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Begriffsdefinition

Spanplatten sind plattenförmige Holzwerkstoffe. Sie bestehen hauptsächlich aus kleinteiligen Holzpartikeln und werden mit duroplastischen Bindemitteln verpresst. Sie können als Ein- oder Mehrschichtplatten hergestellt werden. Bei mehrschichtigen Platten bestehen die äußeren Bereiche aus feinerem Spanmaterial, um eine bessere Beschichtung durch Dekorpapiere zu ermöglichen.

Während konventionelle Spanplatten einen ausgefüllten Querschnitt besitzen, sind Röhrenspanplatten mit Hohlräumen versehen.

Wesentliche Bestandteile

Konventionelle Spanplatten werden aus über 80 % Holz hergestellt. Typischerweise kommen duroplastisch aushärtende Bindemittel, wie Urea Formaldehyd (UF), Phenol Formaldehyd (PF), Melamin Urea Formaldehyd (MUF) und Phenol Methyldiphenyl Diisocyanat (PMDI) zum Einsatz. Zur Einstellung hydrophober Eigenschaften werden zusätzlich Paraffine eingesetzt. Zur Beschichtung der Rohspanplatten werden in der Regel melaminharzgetränkte Papiere verwendet, die ohne weitere Bindemittel mit der rohen Platte verpresst werden können und dabei aushärten. Bei UF und MUF werden zudem Ammoniumsalze wie Ammoniumnitrat als Härter eingesetzt (0,5 bis 4% bezogen auf dem Leimharzanteil).

Charakteristik

Spanplatten haben in Richtung der Plattenebene, also Länge und Breite der Platte, nahezu die gleichen Quell- und Schwindeigenschaften.

Spanplatte sind sehr vielseitig einsetzbar. Je nach Verwendungszweck werden sieben Anforderungsbereiche unterschieden. Typ P1 bspw. beschreibt Platten für allgemeine Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich, Typ P7 beschreibt hoch belastbare Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtbereich. In diesem Fall kann das Anwendungsgebiet mit dem von OSB/4 Platten verglichen werden. OSB/4 Platten besitzen jedoch höhere Biegefestigkeitsanforderungen (in Hauptrichtung der Strands) als Spanplatten Typ P7.

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Holz als erneuerbarer Rohstoff und seiner Rohstoffquelle, der Wald, haben als Teil des biogenen Kohlenstoffkreislaufs viele umweltrelevante Eigenschaften. Weitere Informationen dazu finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Allgemeines".

Holz gibt während der Nutzungsphase flüchtige organische Stoffe (VOC-Emissionen) in die Raumluft ab. Allgemeine Informationen hierzu liegen in WECOBIS unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung" vor.

Lieferzustand

Nach der EPD für Spanplatten des Verbands der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI, IBU 2012) werden Spanplatten der VHI-Mitgliedsunternehmen standardmäßig in folgenden Dimensionen geliefert:

  • Breite: 200 - 6250 mm
  • Dicke: 8 - 64 mm
  • Länge: 200 - 2800 mm

Darüber hinaus sind Sonderformate auf Anfrage erhältlich.

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

Spanplatten können im dekorativen Innenausbau, Holzbau sowie im Möbelbau eingesetzt werden. Röhrenspanplatten werden für die Herstellung von Innentüren verwendet.

Institut Bauen und Umwelt 2012: EPD nach ISO 14025. Deklarationsinhaber: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e. V

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9.

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

Informationsdienst Holz 2001: Konstruktive Holzwerkstoffe

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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

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Umweltdeklarationen

 

 

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Bewertungssystem

 

 

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Technisches

 

 

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Technische Daten

Spanplatten sind aufgrund ihres Einsatzzweckes (z. B. Trocken-/Feuchtbereich, tragende/nicht-tragende Zwecke) nach EN 312 in sechs Klassen (P1-P6) eingeteilt. Die Anforderungen unterscheiden sich entsprechend und sind aus EN 312 zu entnehmen.

Rohdichte

Zumeist liegt die Rohdichte von Spanplatten zwischen 600 und 780 [kg/m³]. Besondere Ausführungen von spanbasierten Holzwerkstoffen (z.B. Röhrenspanplatten) können Dichten von 200 kg/m³ aufweisen.

Wärmeleitfähigkeit

Die Wärmeleitfähigkeit des Holzes ist abhängig von der Richtung, der Rohdichte und der Feuchte. In Faserrichtung ist sie ca. doppelt so hoch wie quer dazu und steigt in beiden Richtungen mit zunehmender Rohdichte an. Bei gleicher Rohdichte ist die  Wärmeleitfähigkeit von Vollholz höher als die von Span- und Faserplatten.

Nach DINV 4108-4 liegt der tabellierte Rechenwert der Wärmeleitfähigkeit für flachgepresste Spanplatten bei 0,13 [W/m*K].

Wärmespeicherkapazität

Leitwert: ca. 1800 [J/kg*K]

Info: Die angegebene Wärmespeicherkapazität bezieht sich auf einen Feuchtegehalt von 15%. Die Wärmespeicherkapazität variiert mit der Art des Bindemittels.

Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl

von 15 bis 50

Info: Der Wasserdampfdiffusionswiderstand ist dimensionslos und stark vom Feuchtegehalt abhängig. Die angegebenen Werte sind der Spanplatten-EPD des VHI entnommen (IBU 2012).

Baustoffklasse nach DIN 4102-1

Sperrholz und Furnierschichtholz sind der Brandklasse B2, d.h. normalentflammbar zugeordnet.

Euroklasse nach DIN EN 13501-1

Sperrholz und Furnierschichtholz sind der Brandklasse D-d0 zugeordnet. ist

Färbung

Gelblich-weiß bis rosa-braun

Beständigkeit

Entspricht unabhängig vom verwendeten Klebstoff der natürlichen Dauerhaftigkeit der jeweiligen Holzart unter Berücksichtigung der Einbausituation.

Weitere wichtige Kennwerte für Holzwerkstoffe

Biegefestigkeit

Hierbei handelt es sich um die zum Bruch einer Probe führende Biegespannung.

Die Anforderung an die Biegefestigkeit von Spanplatten nach EN 312 beträgt je nach Anwendungsklasse zwischen 5,5 und 20 N/mm².

Elastizitätsmodul (E-Modul)

Der E-Modul ist ein Maß für die Verformungssteifigkeit eines Körpers oder Stoffes bei mechanischer Beanspruchung im elastischen Bereich.

Die Anforderung an den E-Modul von Spanplatten (Biegung) nach EN 312 liegt je nach Anwendungsklasse zwischen 1050 und 3350 N/mm².

Querzugfestigkeit

Die Querzugfestigkeit ist die zum Bruch führende Spannung im Zugversuch quer zur Plattenoberfläche bezogen auf die Fläche.

Die Anforderung an die Zugfestigkeit quer zur Plattenebene beträgt nach EN 312 je nach Anwendungsklasse zwischen 0,14 und 0,75 N/mm².

Referenz

Technische Regeln (DIN, EN)

Spanplatten können nach DIN 1995 (Eurocode 5) Bemessung und Konstruktion von Holzbauten, Teil 1-1 Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau, in den Nutzungsklassen 1 und 2 verwendet werden.

Nutzungsklasse (NK)
Klimabedingungen Anwendungsbereiche
Feuchte [u]

1

Die Nutzungsklasse 1 ist gekenn­zeichnet durch einen Feuchtegehalt in den Baustoffen, der einer Tem­peratur von 20 °C und einer re­la­ti­ven Luftfeuchte der umgebenden Luft entspricht, die nur für einige Wochen pro Jahr einen Wert von 65 % übersteigt.

ANMERKUNG: In Nutzungsklasse 1 übersteigt der mittlere Feuchtegehalt der meisten Nadelhölzer nicht 12 %.

z. B. in allseitig geschlossenen und beheizten Bauwerken 5 - 15 %

2

Die Nutzungsklasse 2 ist ge­kennzeichnet durch einen Feuchte­gehalt in den Baustoffen, der einer Temperatur von 20 °C und einer re­lativen Luftfeuchte der um­ge­ben­den Luft entspricht, die nur für einige Wochen pro Jahr einen Wert von 85 % übersteigt.

ANMERKUNG In Nutzungsklasse 2 übersteigt der mittlere Feuchte­gehalt der meisten Nadelhölzer nicht 20 %.

z. B. bei überdachten offenen Bauwerken 10 - 20 %
3

Die Nutzungsklasse 3 erfasst Klima­bedingungen, die zu höheren Feuch­te­gehalten als in Nutzungs­klasse 2 führen.

z. B. für Konstruktionen, die der Witterung ausgesetzt sind 12 -24 %

Darüber hinaus sind die technischen Regeln nach DIN EN 312 (Spanplatten - Anforderungen) zu berücksichtigen.

Holzschutz

Ein Überblick bzgl. der Holzschutzmittelauswahl in Abhängigkeit von der Gebrauchsklasse (GK) nach DIN EN 68800 gibt nachfolgende Tabelle.

GK Beschreibung der Exposition Gefährdung / Beanspruchung durch
Insekten Pilze Auswaschung Moderfäule
0 Innen verbautes Holz, ständig trocken nein nein nein nein
1 ja (Iv) nein nein nein
2 Holz, das weder dem Erdkontakt noch direkt der Witterung ausgesetzt ist, vorübergehende Befeuchtung möglich ja (Iv) ja (P) nein nein
3 Holz der Witterung ausgesetzt, aber nicht im Erdkontakt ja (Iv) ja (P) ja (W) nein
4 Holz in dauerndem Erdkontakt oder ständig starker Befeuchtung ausgesetzt ja (Iv) ja (P) ja (W) ja (E)

Iv = gegen Insekten vorbeugend wirksam; P = gegen Pilze vorbeugend wirksam; W = witterungsbeständig; E = moderfäulig

Die Tabelle zeigt, dass in GK 0 infolge der nicht vorhandenen Gefährdung durch Insekten oder Pilze der Einsatz von Holzschutzmitteln nicht erforderlich ist. Von GK 1 bis GK 4 steigen die Anforderungen an das Holzschutzmittel stetig an. Detailierte Informationen zum Holzschutz finden Sie im Lexikon.

Für den Schutz von Spanplatten, die für den Einsatz in Feuchtbereichen vorgesehen sind (z.B. P3 Platten nach DIN EN 312, veraltet V 100 G nach DIN 68 763), werden gegen Pilzbefall Holzschutzwirkstoffe eingesetzt. Sie werden während der Herstellung, bei Spanplatten meist bei der Beleimung zugegeben.
Derzeit werden als Wirkstoffe häufig Bor-Verbindungen und Kalium-HDO-Verbindungen eingesetzt. Für Trockenbereiche sollte der Einsatz von evtl. chemische Holzschutzmittel beinhaltenden Spanplatten P3, P5 und P7 nach DIN EN 312, wenn nicht zwingend erforderlich, vermieden werden. Generell sollten Spanplatten nicht im Außenraum verwendet werden.

CE-Kennzeichen

Spanplatte wird gemäß europäischer Zulassung mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet.

Die Vergabe des CE-Kennzeichens regelt die EN 13986 „Holzwerkstoffe zur Verwendung im Bauwesen – Eigenschaften, Bewertung der Konformität und Kennzeichnung“. Diese einzelne Produktnormen zusammenfassende sogenannte „Deckelnorm“ enthält die Festlegungen für Massivholzplatten, Sperrholz, OSB-Platten, organisch und zementgebundene Spanplatten und Faserplatten, untergliedert diese in technische Klassen. 

Weitere Kennzeichnung

Neben der CE-Kennzeichnung geben die deutschen Plattenhersteller zusätzlich den Hinweis um welchen Plattentyp gemäß DIN EN 312 es sich handelt. Zusätzlich werden Farb-Kennzeichungssysteme verwendet, die angeben, ob die Platte für tragende/nichttragende Zwecke bzw. im Trocken- oder Feuchtbereich eingesetzt werden kann.

Der Verband der deutschen Holzwerkstoffindustrie gibt eine Übersicht zur Produktkennzeichnung von Holzwerkstoffen.

Quellen

Institut Bauen und Umwelt 2012: EPD nach ISO 14025. Deklarationsinhaber: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e. V

Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9.

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

Informationsdienst Holz 2001: Konstruktive Holzwerkstoffe

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Literaturtipps

 

 

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Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9.

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

BMELV 2004: Verstärkte Holznutzung zugunsten von Klima, Lebensqualität, Innovationen und Arbeitsplätzen (Charta für Holz).

bvse.de 2011: Wir verbrennen in Deutschland zu viel Holz

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

Borcherding, M. 2007: Rundholztransportlogistik in Deutschland - eine transaktionskostenorientierte empirische Analyse, Dissertation Universität Hamburg, 250 S.

Högnäs, T. (2001a). A Comparison of Timber Haulage in Great Britain and Finland. Forestry Publications of Metsähallitus (39), 1-31.

Wagner FG, Puettmann ME, Johnson LR (2009) Life-Cycle Inventory of Inland Northwest Softwood Lumber Manufacturing. Module B. Moscow, USA: University of Idaho, 72 p, CORRIM: Phase II Final Report

Informationsdienst Holz 2001: Konstruktive Holzwerkstoffe

Gminski, R., Kevekordes, S., Ebner, W., Marutzky, R., Fuhrmann, F., Bürger, W., Hauschke, D., Mersch-Sundermann, V. (2011): Sensorische und irritative Effekte durch Emissionen aus Holz- und Holzwerkstoffen;eine kontrollierte Expositionsstudie. Arbeitsmedizin Sozialmedizin Umweltmedizin, S. 459-468.

Kaltschmitt, M., Hartmann, H., Hofbauer, H. (Hrsg.; 2009): Energie aus Biomasse. Grundlagen, Techniken und Verfahren.
Heidelberg.

Mersch-Sundermann, V., Marutzky, R. (2011): Holz – ein gesundheitsverträglicher Baustoff? Holz- Zentralblatt, S. 186

Institut Bauen und Umwelt 2012: EPD für Spanplatte nach ISO 14025. Deklarationsinhaber: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e. V Wir verbrennen in Deutschland zu viel Holz

Wilson,  J.B. 2010: Life-Cycle Inventory of Particleboard in Terms of Resources, Emissions, Energy and Carbon. Wood and Fiber Science 42(1):90-106.

Milota ,M.R. 2000: Emissions from wood drying: The science and the issues. For Prod J 50(5):10-20

 
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Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

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Hauptbestandteile

Spanplatten 2.1.1 a b

Nach der Umweltproduktdeklaration des Instituts Bauen und Umwelt (IBU, 2012) liegen die Inhaltsstoffanteile von Spanplatte durchschnittlich bei:

Holz ca. 84,4 %

davon:

Nadelholz ca. 67 %
Laubholz ca. 13 %
Gebrauchtholz ca. 20 %

  • Wasser ca. 6,6 %
  • Klebstoffe ca. 8,5 %
  • Hydrophobierungsmittel (Paraffine) ca. 0,39 %
  • Harnstoff (Urea) 0,22 %
  • Brandhemmer 0,04 %

je m³ Röhrenspanplatte bei:

  • Nadelholz ca. 86,5 %
  • Wasser 6,0 %
  • Klebstoffe 7,4 %
  • Hydrophobierungsmittel (Paraffine) 0,1 %

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Spanplatten 2.1.1 a b

Zusammensetzung nach Rohstoffherkunft

Gewinnung der Primärrohstoffe

Primärholz

Allgemeine Informationen zu Waldflächenanteilen und der Gewinnung von Holzrohstoffen in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe".

Primärholz findet in Form von Industrieholz, Waldhackschnitzeln und Industrierestholz Verwendung in der Spanplattenproduktion.

Bei Industrieholz für die Spanplattenherstellung handelt es sich um Rohholz verschiedener Arten, dass mechanisch zerkleinert wird. Es setzt sich vor allem aus dünneren oder minderwertigen Rohholzbestandteilen zusammen.

Waldhackschnitzel oder "grüne Hackschnitzel" sind aus Waldhackgut erzeugte Kleinteile, die entweder im teilmechanisierten Verfahren, d.h. durch manuelles Fällen und Zerhacken mit dem Anbauhacker oder im vollmechanisierten Verfahren (Aufarbeitung mit Vollerntern) hergestellt werden. Die Hackung erfolgt auf der Waldstraße oder am Lagerplatz.

Industrierestholz ist ein in der mechanischen und chemischen Industrie bei der Herstellung eines Hauptprodukts anfallender Holzreststoff, der als Primärrohstoff angesehen werden muss, da er im Gegensatz zum Sekundärrohstoff Gebrauchtholz einen Produktionsabfall darstellt, der vor seiner Verwendung z. B. für die Spanplattenherstellung keiner anderweitigen Nutzung unterlag.

Urea Formaldehyd (UF)

Phenol Formaldehyd (PF)

Melamin Urea Formaldehydharze (MUF)

Polymeres Methyldiphenyl Diisocyanat (PMDI)

Paraffine

Paraffine sind Gemische fester Kohlenwasserstoffe. Sie werden als Nebenprodukt aus der Erdölraffinerie durch Auskristallisieren aus bestimmten Fraktionen gewonnen.

Flammschutzmittel

Verfügbarkeit

Waldholz

Die BWI2 (Bundeswaldinventur 2) hat für Deutschland zum Stichtag 1. Oktober 2002 einen Vorrat an Holz von 320 m³/ha ermittelt. Laut  BWI2 übersteigt im Prognosezeitraum von 2003-2042 der mittlere Zuwachs die mittlere potenzielle Holznutzung in Deutschland. Der Zuwachs in der ersten Periode von 2003 bis 2007 lag bei 10,4 Vfm/ha*a, das jährliche potenzielle Rohholzaufkommen hingegen bei 8,7 Vfm/ha*a. Im Laufe des Vorhersagezeitraumes nähern sich diese beiden Größen allerdings einander an. Gegen Ende übersteigt das potenzielle Rohholzaufkommen sogar den laufenden Zuwachs.

Gebrauchtholz und Industrierestholz

Im Jahr 2003 fiel in Deutschland eine Gesamtmenge von 8 Mio. Tonnen Altholz (Gebrauchtholz und Industrierestholz) an, was einem Pro-Kopfaufkommen von 95 kg entspricht. Die Nutzung von Altholz kann sowohl energetisch als auch stofflich erfolgen. In Europa werden 38 % stofflich genutzt. 1,7 bis 3 Mio. Tonnen Altholz finden den Weg in die Span- und MDF-Plattenproduktion (Kaltschmitt et al. 2009). Die in den letzten Jahren verstärkte energetische Holznutzung hat zu einer Verknappung stofflich nutzbaren Altholzes geführt.

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

Für die Herstellung von Spanplatten kommt im Durchschnitt ca. 20 % Gebrauchtholz (Recyclingmaterial) zum Einsatz. Zusätzlich wird als Produktionsabfall ca. 50 % Industrierestholz (Produktionsabfall) verwendet. Neben naturbelassenen, lediglich mechanisch behandelten A1-Hölzern können auch holzschutzmittelfreie, verleimte, gestrichene, beschichtete, lackierte oder anderweitig behandelte Althölzer ohne (A2) bzw. mit (A3) halogenorganischen Verbindungen in der Beschichtung zur Anwendung kommen, sofern Lackierungen und Beschichtungen zuvor entfernt werden.

Landinanspruchnahme (Landuse)

In Deutschland betragen die Waldflächen ca. 11,1 Mio. ha, was in etwa 1/3 der Landesfläche entspricht.

Allgemeine Informationen zu waldbezogener Landnutzung in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe".

Umwelt- und Sachbilanzindikatoren für die Rohstoffbereitstellung

Hier finden Sie Tabellen zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen der Rohstoffbereitstellung von 1 m³ Spanplatte, berechnet nach DIN EN 15804. Die Ergebnisse wurden Rüter & Diederichs (2012) entnommen.

Quellen

Institut Bauen und Umwelt 2012: EPD für Spanplatte nach ISO 14025. Deklarationsinhaber: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e. V. bau-umwelt.de/hp546/Holzwerkstoffe.htm

Kaltschmitt, M., Hartmann, H., Hofbauer, H. (Hrsg.; 2009): Energie aus Biomasse. Grundlagen, Techniken und Verfahren. Heidelberg.

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

bvse.de 2011: Wir verbrennen in Deutschland zu viel Holz

www.bundeswaldinventur.de

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Herstellung

 

 

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Prozesskette

Prozesskette Spanplatte neu

Quelle: Rüter & Diederichs 2012

Herstellungsprozess

Zur Herstellung dieser spanbasierten Holzwerkstoffe werden Holzrohstoffe aus Waldholz (Industrieholz oder Waldhackschnitzel), Industrierestholz und Gebrauchtholz zerkleinert und getrocknet. Die Fraktionen werden sortiert (teilweise auch schon vor der Trocknung) und beleimt bevor sie gleichmäßig in horizontalen Schichten gestreut und anschließend in einer kontinuierlichen Presse bei ca. 200 °C verpresst werden. Der Plattenstrang wird aufgetrennt, formatiert und in Sternwendern abgekühlt, ggf. geschliffen und abgestapelt.

Zur Beschichtung von  Rohspanplatten werden  melaminharz-getränkten Papiere aufgebracht. Die vorpolymerisierten Papiere werden dann in einer Heißpresse mit der Spanplatte verklebt.

Zur Herstellung von Röhrenspanplatten werden ebenfalls Wald- und Gebrauchtholzanteile zerkleinert, getrocknet, fraktioniert und beleimt. Das Spanmaterial wird in einen vertikal ausgerichteten Einfallkanal zwischen zwei Heizplatten gestreut. Die Späne werden über einen Kolben mit Rundstäben für die Hohlräume nach und nach komprimiert. Der verpresste Plattenstrang wird aufgetrennt und formatiert.

Umweltindikatoren / Herstellung

Einheitliche Werte zu Umweltindikatoren in WECOBIS soll zukünftig ausschließlich die Datenbank Ökobau.dat des Informationsportals Nachhaltiges Bauen des BMI liefern.

Die Ökobau.dat stellt Umweltprofile für Bauprodukte bereit, die als erforderliche Datengrundlage für die Lebenszyklusanalyse eingesetzt werden. Für Bauprodukte gibt es Herstellungs- und End-of-Life- Datensätze.
Weiterführende Informationen zur Ökobau.dat im Zusammenhang mit dieser Produktgruppe finden sich in WECOBIS unter Fachinformationen / Reiter Umweltdeklarationen → Ökobau.dat / Umweltindikatoren

Im Kapitel Energieaufwand finden sich ggf. allgemeine Informationen zum Thema, die die Produktgruppe prägen.

Für die Herstellung von Holzprodukten werden in WECOBIS zusätzlich Ökobilanzergebnisse nach DIN EN 15804 bereitgestellt (Rüter & Diederichs 2012). Sie gehen auf produktionsmengengewichtete Durchschnittsbildungen vieler Werke zurück und beanspruchen so für Deutschland sehr hohe Repräsentativitäten. Für 1 m³ Spanplatte finden Sie jene lebenszyklusabschnittsscharfen Ergebnisse zu zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen in diesen Tabellen.

Energieaufwand

Erneuerbare Energieträger werden vornehmlich in Form von Holz zur Erzeugung von Prozesswärme eingesetzt. Nicht erneuerbare Energie wird hauptsächlich zur Stromerzeugung und in Form von Kraftstoffen für die Transportprozesse eingesetzt.

Im Vergleich zu den ebenfalls organische Bindemittel beinhaltenden Partikelwerkstoffen Spanplatte, OSB sowie Hochdichte und Mitteldichte Faserplatte (HDF und MDF) ist der Energieaufwand in der Spanplattenherstellung am geringsten. Während dieser Umstand gegenüber HDF und MDF unter anderem zurückzuführen ist auf die geringeren Mengen eingesetzten UF-Klebstoffs, geht der geringere Energiebedarf im Vergleich zu OSB darauf zurück, dass die Herstellung des für OSB zum Einsatz kommenden PMDI Klebstoffs einen höheren Energiebedarf hat. Zudem ist der Energieaufwand zur Herstellung von Holzwerkstoffen von der Permeabilität (Durchlässigkeit) des Werkstoffs abhängig. Eine große Permeabilität wirkt sich positiv auf den Energiebedarf des Pressprozesses aus. Da die Permeabilität im Allgemeinen mit geringerer Partikelgröße steigt, benötigt die Spanplattenverpressung weniger Energie als der Pressprozess in der OSB-Herstellung.

Hauptsächliche Verwendungen und Typen der zum Einsatz kommenden Primärenergie in der Herstellung von Spanplatte (roh)

Primärenergietyp MJ Hauptsächliche Verwendung

Erneuerbare Primärenergie

565

Verbrennung der Reststoffe zur Erzeugung von Trocknungswärme

Nicht-erneuerbare Primärenergie

3932

45,9 % - UF Klebstoff; 8,1 % - Strom Urformen ; 6,3 % - Wärme Trocknung; 5,9 % - Schnittholzvorkette stofflich; 5,9 % - MUF Klebstoff; 5,7% - Strom Infrastruktur; Rest 22,2 %

Erneuerbare Sekundärbrennstoffe

1153

Verbrennung von Altholz zur Erzeugung von Trocknungswärme

 Quelle: Rüter & Diederichs 2012

Charakteristische Emissionen

Bei der Herstellung von Holzwerkstoffen treten Emissionen insbesondere bei der Verbrennung von Holz auf. Informationen zu Mengen und Zusammensetzungen jener Emissionen finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Herstellung".

Emissionen bei der Trocknung von Fasern oder Spänen für die Holzwerkstoffherstellung sowie beim Verpressen

Bei der Trocknung von Fasern oder Spänen treten aufgrund der größeren Oberfläche des Trocknungsgutes und der höheren Temperaturen deutlich höhere Emissionen auf als bei der Rundholztrocknung. Milota (2000) ermittelt für den Bereich der Rohstofftrocknung VOC-Emissionen bei der Herstellung von Spanplatten zwischen 0,45 kg/t atro und 0,95 kg/t atro und bei der Herstellung von MDF zwischen 0,45 kg/t atro und 2,5 kg/t atro. Die Schwankungen sind dabei auf die verwendeten Holzarten zurückzuführen. Wilson (2010) ermittelt für den Trocknungs- und Pressvorgang von Spanplatte VOC-Emissionen in Höhe von insgesamt 0,48 kg/t atro. Darüber hinaus werden beim Trocknen und Verpressen von faser- oder spanbasierten Holzwerkstoffen 0,012 kg Formaldehyd, 0,00063 kg Acetaldehyd und 0,033 kg Methanol emittiert (Milota 2000; Wilson 2010). Im Rahmen der OSB-Herstellung sind ähnliche Emissionen bei Trocknungs- und Pressvorgängen zu erwarten.

Haupteinflussfaktoren für die drei laut Normierung nach den deutschen Gesamtemissionen (%/100 der deutschen Gesamtemissionen) relevantesten Ökobilanzwirkungsindikatoren in der Produktion von Spanplatte (cradle to gate; Module A1-A3 nach DIN EN 15804)

Indikator Einheit Haupteinflussfaktoren während 
der Produktion (cradle to gate)

Versauerungs-
potenzial

[kg SO2‐Äq.]

23 % - UF Klebstoff; 18,1 % - Wärme Trocknung;
16,8 % -Schnitzelproduktion; 5,8 % - Strom Urformen;
4,1 % - Strom Infrastruktur; 3,7 % - Diesel; 28,5 % - Rest

Globales Erwärmungs-
potenzial - fossil

[kg CO2-Äq.]

41 % - UF Klebstoff; 8,3 % - Strom Urformen;
8,3 % - Schnitzelproduktion stofflich;
7,1 % - Wärme Trocknung; 5,9 % - Strom Infrastruktur;
5,7 % - MUF Klebstoff; 23,7 % - Rest

Photosmogbildungs-
potenzial

[kg Ethen‐Äq.]

56,9 % - Zusätze Emissionen vor Ort;
16,5 % - Abbinden Klebstoff;
8,8 % - Wärme Trocknung; 4,6 % - UF Klebstoff;
4,3 % - 
Schnitzelproduktion stofflich;
1,5 % - Wärme Urformen; Rest - 7,4 %

Quelle: Rüter & Diederichs 2012

Maßnahmen Gesundheitsschutz

Grundsätzlich ist bei allen spanabhebenden Bearbeitungsverfahren, z. B. an Holzbearbeitungsmaschinen, Handmaschinen und Handschleifarbeitsplätzen eine Absaugung notwendig. Dabei muss nach dem derzeitigen Stand der Technik eine Konzentration für Holzstaub in der Luft am Arbeitsplatz (Schichtmittelwert) von 2 mg/m³ oder weniger eingehalten werden. Die Konzentration für Holzstaub in der Luft ist auf das unbedingt erforderliche Mindestmaß zu beschränken.

Durch Formatierung der Spanplatten nach Pressenausgang und eventuell prozessbedingter Wärmeentwicklung kann es zu erhöhten Emissionen der aus dem Holz und Klebstoff entweichenden flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) kommen. Der Pressenausgang sowie alle weiteren Maschinen und Anlagen sind vorzugsweise geschlossen auszuführen oder mit Einhausungen und wirksamen Absaugungen auszurüsten. Hierbei sind alle Emissionsquellen zu berücksichtigen. Ein direkter Hautkontakt mit den Klebstoffen ist zu vermeiden. Im Zusammenhang mit dem Einsatz von Hydrophobierungsmitteln wie Paraffinwachs - oder emulsion ist Staubentwicklung, Aerosolbildung und Substanzkontakt zu vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung ist zu tragen. Die Angaben in Sicherheitsdatenblättern sind zu beachten.

Maßnahmen Umweltschutz

Die im Spanplattenwerk entstehende Abluft muss gemäß der gesetzlichen Bestimmungen gereinigt werden. Es entstehen keine Belastungen von Wasser und Boden. Die Abwässer werden in das lokale Abwassersystem eingespeist. Lärmintensive Maschinen sind durch bauliche Maßnahmen entsprechend gekapselt.

Flammschutzmittel

Flammschutzmittel dienen der Verringerung der Entzündbarkeit von Holz, Holzwerkstoffen und Holzbauteilen. In den meisten Fällen kann durch ihren Einsatz die Entflammbarkeit von Holzprodukten von normal entflammbar (B2) auf schwer entflammbar (B1) verringert werden.

Weiterführende Informationen zur Anwendung von Flammschutzmitteln im Zusammenhang mit Holzprodukten finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Herstellung".

Transport

Nach einer 99 % der deutschen Spanplattenproduktion abdeckenden Ökobilanzstudie (Rüter und Diederichs 2012) liegt die Transportdistanz der für die Herstellung notwendigen Holzrohstoffe zwischen 47 km und 89 km. Der Rohstoffbezug ist somit regional.

Weitere, allgemeine Informationen zum Transport von Rundholz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Transport".

Quellen

Institut Bauen und Umwelt 2012: EPD für Spanplatte nach ISO 14025. Deklarationsinhaber: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e. V. bau-umwelt.de/hp546/Holzwerkstoffe.htm

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

Wilson,  J.B. 2010: Life-Cycle Inventory of Particleboard in Terms of Resources, Emissions, Energy and Carbon. Wood and Fiber Science 42(1):90-106.

Milota ,M.R. 2000: Emissions from wood drying: The science and the issues. For Prod J 50(5):10-20.

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Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Spanplatten können mit typischen Holzbearbeitungsmaschinen gesägt, gefräst, gehobelt, geschliffen und gebohrt werden. Verarbeitungsempfehlungen können den entsprechenden Datenblättern entnommen werden. Auf einen bauphysikalisch fachgerechten Einbau ist zu achten. Bei der Auswahl von Zusatzprodukten ist darauf zu achten, dass diese die beschriebenen Eigenschaften der Umweltverträglichkeit der genannten Bauprodukte nicht nachteilig beeinflussen.

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Bei der Verarbeitung der Produkte sind die üblichen Schutzmaßnahmen (Staubmaske, Handschuhe, Schutzkleidung, Staubabsaugung etc.) zu beachten. Holzschutz- oder Flammschutzmittel beinhaltende Holzwerkstoffe können borhaltig sein, so dass ihre Stäube beeinträchtigend für die Fortpflanzungsfähigkeit und  fruchtschädigend (reproduktionstoxisch) sein können. In diesem Fall ist zur Vermeidung von Gesundheitsschäden während der Bearbeitung geigneter Atemschutz (mindestens Partikelfilter FFP2 nach DIN EN 143) zu tragen.

AGW-Werte

Auf Baustellen sind Absaugemöglichkeiten häufig nicht vorhanden, so dass bei spanabhebenden Arbeiten Holzstaubemissionen auftreten können. Der gesetzlich vorgeschriebene Maximalwert von 2 mg/m³ ist einzuhalten.

REACH / CLP

Die REACH-Verordnung regelt die Herstellung, das Inverkehrbringen und den Umgang mit Industriechemikalien. Zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, dient die CLP-Verordnung (Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen), um ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu gewährleisten.

Wird ein Produkt nicht als Stoff oder Gemisch, sondern als Erzeugnis eingestuft, ist kein Sicherheitsdatenblatt (SDB) erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden.

Spanplatte wird als Erzeugnis eingestuft. Aus diesem Grund ist kein Sicherheitsdatenblatt erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen.
Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden. Produkt bezogene Informationen hierzu finden sich dann in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) des Herstellers.

 
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken Neuzustand

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Nach der Umweltproduktdeklaration des VHI für Spanplatten (IBU 2012) sind bei bestimmungsgemäßer Anwendung nach heutigem Erkenntnisstand durch Spanplatten keine gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen zu erwarten.

Formaldehyd

Allgemeine Informationen zur Formaldehydemission finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Laut DIBt-Richtlinie 100 dürfen in Deutschland nur Holzwerkstoffe der Emissionsklasse E1 verwendet werden. Dies entspricht einer Ausgleichskonzentration im Prüfraum von 0,1 ml/m3 (ppm). Werden diese Werte unterschritten sind keine gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen zu erwarten.

VOC-Emissionen

Allgemeine Informationen zu VOC-Emissionen aus Holz und ihrer Gesundheitsrelevanz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Nach heutigem Erkenntnisstand sind durch Spanplatten keine Gefährdungen für Wasser, Luft und Boden bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Produktes zu erwarten (vgl. EPD für Spanplatten, IBU 2012).

Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Nach heutigem Erkenntnisstand sind bei sachgerechter Verwendung keine gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen durch von Spanplatten abgegebene Schadstoffe/Emissionen zu erwarten (vgl. EPD für Spanplatte, IBU 2012).

Formaldehyd

Gemäß DIBt-Richtlinie 100 ist die Emissionsklasse E1 einzuhalten.

VOC

Allgemeine Informationen zu VOC-Emissionen aus Holz und zur Gesundheitsrelevanz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Nach heutigem Kenntnisstand sind keine Gefährdungen für Wasser, Luft und Boden bei bestimmungsgemäßer Nutzung von Spanplatten zu erwarten (vgl. EPD für Spanplatten, IBU 2012).

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Im Brandfall verhält sich Spanplatte normal qualmend und nicht tropfend und ist daher den Brandklassen B2 (nach DIN 4102-1), d.h. normalentflammbar und D-d0 (nach DIN EN 13501-1) zugeordnet. Nach DIN 4102-4 liegt die rechnerische Abbrandrate von Spanplatte bei 0,9 mm/min.

Weitere allgemeine Informationen zum Brandverhalten von Holzkonstruktionen finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Wassereinwirkung

Generelle Hinweise zu temporärer Wassereinwirkung und Tauwasserbefall von Holz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Gegenüber dauerhafter Wassereinwirkung sind Spanplatten nicht beständig. Festigkeiten verringern sich nachhaltig. Sie werden bei entsprechender Wasserzufuhr bzw. Holzfeuchte genauso durch holzzerstörende Pilze befallen und zerstört, wie die jeweiligen Holzarten, aus denen sie hergestellt wurden.

Aus Spanplatten werden keine Inhaltstoffe ausgewaschen, die wassergefährdend sein könnten. Schadhafte Stellen sind lokal auszuwechseln.

Beständigkeit Nutzungszustand

Die Gebrauchsdauer von Holz und Holzprodukten bzw. deren Verwendbarkeit wird maßgeblich durch deren natürliche Dauerhaftigkeit sowie der Gebrauchsklasse, in der das Holzprodukt eingesetzt werden soll, bestimmt. Informationen hierzu finden Sie unter dem Lexikoneintrag Holzschutz.

Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“.
Datenbank als PDF

Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350-2

Dauerhaftigkeit gegenüber holzzerstörenden Pilzen

Heimische Nadelhölzer, die in der Spanplattenproduktion verwendet werden sind als wenig bis mäßig dauerhaft (Klasse 3-4) eingestuft. Ebenfalls häufig verwendetes Buchen- und Eichenholz sind als dauerhaft (Klasse 2) bzw. nicht dauerhaft (Klasse 5) klassifiziert.

Dauerhaftigkeit gegenüber Hausbock, Gemeinem Nagekäfer, Bohrkäfer und aschgrauem Abendbock

Fichte ist gegenüber Käferbefall der Klasse SH (auch das Kernholz ist als anfällig bekannt) zugeordnet. Douglasie, Kiefer, Lärche, Buche und Eiche fallen in die Klasse S (anfällig).

Nach DIN EN 335-3 ist das Risiko für holzzerstörende als auch holzverfärbende Pilze bei Spanplatte in Gebrauchsklasse (GK) 1 nach DIN EN 68800 allerdings unbedeutend. Von GK 2 bis GK 3 steigt das Risiko an. Das Risiko eines Käferbefall ist für GK 1 bis GK 3 unbedeutend.

Instandhaltung

Instandhaltungsmaßnahmen sind für Spanplatten i. d. R. nicht nötig, da der Werkstoff in Innenanwendung meist mit Dekorpapieren im sichtbaren Bereich beschichtet ist bzw. im nicht sichtbaren Bereich bei produktspezifischem Anwendungszweck keiner Abnutzung unterliegt. Für eine Anwendung im Außenraum z. B. in Form von Fassadenbekleidungen sind mit Polyurethan gebundene Spanplatten mit entsprechend wetterfester Oberfläche zu wählen, welche nach heutigem Kenntnisstand sehr wartungsarm und langlebig sind.

Allgemeine Informationen zur Instandhaltung von Holzprodukten im Baubereich finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Quellen

Institut Bauen und Umwelt 2012: EPD für Spanplatte nach ISO 14025. Deklarationsinhaber: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e. V. bau-umwelt.de/hp546/Holzwerkstoffe.htm

www.holzfragen.de

Informationsdienst Holz 2001: Konstruktive Holzwerkstoffe

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

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Allgemeine Hinweise zur Nachnutzung von Holzprodukten finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nachnutzung".

Umwelt- und Sachbilanzindikatoren der Nachnutzungsphase

Hier finden Sie Tabellen zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen der Nachnutzung von 1 m³ Spanplatte. Die Ergebnisse wurden Rüter & Diederichs (2012) entnommen, eine Studie, die ISO 14025- und DIN EN 15804-konform ist.

Der Berechnung der Umweltauswirkungen, Ressourceneinsätze und des Abfallaufkommens der Nachnutzungsphase liegt für das Produkt die Annahme einer thermischen Verwertung in einem Biomassekraftwerk mit einem Gesamtnutzungsgrad von 35 % und einer Effizienz der Kraftwärmekopplung von 23 % zugrunde. Dabei werden bei der Verbrennung von 1 t Holz (atro) (bei etwa 18% Feuchte) etwa 1231 kWh Strom und 2313 MJ nutzbare Wärme erzeugt. Sie stellen das Wiederverwendungs-, Rückgewinnungs- oder Recyclingpotential dar.

Quellen

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht. http://www.holzundklima.de/projekte/oekobilanzen-holz/docs/Rueter-Diederichs_2012_OekoHolzBauDat.pdf

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