Produktgruppeninformation |
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Bitumen Holzschnitzel | ||||||||||||||||||||
BegriffsdefinitionBitumen ist ein Stoffgemisch, das als Rückstand bei der Destillation von Erdöl entsteht. Bitumen kommt aber auch in der Natur vor, wo er unter Sauerstoff bzw. Luftabschluss durch Abbau von Urpflanzen über Jahrmillionen entstanden ist. Durch verschiedene Behandlungsarten und Zugabe von Kunststoffen lassen sich vor allem die physikalischen Eigenschaften wie Plastizität und Elastizität verändern. | ||||||||||||||||||||
Wesentliche BestandteileZu den wesentlichen Bestandteilen von Bitumen gehören verschiedene Kohlenwasserstoffe wie Asphaltene, Erdölharze und Maltene. Als Zusätze werden z. B. Zeolite, Fettsäureamide, Fischer-Tropsch- und Montanwachse beigefügt. | ||||||||||||||||||||
CharakteristikBitumen sind feste bis flüssige Stoffgemische, die überwiegend aus hochsiedenden Kohlenwasserstoffen bestehen und schwarz bis dunkelbraun gefärbt sind. Alle Bitumen enthalten kein Teer und kein Pech. | ||||||||||||||||||||
Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und GesundheitsrelevanzDer Gehalt an krebserzeugendem Benzo[a]pyren (BAP) liegt typischerweise zwischen 0,4 - 4 mg/kg, also weitunterhalb der Grenze für die Kennzeichnungspflicht für BAP (50 mg/kg). 1 | ||||||||||||||||||||
LieferzustandAbhängig vom Anwendungsfall
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Anwendungsbereiche (Besonderheiten)
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1GISBAU Information - Bitumen Scholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 16. Auflage, 2007; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln |
Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen |
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Planungs- und Ausschreibungshilfen |
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Umweltdeklarationen |
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Bewertungssystem |
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Technisches |
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Technische Daten
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Baustoffklasse nach DIN 4102-1B1 (schwer entflammbar) Färbungbraun, schwarz Beständigkeitwasserunlöslich; beständig gegen anorganische Säuren, Salze und Alkalien; löslich in Kohlenwasserstoffen gleicher Herkunft (Benzin, Mineralöldestillate) bzw. chem. Lösemittel (chlorierte Kohlenwasserstoffe, Benzol, Toluol) | ||||||
Referenz | ||||||
QuellenScholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 16. Auflage, 2007; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln |
Literaturtipps |
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Arbeitsgemeinschaft der Bitumen-Industrie e.V .; Schriftenreihe: Heft 56 Bitumen und seine Anwendung; 1991; Hamburg Arbeitsgemeinschaft der Bitumen-Industrie e.V.; Schriftenreihe: Heft 57 Abdichtung mit Bitumen; 1992; Hamburg ARBIT/VDD; Leitfaden zum Umgang mit Bitumen und bitumenhaltigen Produkten auf dem Dach, Stand 3/97; 1997 Birkner, Ch. et al; Technische Regeln für die Planung und Ausführung von Abdichtungen mit Polymerbitumen- und Bitumendichtungsbahnen vdd. E.V Frankfurt, 2007 Bitumen-Artikel des Berufsgenossenschaftlichen Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin Gahlmann 94; Dr. Ing. Heinrich Gahlmann; Produkt- und Ökoprofil Bituminöser Dichtungsbahnen von Vaparoid; 1994; Eigenverlag; Affoltern a.A. CH Glet W.; Luftgrenzwerte für Dämpfe und Aerosole aus Bitumen, asphalt 9/97; 1997 Güsfeldt K.-H.; Umweltverträglichkeit von Bitumen und Asphalt Sellers, T.; Plywood and Adhesive Technology; 1985; Marcel Dekker, Inc.; New Yorkshell; Deutsche Shell AG; Shell Bitumen; Produktinformationen, laufende Fortführung GISBAU Information - Bitumen Scholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 16. Auflage, 2007; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln |
Rohstoffe / Ausgangsstoffe |
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HauptbestandteileBitumen ist ein Gemisch von hochmolekularen Kohlenwasserstoffen und wenig Schwefel, Sauerstoff und Stickstoff.
Natürliches Bitumen (Naturasphalt) + Erdöl Fett- und Eiweißstoffe niedriger Organismen wurden in sauerstofffreien Gewässern durch Fäulnisbakterien zu Faulschlamm umgebildet. Die sich bei diesem Prozess bildenden festen Kohlenwasserstoffe können im Gestein verbleiben (Naturasphalt). Die entstehenden flüssigen Kohlenwasserstoffe bilden das Erdöl. | |
Umwelt- und GesundheitsrelevanzGewinnung der PrimärrohstoffeAbgesehen von sogenannten "Naturasphalt"-Vorkommen stammt Bitumen aus der Erdölfraktionierung. Rohöllagerstätten werden durch Bohrungen erschlossen und das Erdöl abgepumpt. Über Rohrleitungen gelangt das Erdöl zu Transportstationen (Bahn, Schiff) oder direkt in die Raffinerie. VerfügbarkeitDie Verfügbarkeit von Bitumen ist direkt an die Erdölproduktion gekoppelt. 2011 wurden weltweit 3.998 Mio. t Erdöl gefördert. Nach Angaben des BGR „betrug das verbleibende Potential an Erdöl … Ende 2011 rund 585 Mrd. t“ (BGR). Der Bitumengehalt im Erdöl schwankt im Durchschnitt je nach Herkunft zwischen 0 und 30 %. Nordseeöl enthält praktisch kein, kuwaitisches Erdöl relativ viel Bitumen. Der Durchschnitt weltweit beträgt etwa 6%. Nicht alles Bitumen, das aus der Erdölfraktionierung anfällt, wird tatsächlich genutzt. Der sog. "Naturasphalt" ist Bitumen mit Sedimentgesteinen vermischt. Naturasphalt ist als Rohstoffquelle von untergeordneter Bedeutung. Verwendung von Recyclingmaterialien / ProduktionsabfällenZum Einsatz möglicher Recyclingmaterialien liegen keine Informationen vor. Radioaktivität
Referenz | |
QuellenScholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 16. Auflage, 2007; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln |
Herstellung |
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Prozesskette | ||||||||||||||||
HerstellungsprozessBitumen ist ein Erdölprodukt und bleibt in der Erdölraffinerie (Petrochemie) nach der Gewinnung von Benzinen, Flugbenzin, Heizölen, Schwerölen und den sog. Naphtafraktionen, die in Europa für die Herstellung der Kunststoffe verwendet wird, zurück. Nach einer Vorbehandlung (Reinigung) werden die Rohöle durch normale Destillation in leichtflüchtige Fraktionen aufgespalten. Durch eine Vakuumdestillation (bei Temperaturen von 350 bis 380°C) werden weitere Öle herausgezogen und zurück bleibt Bitumen. Aus den für die Bitumenherstellung ausgewählten Erdölen sind 25 bis 37 M.-% Bitumen zu gewinnen. Hochvakuumbitumen (Hartbitumen) erhält man durch Weiterbehandlung in einer zusätzlichen Bearbeitungsstufe, in der weitere hochsiedende Öle abgetrennt werden. Oxidationsbitumen werden in speziellen Blasreaktoren aus weichem Destillationsbitumen hergestellt. Durch Einblasen von Luft bei Temperaturen von 230 bis 290°C verändern sich Erweichungspunkt und Nadelpenetration. Polymermodifizierte Bitumen werden durch Mischung und chemische Verbindung aus Destillationsbitumen und Polymeren, z. B. Styrol-Butadien-Styrol "SBS“, hergestellt. | ||||||||||||||||
Umweltindikatoren / HerstellungReferenz EnergieaufwandPrimärenergie bei der Herstellung von 1 kg Bitumen
Die aufgeführten Zahlen über den Primärenergiebedarf von Bitumen beziehen sich auf alle Erdölfraffinerie-Produkte ab einem Standort in Europa inkl. Transport des Rohöls. Die Zahlen wurden vom Verband der europäischen Kunststoffindustrie erhoben, bilanziert und publiziert. Bei diesem Bilanzsystem werden alle Erdölraffinerieprodukte als gleichwertige Produkte (und Kohlenstoffquellen) angesehen. Häufig, insbesondere von Interessenvertretern, wird Bitumen als Neben- oder Abfallprodukt der Erdölfraktionierung betrachtet und ohne Heizwert oder als "ökologisches Gratisprodukt" mit 0 MJ/kg Herstellungsenergie ausgewiesen. Dies widerspricht den üblichen Zuordnungsregeln in der Bilanzierung der Erdölraffinierie. Die Zahlen zum Energieaufwand und zu den Emissionen bei der Herstellung zeigen deutlich, dass es sich beim Bitumen um einen wenig energieintensiven Stoff aus der erdölverarbeitenden Industrie mit vergleichsweise geringen Emissionen handelt. Für Hochvakuum- oder Oxidationsbitumen sind keine Zahlen verfügbar. Die eventuell erforderliche Energie, für eine zusätzliche Erhitzung, beträgt schätzungsweise 4-8 MJ/kg. Bei Polymerbitumen kommt der Kunststoffanteil hinzu (→ Polymerbitumen-Dichtungsbahnen). | ||||||||||||||||
Charakteristische Emissionenausgewählte Emissionen bei der Herstellung von 1 kg Bitumen
Kritisch im Hinblick auf die Anwendung von Heißbitumen oder bei offener Verbrennung ist der hohe Schwefelgehalt, die metallischen Elemente (Vd, Ni, Cu) sowie der Gehalt an krebserzeugenden PAK. Der PAK-Gehalt liegt im Bereich einiger ppm und somit etwa um den Faktor 1000 unter dem PAK-Gehalt von Steinkohle-Teer (Promille bis Prozente). | ||||||||||||||||
Maßnahmen GesundheitsschutzDie Destillationsanlagen in Raffinerien sind geschlossene Systeme, sodass von keiner besonderen Gefahr für die Gesundheit ausgegangen werden kann. | ||||||||||||||||
Maßnahmen UmweltschutzAbgesehen von den mit dem Erdöltransport verbundenen Risiken, sind bei der Bitumenherstellung keine besonderen Risiken zu erwarten. | ||||||||||||||||
Transport„Als Transportgut fällt Bitumen in die Gefahrgutklasse 9 (Erwärmte flüssige Stoffe) der internationalen Regeln für den Transport von Gefahrgut (ADR). Dabei wird die von Bitumen ausgehende Gefahr ausschließlich in der für den Transport erforderlichen Temperatur von über 100°C gesehen, die zur Erhaltung der Pumpfähigkeit erforderlich ist.“ | ||||||||||||||||
QuellenScholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 16. Auflage, 2007; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln asphalt.de umweltvertraeglichkeit: Online-Quelle |
Verarbeitung |
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Arbeitshygienische RisikenAllgemeinesArbeitshygienische Risiken und Umweltbelastungen bei der Verarbeitung von Bitumen und bitumenhaltigen Produkten sind in vielen Fällen relevant. Vor allem bei der Verarbeitung von Heißbitumen, beim Befestigen von bituminösen Abdichtungsbahnen und bei der Verwendung von Kaltbitumen oder Chemikalien mit Bitumen auf Lösemittelbasis (→ Voranstriche). Gleichzeitig muss allerdings betont werden, dass Bitumen um Größenordnungen weniger gefährlich ist als Teer und dass Bitumen heute nicht mehr mit Teer "verschnitten" wird. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind die polyzyklischen Kohlenwasserstoffe (PAK) für das krebserzeugende Potential von Teerprodukten verantwortlich. Unter den PAK ist Benzo(a)pyren (BaP) eine Leitsubstanz. Die Einstufung eines Produktes in Bezug auf krebserzeugende Wirkung wird aufgrund der BaP-Konzentration (>50ppm) vorgenommen. Anhand der nachfolgenden Tabelle lassen sich die Unterschiede im krebserzeugenden Potential zwischen Steinkohleteer und Bitumen erkennen. Das Bitumen wird heute nicht mehr als krebserzeugend eingestuft.
AGW-WerteDie bei der heißen Verarbeitung entstehenden Dämpfe und Aerosole sowie die Lösemittel in bituminösen Chemikalien unterstehen nach TRGS 900/901 den folgenden Bedingungen:
REACH / CLP
Referenz Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAUkaltverarbeitbare Bitumenprodukte in der Bauwerksabdichtung
EmissionenDurch die heiße Verarbeitung des Bitumens entstehen flüchtige organische Kohlenwasserstoffe (VOC) als Luftemissionen, die mit Lösemittelemissionen vergleichbar sind. Die Daten zu VOC-Emissionen sind nicht sehr zuverlässig. Im Rahmen von Gesamtfrachtberechnungen geht man von 80g VOC pro t Heißmischgut im Straßenbau aus. Dabei handelt es sich um einen groben Durchschnittswert für die Erwärmung, den Transport und die Bereitstellung des Heißmischgutes. Diese Emissionen sind nicht relevant, wenn man sie beispielsweise mit Voranstrichen vergleicht. Dies gilt selbst dann, wenn man die unterschiedlichen Aufwandmengen und die zusätzlichen Aerosol-Emissionen berücksichtigt.
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Umweltrelevante InformationenEnergiebedarfBitumen lässt sich als Blockbitumen v.a. im Straßenbau aber auch im Hochbau nur bei höheren Temperaturen verarbeiten. Die Erhitzung beispielsweise der Sorte 85/25 auf 200°C erfordert auf der Baustelle oder in größeren Mischgutanlagen zwischen 4 und 8 MJ/kg. WassergefährdungOxidationsbitumen wird als nicht wassergefährdend eingestuft. Bitumenanstriche, -lacke oder –anstriche werden zum Teil in WGK 2 „wassergefährdend“ eingestuft mit dem Hinweis: Giftig für Wasserorganismen. |
Nutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken NeuzustandReferenz | |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer NutzungSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumAuch die längerfristige Schadstoffabgabe in die Luft ist bei Innenanwendungen zu beachten. Bei versiegeltem Gussasphalt hat man in Einzelfällen noch nach längerer Zeit Emissionen gemessen, die zu Geruchsbelästigungen im Innenraum führen können (→ Gussasphalt und Asphaltmastix ). Dabei spielt die Temperatur vermutlich eine entscheidende Rolle. | |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken im SchadensfallBrandfallBitumen ist bei Normaltemperatur schwerentflammbar (Baustoffklasse B1). Bei Heißbitumen sind jedoch Maßnahmen gegen Selbstentzündung erforderlich. Aufgrund der Zusammensetzung und der chemischen Struktur, muss angenommen werden, dass die Brandgase relativ toxisch sind. Selbst bei einer Verbrennung mit ausreichender Sauerstoffzufuhr entstehen schwefelhaltige Brandgase, die gesundheitsgefährlich sind. Überhitztes oder brennendes Bitumen kann auch in erheblichem Maße zur Brandausbreitung beitragen. WassereinwirkungDie Beständigkeit von Bitumen ist schon aufgrund der Entstehungsgeschichte verhältnismäßig hoch. Bitumen ist vor allem gegenüber wässrigen Laugen, Säuren und Salzen beständig. Gegenüber organischen Lösemitteln, Benzinen oder Ölen ist es im Gegensatz zu Teer nicht beständig. Gegenüber Hitze ist Bitumen selbstverständlich unbeschränkt beständig. An der Luft und unter Einfluss von Licht (UV-Strahlen) versprödet das Bitumen. | |
Nachnutzung |
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Wiederverwendung / Wiederverwertung / BeseitigungReferenz | ||
Stoffliche VerwertungEine stoffliche Verwertung von Bitumen ist grundsätzlich möglich und wird in Form von Asphalt in großem Maße praktiziert. Eine gewisse Qualitätseinbuße ist in Kauf zu nehmen, weshalb rezyclierter Asphalt nicht für die anspruchsvollen Deckschichten im Straßenbau verwendet wird. Im Hochbau ist ein Recycling von bituminösen Produkten kaum sinnvoll. Bitumen und bituminöse Produkte sind fest mit anderen Bauteilen verbunden und lassen sich nicht oder nur mit großem Aufwand in eine sortenreine Abfallfraktion trennen. Zudem ist Bitumen derzeit ein ständig verfügbarer Rohstoff (Kopplung an die Erdölförderung) und mit dem rezyclierten Straßenasphalt ist das Angebot von Rezyclat zurzeit größer als die Nachfrage. | ||
Energetische VerwertungBitumen hat mit einem Heizwert von ca. 40 MJ/kg einen fast gleichhohen Energieinhalt wie Heizöl. Die Verbrennung in geeigneten Anlagen mit möglichst hohem Wirkungsgrad der Energienutzung ist deshalb sinnvoll. Die Verbrennungsanlagen sollten mit weitergehenden Rauchgasreinigungsanlagen ausgerüstet sein, da der Schwefelgehalt etwa so hoch ist wie beim Schweröl. Ökotoxikologisch relevante Mengen an Schlacke und Filterstäuben entstehen bei der Verbrennung von Bitumen nicht. | ||
Beseitigung / Verhalten auf der DeponieBitumen ist kein besonders überwachungsbedürftiger Abfall und somit kein Sondermüll. Ein Abbau unter Deponiebedingungen dürfte in Anbetracht der Entstehungsgeschichte des Bitumens höchstens in außerordentlich langen Zeiträumen erfolgen. Dennoch ist eine Ablagerung auf Deponien in Anbetracht des hohen Heizwertes ökologisch nicht sinnvoll. Nach TA-Siedlungsabfall muss Bitumen energetisch verwertet werden. | ||
EAK-Abfallschlüssel
Weitere mögliche EAK-Abfallschlüssel aufgrund der verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten und damit verbundenen weiteren Bestandteile z. B. Lösemittel sind ggf. in den zugeordneten Bauprodukten enthalten. | ||