Produktgruppeninformation
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Begriffsdefinition
Gemische aus Bindemittel und Gesteinskörnungen bis 4 mm Größtkorn werden als Mörtel bezeichnet. Mörtel kommt als Baustellenmörtel oder meistens als vorgefertigter Werktrockenmörtel oder Werknassmörtel zur Anwendung. Baustellenmörtel wird im Gegensatz zum Werkmörtel auf der Baustelle nach Raumteilen gemischt. In der Regel wird Wasser so lange zugesetzt, bis die gewünschte Verarbeitungskonsistenz erreicht ist.
Werkmörtel wird in einem Werk genau dosiert zusammengesetzt und vorgefertigt auf die Baustelle geliefert. Bei Werk-Trockenmörtel wird auf der Baustelle nur Wasser zugegeben, bei Werk-Vormörteln wird auf der Baustelle Wasser und evtl. zusätzliche Bindemittel (z. B. Zement, um Kalkzement-Mörtel aus einem Kalkmörtel zu erhalten) zugegeben.
Der Werk-Frischmörtel wird wie Transportbeton in verarbeitbarer Kosistenz ohne Zugabe von Wasser oder anderen Stoffen gebrauchsfertig an die Baustelle angeliefert. Bei Mehrkammer-Silo-Mörtel werden die Mörtel-Ausgangsstoffe in getrennten Kammern in einem werkmäßig befüllten Silo ausgeliefert. Die Ausgangsstoffe werden nach einem vom Werk fest einprogrammierten, baustellenseitig nicht veränderbaren Verhältnis, unter Wasserzugabe so gemischt, dass am Mischerauslauf des Silos ein verarbeitungsfähiger Mörtel entnommen werden kann.
Estriche | Mauer- und Klebemörtel | Putzmörtel |
Wesentliche Bestandteile
Bindemittel, Gesteinskörnungen bis 4 mm Durchmesser, Wasser
(siehe jeweilige Mörteltypen)
Lieferzustand
pulverförmig oder
verarbeitungsfertig (plastische Konsistenz)
Anwendungsbereiche (Besonderheiten)
(siehe jeweilige Mörteltypen)
Quellen
Scholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 16. Auflage, 2007; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln