Produktgruppeninformation |
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BegriffsdefinitionGipsplatten (früher: Gipskartonplatten) sind Bauplatten des Innenausbaus. Sie bilden mit den Gipsfaserplatten und Gipsplatten mit Vliesarmierung die Grundlage des Trockenbaus, mit leichten Ständerwänden und abgehängten Decken. Gipsfaserplatten werden auch als Fertigteilestrich eingesetzt. Sofern die Gipsplatten werkmäßig weiter bearbeitet werden (gelocht, geschlitzt, kaschiert, beschichtet), werden sie als werkmäßig bearbeitete Gipsplatten, sonst als bandgefertigte Gipsplatten bezeichnet. 1 |
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Wesentliche BestandteileGipsplatten bestehen aus einem Gipskern, der mit einem festhaftenden, dem Verwendungszweck entsprechenden Karton ummantelt ist. Der kartonummantelte Gipskern kann Zusätze zur Erzielung bestimmter Eigenschaften enthalten (z. B. Feuerschutzplatten, imprägnierte Platten). Gipsfaserplatten bestehen aus Gips und recycelten Papierfasern. Diese beiden natürlichen Rohstoffe werden gemischt und nach Zugabe von Wasser, ohne weitere Bindemittel, zu Platten geformt und getrocknet. Aufgrund der Materialzusammensetzung sind die Platten sowohl universell als auch als Bau- und Feuerschutzplatte und in häuslichen Feuchträumen einsetzbar. Gipsplatten mit Vliesarmierung bestehen aus einem abgebundenen Gipskern, verstärkt mit Matten aus gewebten oder vliesförmig angeordneten anorganischen und/oder organischen Fasern. Der Gipskern kann aufgeport sein und Zusätze zur Erzielung bestimmter Eigenschaften enthalten. Es dürfen auch Zusatzmittel, Füllstoffe und im Kern verteilte Fasern vorhanden sein. 2 |
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CharakteristikWesentliche Platteneigenschaften der Gipsplatten und Gipsplatten mit Vliesarmierung resultieren aus der Verbundwirkung von Gipskern und Kartonummantelung / Vliesummantelung, wobei der Karton / das Vlies als Armierung der Zugzone wirkt und in Verbindung mit dem Gipskern den Gipsplatten die erforderliche Festigkeit und Biegesteifigkeit verleiht. Bei Gipsfaserplatten bindet der Gips durch das Wasser ab, durchdringt und umhüllt die Zellulosefasern. Das bewirkt die hohe Stabilität von Gipsfaserplatten. Die mechanischen Eigenschaften werden durch den Verbund von Fasern und Gips erzielt, es ist im Gegensatz zur Gipsplatte keine Kartonummantelung aufgebracht. Sowohl Gipsplatten als auch Gipsfaserplatten sind nicht brennbar, Baustoffklasse A2, s1 (kein Rauch), d0 (kein brennendes Abtropfen) nach DIN EN 520. |
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Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und GesundheitsrelevanzReferenz |
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LieferzustandGipsplatten - Standardabmessungen [mm]: Bandgefertigte Gipsplatten haben kartonummantelte Längskanten, die je nach Einsatzgebiet und Verspachtelungstechnik unterschiedlich profiliert ausgebildet werden können. Die Querkanten der Platten sind nicht mit Karton ummantelt. Gipsfaserplatten - Standardabmessungen [mm]: Gipsplatten mit Vliesarmierung - Standardabmessungen [mm]: |
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Anwendungsbereiche (Besonderheiten)Gipsplatten werden vorwiegend im trockenen Innenausbau verwendet. Gipsplatten bilden die Beplankung für nicht tragende Innenwände, Vorsatzschalen, Schachtwände, Dachschrägen und abgehängte Decken. Viele Konstruktionen mit Gipsplatten erfüllen Schall- und Brandschutzanforderungen. Konstruktionen mit gelochten und geschlitzten Gipsplatten dienen der Regelung der Raumakustik. Mit Gipsfaserplatten lassen sich im Bereich Wand und Decke Beplankung von Außen-, Gebäudeabschluss-, Innen- und Wohnungstrennwänden in Holztafelbauart, Beplankung von Wänden mit Metall- und Holzunterkonstruktionen, Bestandteile von Decken- und Dachscheiben und im Dachgeschossausbau, Bekleidung von Bauteilen (Stützen, Träger, Schächte …) und Verbundplatten zur Wärmedämmung herstellen. Gipsplatten mit Vliesarmierung sind besonders für Bereiche im Trockenbau geeignet, für die erhöhte Anforderungen an den Brandschutz bestehen oder werden in besonders geringer Plattendicke in geschwungenen Konstruktionen eingesetzt.5 |
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EinteilungssystematikGipsplatten Typ A nach DIN EN 520 bzw. Typ GKB nach DIN 18180 sind Gipsplatten, die nach DIN als „Bauplatte“ bezeichnet wird, für alle Standardanwendungen. Gipsplatten Typ F (Gipsplatte mit verbessertem Gefügezusammenhalt des Kerns bei hohen Temperaturen) nach DIN EN 520 sind Feuerschutzplatten, bei denen zur Verbesserung des Gefügezusammenhalts bei hohen Temperaturen (Brandfall) der Gipskern dieser Platten mineralische Fasern und/oder andere Zusätze enthält. Gipsplatten Typ H (Gipsplatte mit reduzierter Wasseraufnahmefähigkeit) nach DIN EN 520 beschreibt die Plattenart mit imprägnierenden Zusätzen zur Reduzierung der Wasseraufnahmefähigkeit; Der ggf. noch ergänzend verwendete Zusatz D weist Gipsplatten mit einer definierten Dichte von mindestens 800 kg/m³ aus, der Zusatz R eine erhöhte (Biegezug-) Festigkeit Die Ökobilanzen dieser Produkte richten sich weitgehend nach der Zuordnung zum Typ F bzw. H. Gipsplatten mit Vliesarmierung nach DIN EN 15283 -1 erhalten zu Kennzeichnungszwecken die Bezeichnung GM. Die Typenzusätze F / H / I / R bei Gipsplatten mit Vliesarmierung entsprechen den gleichen Eigenschaften, wie bei den Gipsplatten (z.B. GM - I = Gipsplatte mit Vliesarmierung mit erhöhter Oberflächenhärte). 6 Gipsfaserplatten nach DIN EN 15238-2 erhalten zu Kennzeichnungszwecken die Bezeichnung GF. Die Typenzusätze H / D / I / R bei Gipsplatten mit Vliesarmierung entsprechen den gleichen Eigenschaften, wie bei den Gipsplatten (z.B. GF - I = Gipsplatte mit Vliesarmierung mit erhöhter (Biegezug-) Festigkeit). Die Typenzusätze W1 / W2 kommen nur bei Gipsfaserplatten vor und definiert eine verringerte Wasseraufnahme der Plattenoberfläche. Vorgefertigte Elemente aus zwei Schichten Gipsfaserplatten werden als Trockenestrichelemente angeboten. |
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1,2,3,5,6,7 Bundesverband der Gipsindustrie e. V, Berlin, 2013, s.a. gips.de |
Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen |
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Planungs- und Ausschreibungshilfen |
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Referenz |
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Referenz |
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Referenz |
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Umweltdeklarationen |
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Referenz |
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Referenz |
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Bewertungssystem |
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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)Referenz |
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BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)Referenz |
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BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)Referenz |
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Referenz |
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BNB-Kriterium BN_3.1.3 - InnenraumhygieneReferenz |
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Referenz |
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BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, VerwertungReferenz |
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Referenz |
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QuellenReferenz |
Technisches |
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Technische DatenGipsplatten
Gipsfaserplatten
* abhängig vom Produktionsverfahren Gipsplatten mit Vliesarmierung
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Referenz |
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Technische Regeln (DIN, EN)
Gegenüberstellung der gebräuchlichsten Plattenbezeichnungen nach DN 18180 (alt) und DIN EN 520 (neu):
Quelle: Bundesverband der Gipsindustrie e.V.; Gips-Datenbuch; 2006; Darmstadt Kurzzeichen für Gipsplatten mit Vliesarmierung nach DIN EN 15238-1:
Kurzzeichen für Gipsfaserplatten nach DIN EN 15238-2
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Literaturtipps |
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Website des Bundesverbandes der Gipsindustrie e.V.:
siehe auch Bauplatten aus Gips |
Rohstoffe / Ausgangsstoffe |
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HauptbestandteileWesentliche Rohstoffe in Masse-% und Stofferläuterung der Hauptbestandteile, ggf. von Hilfsstoffen und Zusatzmitteln Gipsplatten
Gipsplatten mit Vliesarmierung
Gipsfaserplatten
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Umwelt- und GesundheitsrelevanzGewinnung der PrimärrohstoffeRohstoffe sind Naturgips und REA-Gips, siehe Gips + Bauplatten aus Gips VerfügbarkeitDie Hauptbestandteile Naturgips und REA-Gips (Gips aus Rauchgasentschwefelungsanlagen) sind nur begrenzt vorhanden. Der Einsatz von REA-Gips schont die natürlichen Gips-Ressourcen und verhindert die Deponierung des hochwertigen Materials.1 Verwendung von Recyclingmaterialien / ProduktionsabfällenGipsbauplatten: REA-Gips siehe oben Gipsfaserplatten: REA-Gips siehe oben RadioaktivitätRadionuklide in Baumaterialien Natürlich Radionuklide in Baustoffen können vorkommen in Abhängigkeit von Material und Zuschlagstoffen. Zum Schutz der Bevölkerung vor Strahlenbelastungen werden in Deutschland seit mehr als 20 Jahren Untersuchungen und Bewertungen der radioaktiven Stoffe in Baumaterialien durchgeführt. Nach einer Studie des BfS wurden in Deutschland keine zu Bauzwecken verwendbaren Materialien festgestellt, die infolge erhöhter Uran- und Radiumkonzentrationen zu höheren Konzentrationen des Radon-222 (Radon) in Räumen führen könnten. Bei den derzeit handelsüblichen Bauproduktgruppen sind aus der Sicht des Strahlenschutzes keine Einschränkungen erforderlich. Allerdings ist auch weiterhin die vorgegebene Beschränkung des Anteils industrieller Rückstände als Zuschlag zu beachten, siehe ausführliche BfS-Informationen zu Baumaterialien. Die verschiedenen Bauplatten aus Gips, somit auch die Gips-, Gipsplatten mit Vliesarmierung und Gipsfaserplatten tragen aufgrund ihrer möglichen Dosisbeiträge und ihrer geringen Gesamtschichtdicke nur unwesentlich zur Strahlenexposition der Bewohner bei.3 Landinanspruchnahme (Landuse)Das Flächenäquivalent für Gips- und Anhydritsteinabbau für die gesamte Gipserzeugung in der BRD liegt unterhalb von 1% des Flächenäquivalents für Bausand- und Baukiesabbaus, kann im Einzelfall aber einen erheblichen Eingriff in die Landschaft darstellen, siehe Bauplatten aus Gips.4 SonstigesGlasfasern Die bei den Gipsplatten mit Vliesarmierung eingelegten Glasvliese und die z.T. im Gipskern zugefügten Glasfasern bei Feuerschutzplatten verbessern den Gefügezusammenhalt im Brandfall. |
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Quellen1,2 Bundesverband der Gipsindustrie e.V. |
Herstellung |
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ProzessketteProzesskette Gipsplatte und Gipsplatte mit Vliesarmierung
Prozesskette Gipsfaserplatte |
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HerstellungsprozessGipsplatten werden auf großen Bandanlagen, die z. T. Produktionsleistungen von über 100 m / min aufweisen, im kontinuierlichen Betrieb als 1,25 m breites Endlosband hergestellt. Gipsplatten mit Vliesarmierung werden im gleichen Verfahren hergestellt wie Gipsplatten DF. Anstelle des Kartons wird das Glasvlies eingearbeitet. Für Gipsfaserplatten wird in der Schnitzelmühle das Altpapier in kleine Stücke zerrissen und anschließend in einer Fasermühle fein gemahlen. |
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Umweltindikatoren / HerstellungReferenz EnergieaufwandDer nicht erneuerbare Primärenergieaufwand für die Herstellung einer Gipsplatte liegt bei gleicher Schichtdicke in der Regel niedriger als bei Faserzementbauplatten, bei Gips-Wandbauplatten und bei Gipsfaserplatten. Es sollte aber immer der Primärenergieaufwand für die gesamte Bauteilkonstruktion betrachtet werden, da hier konstruktionsbedingt erhebliche Unterschiede auftreten können. Der nicht erneuerbare Primärenergieaufwand für eine komplette Metallständerwand mit Mineralwollfüllung liegt bei Gipsfaserplatten bei gleichen Schichtstärken in der Beplankung ca. 10% - 25 % höher als bei Gipsplatten Typ A.2 Da aber die Gipsfaserplatten eine höhere Dichte und bessere Druck- und Zugfestigkeiten aufweisen, kann je nach Bauteilanforderungen und Plattentyp die Schichtdicken der Beplankung bei Gipsfaserplatten um bis zu 25% geringer ausfallen. Somit ist der nicht erneuerbare Primärenergieaufwand beispielsweise für die Gesamtkonstruktion einer Wand vergleichbar und kann im Einzelfall auch günstiger ausfallen. Graue EnergieGipsplatte 4,7 MJ/kg (Rohdichte 900-950 kg/m³ = 4.230-4.465 MJ/m³) Gipsplatte mit Vliesarmierung 4,3 MJ/kg (Rohdichte 1.000 kg/m³ = 4.300 MJ/m³), Produkt Schweiz 3 Gipsfaserplatte 5,5 MJ/kg (Rohdichte 1.100-1.250 kg/m³ = 6.050-6.875 MJ/m³) |
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Maßnahmen GesundheitsschutzDer Transport des Gipses erfolgt im Regelfall über geschlossene Rohrleitungen. Zur Reduzierung von Staubemissionen werden Absauganlagen eingesetzt.6 |
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TransportDie Herstellerwerke sind in der Regel nahe an der Rohstoffquelle, bei den Abbaustellen von Naturgips / Gipsstein oder bei Kraftwerken mit Rauchgasentschwefelungsanlagen angesiedelt um den Transportweg in der Herstellung kurz zu halten. REA-Gips wird aber zwischen den Kraftwerken in den neuen Bundesländern und Gipswerken in den alten Bundesländern transportiert, überwiegend mit dem Zug. Für die Bilanzierung wird angenommen, dass 1/3 des REA-Gipses über eine mittlere Distanz von ca. 275 km transportiert werden.7 |
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Quellen1,5,6 Bundesverband der Gipsindustrie e. V. 3 Kasser Ueli, Pöll Michael: Ökologische Bewertung mit Hilfe der Grauen Energie, 4 Büro für Umweltchemie (Hrsg.): Graue Energie von Baustoffen, 1995, Zürich 7 Projektbericht im Rahmen des Forschungsvorhabens FKZ 01 RN 0401 im Auftrag |
Verarbeitung |
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Technische Hinweise / VerarbeitungsempfehlungenGips-, Gipsplatten mit Vliesarmierung und Gipsfaserplatten sind leicht zu bearbeiten, siehe Bauplatten aus Gips |
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Arbeitshygienische RisikenAllgemeinesDie Verarbeitung von Gips- und Gipsplatten mit Vliesarmierung ist bei staubarmer Bearbeitung (Zuschneiden mit Absaugung) nicht mit arbeitshygienischen Risiken verbunden. Von dem enthaltenen faserförmigen Gips ist aufgrund der geringen Biobeständigkeit keine Gefährdung zu erwarten. Beim Zuschneiden von Gipsfaserplatten wurden Gesamtstaubkonzentrationen von bis zu 80 mg / m³ gemessen. Differenzierte Messungen auf Feinstaub und Fasern liegen nicht vor. Von dem enthaltenen faserförmigen Gips ist aufgrund seiner geringen Biobeständigkeit keine Gefährdung zu erwarten. Es wird geraten, nur Sägen mit Absaugung zu verwenden. Bei hoher Staubbelastung (z. B beim Zuschneiden der Platten mit stark rotierendem Gerät) und zu erwartender Grenzwertüberschreitung wird das Tragen einer Atemschutzmaske empfohlen (siehe auch Wingis-Stoffinformationen Gips). AGW-WerteArbeitsplatzgrenzwert AGW (früher: MAK-Wert) REACH / CLPReferenz Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAUInformation zur Stoffgruppe Calciumsulfat (Gips) auf GISBAU EmissionenStaubentwicklung ist bei der Verarbeitung möglich, |
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Umweltrelevante InformationenEnergiebedarfBauteile in Trockenbauweise können in der Regel mit einfachen Handmaschinen mit geringem Energieaufwand erstellt werden, s. o. Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen. WassergefährdungWGK1 nach Anhang 3 VwVwS, schwach wassergefährdend, siehe auch Bauplatten aus Gips Transportsiehe Bauplatten aus Gips Quellen1 Bundesverband der Gipsindustrie e.V. |
Nutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken NeuzustandSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumDie Anforderungen nach dem AgBB-Bewertungsschema hinsichtlich aller dort aufgeführten Kriterien werden deutlich unterschritten, siehe Bauplatten aus Gips / Reiter Nutzung. Schadstoffabgabe / Emissionen in den AußenraumEingebaute Bauplatten aus Gips stehen einsatzbedingt nicht in Kontakt zum Außenraum. |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer NutzungSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumSchadstoffbelastungen / Emissionen in den Innenraum sind nicht messbar, siehe Bauplatten aus Gips / Reiter Nutzung. Schadstoffabgabe / Emissionen in den AußenraumEingebaute Bauplatten aus Gips stehen einsatzbedingt nicht in Kontakt zum Außenraum. |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken im SchadensfallBrandfallGipsplatten nach DIN EN 520 sind hinsichtlich Brandverhalten in der Regel A2 (= nicht brennbar)-s1 (= kein Rauch), d0 (= kein brennendes Abtropfen) klassifiziert. Gipsplatten mit Vliesarmierung sind hinsichtlich Brandverhalten in der Regel A1 (= nicht brennbar). Gipsfaserplatten nach DIN EN 15283 - 2 sind hinsichtlich Brandverhalten in der Regel A2 (= nicht brennbar)-s1 (= kein Rauch), d0 (= kein brennendes Abtropfen) klassifiziert. WassereinwirkungBei dauerhafter Feuchtigkeits- oder Wassereinwirkung können Konstruktionen aus Gipsplatten durch Wasseraufnahme geschädigt oder zerstört werden. Zum Gesundheitsrisiko in Folge von Schimmelbildung siehe Bauplatten aus Gips / Reiter Nutzung. |
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Beständigkeit NutzungszustandUnter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“. |
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Quellensiehe Bauplatten aus Gips und Bauplatten aus Gips / Reiter Nutzung |
Nachnutzung |
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Wiederverwendung / Wiederverwertung / BeseitigungReferenz |
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