarten hervorgerufen wird. Sie kommt bevorzugt auf Nadelhölzern, insbesondere auf Kiefer vor, während sie auf Laubhözern vergleichsweise selten zu finden ist. Von tertiärer Bläue ist die Rede, wenn bereits getrocknetes Holz wieder feucht wird und die mit dem Wasser eingetragen Bläueerreger noch vorhanden sind und erneut anfangen zu wachsen, was auch während Wassereinwirkung in der Nutzungsphase passieren kann. Bläuepilze selbst zerstören das Holz nicht, d.h. die Festigkeit und tragenden Eigenschaften des Holzes werden durch die Bläue nicht wesentlich beeinträchtigt. Dennoch sind sie ein Indikator für hohe Feuchtigkeit, was bedeutet, dass auch andere Holzschädlinge wie z. B. Porlinge, Blättlinge oder Schwämme ein gutes Wachstumsklima vorfinden, deren Befall das Holz schädigen kann. | |
Beständigkeit NutzungszustandDie Gebrauchsdauer von Holz und Holzprodukten bzw. deren Verwendbarkeit wird maßgeblich durch deren natürliche Dauerhaftigkeit sowie der Gebrauchsklasse, in der das Holzprodukt eingesetzt werden soll, bestimmt. Informationen hierzu finden Sie unter dem Lexikoneintrag Holzschutz. KVH® entspricht in seinen Komponenten und der Herstellung Lamellen von Brettschichtholz (BS-Holz). BS-Holz wird seit mehr als 100 Jahren eingesetzt. Bei bestimmungsgerechter Verwendung ist kein Ende der Beständigkeit bekannt oder zu erwarten. Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“. Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350-2Dauerhaftigkeit gegenüber holzzerstörenden Pilzen Hinsichtlich der natürlichen Dauerhaftigkeit gegen holzzerstörende Pilze ist die vorwiegend zur Herstellung von KVH® verwendete Holzart Fichte als wenig dauerhaft (Klasse 4) eingestuft. Ebenfalls zum Einsatz kommende Douglasien und Lärchen sind als wenig bis mäßig dauerhaft eingestuft (Klassen 3-4). Dauerhaftigkeit gegenüber Hausbock, Gemeinem Nagekäfer, Bohrkäfer und aschgrauem Abendbock Fichte ist gegenüber Käferbefall der Klasse SH (auch das Kernholz ist als anfällig bekannt) zugeordnet. Douglasie, Kiefer und Lärche fallen in die Klasse S (anfällig). Nach DIN EN 335-2 ist das Risiko für holzzerstörende als auch holzverfärbende Pilze bei Vollholz in Gebrauchsklasse (GK) 1 nach DIN EN 68800 allerdings unbedeutend. Von GK 2 bis GK 5 steigt das Risiko an. Das Risiko eines Insektenbefall tritt ab GK 1 mit ansteigender Wahrscheinlichkeit bis GK 5 auf. | |
InstandhaltungDie möglichen Instandhaltungsmaßnahmen variieren je nach Anwendungsfall im Innen- oder Außenraum. Allgemeine Informationen zur Instandhaltung von Holzprodukten im Baubereich finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung". | |
QuellenInformationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz Institut Bauen und Umwelt 2012: EPD nach ISO 14025 und DIN EN 15804 für Konstruktionsvollholz (KVH®). Deklarationsinhaber: Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V.; http://bau-umwelt.de/download/C28096ce4X1416f018609XY1c08/EPD_UeKH_2012111_D.pdf Die inhaltliche Bearbeitung dieser Seite erfolgt durch das Thünen Institut für Holzforschung |
Nachnutzung |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Allgemeine Hinweise zur Nachnutzung von Holzprodukten finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nachnutzung". Umwelt- und Sachbilanzindikatoren der NachnutzungsphaseHier finden Sie Tabellen zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen der Nachnutzung (Module C2, C3 und D nach DIN EN 15804) von 1 m³ KVH®. Die Ergebnisse wurden der EPD für KVH®des Instituts Bauen und Umwelt (2012, Deklarationsinhaber: Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V) sowie Rüter & Diederichs (2012) entnommen. Letztere Publikation bildet die Grundlage der EPD-Resultate und ist ebenfalls ISO 14025- und DIN EN 15804-konform. Der Berechnung der Umweltauswirkungen, Ressourceneinsätze und des Abfallaufkommens der Nachnutzungsphase liegt für das Produkt die Annahme einer thermischen Verwertung in einem Biomassekraftwerk mit einem Gesamtnutzungsgrad von 35 % und einer Effizienz der Kraftwärmekopplung von 23 % zugrunde. Dabei werden bei der Verbrennung von 1 t Holz (atro) (bei etwa 18% Feuchte) etwa 1231 kWh Strom und 2313 MJ nutzbare Wärme erzeugt. Sie stellen das Wiederverwendungs-, Rückgewinnungs- oder Recyclingpotential dar. | |
QuellenInstitut Bauen und Umwelt 2012: EPD nach ISO 14025 und EN 15804 für Konstruktionsvollholz (KVH®). Deklarationsinhaber: Überwachungsgemeinschaft Die inhaltliche Bearbeitung dieser Seite erfolgt durch das Thünen Institut für Holzforschung |