Produktgruppeninformation |
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Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
BegriffsdefinitionLeichtputze sind mineralisch gebundene Putze der Mörtelgruppe PI oder PII (Kalk-, bzw. Kalkzementputze) mit begrenzter Rohdichte (zwischen 600 und 1300 kg/m³) und mit Anteilen an mineralischen und/oder organischen Zuschlägen mit porigem Gefüge. Als Wärmedämmputz werden solche Putze bezeichnet, bei denen die Wärmeleitzahl λ ≤ 0,2 W/mK beträgt (als Rechenwert). Dies ist der Fall, wenn die Trockenrohdichte des erhärteten Mörtels ρ ≤ 0,6 kg/dm³ ist. Seit der Energiekrise 1973 und der damit verbundenen Erhöhung der Wärmeschutzanforderungen ging der Entwicklungstrend verstärkt in Richtung wärmedämmender Baumaterialien. Damit notwendig wurde die Entwicklung eines an die Eigenschaften des Leichtmauerwerks (Leichtbetonsteine) angepassten Leichtputzes. Dieser stimmt somit in seiner Festigkeit und in seiner Verformungsfähigkeit mit einem Mauerwerk mit hoher Wärmedämmung und geringer Festigkeit überein. | |
Wesentliche Bestandteile
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CharakteristikDie mittlere Dicke von Putzsystemen, die allgemeinen Anforderungen genügen, muss außen 20mm (zulässige Mindestdicke 15mm) und innen 15mm (zulässige Mindestdicke 10mm) betragen. Dabei soll Leichtputz als Unterputz außen i. d. R. eine mittlere Dicke von 15mm aufweisen. Ein Wärmedämmputzsystem besteht aus aufeinander abgestimmtem, wärmedämmendem Unterputz (i. d. R. d = 20 - 100 mm) und einem ein- oder zweischichtigen, wasserabweisenden Oberputz (d = 8 - 15 mm). Dieser dient der optischen Gestaltung und dem Schutz vor Feuchtigkeit und erhöht zugleich den Widerstand gegen mechanische Einwirkungen. Der Oberputz kann mineralischer Zuschlag beinhalten. Beide Putze sind aus Werktrockenmörtel nach DIN 18 557 hergestellt sind. Bei mehrlagigem Oberputz gehört ein Ausgleichsputz (d ≥ 5 mm) zum System. | |
Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und GesundheitsrelevanzDa Leichtputze ggf. Zement und Kalk als Bindemittel enthalten, sind sie nach Gefahrstoffverordnung kennzeichnungspflichtig mit den GHS-Symbolen für „Gefahr“ GHS05 und GHS07. Es gelten folgende H-Sätze zur Gesundheitsgefährdung:
Diese Angaben gelten für den trockenen pulverförmigen Putzmörtel und den frischen Putzmörtel. Im abgebundenen Zustand, das heißt ausgehärteten Zustand, gehen keine Gesundheitsgefahren von Putzmörteln aus. | |
Lieferzustand
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Anwendungsbereiche (Besonderheiten)
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Die Bindemittel Zement und Kalk in Putzmörteln führen zu Verätzungen der Haut und der Augen!!! Hinweise für die ökologische ProduktauswahlFür Produkte mit Umweltproduktdeklaration (Environmental Product Declaration, EPD) liegen umfassende Informationen zu wichtigen Umweltwirkungen wie z.B. Ressourcenverbrauch, globaler Treibhauseffekt, Ozonabbau oder Versauerung von Böden und Gewässern vor (genaue Erläuterungen siehe Lexikon und Textteil „Umweltproduktdeklarationen“). Diese bilden die Datengrundlage für die ökologische Gebäudebewertung. Produkte mit dem natureplus-Qualitätszeichen unterliegen einer Prüfung von Kriterien hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz, die den gesamten Produktlebenszyklus berücksichtigen. Für Wärmedämmputzmörtel sind Vergaberichtlinien in Vorbereitung (Stand 02/2010 / genaue Erläuterungen siehe Zeichen / Labels) Die Herstellung und Verwendung nicht chromatarmer zementhaltiger Produkte (GISCODE ZP2) ist seit dem 17. Januar 2005 verboten. (weitere Informationen siehe Verarbeitung, Grundstoff Zement und zementhaltige Produktgruppen) |
Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen |
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Planungs- und Ausschreibungshilfen |
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Referenz | |
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GefahrstoffverordnungDa Leichtputze ggf. Zement und Kalk als Bindemittel enthalten, sind sie nach Gefahrstoffverordnung kennzeichnungspflichtig mit den GHS-Symbolen für „Gefahr“ GHS05 und GHS07. Es gelten folgende H-Sätze zur Gesundheitsgefährdung:
Diese Angaben gelten für den trockenen pulverförmigen Putzmörtel und den frischen Putzmörtel. Im abgebundenen Zustand, das heißt ausgehärteten Zustand, gehen keine Gesundheitsgefahren von Putzmörteln aus. | |
Weitere planungs- und ausschreibungsrelevante Informationen in WECOBIS
Allgemeine Unterstützung zum Umgang mit Nachhaltigkeitsaspekten in Planung und Ausschreibung sowie Hinweise auf Leitfäden, Arbeitshilfen und Veröffentlichungen zum Nachhaltigen Bauen bietet das neue WECOBIS-Modul Planungs- & Ausschreibungshilfen unter Allgemeine Infos. | |
Referenz | |
Umweltdeklarationen |
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Referenz
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Referenz | |
Bewertungssystem |
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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)Referenz | |
BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)Referenz | |
BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)Referenz | |
BNB-Kriterium BN_3.1.3 - InnenraumhygieneReferenz | |
BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, VerwertungReferenz | |
QuellenReferenz |
Technisches |
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Technische DatenDruckfestigkeit des Festmörtels bei Wärmedämmputz: Unterputz: ≥ 0,40 N/mm² Kennwerte für Außenputz nach E DIN 18550-1:2013-08, Tabelle 6: | ||||||||||||
Referenz | ||||||||||||
Technische Regeln (DIN, EN)→ auch Putzmörtel
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Literaturtipps |
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Institut Bauen und Umwelt e.V. / Service / Downloads von Broschüren / Produktgruppenregeln (PCR) / Umweltproduktdeklarationen (EPD) Büro für Umweltchemie (Hrsg.): Graue Energie von Baustoffen, 1998, Zürich Schubert P.; Heer B.; Institut für Bauforschung: Umweltverträgliche Verwertung von Mauerwerk-Baureststoffen, F 497, 1997, Aachen Riechers H.-J.: Werkmörtel für den Mauerwerksbau, S. 513-529, Mauerwerk-Kalender, Ernst & Sohn Verlag, 1997 ifib TH Karlsruhe, HAB Weimar, ESU+ETH Zürich: Baustoffdaten-Ökoinventare, 1995, Karlsruhe/Weimar/Zürich Landesinstitut für Bauwesen+angewandte Bauschadensforschung: Umweltbewußte Bauteil- und Baustoffauswahl, LBB NRW (Hrsg.), 1993, Aachen |
Rohstoffe / Ausgangsstoffe |
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HauptbestandteileEs ist zu beachten, dass die Dichten für die Leichtzuschläge sehr stark variieren. Damit ist keine exakte Prozentangabe der Menge möglich. Bindemittel Gesteinskörnungen organisch: Expandiertes Polystyrol, Sägemehl Wasser Ggf. Zusätze Der Anteil der organischen Zusätze darf 2% der Gesamtmasse nicht überschreiten. Mischungsverhältnis Werkfrischmörtel Sanierputz Akustikputz | |
Umwelt- und GesundheitsrelevanzGewinnung der PrimärrohstoffeZement / Kalk Leichte Gesteinskörnung Genauere Informationen siehe Grundstoffe Kalk, Zement, Natürliche Gesteinskörnungen, Leichte Gesteinskörnungen VerfügbarkeitZement Kalk Gesteinskörnung Genauere Informationen siehe Grundstoffe Kalk, Zement, Natürliche Gesteinskörnungen, Leichte Gesteinskörnungen Verwendung von Recyclingmaterialien / ProduktionsabfällenDer Einsatz von Sekundärrohstoffen, wie Wärmedämmputz mit Altglasgranulat (Blähglasgranulat), ist möglich und eine umweltschonende Maßnahme. Ein späteres Recycling ist hiermit kaum möglich. Der Ersatz von neuem EPS durch Alt-EPS (Sekundärrohstoff z. B. aus Verpackungsmaterial) in Wärmedämmputzen ist ressourcensparend. Das Abfallproblem wird hier jedoch nicht behoben, sondern nur verlagert bzw. erschwert. RadioaktivitätNatürlich Radionuklide in Baustoffen können vorkommen in Abhängigkeit von Material und Zuschlagstoffen. Zum Schutz der Bevölkerung vor Strahlenbelastungen werden in Deutschland seit mehr als 20 Jahren Untersuchungen und Bewertungen der radioaktiven Stoffe in Baumaterialien durchgeführt. Nach einer Studie des BfS wurden in Deutschland keine zu Bauzwecken verwendbaren Materialien festgestellt, die infolge erhöhter Uran- und Radiumkonzentrationen zu höheren Konzentrationen des Radon-222 (Radon) in Räumen führen könnten. Bei den derzeit handelsüblichen Bauproduktgruppen sind aus der Sicht des Strahlenschutzes keine Einschränkungen erforderlich. Allerdings ist auch weiterhin die vorgegebene Beschränkung des Anteils industrieller Rückstände als Zuschlag zu beachten, siehe ausführliche BfS-Informationen zu Baustoffen unter http://www.bfs.de/de/ion/anthropg/baustoffe.html. | |
Herstellung |
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ProzessketteProzesskette siehe Putzmörtel | |
HerstellungsprozessDer Herstellungsprozess besteht bei Putzmörtel, und somit auch bei Leichtputzen, aus folgenden Verfahrensstufen:
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Umweltindikatoren / HerstellungReferenz EnergieaufwandBei der Verarbeitung von Leichtputzen wird Energie beim Mischen verbraucht. Die Energiemenge ist abhängig von den verwendeten Mischaggregaten. Die Mischenergie ist im Vergleich zur Energie für die Herstellung und Aufbereitung der Ausgangsstoffe (z. B. Brennen und Mahlen des Bindemittels Zement oder Kalk, Blähen von Ton, Glas etc) vergleichsweise gering. Der Energieaufwand (Primärenergieinhalt PEI) bis zur Verarbeitung eines konventionellen Leichtputzes (Kalk-Zement-Außenputz leicht) beträgt beispielhaft 1,51 MJ/kg. | |
Charakteristische EmissionenBei der Herstellung eines Trockenmörtels im Werk fallen aufgrund von Einhausungen und Filteranlagen etc. keine Emissionen an. Bei der Herstellung des frischen Putzmörtels durch Mischen von Trockenmörtel und Wasser direkt auf der Baustelle fallen Lärm- und Staubemission für die Umgebung an. | |
Maßnahmen GesundheitsschutzEs sollte persönliche Schutzausrüstung (Augen-, Atem- und Gehörschutz) getragen werden. | |
Maßnahmen UmweltschutzEs liegen keine Informationen vor, dass auf der Baustelle besondere Umweltschutzmaßnahmen durchgeführt werden. Im Werk werden Emissionen durch Einhausung verringert. | |
TransportPutzmörtel werden in Deutschland von diversen Unternehmen an verschiedenen Standorten hergestellt, so dass ein Transport auf nationaler Ebene mit relativ kurzen Transportwegen möglich ist. | |
Verarbeitung |
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Technische Hinweise / VerarbeitungsempfehlungenLeichtputze sind i. a. gut und einfach bauseitig verarbeitbar. Sie werden meist maschinell als Spritzputz aufgetragen. Hinsichtlich der Maschinenverarbeitbarkeit bieten gerade diese leichten Baustoffe den Vorteil, die Belastung der Verschleißteile an den Putzmaschinen im Vergleich zu den klassischen Materialien deutlich zu reduzieren. Desweitern wurden von den Herstellern der Putzmaschinen Zusatzgeräte entwickelt, um auch die besonders leichten Werkmörtel in den Maschinen verarbeitbar zu halten und optimal aufzuschließen. Da der Aufbau von Wärmedämmputzsystemen nicht der allgemeinen Grundregel entspricht, wonach das Festigkeitsgefälle nach außen abnehmen soll, muss die Festigkeit von Ober- und Unterputz aufeinander abgestimmt sein, um Schäden zu vermeiden. | |
Arbeitshygienische RisikenAllgemeinesWenn der Leichtputz die Bindemittel Kalk oder Zement enthält, gehen Gesundheitsgefahren nach heutigem Kenntnisstand überwiegend von der stark alkalischen Lösung aus, die sich beim Anmachen des Kalkes bzw. Zements mit Wasser bildet (pH-Wert 12,5 bis 13,5) und Reizungen verursacht. Bei der Verarbeitung kalk- und zementhaltiger Produkte sind persönliche Schutzmaßnahmen erforderlich (u. a. Augenschutz, Handschutz, Hautschutz, Körperschutz). Allergische Hautreaktionen auf Chromat (sogenannte „Maurerkrätze“) sind heutzutage nicht mehr zu erwarten, da die Herstellung und Verwendung nicht chromatarmer zementhaltiger Produkte (GISCODE ZP2) seit dem 17. Januar 2005 verboten ist. AGW-Werte
REACH / CLPLeichtputze werden als Gemisch eingestuft. Produkt bezogene Informationen gemäß CLP-Verordnung müssen daher in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) der jeweiligen Produkte ausgewiesen sein.
Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden. Produkt bezogene Informationen hierzu finden sich dann in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) des Herstellers. Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAUZP1 Zementhaltige Produkte, chromatarm EmissionenBei der Verarbeitung von trockenem Leichtputz kann es zu einer Staubentwicklung kommen. | |
Umweltrelevante InformationenEnergiebedarfBei der Verarbeitung von Leichtputz wird Energie beim Mischen zu einem verarbeitbaren Mörtel, und zum Pumpen/Spritzen verbraucht. Die Energiemenge ist abhängig von den verwendeten Mischaggregaten und Pumpen. WassergefährdungEine Wassergefährdung wird durch das Eindringen von verdünnten Kalk- oder Zementsuspension (Waschwasser) in Boden, Gewässer und Kanalisation verursacht, da basische Bestandteile ausgelaugt oder ausgewaschen werden können. Deshalb ist eine Kontamination zu vermeiden (WGK 1: schwach wassergefährdend). |
Nutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken NeuzustandUmwelt- und gesundheitsrelevante Beeinträchtigungen im Neuzustand und während der Nutzung sind nicht bekannt. Grundsätzlich besteht bei Mauerwerkbaustoffen - Mauersteine, Mauermörtel sowie Innen- und Außenputze auf Mauerwerk - die Möglichkeit, dass schädliche Salze und/oder Schwermetalle durch Einwirkung von Feuchtigkeit, wie z. B. Niederschlagswasser oder Grundwasser, ausgewaschen werden. Unter praxisrelevanten Bedingungen sind allerdings nur sehr geringe Auslaugraten zu erwarten, da die Inhaltsstoffe fest in die Bindermatrix eingebunden sind. Emissionen von Inhaltsstoffen sind nicht relevant. | |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken im SchadensfallBrandfallLeichtputze bergen in der Regel keine brandrelevante Gefährdung. Bei Zugabe von z. B. Polystyrol als leichte Gesteinskörnung erfolgt die Einstufung in die Baustoffklasse A2. Abtropfen/Abfallen von brennendem Material ist aber nicht zu erwarten. WassereinwirkungEs sind keine Umwelt- und Gesundheitsrisiken zu erwarten. | |
Beständigkeit NutzungszustandDie Dauerhaftigkeit eines Putzes hängt i. w. von folgenden Faktoren ab:
Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“. | |
InstandhaltungAbplatzungen oder Fehlstellen von Putzen können instandgesetzt werden, indem der geschädigte (eventuelle mit Salzen belastete) Putz entfernt und die Wand neu verputzt wird. Gegebenenfalls müssen Salzgehalte erst durch Aufbringen eines Opferputzes/Entsalzungskompressen aus dem Mauerwerk entfernt werden. Darüber hinaus können auch nachträglich Hydrophobierungsmittel aufgebracht werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit durch den Putz zu verhindern. | |
Nachnutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiko RückbauBeim Ausbau ist auf ausreichenden Staubschutz zu achten (s. Verarbeitung). Die Möglichkeit des Absaugens sollte geprüft werden. | ||||
WiederverwendungEine Wiederverwendung von Leichtputzen ist nicht möglich. | ||||
Stoffliche VerwertungEine stoffliche Verwertung im Rahmen der Aufbereitung von Bauschutt als rezyklierte Gesteinskörnung für Beton ist, mineralische Gesteinskörnungen vorausgesetzt, grundsätzlich möglich. Bei der Verwendung von organischen Leichtzuschlägen ist eine stoffliche Verwertung problematisch. Bei Rückbau und Verwertung von Mörteln, die Dispergiermittel, Tenside, Entschäumer oder Hydrophobierungsmittel enthalten, sind aufgrund der geringen bzw. schwer eluierbaren Anteile keine umweltschädigenden Auswirkungen zu erwarten. | ||||
Beseitigung / Verhalten auf der DeponieLeichtmörtel müssen am Ende ihrer Lebensdauer auf einer Deponie abgelagert werden. Sie können als Bauschutt auf Deponieklasse I (hauptsächlich für mineralische Abfälle) abgelagert werden. Seit Ablauf der Übergangsfristen der TA-Siedlungsabfall ist eine Deponierung von Leichtputzen mit EPS-Zuschlägen abh. vom organischen Anteil / Masse-% ohne vorherige thermische Behandlung nicht mehr möglich. | ||||
EAK-AbfallschlüsselBau- und Abbruchabfälle
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