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Gipsplattenstoß
Gipsplattenstoß 7

Begriffsdefinition

Gipsplatten (früher: Gipskartonplatten) sind Bauplatten des Innenausbaus. Sie bilden mit den Gipsfaserplatten und Gipsplatten mit Vliesarmierung die Grundlage des Trockenbaus, mit leichten Ständerwänden und abgehängten Decken. Gipsfaserplatten werden auch als Fertigteilestrich eingesetzt.

Sofern die Gipsplatten werkmäßig weiter bearbeitet werden (gelocht, geschlitzt, kaschiert, beschichtet), werden sie als werkmäßig bearbeitete Gipsplatten, sonst als bandgefertigte Gipsplatten bezeichnet. 1

Wesentliche Bestandteile

Gipsplatten bestehen aus einem Gipskern, der mit einem festhaftenden, dem Verwendungszweck entsprechenden Karton ummantelt ist. Der kartonummantelte Gipskern kann Zusätze zur Erzielung bestimmter Eigenschaften enthalten (z. B. Feuerschutzplatten, imprägnierte Platten). 

Gipsfaserplatten  bestehen aus Gips und recycelten Papierfasern. Diese beiden natürlichen Rohstoffe werden gemischt und nach Zugabe von Wasser, ohne weitere Bindemittel, zu Platten geformt und getrocknet. Aufgrund der Materialzusammensetzung sind die Platten sowohl universell als auch als Bau- und Feuerschutzplatte und in häuslichen Feuchträumen einsetzbar.

Gipsplatten mit Vliesarmierung bestehen aus einem abgebundenen Gipskern, verstärkt mit Matten aus gewebten oder vliesförmig angeordneten anorganischen und/oder organischen Fasern. Der Gipskern kann aufgeport sein und Zusätze zur Erzielung bestimmter Eigenschaften enthalten. Es dürfen auch Zusatzmittel, Füllstoffe und im Kern verteilte Fasern vorhanden sein. 2

Charakteristik

Wesentliche Platteneigenschaften der Gipsplatten und Gipsplatten mit Vliesarmierung resultieren aus der Verbundwirkung von Gipskern und Kartonummantelung / Vliesummantelung, wobei der Karton / das Vlies als Armierung der Zugzone wirkt und in Verbindung mit dem Gipskern den Gipsplatten die erforderliche Festigkeit und Biegesteifigkeit verleiht. 

Bei Gipsfaserplatten bindet der Gips durch das Wasser ab, durchdringt und umhüllt die Zellulosefasern. Das bewirkt die hohe Stabilität von Gipsfaserplatten. Die mechanischen Eigenschaften werden durch den Verbund von Fasern und Gips erzielt, es ist im Gegensatz zur Gipsplatte keine Kartonummantelung aufgebracht.

Sowohl Gipsplatten als auch Gipsfaserplatten sind nicht brennbar, Baustoffklasse A2, s1 (kein Rauch), d0 (kein brennendes Abtropfen) nach DIN EN 520.
Mit Glasfaservlies armierte Gipsplatten gehören der Baustoffklasse A1 (nicht brennbar) nach DIN EN 13501-1 an.3

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Referenz

Lieferzustand

Gipsplatten - Standardabmessungen [mm]:
Dicke 9,5 - 25, Länge 2000 - 4000, Breite 625 bzw. 1250

Bandgefertigte Gipsplatten haben kartonummantelte Längskanten, die je nach Einsatzgebiet und Verspachtelungstechnik unterschiedlich profiliert ausgebildet werden können. Die Querkanten der Platten sind nicht mit Karton ummantelt.

Gipsfaserplatten - Standardabmessungen [mm]:
Dicke 10 - 42 (abhängig vom Produktionsverfahren), Länge 1500 - 3100, Breite 1000 - 1250
Die Kanten der Gipsfaserplatten sind vollkantig oder profiliert ausgebildet.

Gipsplatten mit Vliesarmierung - Standardabmessungen [mm]:
Dicke 12,5 - 30 (mehrlagig bis 70), Länge 2000, Breite 1250 4

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

Gipsplatten werden vorwiegend im trockenen Innenausbau verwendet. Gipsplatten bilden die Beplankung für nicht tragende Innenwände, Vorsatzschalen, Schachtwände, Dachschrägen und abgehängte Decken. Viele Konstruktionen mit Gipsplatten erfüllen Schall- und Brandschutzanforderungen.  Konstruktionen mit gelochten und geschlitzten Gipsplatten dienen der Regelung der Raumakustik.

Mit Gipsfaserplatten lassen sich im Bereich Wand und Decke Beplankung von Außen-, Gebäudeabschluss-, Innen- und Wohnungstrennwänden in Holztafelbauart, Beplankung von Wänden mit Metall- und Holzunterkonstruktionen, Bestandteile von Decken- und Dachscheiben und im Dachgeschossausbau, Bekleidung von Bauteilen (Stützen, Träger, Schächte …) und Verbundplatten zur Wärmedämmung herstellen.
Gipsfaserplatten sind als Boden für die Systeme Fertigteil-/Trockenestriche, Hohlböden und Doppelböden besonders geeignet und können mit allen üblichen Bodenbelägen belegt werden. Systeme mit Gipsfaserplatten können verschiedensten Brand- und Schallschutzanforderungen erfüllen.

Gipsplatten mit Vliesarmierung sind besonders für Bereiche im Trockenbau geeignet, für die erhöhte Anforderungen an den Brandschutz bestehen oder werden in besonders geringer Plattendicke in geschwungenen Konstruktionen eingesetzt.5

Einteilungssystematik

Gipsplatten Typ A nach DIN EN 520 bzw. Typ GKB nach DIN 18180 sind Gipsplatten, die nach DIN als „Bauplatte“ bezeichnet wird, für alle Standardanwendungen.
Eine Kombination mit anderen Typbezeichnungen ist hier nicht möglich.

Gipsplatten Typ F (Gipsplatte mit verbessertem Gefügezusammenhalt des Kerns bei hohen Temperaturen) nach DIN EN 520 sind Feuerschutzplatten, bei denen zur Verbesserung des Gefügezusammenhalts bei hohen Temperaturen (Brandfall) der Gipskern dieser Platten mineralische Fasern und/oder andere Zusätze enthält.

Gipsplatten Typ H (Gipsplatte mit reduzierter Wasseraufnahmefähigkeit) nach DIN EN 520 beschreibt die Plattenart mit imprägnierenden Zusätzen zur Reduzierung der Wasseraufnahmefähigkeit;
Sie kann für Anwendungszwecke geeignet sein, bei denen die Reduzierung der Wasseraufnahmefähigkeit zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Platte erforderlich ist.

Der ggf. noch ergänzend verwendete Zusatz D weist Gipsplatten mit einer definierten Dichte von mindestens 800 kg/m³ aus,
der Zusatz E eine spezielle Eignung für Beplankungen
der Zusatz I eine erhöhte Oberflächenhärte,

der Zusatz R  eine erhöhte (Biegezug-) Festigkeit

Die Ökobilanzen dieser Produkte richten sich weitgehend nach der Zuordnung zum Typ F bzw. H

Gipsplatten mit Vliesarmierung nach DIN EN 15283 -1 erhalten zu Kennzeichnungszwecken die Bezeichnung GM. Die Typenzusätze F / H / I / R bei Gipsplatten mit Vliesarmierung entsprechen den gleichen Eigenschaften, wie bei den Gipsplatten (z.B. GM - I = Gipsplatte mit Vliesarmierung mit erhöhter Oberflächenhärte). 6

Gipsfaserplatten nach DIN EN 15238-2 erhalten zu Kennzeichnungszwecken die Bezeichnung GF. Die Typenzusätze H / D / I / R bei Gipsplatten mit Vliesarmierung entsprechen den gleichen Eigenschaften, wie bei den Gipsplatten (z.B. GF - I = Gipsplatte mit Vliesarmierung mit erhöhter (Biegezug-) Festigkeit). Die Typenzusätze W1 / W2 kommen nur bei Gipsfaserplatten vor und definiert eine verringerte Wasseraufnahme der Plattenoberfläche. Vorgefertigte Elemente aus zwei Schichten Gipsfaserplatten werden als Trockenestrichelemente angeboten.

1,2,3,5,6,7  Bundesverband der Gipsindustrie e. V, Berlin, 2013, s.a. gips.de

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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

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Planungs- und Ausschreibungshilfen

 

 

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Referenz

Referenz

Referenz

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Umweltdeklarationen

 

 

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Referenz

Referenz

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Bewertungssystem

 

 

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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)

Referenz

BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)

Referenz

BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)

Referenz

Referenz

BNB-Kriterium BN_3.1.3 - Innenraumhygiene

Referenz

Referenz

BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, Verwertung

Referenz

Referenz

Quellen

Referenz

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Technisches

 

 

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Technische Daten

Gipsplatten

Rohdichte [kg/m3]: ca. 900
Masse / Fläche [kg/m2], Dicke 12,5mm: Typ A: 9,8
Typ DF: ca. 10 - 13
Wärmeleitfähigkeit λ [W/(m*K)] 0,25
Baustoffklasse nach DIN 4102-1 A2 (nicht brennbar)
Euroklasse nach DIN EN 13501-1 A2-s1,d0

Gipsfaserplatten

Rohdichte [kg/m3]: 1000 - 1250
Masse / Fläche [kg/m2], Dicke 12,5mm: ca. 15
Wärmeleitfähigkeit λ [W/(m*K)] 0,29 - 0,44*
Baustoffklasse nach DIN 4102-1 A2 (nicht brennbar)
Euroklasse nach DIN EN 13501-1 A2-s1,d0

* abhängig vom Produktionsverfahren

Gipsplatten mit Vliesarmierung

Rohdichte [kg/m3]: 800 - 900
Masse / Fläche [kg/m2], Dicke 15mm: ca. 12
Wärmeleitfähigkeit λ [W/(m*K)] 0,22
Baustoffklasse nach DIN 4102-1 A1 (nicht brennbar)
Euroklasse nach DIN EN 13501-1 A1

Referenz

Technische Regeln (DIN, EN)

DIN EN 520 Gipsplatten – Begriffe, Anforderungen und Prüfverfahren 
DIN 18181 Gipsplatten im Hochbau – Verarbeitung
DIN EN 15238-1 Faserverstärkte Gipsplatten – Begriffe, Anforderungen und Prüfverfahren – Teil 1: Gipsplatten mit Vliesarmierung
DIN EN 15238-2 Faserverstärkte Gipsplatten – Begriffe, Anforderungen und Prüfverfahren – Teil 2: Gipsfaserplatten

 

Gegenüberstellung der gebräuchlichsten Plattenbezeichnungen nach DN 18180 (alt) und DIN EN 520 (neu):

Gipsplattentyp: Kurzbezeichnung
nach DIN 18180
(alt)*:
Kurzbezeichnung
nach DIN EN 520
(neu):
Kartonfarbe: Aufdruckfarbe der Kennzeichnung:
Bauplatten

GKB

Typ A

Sichtseite weiß bis gelblich
Rückseite grau

blau

Feuerschutzplatten

GKF

Typ DF

Sichtseite weiß bis gelblich
Rückseite grau

rot

Bauplatten (imprägniert)

GKBI

Typ H2

grünlich

blau

Feuerschutzplatten (imprägniert)

GKFI

Typ DFH2

grünlich

rot

Putzträgerplatten

GKP

Typ P

grau

blau, rot

Quelle: Bundesverband der Gipsindustrie e.V.; Gips-Datenbuch; 2006; Darmstadt

*Die Koexistenzphase, während der DIN 18180 (Gipsplatten - Arten und Anforderungen) und DIN EN 520 gleichermaßen galten ist seit 01.03.2007 abgelaufen.

Kurzzeichen für Gipsplatten mit Vliesarmierung nach DIN EN 15238-1:

GM = Gipsplatte mit Vliesarmierung
GM-H1, GM-H2 = GM mit verringerter Wasseraufnahmefähigkeit
GM-F = GM mit verbessertem Gefügezusammenhalt bei hohen Temperaturen
GM-I = GM mit erhöhter Oberflächenhärte
GM-R = GM mit erhöhter Festigkeit

Kurzzeichen für Gipsfaserplatten nach DIN EN 15238-2

GF = Gipsfaserplatten
GF-H = GF mit verringerter Wasseraufnahmefähigkeit
GF-W1, GF-W2 = GF mit verringerter Wasseraufnahme der Plattenoberfläche
GF-D = GF mit erhöhter Dichte
GF-I = GF mit erhöhter Oberflächenhärte
GF-R1, GF-R2 = GF mit erhöhter Festigkeit
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Literaturtipps

 

 

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Website des Bundesverbandes der Gipsindustrie e.V.:

  • GIPS-Datenbuch, Bundesverband der Gipsindustrie e. V., Berlin 2013
  • Gips-Wandbauplatten - eine Klasse für sich, Bundesverband der Gipsindustrie e. V. Industriegruppe Wandbauplatten, Berlin 2012

Downloadbereich Gips.de

siehe auch  Bauplatten aus Gips

 
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Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

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Hauptbestandteile

Wesentliche Rohstoffe in Masse-% und Stofferläuterung der Hauptbestandteile, ggf. von Hilfsstoffen und Zusatzmitteln

Gipsplatten

Bindemittel: ca. 95% gebrannter Gips = Stuckgips (Naturgips oder REA-Gips)

davon Rezyklat:

REA-Gips in unterschiedlichen Anteilen, gipshaltige Produktionsrückstände
  Wasser
Ummantelung: ca. 5% Karton

davon Rezyklat:

100% Altpapier
Zusatzstoffe im Gipskern: Stärke

bei imprägnierten Platten:

wasserdispergierte Polysiloxane (auch: Silikone / elektrisch nicht leitend, wasserabstoßend) = vollsynthetische Kunststoffe oder Wachse
bei Feuerschutzplatten: Glasfasern zur Verbesserung des Gefügezusammenhalts im Brandfall

 

Gipsplatten mit Vliesarmierung

Bindemittel: ca. 95% gebrannter Gips = Stuckgips (Naturgips oder REA-Gips)

davon Rezyklat:

REA-Gips in unterschiedlichen Anteilen; gipshaltige Produktionsrückstände; z. T. auch saubere Baustellenabfälle (Reste, beschädigte Platten, Verschnitt)
  Wasser
Armierung: ca. 5% Glasvlies
davon Rezyklat: 100% Altpapier

ggf. im Gipskern:

Glasfasern

 

Gipsfaserplatten

Bindemittel: 80 - 85% gebrannter Gips = Stuckgips (Naturgips oder REA-Gips)

davon Rezyklat:

REA-Gips in unterschiedlichen Anteilen; gipshaltige Produktionsrückstände; z. T. auch saubere Baustellenabfälle (Reste, beschädigte Platten, Verschnitt)
Armierung: 15 - 20% Zellulosefasern

davon Rezyklat:

100% Altpapier
ggf. Leichtzuschlag: Blähperlit
  Wasser
Staubbindemittel: Stärke (Dextrin = Derivat der Kartoffelstärke)
Imprägnierung: wasserdispergierte Polysiloxane (auch: Silikone / elektrisch nicht leitend, wasserabstoßend) = vollsynthetische Kunststoffe
bzw. Kunststoffdispersion basierend auf einem Vinyl-Acetat-Copolymer

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Gewinnung der Primärrohstoffe

Rohstoffe sind Naturgips und REA-Gips, siehe Gips + Bauplatten aus Gips

Verfügbarkeit

Die Hauptbestandteile Naturgips und REA-Gips (Gips aus Rauchgasentschwefelungsanlagen) sind nur begrenzt vorhanden. Der Einsatz von REA-Gips schont die natürlichen Gips-Ressourcen und verhindert die Deponierung des hochwertigen Materials.1

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

Gipsbauplatten:

REA-Gips siehe oben
Der verwendete Karton besteht zu 100% aus Altpapier und wird nach Angabe von zwei marktführenden Herstellern nicht fungizid ausgestattet. Die grünliche Eigenfärbung dient lediglich der Kennzeichnung von imprägnierten Platten.
Gipshaltige Produktionsrückstände (Schleifstäube, Gipsschlamm) werden nach Herstellerangabe dem Fertigungsprozess zu 100% wieder zugeführt.

Gipsfaserplatten:

REA-Gips siehe oben
Ausgangsstoff für die Zellulosefaser ist zu 100% Altpapier aus Zeitungen und Illustrierten (i. d. R. von lokal tätigen Altpapiersammlern). Aus dem Einsatz von Altpapier ergibt sich zwangsläufig ein Gehalt an Schwermetallen, der nach Herstellerangabe jedoch unter bzw. knapp bei der Nachweisgrenze liegt.
Nach Angabe eines Herstellers werden bei der Fertigung von Gipsfaserplatten derzeit ca. 30% des Gipsanteils aus recycliertem Material zugeführt. Dabei handelt es sich um gipshaltige Produktionsrückstände (Schleifstäube, Gipsschlamm), die dem Fertigungsprozess vollständig wieder zugeführt werden, aber auch um zurückgebrachte Plattenabfälle.2

Radioaktivität

Radionuklide in Baumaterialien

Natürlich Radionuklide in Baustoffen können vorkommen in Abhängigkeit von Material und Zuschlagstoffen. Zum Schutz der Bevölkerung vor Strahlenbelas­tungen werden in Deutschland seit mehr als 20 Jahren Untersuchungen und Bewertungen der radioaktiven Stoffe in Baumaterialien durchge­führt. Nach einer Studie des BfS wurden in Deutschland keine zu Bauzwecken verwendbaren Materialien festgestellt, die infol­ge erhöhter Uran- und Radiumkonzentrationen zu höhe­ren Konzentrationen des Radon-222 (Radon) in Räumen führen könnten.

Bei den derzeit handelsüblichen Bauproduktgruppen sind aus der Sicht des Strahlenschutzes keine Einschränkungen erforderlich. Allerdings ist auch weiterhin die vorgegebene Beschränkung des Anteils industrieller Rückstände als Zuschlag zu beachten, siehe ausführliche BfS-Informationen zu Baumaterialien.

Die  verschiedenen Bauplatten aus Gips, somit auch die Gips-, Gipsplatten mit Vliesarmierung und Gipsfaserplatten tragen aufgrund ihrer möglichen Dosisbeiträge und ihrer geringen Gesamtschichtdicke  nur unwesentlich zur Strahlenexposition der Bewohner bei.3

Landinanspruchnahme (Landuse)

Das Flächenäquivalent für Gips- und Anhydritsteinabbau für die gesamte Gipserzeugung in der BRD liegt unterhalb von 1% des Flächenäquivalents für  Bausand- und Baukiesabbaus, kann im Einzelfall aber einen erheblichen Eingriff in die Landschaft darstellen, siehe Bauplatten aus Gips.4

Sonstiges

Glasfasern

Die bei den Gipsplatten mit Vliesarmierung eingelegten Glasvliese und die z.T. im Gipskern zugefügten Glasfasern bei Feuerschutzplatten verbessern den Gefügezusammenhalt im Brandfall.
Nach Angabe des Bundesverbandes der Gipsindustrie e.V. handelt es sich hier grundsätzlich um Endlosfilamentfasern (auch Glasfaserrovings genannt), deren Durchmesser über 3 μm liegt (Nenndurchmesser 8, 10 und 13 μm) und deren Be- oder Verarbeitung auch keine Änderung dieses Durchmessers bewirkt.
Es handelt sich damit nach heutigem Kenntnisstand nicht um möglicherweise krebserregende Fasern.

Quellen

1,2       Bundesverband der Gipsindustrie e.V.
3          Bundesamt für Strahlenschutz, Fachbereich Strahlenschutz und Umwelt
4          Dr. Werner Gwosdz, Dr. Simone Röhling,
            Flächenbedarf für den Abbau von oberflächennahen Rohstoffen

 
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Herstellung

 

 

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Prozesskette

Gipskartonplatte Prozesskette

Prozesskette Gipsplatte und Gipsplatte mit Vliesarmierung

 

 

Prozesskette Gipsfaserplatte

Herstellungsprozess

Gipsplatten werden auf großen Bandanlagen, die z. T. Produktionsleistungen von über 100 m / min aufweisen, im kontinuierlichen Betrieb als 1,25 m breites Endlosband hergestellt.
Der Stuckgips wird mit Wasser und Zusatzstoffen vermischt und stellt damit das Bindemittel für die Gipsplatten dar. Der Gipsbrei wird auf der Bandstraße zwischen zwei Kartonlagen aufgetragen und verteilt. Er erstarrt hier rasch unter Ausbildung eines stabilen Gipsgefüges. Daher können die Endlosplatten am Ende der Abbindestrecke bereits auf Länge geschnitten werden. Die Einzelplatten passieren schließlich noch einen Mehretagentrockner, in dem das Überschusswasser entfernt wird. In der Besäumanlage werden die Stirnseiten abgefräst und die Platte erhält die geforderte Abmessung. Anschließend sind die Platten einsetzbar.

Gipsplatten mit Vliesarmierung werden im gleichen Verfahren hergestellt wie Gipsplatten DF. Anstelle des Kartons wird das Glasvlies eingearbeitet.

Für Gipsfaserplatten wird in der Schnitzelmühle das Altpapier in kleine Stücke zerrissen und anschließend in einer Fasermühle fein gemahlen.
Der Gips, die zerkleinerten Papierfasern und evtl. Zuschlagstoffe werden vermischt und - ggf. 3-schichtig - als trockenes Gemisch über eine Streumaschine in einer Breite von ca. 2,60 m auf ein kontinuierlich laufendes Band (Formstation) getragen. Hier wird die erforderliche Materialmenge - je nach Plattendicke - abgewogen.
Danach gelangt das Gemisch in die Bewässerungsstrecke. Hier wird von oben Wasser aufgegeben.
In der daran anschließenden Presse wird die Matte unter hohem Druck als Endlosstrang auf die Fertigplattendicke gepresst und gleichzeitig entwässert. Nach dem Abbinden und Trocknen, sowie der Aufteilung in größere Teilstücke und Besäumung kommen die Platten in einen Etagentrockner, um die Restfeuchte zu entziehen. Zum Schluss werden die Oberflächen noch geschliffen, imprägniert, in Fertigplattenmaße aufgeteilt und abgestapelt.1

Umweltindikatoren / Herstellung

Referenz

Energieaufwand

Der nicht erneuerbare Primärenergieaufwand für die Herstellung einer Gipsplatte liegt bei gleicher Schichtdicke in der Regel niedriger als bei Faserzementbauplatten, bei Gips-Wandbauplatten und bei Gipsfaserplatten. Es sollte aber immer der Primärenergieaufwand für die gesamte Bauteilkonstruktion betrachtet werden, da hier konstruktionsbedingt erhebliche Unterschiede auftreten können.

Der nicht erneuerbare Primärenergieaufwand für eine komplette Metallständerwand mit Mineralwollfüllung liegt bei Gipsfaserplatten bei gleichen Schichtstärken in der Beplankung ca. 10% - 25 % höher als bei Gipsplatten Typ A.2

Da aber die Gipsfaserplatten eine höhere Dichte und bessere Druck- und Zugfestigkeiten aufweisen, kann  je nach Bauteilanforderungen und Plattentyp die Schichtdicken der Beplankung bei Gipsfaserplatten um bis zu 25% geringer ausfallen. Somit ist der nicht erneuerbare Primärenergieaufwand beispielsweise für die Gesamtkonstruktion einer Wand vergleichbar und kann im Einzelfall auch günstiger ausfallen.

Graue Energie

Gipsplatte 4,7 MJ/kg (Rohdichte 900-950 kg/m³ = 4.230-4.465 MJ/m³)
Werte als Grobabschätzung für deutsche Produkte aus 50 % REA-Gips + 50 % Naturgipsstein, Kartonanteil 3,7 M-% = ca. 12,5 mm Plattendicke.

Gipsplatte mit Vliesarmierung 4,3 MJ/kg (Rohdichte 1.000 kg/m³ = 4.300 MJ/m³), Produkt Schweiz 3

Gipsfaserplatte 5,5 MJ/kg (Rohdichte 1.100-1.250 kg/m³ = 6.050-6.875 MJ/m³)
Werte als Grobabschätzung für deutsche Produkte aus 50 % REA-Gips + 50 %  Naturgipsstein, 82% Gips + 18% Altpapierfasern 4

Charakteristische Emissionen

Produktionsbedingte Staubentwicklung, die durch Filteranlagen reduziert werden muss. 

Insbesondere beim Schleifen der getrockneten Gipsfaserplatten kann es zu einer beträchtlichen Staubentwicklung kommen, die ebenfalls durch Filteranlagen reduziert werden muss.5

Maßnahmen Gesundheitsschutz

Der Transport des Gipses erfolgt im Regelfall über geschlossene Rohrleitungen. Zur Reduzierung von Staubemissionen werden Absauganlagen eingesetzt.6

Transport

Die Herstellerwerke sind in der Regel nahe an der Rohstoffquelle, bei den Abbaustellen von Naturgips / Gipsstein oder bei  Kraftwerken mit Rauchgasentschwefelungsanlagen angesiedelt um den Transportweg in der Herstellung kurz zu halten. REA-Gips wird aber zwischen den Kraftwerken in den neuen Bundesländern und Gipswerken in den alten Bundesländern transportiert, überwiegend mit dem Zug. Für die Bilanzierung wird angenommen, dass 1/3 des REA-Gipses über eine mittlere Distanz von ca. 275 km transportiert werden.7

Quellen

1,5,6 Bundesverband der Gipsindustrie e. V.
2       Umweltsystemdeklarationen (EPD) Metallständerwände mit Gipsplatten/Gipsfaserplatten und
           Nichttragende Trennwände aus Gips-Wandbauplatten, Bundesverband der Gipsindustrie e. V.
           Herausgeber Institut Bauen und Umwelt (IBU)

3         Kasser Ueli, Pöll Michael: Ökologische Bewertung mit Hilfe der Grauen Energie,
           Schriftenreihe Umwelt Nr. 307 Ökobilanzen, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft 
           (BUWAL) (Hrsg.), 1999

4        Büro  für Umweltchemie (Hrsg.): Graue Energie von Baustoffen, 1995, Zürich

       Projektbericht im Rahmen des Forschungsvorhabens FKZ 01 RN 0401 im Auftrag
          des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, PE INTERNATIONAL GmbH
          Herausgeber Netzwerk Lebenszyklusdaten, Forschungszentrum Karlsruhe GmbH

 
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Verarbeitung

 

 

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Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Gips-, Gipsplatten mit Vliesarmierung und Gipsfaserplatten sind leicht zu bearbeiten, siehe Bauplatten aus Gips

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Die Verarbeitung von Gips- und Gipsplatten mit Vliesarmierung ist bei staubarmer Bearbeitung (Zuschneiden mit Absaugung) nicht mit arbeitshygienischen Risiken verbunden. Von dem enthaltenen faserförmigen Gips ist aufgrund der geringen Biobeständigkeit keine Gefährdung zu erwarten.
Bei hoher Staubentwicklung (z. B. beim wenig gebräuchlichen Zuschneiden mit stark rotierendem Gerät / Kreissäge) und zu erwartender Grenzwertüberschreitung wird eine Atemschutzmaske empfohlen (siehe auch Wingis-Stoffinformationen Gips).

Beim Zuschneiden von Gipsfaserplatten wurden Gesamtstaubkonzentrationen von bis zu 80 mg / m³ gemessen. Differenzierte Messungen auf Feinstaub und Fasern liegen nicht vor. Von dem enthaltenen faserförmigen Gips ist aufgrund seiner geringen Biobeständigkeit keine Gefährdung zu erwarten. Es wird geraten, nur Sägen mit Absaugung zu verwenden. Bei hoher Staubbelastung (z. B beim Zuschneiden der Platten mit stark rotierendem Gerät) und zu erwartender Grenzwertüberschreitung wird das Tragen einer Atemschutzmaske empfohlen (siehe auch Wingis-Stoffinformationen Gips).

AGW-Werte

Arbeitsplatzgrenzwert AGW (früher: MAK-Wert)
Calciumsulfat (Gips):

A-Staub: 6 mg/m³ (Alveolengängige Fraktion, früher: Feinstaub) 
Allgemeiner Staub-Grenzwert:
A-Staub: 3 mg/m³ (Alveolengängige Fraktion, früher: Feinstaub)
E-Staub: 10 mg/m³ (Einatembare Fraktion, früher: Gesamtstaub)1

REACH / CLP

Referenz

Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAU

Information zur Stoffgruppe Calciumsulfat (Gips) auf GISBAU
Calciumsulfat

Emissionen

Staubentwicklung ist bei der Verarbeitung möglich,
siehe auch  2.3.2.1 Allgemeines

Umweltrelevante Informationen

Energiebedarf

Bauteile in Trockenbauweise können in der Regel mit einfachen Handmaschinen mit geringem Energieaufwand erstellt werden, s. o. Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen.

Wassergefährdung

WGK1 nach Anhang 3 VwVwS, schwach wassergefährdend, siehe auch  Bauplatten aus Gips

Transport

siehe Bauplatten aus Gips

Quellen

1       Bundesverband der Gipsindustrie e.V.

 
DatenblattansichtGipsplatten und Gipsfaserplatten
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Nutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiken Neuzustand

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Die Anforderungen nach dem AgBB-Bewertungsschema hinsichtlich aller dort aufgeführten Kriterien werden deutlich unterschritten, siehe Bauplatten aus Gips / Reiter Nutzung.

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Eingebaute Bauplatten aus Gips stehen einsatzbedingt nicht in Kontakt zum Außenraum.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Schadstoffbelastungen / Emissionen in den Innenraum sind nicht messbar, siehe Bauplatten aus Gips / Reiter Nutzung.

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Eingebaute Bauplatten aus Gips stehen einsatzbedingt nicht in Kontakt zum Außenraum.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Gipsplatten nach DIN EN 520 sind hinsichtlich Brandverhalten in der Regel A2 (= nicht brennbar)-s1 (= kein Rauch), d0 (= kein brennendes Abtropfen) klassifiziert.

Gipsplatten mit Vliesarmierung  sind hinsichtlich Brandverhalten in der Regel A1 (= nicht brennbar).

Gipsfaserplatten nach DIN EN 15283 - 2 sind hinsichtlich Brandverhalten in der Regel A2 (= nicht brennbar)-s1 (= kein Rauch), d0 (= kein brennendes Abtropfen) klassifiziert.

Wassereinwirkung

Bei dauerhafter Feuchtigkeits- oder Wassereinwirkung können Konstruktionen aus Gipsplatten durch Wasseraufnahme geschädigt oder zerstört werden. Zum Gesundheitsrisiko in Folge von Schimmelbildung siehe Bauplatten aus Gips / Reiter Nutzung.

Beständigkeit Nutzungszustand

Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“.
Datenbank als PDF

 
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Nachnutzung

 

 

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Wiederverwendung / Wiederverwertung / Beseitigung

Referenz