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Begriffsdefinition

Lehmmauermörtel dient zum Versetzen von Lehmsteinen im Innen- und witterungsgeschützten Außenbereich mit Ton als Bindemittel. Lehmmauermörtel sind häufig auch für das Vermauern anderer Mauersteine wie gebrannte Ziegel, Kalksandstein oder Betonstein geeignet.

Wesentliche Bestandteile

  • Baulehm
  • Sand
  • ggf. mineralische und pflanzliche Zuschläge (z.B. Strohfasern)

Charakteristik

Die Aushärtung von Lehmmauermörtel erfolgt rein physikalisch, indem das (Anmach-)Wasser entweicht. Die Plastizität kann durch Zugabe von Wasser wieder hergestellt werden.

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Referenz

Lieferzustand

  • Getrocknet (pulverförmig) in geschlossenen Papiersäcken, Eimern oder Großbehältern
  • Ungetrocknet (erdfeucht) in nicht luftdicht verschlossenen, wasserfesten Gewebesäcken

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

Lehmmauermörtel eignet sich besonders für die Vermauerung von Lehmsteinen, kann aber auch für andere wandbildende mineralische Baustoffe eingesetzt werden.

Röhlen Ulrich, Ziegert Christof (2020): Lehmbau-Praxis. Planung und Ausführung. Beuth Verlag GmbH Berlin
DIN 18947:2024-03 Lehmputzmörtel - Anforderungen, Prüfung und Kennzeichnung

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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

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Planungs- und Ausschreibungshilfen

 

 

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Referenz

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Umweltdeklarationen

 

 

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Referenz

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Bewertungssystem

 

 

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Technisches

 

 

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Technische Daten

 
Parameter
 
 
Einheit
 
 
Richtwerte
 
 
Anmerkungen
 
 
Rohdichte
 
 
[kg/m3]
 
 
1.400 – 1.800
 
 
 
Lineares Trocknungsschwindmaß
 
 
[%]
 
 
≤ 2,5
 
 
Faserbewehrte Lehmmauermörtel dürfen ein lineares Trocknungsschwindmaß von bis zu 4% aufweisen.
 
 
Druckfestigkeit
 
 
[N/mm²]
 
 
≥ 1,0
 
 
Lehmmauermörtel für den Einsatz im tragenden Mauerwerk muss mind. eine Druckfestigkeit von 2,5 N/mm2 aufweisen.
 
 
Haftscherfestigkeit
 
 
[N/mm²]
 
 
≥ 0,04
 
 
Für Festigkeitsklasse M2,5
 
 
Rechenwert der Wärmeleitfähigkeit
 
 
W/(mK)
 
 
0,59 – 1,1
 
 
Aktivitätskonzentrationsindex natürlicher Radionuklide IA
 
 
   
< 1 
 
 

Tab. 1.6.1.1: Bautechnische Eigenschaften marktüblicher Lehmmauermörtel

Festigkeitseigenschaften

Lehmmauermörtel wird in die Festigkeitsklassen M1 und M2,5 eingeteilt. Die Druckfestigkeit von Lehmmauermörtel der Festigkeitsklasse M1 hat keine Anforderungen hinsichtlich Haftscherfestigkeit und muss eine Druckfestigkeit von mindestens 1 N/mm² aufweisen. Lehmmauermörtel der Klasse M1 dürfen nicht im tragenden Mauerwerk eingesetzt werden.

Baustoffklasse

Lehmmauermörtel ohne organische Zusatzstoffe bzw. mit maximal 1% Massenanteil an homogen verteilten organischen Zusatzstoffen können nach DIN 4102-4 ohne Prüfung in die Baustoffklasse A1, nicht brennbare Baustoffe eingestuft werden. Lehmmauermörtel mit einem Gehalt > 1 M.-% an organischen Zusatzstoffen werden nach Prüfung der Baustoffklasse B gemäß DIN 4102-4 zugeordnet.

Technische Regeln (DIN, EN)

DIN 18946:2024-03 Lehmmauermörtel - Anforderungen, Prüfung und Kennzeichnung

Quellen

Dachverband Lehm e.V. (Hrsg.): Nachhaltigkeit von Bauwerken – Umweltproduktdeklarationen für Lehmbaustoffe – Muster-UPD für die Baustoffkategorie Lehmputzmörtel (UPD LPM) nach DIN EN 15804. Jänner 2023. (Online-Quelle)

Röhlen Ulrich, Ziegert Christof (2020): Lehmbau-Praxis. Planung und Ausführung. Beuth Verlag GmbH Berlin

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Literaturtipps

 

 

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Röhlen Ulrich, Ziegert Christof (2020): Lehmbau-Praxis. Planung und Ausführung. Beuth Verlag GmbH, Berlin

Volhard Franz, Röhlen Ulrich (2009): Lehmbau Regeln. Begriffe – Baustoffe – Bauteile. Hrsg: Dachverband Lehm e.V., Vieweg+Teubner, Wiesbaden

Dachverband Lehm e.V. (Hrsg.): Lehmbau Verbraucherinformation. März 2014. (Online-Quelle)

Dachverband Lehm e.V. (Hrsg.): Nachhaltigkeit von Bauwerken – Umweltproduktdeklarationen für Lehmbaustoffe – Muster-UPD für die Baustoffkategorie Lehmputzmörtel (UPD LPM) nach DIN EN 15804. Januar 2023. (Online-Quelle)

Ute Muñoz-Czerny (2024): Lehm – Paradebeispiel eines nachhaltigen Baustoffes. Beitrag aus dem Kitting 2024, IBO GmbH (Online-Quelle)

 
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Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

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Hauptbestandteile

Lehmmauermörtel bestehen aus Baulehm, ggf. mineralischen und pflanzlichen Zusatzstoffen sowie Wasser. Eine Faserbewehrung des Mörtels ist nicht unbedingt erforderlich, da Lehmmauermörtel selten auf Stoß oder Biegung beansprucht werden und die Rissgefährdung gering ist.

Lehm ist ein Verwitterungsprodukt von Gesteinen und setzt sich aus den unterschiedlichen Korngrößen Kies, Sand, Schluff und Ton zusammen, wobei Ton das Bindemittel zwischen den groben Bestandteilen bildet. Neben erdfeuchtem Baulehm wird auch getrockneter (ggf. zusätzlich gemahlener) Lehm („Trockenlehm“) bzw. Ton („Tonmehl“) eingesetzt.

Das (Anmach-)Wasser stellt die notwendigen Verarbeitungskonsistenz her. Bei der Verwendung von erdfeuchtem Lehm ist keine Wasserzugabe erforderlich (bzw. nur zur Replastifizierung nach Erhärtung).

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Gewinnung der Primärrohstoffe

Referenz

Radioaktivität

Referenz

 

Quellen

Röhlen Ulrich, Ziegert Christof (2020): Lehmbau-Praxis. Planung und Ausführung. Beuth Verlag GmbH, Berlin

 
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Herstellung

 

 

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Herstellungsprozess

Fertigmörtel werden mit üblicher Mischtechnik aufbereitet. Kleine Mengen können von Hand oder mit dem Rührgerät gemischt werden, für größere Mengen werden Freifall- oder Zwangsmischer benutzt.

Bezüglich des Einsatzes von Trocknungsverfahren kann unterschieden werden in:

  • Erdfeuchtverfahren (keine Trocknung)
  • Trockenverfahren

    • Trocknung der erdfeuchten Fertigmischung
    • Einsatz von Trockenlehm und /oder Tonmehl („Trockendosierverfahren“)

Umweltindikatoren / Herstellung

Energieaufwand

Die Herstellung von Lehmbaustoffen zeichnet sich im Allgemeinen durch einen geringen Energiebedarf aus, da die Bindekraft des lehmeigenen Bindemittels Ton nicht durch Brennen oder chemische Prozesse aktiviert werden muss.

Charakteristische Emissionen

Die Herstellung von Lehmbaustoffe führt in der Regel - mit Ausnahme von eventuell vorkommenden Staub- und Lärmemissionen - zu keinen Emissionen in die Umwelt.

Maßnahmen Gesundheitsschutz

Tone weisen in der Regel einen niedrigeren Quarzgehalt als z.B. Quarzsand auf. Die Quarzgehalte in den Tonen und damit die Quarz-A-Staubkonzentrationen an Arbeitsplätzen mit unmittelbarem Zugang zum Material schwanken aber je nach Lagerstätte (BGIA-Report 8/2006, Weiteres → Verarbeitung / 2.3.2.2 AGW-Werte).

Maßnahmen Umweltschutz

Für die Herstellung von Lehmbaustoffen sind keine besonderen Maßnahmen zum Umweltschutz erforderlich.

Transport

Die Gewinnung des Lehms erfolgt meist in unmittelbarer Nähe der Verarbeitung. Die Transportwege für die Rohstoffanlieferung sind daher in aller Regel kurz.

Quellen

Dachverband Lehm e.V. (Hrsg.): Nachhaltigkeit von Bauwerken – Umweltproduktdeklarationen für Lehmbaustoffe – Muster-UPD für die Baustoffkategorie Lehmputzmörtel (UPD LPM) nach DIN EN 15804. Jänner 2023. (Online-Quelle)

 
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Verarbeitung

 

 

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Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Die Rohdichte des Lehmmauermörtels sollte der Rohdichte der vermauerten Steine ähnlich sein.

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Referenz

AGW-Werte

Staubgrenzwerte:

  • 10 mg/m3 mineralischer Staub, einatembare Fraktion (E-Staub)
  • 3 mg/m3 mineralischer Staub, alveolengängige Fraktion (A-Staub)

Da Quarzstaub mit Erscheinen der TRGS 906 als krebserzeugend K1 eingestuft wurde, ist der ursprüngliche Arbeitsplatzgrenzwert von 0,15 mg/m³ nicht mehr rechtsgültig.

REACH / CLP

Referenz

Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAU

Das Gefahrstoff-Informationssystem der Berufsgenossenschaft BAU (GISBAU) enthält keine GISCODE-Einstufung für Lehmbaustoffe. Informationen zu „Tätigkeiten mit quarzhaltigen mineralischen Stäuben“ sind unter www.wingis-online.de, Bau-Bereich „Hochbau“ zu finden.

Emissionen

Aus Lehmbaustoffen emittieren - mit Ausnahme von Staub (siehe Rubrik „AGW“) - auch bei der Bearbeitung keine gesundheitsgefährdenden Substanzen.

Umweltrelevante Informationen

Energiebedarf

Werden Lehmbaustoffe aus Ortlehm hergestellt, verlagert sich der Energiebedarf für die Herstellung auf die Baustelle.

Baustellenabfälle

Saubere Mörtelreste auf der Baustelle können wieder aufgemischt und verarbeitet werden.

Risiken für die Umwelt

Da Lehmbaustoffe üblicherweise aus natürlichen Rohstoffen bestehen, verursachen sie keine Risiken für die Umwelt. Lehmverunreinigung auf den Verarbeitungsmaschinen lassen sich problemlos mit Wasser abwaschen.

Transport

Lehmbaustoffe sind üblicherweise lokal bzw. aus lokalen Rohstoffen produzierte Baustoffe und damit die Transportdistanzen gering. Bei der Produktion vor Ort kann idealerweise auf geeignetes lokales Material zurückgegriffen werden.

Für fertige Lehmmauermörtel werden auch höhere Transportweiten in Kauf genommen.

Quellen

Röhlen Ulrich, Ziegert Christof (2020): Lehmbau-Praxis. Planung und Ausführung. Beuth Verlag GmbH, Berlin

 
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Nutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiken Neuzustand

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Jedes Baumaterial aus mineralischen Rohstoffen enthält einen natürlichen Anteil an Radionukliden, welche Gamma-Strahlung oder radioaktive Gase freisetzen können. Lehmputze und Lehmmörtel tragen aufgrund ihrer geringen Mengen nur unwesentlich zur Strahlenexposition der Bewohner bei.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Im Brandfall entstehen keine toxischen Gase oder Dämpfe aus Lehmbaustoffen.

Wassereinwirkung

Es werden keine Stoffe ausgewaschen, die wassergefährdend sein können.

Beständigkeit Nutzungszustand

Lehm verliert bei dauerhafter Wassereinwirkung seine Festigkeit.

Instandhaltung

Reparaturen von Lehmbaustoffen werden baustoffgerecht ausgeführt. Beschädigte Teile werden vollständig herausgeschnitten und durch einen dem Bestand gleichartigen Lehmbaustoff ersetzt. Sie dürfen keinesfalls durch zement- oder gipsgebundene Materialien ersetzt werden.

Quellen

Röhlen Ulrich, Ziegert Christof (2020): Lehmbau-Praxis. Planung und Ausführung. Beuth Verlag GmbH, Berlin

 
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Nachnutzung

 

 

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Beschreibung Rückbau

Der Lehmmauermörtel fällt gemeinsam mit dem Lehmsteinbruch an. Eine sortenreine Rückgewinnung des Lehmmauermörtels ist auszuschließen. Erstens ist die sortenreine Rückgewinnung nicht mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand bewältigbar und zweitens besteht keine Notwendigkeit der Trennung, ob sich der Lehmmauermörtel problemlos gemeinsam mit dem Lehmstein hochwertig verwerten lässt.

Umwelt- und Gesundheitsrisiko Rückbau

Beim Ausbau ist auf ausreichenden Staubschutz zu achten (s. Verarbeitung). Die Möglichkeit des Absaugens sollte geprüft werden.

Wiederverwendung

Die Replastifizierung von Lehmmauermörtel (siehe stoffliche Verwertung) kann auch als Wiederverwendung interpretiert werden.

Stoffliche Verwertung

Referenz

Energetische Verwertung

Referenz

Beseitigung / Verhalten auf der Deponie

Abbruchmaterial aus Lehmbaustoffen kann auf Inertstoffdeponien (Deponieklasse 0) abgelagert werden, sofern die Zuordnungskriterien erfüllt sind. Bei Lehmbaustoffen mit höherem Anteil an pflanzlichen Zuschlagstoffen muss vor der Deponierung ggf. eine Aufbereitung erfolgen.

EAK-Abfallschlüssel

Lehm oder Lehmbaustoffe sind Im EAK-Katalog nicht unmittelbar aufgeführt.

17 Bau- und Abbruchabfälle
17 07 01 gemischte Bau- und Abbruchabfälle