Symbol Lupe für die Suche
Mehrfachansicht
DatenblattansichtOSB
Anzeigebereich für ein zweites Datenblatt

Produktgruppeninformation

 

 

Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!

 

So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.

 

Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.

 

Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.

 

Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären.

Begriffsdefinition

Oriented Strand Boards (OSB) sind plattenförmige Holzwerkstoffe auf Basis von großen Spänen, sogenannten Strands. Neben Strands besteht OSB aus duroplastischen Bindemitteln.

Wesentliche Bestandteile

Für die OSB-Herstellung wird Kiefer- und Fichtenholz aus Durchforstungsmaßnahmen genutzt. Das Holz wird zu langen, flachen Holzspänen (Strands) verarbeitet. Als Bindemittel wird Polymethylendiisocyanat- (PMDI) für eine wasserfeste Verleimung verwendet.

Charakteristik

OSB-Platten (oriented strand board) werden aus Grobspänen (ca. 100 mm x 50 mm) hergestellt. Die Späne werden während des Streuvorganges mechanisch ausgerichtet, wodurch meist ein kreuzweiser Aufbau der Platte erzeugt werden kann. OSB-Platten besitzen gegenüber Spanplatten deutlich höhere Festigkeiten. Ihr Anwendungsgebiet im konstruktiven Holzbau ist teilweise vergleichbar mit dem der Spanplatte.

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Holz als erneuerbarer Rohstoff und seine Rohstoffquelle, der Wald, haben als Teil des biogenen Kohlenstoffkreislaufs viele umweltrelevante Eigenschaften. Weitere Informationen dazu finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Allgemeines".

Holz gibt - wie andere organische Bestandteile beinhaltende Bauprodukte auch - während der Nutzungsphase flüchtige organische Stoffe (VOC) in die Raumluft ab. Allgemeine Informationen hierzu liegen in WECOBIS unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung" vor.

Lieferzustand

Nach der EPD für OSB des Verbands der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI, IBU 2012) sind OSB im Dickenbereich von 6 mm bis 40 mm in diversen handelsüblichen Formaten erhältlich:

  • Breite:  675 mm - 1250 mm
  • Länge: 2440 mm - 5000 mm

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

OSB Platten können im Innenausbau, Möbelbau, Holzbau sowie als Verpackungsmaterial eingesetzt werden. Sie werden als Bauplatten, Wand- oder Dachbeplankung verwendet und dienen im Fußbodenbereich als Verlegeplatten. Im Dachausbau und als Fassade finden sie wie auch im Möbelbau dekorativen Einsatz. Darüber hinaus werden sie als Betonschalung verwendet.

Institut Bauen und Umwelt 2013: EPD für Oriented Strand Boards (OSB)  nach ISO 14025 und DIN EN 15804. Deklarationsinhaber: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e. V.

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9.

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

Informationsdienst Holz 2001: Konstruktive Holzwerkstoffe

                                                                                                       Die inhaltliche Bearbeitung dieser Seite erfolgt durch das Thünen Institut für Holzforschung

Mehrfachansicht
DatenblattansichtOSB
Anzeigebereich für ein zweites Datenblatt

Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!

 

So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.

 

Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.

 

Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.

 

Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären.

Mehrfachansicht
DatenblattansichtOSB
Anzeigebereich für ein zweites Datenblatt

Planungs- und Ausschreibungshilfen

 

 

Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!

 

So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.

 

Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.

 

Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.

 

Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären.

Referenz

Referenz

Referenz

Referenz

Mehrfachansicht
DatenblattansichtOSB
Anzeigebereich für ein zweites Datenblatt

Umweltdeklarationen

 

 

Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!

 

So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.

 

Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.

 

Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.

 

Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären.

Referenz

Referenz

Mehrfachansicht
DatenblattansichtOSB
Anzeigebereich für ein zweites Datenblatt

Bewertungssystem

 

 

Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!

 

So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.

 

Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.

 

Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.

 

Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären.

Mehrfachansicht
DatenblattansichtOSB
Anzeigebereich für ein zweites Datenblatt

Technisches

 

 

Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!

 

So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.

 

Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.

 

Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.

 

Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären.

Technische Daten

Durch die Verwendung langer und schlanker Strands werden gegenüber konventioneller Spanplatte insbesondere höhere Biegefestigkeiten erreicht.

Rohdichte

Laut EN 12369-1 ist die charakteristische Rohdichte für die Anwendungsklassen OSB/2, OSB/3, OSB/4 nach EN 300 mit 550 kg/m³ anzunehmen.

Wärmeleitfähigkeit

Die Wärmeleitfähigkeit des Holzes ist abhängig von der Richtung, der Rohdichte und der Feuchte. In Faserrichtung ist sie ca. doppelt so hoch wie quer dazu und steigt in beiden Richtungen mit zunehmender Rohdichte an. Bei gleicher Rohdichte ist die  Wärmeleitfähigkeit von Vollholz höher als die von Span- und Faserplatten.

Nach DINV 4108-4 liegt der tabellierte Rechenwert der Wärmeleitfähigkeit für OSB bei 0,13 [W/m*K].

Wärmespeicherkapazität

von ca. 1700 bis 2100 [J/kg*K]

Info: Die angegebene Wärmespeicherkapazität bezieht sich auf einen Feuchtegehalt von 15%. Die Wärmespeicherkapazität variiert mit der Art des Bindemittels.

Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl

von 100 bis 300

Der Wasserdampfdiffusionswiderstand ist dimensionslos und stark vom Feuchtegehalt abhängig. Die angegebenen Werte wurden der DIN 52615 entnommen.

Baustoffklasse nach DIN 4102-1

OSB Platten sind der Brandklasse B2, d.h. normalentflammbar zugeordnet.

Euroklasse nach DIN EN 13501-1

OSB Platten sind der Brandklasse D-s2, d0 zugeordnet.

Färbung

Hell-gelb bis rot-braun

Beständigkeit

Die Beständigkeit im Nutzungszustand ist von den Anwendungsklassen abhängig.

Weitere wichtige Kennwerte für Holzwerkstoffe

Biegefestigkeit

Hierbei handelt es sich um die zum Bruch einer Probe führende Biegespannung.

Die Biegefestigkeit von OSB nach EN 310 liegt je nach Anwendungsklasse gemäß EN 300 zwischen 9 und 36 N/mm².

Elastizitätsmodul (E-Modul)

Der E-Modul ist ein Maß für die Verformungssteifigkeit eines Körpers oder Stoffes bei mechanischer Beanspruchung im elastischen Bereich.

Die Anforderung an den E-Modul von OSB (Biegung) nach EN 310 liegt je nach Anwendungsklasse zwischen 1200 und 4800 N/mm².

Querzugfestigkeit

Die Querzugfestigkeit ist die zum Bruch führende Spannung im Zugversuch quer zur Plattenoberfläche bezogen auf die Fläche.

Die Anforderung an die Zugfestigkeit quer zur Plattenebene beträgt nach EN 319 je nach Anwendungsklasse zwischen 0,26 und 0,50 N/mm².

Referenz

Technische Regeln (DIN, EN)

Nutzungsklassen nach DIN EN 1995

OSB können nach DIN EN 1995 (Eurocode 5) Bemessung und Konstruktion von Holzbauten, Teil 1-1 Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau, in den Nutzungsklassen 1 und 2 verwendet werden.

Nutzungsklasse (NK)
Klimabedingungen Anwendungsbereiche
Feuchte [u]

1

Die Nutzungsklasse 1 ist gekenn­zeichnet durch einen Feuchtegehalt in den Baustoffen, der einer Tem­peratur von 20 °C und einer re­la­ti­ven Luftfeuchte der umgebenden Luft entspricht, die nur für einige Wochen pro Jahr einen Wert von 65 % übersteigt.

ANMERKUNG: In Nutzungsklasse 1 übersteigt der mittlere Feuchtegehalt der meisten Nadelhölzer nicht 12 %.

z. B. in allseitig geschlossenen und beheizten Bauwerken 5 - 15 %

2

Die Nutzungsklasse 2 ist ge­kennzeichnet durch einen Feuchte­gehalt in den Baustoffen, der einer Temperatur von 20 °C und einer re­lativen Luftfeuchte der um­ge­ben­den Luft entspricht, die nur für einige Wochen pro Jahr einen Wert von 85 % übersteigt.

ANMERKUNG In Nutzungsklasse 2 übersteigt der mittlere Feuchte­gehalt der meisten Nadelhölzer nicht 20 %.

z. B. bei überdachten offenen Bauwerken 10 - 20 %
3

Die Nutzungsklasse 3 erfasst Klima­bedingungen, die zu höheren Feuch­te­gehalten als in Nutzungs­klasse 2 führen.

z. B. für Konstruktionen, die der Witterung ausgesetzt sind 12 -24 %

Darüber hinaus sind die technischen Regeln nach DIN EN 300 (Platten aus langen, flachen, ausgerichteten Spänen (OSB) - Definitionen, Klassifizierung und Anforderungen) zu berücksichtigen.

Holzschutz

Ein Überblick bzgl. der Holzschutzmittelauswahl in Abhängigkeit von der Gebrauchsklasse (GK) nach DIN EN 68800 gibt nachfolgende Tabelle.

GK Beschreibung der Exposition Gefährdung / Beanspruchung durch
Insekten Pilze Auswaschung Moderfäule
0 Innen verbautes Holz, ständig trocken nein nein nein nein
1 ja (Iv) nein nein nein
2 Holz, das weder dem Erdkontakt noch direkt der Witterung ausgesetzt ist, vorübergehende Befeuchtung möglich ja (Iv) ja (P) nein nein
3 Holz der Witterung ausgesetzt, aber nicht im Erdkontakt ja (Iv) ja (P) ja (W) nein
4 Holz in dauerndem Erdkontakt oder ständig starker Befeuchtung ausgesetzt ja (Iv) ja (P) ja (W) ja (E)

Iv = gegen Insekten vorbeugend wirksam; P = gegen Pilze vorbeugend wirksam; W = witterungsbeständig; E = moderfäulig

Die Tabelle zeigt, dass in GK 0 infolge der nicht vorhandenen Gefährdung durch Insekten oder Pilze der Einsatz von Holzschutzmitteln nicht erforderlich ist. Von GK 1 bis GK 4 steigen die Anforderungen an das Holzschutzmittel stetig an. Detailierte Informationen zum Holzschutz finden Sie im Lexikon.

Für OSB ist im Gegensatz zu Spanplatten eine Zugabe von Holzschutzmitteln während der Herstellung nicht bekannt.

CE-Kennzeichen

Spanplatte wird gemäß europäischer Zulassung mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet.

Die Vergabe des CE-Kennzeichens regelt die EN 13986 „Holzwerkstoffe zur Verwendung im Bauwesen – Eigenschaften, Bewertung der Konformität und Kennzeichnung“. Diese einzelne Produktnormen zusammenfassende sogenannte „Deckelnorm“ enthält die Festlegungen für Massivholzplatten, Sperrholz, OSB-Platten, organisch und zementgebundene Spanplatten und Faserplatten, untergliedert diese in technische Klassen.

Weitere Kennzeichnung

Zusätzlich wird ein Farb-Kennzeichungssystem verwendet, welches angibt, ob die Platte allgemein und für Innenanwendung (OSB/1) oder tragende bis hochbelastbare Zwecke (OSB/4) eingesetzt werden kann.

Der Verband der deutschen Holzwerkstoffindustrie gibt eine Übersicht zur Produktkennzeichnung von Holzwerkstoffen.

Quellen

Institut Bauen und Umwelt 2012: EPD nach ISO 14025. Deklarationsinhaber: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e. V.

Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9.

Dunky und Niemz 2002: Holzwerkstoffe und Leime; Technologie und Einflussfaktoren, Springer, 926 S.

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

Informationsdienst Holz 2001: Konstruktive Holzwerkstoffe

                                                                                                       Die inhaltliche Bearbeitung dieser Seite erfolgt durch das Thünen Institut für Holzforschung

Mehrfachansicht
DatenblattansichtOSB
Anzeigebereich für ein zweites Datenblatt

Literaturtipps

 

 

Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!

 

So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.

 

Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.

 

Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.

 

Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären.

Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9.

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

BMELV 2004: Verstärkte Holznutzung zugunsten von Klima, Lebensqualität, Innovationen und Arbeitsplätzen (Charta für Holz).

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

Borcherding, M. 2007: Rundholztransportlogistik in Deutschland - eine transaktionskostenorientierte empirische Analyse, Dissertation Universität Hamburg, 250 S.

Högnäs, T. (2001a). A Comparison of Timber Haulage in Great Britain and Finland. Forestry Publications of Metsähallitus (39), 1-31.

Wagner FG, Puettmann ME, Johnson LR (2009) Life-Cycle Inventory of Inland Northwest Softwood Lumber Manufacturing. Module B. Moscow, USA: University of Idaho, 72 p, CORRIM: Phase II Final Report

Informationsdienst Holz 2001: Konstruktive Holzwerkstoffe

Kaltschmitt, M., Hartmann, H., Hofbauer, H. (Hrsg.; 2009): Energie aus Biomasse. Grundlagen, Techniken und Verfahren.
Heidelberg.

Mersch-Sundermann, V., Marutzky, R. (2011): Holz – ein gesundheitsverträglicher Baustoff? Holz- Zentralblatt, S. 186

Wilson,  J.B. 2010: Life-Cycle Inventory of Particleboard in Terms of Resources, Emissions, Energy and Carbon. Wood and Fiber Science 42(1):90-106.

Milota ,M.R. 2000: Emissions from wood drying: The science and the issues. For Prod J 50(5):10-20

 
DatenblattansichtOSB
Anzeigebereich für ein zweites Datenblatt

Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!

 

So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.

 

Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.

 

Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.

 

Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären.

Hauptbestandteile

OSB 2.1.1

Durchschnittliche Zusammensetzung nach Funktionen

Nach Rüter & Diederichs 2012 liegen die Bestandteile von OSB durchschnittlich bei:

  • Holz ca. 88,5 %
  • Wasser ca. 4,5 %
  • Klebstoffe ca. 5,1 % 
  • Paraffin ca. 1,9 %

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

OSB 2.1.1

Zusammensetzung nach Rohstoffherkunft

Gewinnung der Primärrohstoffe

Holz

Allgemeine Informationen zu Waldflächenanteilen und der Gewinnung von Holzrohstoffen in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe".

Für die Herstellung von OSB kommt ausschließlich Industrieholz zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um Rohholz verschiedener Arten (vornehmlich Kiefer), das bei Durchforstungsmaßnahmen gewonnen und mechanisch zerkleinert wird. Es setzt sich vor allem aus dünneren oder minderwertigen Rohholzbestandteilen zusammen.

Verwendete Klebstoffe:

Polymeres Methyldiphenyl Diisocyanat (PMDI)

Verfügbarkeit

Die BWI2 (Bundeswaldinventur 2) hat für Deutschland zum Stichtag 1. Oktober 2002 einen Vorrat an Holz von 320 m³/ha ermittelt. Laut  BWI2 übersteigt im Prognosezeitraum von 2003-2042 der mittlere Zuwachs die mittlere potenzielle Holznutzung in Deutschland. Der Zuwachs in der ersten Periode von 2003 bis 2007 lag bei 10,4 Vfm/ha*a, das jährliche potenzielle Rohholzaufkommen hingegen bei 8,7 Vfm/ha*a. Im Laufe des Vorhersagezeitraumes nähern sich diese beiden Größen allerdings einander an. Gegen Ende übersteigt das potenzielle Rohholzaufkommen sogar den laufenden Zuwachs.

Derzeit werden nach Mantau (2010) ca. 7 Mio fm Industrieholz verwendet. Die Nachfrage nach Industrieholz ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, was dem generell erhöhten Nutzungsdruck auf den Rohstoff Holz entspricht.

Allgemeine Informationen zur Verfügbarkeit des Rohstoffes Holz in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe".

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

Für die Herstellung von OSB Platten kommen im Gegensatz zum Partikelwerkstoff Spanplatte keine Recyclingmaterialien / Produktionsabfälle zum Einsatz.

Landinanspruchnahme (Landuse)

In Deutschland betragen die Waldflächen ca. 11,1 Mio. ha, was in etwa 1/3 der Landesfläche entspricht.

Allgemeine Informationen zu waldbezogener Landnutzung in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe".

Umwelt- und Sachbilanzindikatoren für die Rohstoffbereitstellung

Hier finden Sie Tabellen zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen der Rohstoffbereitstellung von 1 m³ OSB, berechnet nach DIN EN 15804. Die Ergebnisse wurden Rüter & Diederichs (2012) entnommen.

Quellen

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

www.bundeswaldinventur.de

Mantau, U. et al. (2010): EUwood. Real potential for changes in growth and use of EU forests. Final report. Univercity of Hamburg.

                                                                                                       Die inhaltliche Bearbeitung dieser Seite erfolgt durch das Thünen Institut für Holzforschung

 
DatenblattansichtOSB
Anzeigebereich für ein zweites Datenblatt

Herstellung

 

 

Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!

 

So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.

 

Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.

 

Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.

 

Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären.

Prozesskette

Prozesskette OSB neu

Quelle: Rüter & Diederichs 2012

Herstellungsprozess

Aus entrindetem Rundholz werden im feuchten Zustand durch rotierende Messer (häufig Messerringzerspaner) Strands herausgeschnitten. Anschließend werden die Strands in Trommeltrocknern getrocknet und in einer Beleimtrommel meist mit PMDI benetzt. Hierbei können Wachse und Additive zugegeben werden. Zur Streuung der Matte werden bspw. Metallscheibenvorrichtungen verwendet, bei denen die Strands nur mit bestimmter Ausrichtung auf das Formband fallen können. Die Matte wird in einer kontinuierlichen Presse, selten in einer diskontinuierlichen Presse, unter hohem Druck und bei Temperaturen von ca. 220 °C verpresst. Der Plattenstrang wird anschließend aufgetrennt, formatiert und in Sternwendern abgekühlt und abgestapelt. 

Umweltindikatoren / Herstellung

Einheitliche Werte zu Umweltindikatoren in WECOBIS soll zukünftig ausschließlich die Datenbank Ökobau.dat des Informationsportals Nachhaltiges Bauen des BMI liefern.

Die Ökobau.dat stellt Umweltprofile für Bauprodukte bereit, die als erforderliche Datengrundlage für die Lebenszyklusanalyse eingesetzt werden. Für Bauprodukte gibt es Herstellungs- und End-of-Life- Datensätze.
Weiterführende Informationen zur Ökobau.dat im Zusammenhang mit dieser Produktgruppe finden sich in WECOBIS unter Fachinformationen / Reiter Umweltdeklarationen → Ökobau.dat / Umweltindikatoren

Im Kapitel Energieaufwand finden sich ggf. allgemeine Informationen zum Thema, die die Produktgruppe prägen.

Für die Herstellung von Holzprodukten werden in WECOBIS zusätzlich Ökobilanzergebnisse nach DIN EN 15804 bereitgestellt (Rüter & Diederichs 2012). Sie gehen auf produktionsmengengewichtete Durchschnittsbildungen vieler Werke zurück und beanspruchen so für Deutschland sehr hohe Repräsentativitäten. Für 1 m³ OSB finden Sie jene lebenszyklusabschnittsscharfen Ergebnisse zu zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen in diesen Tabellen.

Energieaufwand

Erneuerbare Energieträger werden vornehmlich in Form von Holz zur Erzeugung von Prozesswärme eingesetzt. Nicht erneuerbare Energie wird hauptsächlich zur Stromerzeugung und in Form von Kraftstoffen für die Transportprozesse eingesetzt.

Der gegenüber konventioneller Spanplatte in der Herstellung erhöhte nicht erneuerbare Energiebedarf geht auf die energieintensive Herstellung des PMDI Klebstoffs zurück. Der höhere Energiebedarf im Vergleich zur Spanplattenherstellung geht darauf zurück, dass die Herstellung des für OSB zum Einsatz kommenden PMDI Klebstoffs einen höheren Energiebedarf hat. Zudem ist der Energieaufwand zur Herstellung von Holzwerkstoffen von der Permeabilität (Durchlässigkeit) des Werkstoffs abhängig. Eine hohe Permeabilität wirkt sich positiv auf den Energiebedarf des Pressprozesses aus. Da die Permeabilität im Allgemeinen mit geringerer Partikelgröße steigt, benötigt die OSB-Verpressung deutlich mehr Energie als der Pressprozess in der Spanplattenherstellung.

Hauptsächliche Verwendungen und Typen der zum Einsatz kommenden Primärenergie in der Herstellung von OSB

Primärenergietyp MJ Hauptsächliche Verwendung

Erneuerbare Primärenergie

1866

Verbrennung der Reststoffe zur Erzeugung von Trocknungswärme

Nicht-erneuerbare Primärenergie

8662

31,9 % - PMDI Klebstoff; 31,7 % - Wärme; 14,5 % - Strom OSB; 11,2% - Hydrophobierung; 8 % - MUF Klebstoff; 1,1 % - Industrierundholz stofflich; Rest 1,6 %

Erneuerbare Sekundärbrennstoffe

0

Es wird kein Gebrauchtholz verbrannt

Quelle: Rüter & Diederichs 2012

Charakteristische Emissionen

Bei der Herstellung von Holzwerkstoffen treten Emissionen insbesondere bei der Verbrennung von Holz auf. Informationen zu Mengen und Zusammensetzungen jener Emissionen finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Herstellung".

Emissionen bei der Trocknung von Fasern oder Spänen für die Holzwerkstoffherstellung sowie beim Verpressen

Bei der Trocknung von Fasern oder Spänen treten aufgrund der größeren Oberfläche des Trocknungsgutes und der höheren Temperaturen deutlich höhere Emissionen auf als bei der Rundholztrocknung. Milota (2000) ermittelt für den Bereich der Rohstofftrocknung VOC-Emissionen bei der Herstellung von Spanplatten zwischen 0,45 kg/t atro und 0,95 kg/t atro und bei der Herstellung von MDF zwischen 0,45 kg/t atro und 2,5 kg/t atro. Die Schwankungen sind dabei auf die verwendeten Holzarten zurückzuführen. Wilson (2010) ermittelt für den Trocknungs- und Pressvorgang von Spanplatte VOC-Emissionen in Höhe von insgesamt 0,48 kg/t atro. Darüber hinaus werden beim Trocknen und Verpressen von faser- oder spanbasierten Holzwerkstoffen 0,012 kg Formaldehyd, 0,00063 kg Acetaldehyd und 0,033 kg Methanol emittiert (Milota 2000; Wilson 2010). Im Rahmen der OSB-Herstellung sind ähnliche Emissionen bei Trocknungs- und Pressvorgängen zu erwarten.

Haupteinflussfaktoren für die drei laut Normierung nach den deutschen Gesamtemissionen (%/100 der deutschen Gesamtemissionen) relevantesten Ökobilanzwirkungsindikatoren in der Produktion von Spanplatte (cradle to gate; Module A1-A3 nach DIN EN 15804)

Indikator Einheit Haupteinflussfaktoren während der Produktion (cradle to gate)

Versauerungs-
potenzial

[kg SO2‐Äq.]

40,6 % - PMDI Klebstoff; 34,5 % - Wärme; 8 % - Hydrophobierung; 7,5 % - Strom OSB-Werk; 3,3 % - Industrierundholz stofflich; 3,1 % - MUF Klebstoff; 3 % - Rest

Globales Erwärmungs-potenzial

[kg CO2-Äq.]

32,9 % - PMDI Klebstoff; 31,8 % - Wärme; 16 % - Strom OSB; 8,3 % - MUF Klebstoff; 3,7 % - Hydrophobierung; 2,3 % - Abbinden Klebstoff; 5 % - Rest

Photosmogbildungs-potenzial

[kg Ethen‐Äq.]

53,6 % - Abbinden Klebstoff; 33,2 % - Wärme; 7 % - PMDI Klebstoff; 2,4 % - Hydrophobierung; 1,2 % - Industrierundholz stofflich; 1 % - Strom OSB; 1,6 % - Rest

Quelle: Rüter & Diederichs 2012

Maßnahmen Gesundheitsschutz

Grundsätzlich ist bei allen spanabhebenden Bearbeitungsverfahren, z. B. an Holzbearbeitungsmaschinen, Handmaschinen und Handschleifarbeitsplätzen eine Absaugung notwendig. Dabei muss nach dem derzeitigen Stand der Technik eine Konzentration für Holzstaub in der Luft am Arbeitsplatz (Schichtmittelwert) von 2 mg/m³ oder weniger eingehalten werden. Die Konzentration für Holzstaub in der Luft ist auf das unbedingt erforderliche Mindestmaß zu beschränken.

Durch Formatierung der OSB-Platten nach Pressenausgang und eventuell prozessbedingter Wärmeentwicklung kann es zu erhöhten Emissionen der aus dem Holz und Klebstoff entweichenden flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) kommen. Der Pressenausgang sowie alle weiteren Maschinen und Anlagen sind vorzugsweise geschlossen auszuführen oder mit Einhausungen und wirksamen Absaugungen auszurüsten. Hierbei sind alle Emissionsquellen zu berücksichtigen. Ein direkter Hautkontakt mit den Klebstoffen ist zu vermeiden. Im Zusammenhang mit dem Einsatz von Hydrophobierungsmitteln wie Paraffinwachs - oder emulsion ist Staubentwicklung, Aerosolbildung und Substanzkontakt zu vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung ist zu tragen. Die Angaben in Sicherheitsdatenblättern sind zu beachten.

Maßnahmen Umweltschutz

Die bei der OSB-Herstellung entstehende Abluft muss gemäß der gesetzlichen Bestimmungen gereinigt werden. Es entstehen keine Belastungen von Wasser und Boden. Die Abwässer werden in das lokale Abwassersystem eingespeist. Lärmintensive Maschinen sind durch bauliche Maßnahmen entsprechend gekapselt.

Flammschutzmittel

Flammschutzmittel dienen der Verringerung der Entzündbarkeit von Holz, Holzwerkstoffen und Holzbauteilen. In den meisten Fällen kann durch ihren Einsatz die Entflammbarkeit von Holzprodukten von normal entflammbar (B2) auf schwer entflammbar (B1) verringert werden.

Weiterführende Informationen zur Anwendung von Flammschutzmitteln im Zusammenhang mit Holzprodukten finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Herstellung".

Transport

Nach einer 28 % der deutschen OSB-Produktion abdeckenden Ökobilanzstudie (Rüter und Diederichs 2012) liegt die Transportdistanz der für die Herstellung notwendigen Holzrohstoffe bei 95 km.

Weitere, allgemeine Informationen zum Transport von Rundholz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Transport".

Quellen

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

Wilson,  J.B. 2010: Life-Cycle Inventory of Particleboard in Terms of Resources, Emissions, Energy and Carbon. Wood and Fiber Science 42(1):90-106.

Milota ,M.R. 2000: Emissions from wood drying: The science and the issues. For Prod J 50(5):10-20

                                                                                                       Die inhaltliche Bearbeitung dieser Seite erfolgt durch das Thünen Institut für Holzforschung

 

 
DatenblattansichtOSB
Anzeigebereich für ein zweites Datenblatt

Verarbeitung

 

 

Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!

 

So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.

 

Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.

 

Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.

 

Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären.

Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

OSB-Platten können mit üblichen Maschinen gesägt, gefräst, gehobelt, geschliffen und gebohrt werden. Verarbeitungsempfehlungen können den entsprechenden Datenblättern entnommen werden. Auf einen bauphysikalisch fachgerechten Einbau ist zu achten. Bei der Auswahl von Zusatzprodukten ist darauf zu achten, dass diese die beschriebenen Eigenschaften der Umweltverträglichkeit nicht nachteilig beeinflussen.

Die Verwendung eines vorbeugenden chemischen Holzschutzes ist unüblich, da in der Mehrzahl der Anwendungsfälle ein baulicher Holzschutz ausreichend ist. Bedeutend ist beim baulichen bzw. konstruktiven Holzschutz Wasser möglichst vom Holz fernzuhalten oder ein schnelles Ablaufen zu gewährleisten und durch Luftumspülung eine schnelle Abtrocknung zu ermöglichen.

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Bei der Verarbeitung der Produkte sind die üblichen Schutzmaßnahmen (Staubmaske, Handschuhe, Schutzkleidung, Staubabsaugung etc.) zu beachten. Mit Holzschutz- oder Flammschutzmittel behandelte Holzwerkstoffe können borhaltig sein, so dass ihre Stäube beeinträchtigend für die Fortpflanzungsfähigkeit und  fruchtschädigend (reproduktionstoxisch) sein können. In diesem Fall ist zur Vermeidung von Gesundheitsschäden während der Bearbeitung geigneter Atemschutz (mindestens Partikelfilter FFP2 nach DIN EN 143) zu tragen.

AGW-Werte

Auf Baustellen sind Absaugemöglichkeiten häufig nicht vorhanden, so dass bei spanabhebenden Arbeiten Holzstaubemissionen auftreten können. Der gesetzlich vorgeschriebene Maximalwert von 2 mg/m³ ist einzuhalten.

REACH / CLP

Die REACH-Verordnung regelt die Herstellung, das Inverkehrbringen und den Umgang mit Industriechemikalien. Zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, dient die CLP-Verordnung (Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen), um ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu gewährleisten.

Wird ein Produkt nicht als Stoff oder Gemisch, sondern als Erzeugnis eingestuft, ist kein Sicherheitsdatenblatt (SDB) erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden.

OSB wird als Erzeugnis eingestuft. Aus diesem Grund ist kein Sicherheitsdatenblatt erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen.
Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden. Produkt bezogene Informationen hierzu finden sich dann in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) des Herstellers.

 
DatenblattansichtOSB
Anzeigebereich für ein zweites Datenblatt

Nutzung

 

 

Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!

 

So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.

 

Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.

 

Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.

 

Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken Neuzustand

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Formaldehydemission

Allgemeine Informationen zur Formaldehydemission finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Laut DIBt-Richtlinie 100 dürfen in Deutschland nur Holzwerkstoffe der Emissionsklasse E1 verwendet werden. Dies entspricht einer Ausgleichskonzentration im Prüfraum von 0,1 ml/m3 (ppm). Werden diese Werte unterschritten sind keine gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen zu erwarten.

VOC-Emissionen

Allgemeine Informationen zu VOC-Emissionen aus Holz und ihrer Gesundheitsrelevanz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

MDI (Methylendiphenyldiisocyanat)

Eine Abgabe von MDI ist bei mit PUR-Klebstoffen oder EPI-Klebstoffen verklebtem Brettschichtholz im Rahmen der Nachweisgrenze von 0,05 μg/m3 nicht messbar.

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

OSB verursachen keine umweltrelevanten Schadstoffabgaben / Emissionen in den Außenraum.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Formaldehyd

Weil OSB Platten mit PMDI verklebt werden liegen die Formaldehydemissionen im Bereich von natürlichem, unbehandeltem Nadelholz.

VOC

Allgemeine Informationen zu VOC-Emissionen aus Holz und zur Gesundheitsrelevanz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

OSB verursachen keine umweltrelevanten Schadstoffabgaben / Emissionen in den Außenraum.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Im Brandfall verhält sich OSB normal qualmend und nicht tropfend und sind daher den Brandklassen B2 (nach DIN 4102-1), d.h. normalentflammbar und D-d0 (nach DIN EN 13501-1) zugeordnet. Nach DIN 4102-4 liegen die rechnerischen Abbrandraten von OSB bei 0,9 mm/min.

Weitere Informationen zum Brandverhalten von Holzkonstruktionen finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Wassereinwirkung

Generelle Hinweise zu temporärer Wassereinwirkung und Tauwasserbefall von Holz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Gegenüber dauerhafter Wassereinwirkung sind OSB nicht beständig. Sie werden bei entsprechender Wasserzufuhr bzw. Holzfeuchte genauso durch holzzerstödende Pilze befallen und zerstört, wie die jeweiligen Holzarten, aus denen sie hergestellt wurden. DIN 68800 regelt die Anwendungsspezifika von Holzwerkstoffen in den verschiedenen Gebrauchsklassen.

Aus OSB werden keine Inhaltstoffe ausgewaschen, die wassergefährdend sein könnten. Schadhafte Stellen können lokal ausgewechselt werden.

Beständigkeit Nutzungszustand

Die Gebrauchsdauer von Holz und Holzprodukten bzw. deren Verwendbarkeit wird maßgeblich durch deren natürliche Dauerhaftigkeit sowie der Gebrauchsklasse, in der das Holzprodukt eingesetzt werden soll, bestimmt. Informationen hierzu finden Sie unter dem Lexikoneintrag Holzschutz.

Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“.
Datenbank als PDF

Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350-2

Dauerhaftigkeit gegenüber holzzerstörenden Pilzen

Heimische Nadelhölzer, die in der OSB-Produktion verwendet werden sind als wenig bis mäßig dauerhaft (Klasse 3-4) eingestuft. Ebenfalls häufig verwendetes Buchen- und Eichenholz sind als dauerhaft (Klasse 2) bzw. nicht dauerhaft (Klasse 5) klassifiziert.

Dauerhaftigkeit gegenüber Hausbock, Gemeinem Nagekäfer, Bohrkäfer und aschgrauem Abendbock

Fichte ist gegenüber Käferbefall der Klasse SH (auch das Kernholz ist als anfällig bekannt) zugeordnet. Douglasie, Kiefer, Lärche, Buche und Eiche fallen in die Klasse S (anfällig).

Nach DIN EN 335-3 ist das Risiko für holzzerstörende als auch holzverfärbende Pilze bei OSB in Gebrauchsklasse (GK) 1 nach DIN EN 68800 allerdings unbedeutend. Von GK 2 bis GK 3 steigt das Risiko an. Das Risiko eines Käferbefalls ist für GK 1 bis GK 3 unbedeutend.

Instandhaltung

Die Instandhaltung von OSB-Platten ist in der Regel nicht erforderlich, da der Werkstoff meist im nicht sichtbaren Bereich bei produktspezifischem Anwendungszweck (insbesondere Berücksichtigung der Nutzungsklassen 1 bis 4 für OSB) keiner Abnutzung unterliegt.

Allgemeine Informationen zur Instandhaltung von Holzprodukten im Baubereich finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Quellen

www.holzfragen.de

Informationsdienst Holz 2001: Konstruktive Holzwerkstoffe

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

                                                                                                       Die inhaltliche Bearbeitung dieser Seite erfolgt durch das Thünen Institut für Holzforschung

 
DatenblattansichtOSB
Anzeigebereich für ein zweites Datenblatt

Nachnutzung

 

 

Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!

 

So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.

 

Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.

 

Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.

 

Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären.

Allgemeine Hinweise zur Nachnutzung von Holzprodukten finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nachnutzung".

Umwelt- und Sachbilanzindikatoren der Nachnutzungsphase

Hier finden Sie Tabellen zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen der Nachnutzung von 1 m³ OSB, berechnet nach DIN EN 15804. Die Ergebnisse wurden Rüter & Diederichs (2012) entnommen.

Der Berechnung der Umweltauswirkungen, Ressourceneinsätze und des Abfallaufkommens der Nachnutzungsphase liegt für das Produkt die Annahme einer thermischen Verwertung in einem Biomassekraftwerk mit einem Gesamtnutzungsgrad von 35 % und einer Effizienz der Kraftwärmekopplung von 23 % zugrunde. Dabei werden bei der Verbrennung von 1 t Holz (atro) (bei etwa 18% Feuchte) etwa 1231 kWh Strom und 2313 MJ nutzbare Wärme erzeugt. Sie stellen das Wiederverwendungs-, Rückgewinnungs- oder Recyclingpotential dar.

Quellen

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht. http://www.holzundklima.de/projekte/oekobilanzen-holz/docs/Rueter-Diederichs_2012_OekoHolzBauDat.pdf

                                                                                                        Die inhaltliche Bearbeitung dieser Seite erfolgt durch das Thünen Institut für Holzforschung