Produktgruppeninformation |
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BegriffsdefinitionGussasphalt und Asphaltmastix sind Beläge und Beschichtungen, in denen mineralische Zuschlagstoffe durch Bitumen gebunden sind. Sie sind von den Bestandteilen her den Straßenbelägen sehr ähnlich, unterscheiden sich für die Verwendung im Hochbau jedoch vor allem in der Korngröße der mineralischen Zuschläge und im Bitumen-Gehalt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wesentliche BestandteileDer Bitumengehalt der beiden Hochbaustoffe Gussasphalt und Asphaltmastix ist höher als bei Straßenasphalt und die mineralischen Zuschläge sind von der Korngrößenverteilung her so bemessen, dass ein möglichst dichter und kompakter Baustoff entsteht. Als Bindemittel zum Einsatz kommen sämtliche Bitumenarten vom Oxidationsbitumen, über Destillationsbitumen, Polymerbitumen bis zum Hochvakuumbitumen. Sowohl Gussasphalt als auch Asphaltmastix werden heiß verarbeitet und viele Eigenschaften sind denjenigen des Bitumens sehr ähnlich.
Damit sind die verschiedenen Abdichtungseigenschaften und entsprechend die Anwendungsbereiche der beiden nahe verwandten, oft in Kombination eingesetzten Baustoffe vorgegeben. Wird eine Dichtungsschicht aus Gussasphalt auf Beton im Außenraum aufgebracht, so wird der Beton üblicherweise mit einem Epoxidharz versiegelt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
CharakteristikGussasphalt und Asphaltmastix bilden nach dem Aushärten einen kompakten Körper und sind sehr beständig. Sie sind ohne Zusatz von Bioziden wurzelfest. Gussasphalt und Asphaltmastix benötigen eine Aushärtungszeit von einigen Stunden. Für die Verarbeitung muss der Untergrund frostfrei sein. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Anwendungsbereiche (Besonderheiten)In der nachfolgenden Tabelle sind die Hauptanwendungsbereiche von Gussasphalt als Abdichtungssystem auf Flachdächern in Abhänglichkeit von der Nutzung und der Unterkonstruktion aufgezeichnet. Dabei wird zwischen geeigneten, möglichen und nicht geeigneten Anwendungsbereichen unterschieden. Die Asphaltmastix kommt nur in Kombination mit Gussasphalt zur Verbesserung der Abdichtungseigenschaften zur Anwendung. Anwendungsbereiche von Gussasphalt als Flachdachabdichtungssystem
Der Hauptanwendungsbereich von Gussasphaltabdichtungen liegt bei massiven Unterkonstruktionen ohne Wärmedämmung und bei intensiver Nutzung bzw. Belastung des Systems. Gussasphalt ist frei bewitterbar und mechanisch relativ widerstandsfähig. Die kurze Verarbeitungszeit und rasche Benutzbarkeit sind weitere Vorteile. Gussasphalt kann auch als Estrichmasse zum Einsatz kommen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Alternativen hinsichtlich Umwelt- und GesundheitsrelevanzBitumen sind weder gesundheits- noch umweltgefährdend. In den Hauptanwendungsbereichen gibt es keine echten Alternativen. Bei den anderen möglichen Anwendungsbereichen sind es Bitumen-Dichtungsbahnen oder Polymerbitumen-Dichtungsbahnen. Bitumenbeschichtungen sind energieintensive Systeme. Falls die Verwendung von (biozidfreien) Dichtungsbahnen technisch möglich ist, ist diese vorzuziehen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beratungsstelle für Gussasphaltanwendungen bga (2007): Informationen über Gussasphalt, Gussasphalt von A bis Z, Heft 47, Online-Quelle Beratungsstelle für Gussasphaltanwendungen bga (2012): Informationen über Gussasphalt, Bauwerksabdichtungen, Heft 49, Online-Quelle |
Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen |
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Planungs- und Ausschreibungshilfen |
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Referenz | |
Referenz | |
Gefahrstoffverordnungreferenz alle + spez. | |
Referenz | |
Referenz | |
Umweltdeklarationen |
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Referenz | |
referenz | |
Bewertungssystem |
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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)Referenz | |
BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)Referenz alle + spez | |
BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)Referenz | |
Referenz | |
BNB-Kriterium BN_3.1.3 - InnenraumhygieneReferenz | |
Referenz | |
BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, VerwertungReferenz | |
Referenz | |
QuellenReferenz |
Technisches |
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Technische Daten
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Referenz | ||||||||||||||||||
Technische Regeln (DIN, EN)
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Literaturtipps |
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Beratungsstelle für Gussasphaltanwendungen bga (2007): Informationen über Gussasphalt, Gussasphalt von A bis Z, Heft 47, 2007, Online-Quelle Beratungsstelle für Gussasphaltanwendungen bga (2012): Informationen über Gussasphalt, Bauwerksabdichtungen, Heft 49, 2012, Online-Quelle Blaich, J. (1999): Bauschäden Analysen und Vermeidung, Fraunhofer IRB Verlag/EMPA, Stuttgart. Bundesanstalt für Straßenwesen (2010): Erfahrungssammlung über die Verwendung von Fertigprodukten und Zusätzen zur Temperaturabsenkung von Asphalt, Bergisch-Gladbach, November 2010 GISBAU (2013): GISBAU Information Bitumen, Unternehmer-Version 01/2013.24, Online-Quelle GISBAU (2006): Gesprächskreis Bitumen, Sachstandsbericht Knecht, U., Stahl, S.,Woitowitz, H.-J. (o. A.): Handelsübliche Bitumensorten: PAH-Messgehalte und temperaturabhängiges Emissionsverhalten unter standardisierten Bedingungen, In: Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft, S. 429 – 434. Spickenheuer, A., et al. (2010): Exposition gegenüber Dämpfen und Aerosolen aus Bitumen in der Humanstudie Bitumen. Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed; 45: 305 Vital, J.-D. (1996): Wahl eines Flachdachsystems aus der Sicht der Bauherrschaft, Sonderdruck aus "Schweizer Ingenieur und Architekt", Nr. 38, Zürich. Welge, P., et al. (2010): Mikrokernraten in Lymphoyten von Beschäftigten, die gegenüber Dämpfen und Aerosolen aus Bitumen exponiert waren - Untersuchungen im Rahmen der Humanstudie Bitumen. Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed; 45: 305 |
Rohstoffe / Ausgangsstoffe |
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HauptbestandteileGussasphalt und Asphaltmastix bestehen hauptsächlich aus mineralischen Bestandteilen unterschiedlicher Korngrößen. Splitt weist die größten Körner mit einem Durchmesser von zwei bis einigen Millimetern auf. Feiner sind die Sande mit Korngrößen von 0 bis 5 mm. Die Füller sind Gesteinsmehle mit den feinsten Körner von weniger als 0.63 Millimetern Durchmesser. Das Bindemittel besteht aus Bitumen, einem Bestandteil des Erdöls, das je nach Anforderung leicht modifiziert oder mit einem Kunststoff, meistens Elastomeren vermischt wird. Die wichtigste Modifizierung von Hartbitumen besteht in der Beigabe von viskositätsreduzierenden Additiven. Diese ermöglichen eine Verarbeitung bei tieferen Temperaturen. Als viskositätsreduzierende Additive werden Montanwachs, Paraffine oder kunststoffmodifizierte Bitumen eingesetzt. Montanwachse werden aus Harzen und Wachsen abgestorbener Pflanzen gewonnen, die in Braunkohlelagerstätten eingelagert wurden. Paraffine sind langkettige, überwiegend unverzweigte Kohlenwasserstoffe im Erdöl. Zudem kann Naturaspahlt eingesetzt werden. In Deutschland wird das sogenannte Trinidad-Epuré eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen Naturasphalt, der auf der Insel Trinidad aus dem Pitch Lake (zu deutsch "Pechsee") gewonnen wird. Die unten stehende Tabelle fasst die typischen Rezepturen für Gussasphalt und Asphaltmastix zusammen.
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Umwelt- und GesundheitsrelevanzBild des Pitch Lake in La Brea, Trinidad. Foto von Christine und David Schmitt, veröffentlicht unter "CreativeCommons non-commercial no derivatives"-Lizenz Gewinnung der PrimärrohstoffeDie Gewinnung der fossilen Rohstoffe aus Erdöl, Erdgas und Kohle wie auch der mineralischen Rohstoffe ist mit Umweltrisiken verbunden. Die mineralischen Komponenten werden im Tagebau gewonnen, was zu bleibenden Terrainveränderungen führt. Eine Besonderheit stellt die Gewinnung des Naturasphalts aus dem Pitch Lake in Trinidad dar (siehe Bild oben). Der "See" wird durch ein oberflächig aufstoßendes natürliches Bitumenlager gebildet. Der Naturasphalt kann direkt abgebaut und in Gussasphalt verwendet werden. Das Gemisch besteht zu rund 55% aus Bitumen und zu 45% aus mineralischen Bestandteilen. VerfügbarkeitDie Rohstoffverfügbarkeit des Bindemittels Bitumen ist an die Erdölförderung gekoppelt. Es existieren auch Naturasphaltvorkomen, jedoch in weit geringerem Masse. Ein Ende der Erdölförderung würde auch das Ende des in großen Mengen als Nebenprodukt verfügbaren Bitumens bedeuten. Jedoch werden die zusätzlich zu den heute genutzten Ölvorkommen vorhandenen Schweröl- und Bitumen-Lager auf rund 600 Milliarden Barrel geschätzt (Meyer et al. 2003). Diese werden im Falle einer zunehmenden Ölknappheit stärker ausgebeutet und auch zur Energiegewinnung genutzt werden. Der gewichtsbezogene Hauptanteil in Gussasphalt und Asphaltmastix ist mineralischen Ursprungs. Es handelt sich um fein gemahlene Gesteine (Füllstoffe), Sande und gebrochene Gesteine (Splitt): Rohstoffe, die alle relativ gut verfügbar sind. Verwendung von Recyclingmaterialien / ProduktionsabfällenGrundsätzlich kann Bitumen wieder eingeschmolzen werden, womit einer erneuten Verwendung von Produktionsabfällen nichts entgegen steht. Rückgebaute Beläge können wieder verwendet werden, wenn der Teeranteil den gesetzlichen Anforderungen genügt (siehe dazu auch die Informationen zur Nachnutzung). RadioaktivitätFür mineralische Rohstoffe kann eine gewisse Radioaktivität nicht ausgeschlossen werden. Bei der Verwendung im Außenraum kann jedoch von einer vernachlässigbaren Problematik ausgegangen werden. Weit wichtiger ist das Risiko des Radonausgasung aus dem Untergrund. Bitumenabdichtungen können das Eindringen dieser Gase ins Gebäude verhindern. Radon gelangt aus dem Untergrund zuerst in die Kellergeschosse eines Gebäudes und von dort in das restliche Gebäude. Über die Entstehung von Radon im Untergrund und die damit einhergehende Radonproblematik informiert der Lexikonbegriff natürliche Strahlenexposition ausführlich. Bei Neubauten in Gebieten mit erhöhter Radon-Belastung soll die Belastung am Baustandort abgeklärt werden. Falls eine erhöhte Radonbelastung festgestellt wird, sind Maßnahmen vorzusehen, um die Belastung des Innenraums mit Radon niedrig zu halten. Asphaltbeschichtungen, Flüssigfolien und alle Abdichtungsbahnen sind grundsätzlich für die Radonabdichtung geeignet. Wesentlich für den Erfolg der Maßnahme ist die Radon-dichte Ausführung aller Anschlüsse und Nähte. Im Bestand steht als Alternativen zur Abdichtung des Baugrundes die Abdichtung des Erdgeschosses gegenüber dem Keller mit Absaugung der Kellerluft zur Verfügung. Weitere Informationen zur Radioaktivität sind auf der Webseite des Bundesamts für Strahlenschutz abrufbar. Landinanspruchnahme (Landuse)Die Bitumen-Produktion ist mit geringem Flächenverbrauch für die Erdölgewinnung und die Raffineriestandorte verbunden,Durch Leckagen während der Erdöl-Förderung oder des Erdöl-Transports können allerdings die Ökosysteme beträchtlicher Flächen längerfristig geschädigt werden. Der Abbau der mineralischen Komponenten erfolgt im Tagebau (Steinbruch), was zu einer großflächigen Landschaftsveränderung führen kann. | |||||||||||||||
QuellenBundesanstalt für Straßenwesen (2010): Erfahrungssammlung über die Verwendung von Fertigprodukten und Zusätzen zur Temperaturabsenkung von Asphalt, Bergisch-Gladbach, November 2010 GISBAU (2006): Sachstandsbericht Gesprächskreis Bitumen GISBAU (2013): GISBAU Information Bitumen, Unternehmer-Version 01/2013.24, Online-Quelle Informationen zu Radon in Gebäuden: Online-Quelle Meyer, Richard F., Attanasi, Emil D. (2003): Heavy Oil and Natural Bitumen – Strategic Petroleum Resources, U.S. Geological Survey Fact Sheet 70-03, August 2003, Online Version 1.0. Online-Quelle |
Herstellung |
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Prozesskette | ||||||||||||||||||
HerstellungsprozessDie Herstellung von Gussasphalt und Asphaltmastix besteht im Wesentlichen aus dem Mischen der Komponenten. Das Zusammenfügen der Komponenten erfolgt bei Temperaturen von 200 - 250 °C, da das Bitumen bei der Mischung flüssig sein muss. Die mineralischen Bestandteile werden mit Ausnahme des Füllers vor dem Mischen etwas über die Mischtemperatur erhitzt. Die Füller werden kalt oder vorerhitzt auf rund 80-100 °C beigegeben. Das Bitumen wird bereits vor der Mischung bei Temperaturen um 200 °C flüssig gelagert. | ||||||||||||||||||
Umweltindikatoren / HerstellungReferenz EnergieaufwandDaten über den kumulierten Energieaufwand für die Herstellung von Gussasphalt und Asphaltmastix sind in Ökobau.dat verfügbar. Die Transporte von der Herstellung zur Baustelle sind in den Daten nicht enthalten. Je nach Logistik und Transportdistanzen zwischen Gussasphaltwerk und Baustelle dürfte dieser Wert großen Schwankungen unterliegen und kann den Energieaufwand signifikant erhöhen. Gussasphalt wird vom Verarbeiter heiß zur Verarbeitungsstelle transportiert. Die Transportfahrzeuge sind mit einer Heizung ausgestattet. Dies erhöht den Energieaufwand für den Transport zusätzlich. In der Ökobau.dat sind keine Hintergrundinformationen über die Erstellung der Sachbilanz einsehbar. Bei den Datensätzen für Gussasphalt und Asphaltmastix handelt es sich zudem um nicht verifizierte Angaben. Es bleibt unklar, inwiefern der Energiegehalt des Bitumens selbst in der Bilanz berücksichtigt wurde. Eine frühere Abschätzung des Energieaufwandes in Wecobis ging von wesentlich höheren Werten für den nicht-regenierbaren Energieaufwand zwischen 6.3-7.8 MJ/kg für die Gussasphaltherstellung und 9.8 - 11.3 MJ/kg für die Herstellung von Asphaltmastix aus. Unter dem Titel "Graue Energie" wird der Energieaufwand für zwei konkrete Abdichtungssysteme unter Verwendung der Daten aus Ökobau.dat berechnet. Graue EnergieDer Verbrauch bzw. die Schichtdicke an Gussasphalt oder Asphaltmastix hängt vom jeweiligen Anwendungsbereich ab. In der folgenden Tabelle ist die Graue Energie einer Standardanwendung und eine Anwendung mit erhöhten Anforderungen berechnet.
1) Quelle: Oekobau.dat 2) Quelle: Kasser et al. (1999) Die Gussasphaltabdichtungssysteme müssen im Vergleich zu Dichtungsbahnen als energieintensive Abdichtungsschichten angesehen werden. Sie sind unter dem Aspekt der Energieintensität auf diejenigen Anwendungen zu beschränken, die von der mechanischen Belastung her ein solches System erfordern. | ||||||||||||||||||
Charakteristische EmissionenHeißes Bitumen emittiert Kohlenwasserstoffe in die Luft. Die Kohlenwasserstoffe können als Dämpfe und als Aerosole auftreten. | ||||||||||||||||||
TransportDie Asphaltherstellung erfolgt in Deutschland in meist mittelständischen Betrieben, den Asphaltmischwerken. Gemäß Gesprächskreis Bitumen der GISBAU sind rund 700 Betriebe in Deutschland tätig. Die Bitumenherstellung erfolgt dagegen in rund 7 Raffinerien. Bitumentransporte von den Raffinerien zu den Asphaltmischwerken erfolgen in wärmeisolierten Tankwagen mit einer Temperatur von rund 200° C. Vom Asphaltmischwerk zur Baustelle werden Gussasphalt oder Asphaltmastix in beheizten Rührwerkskesseln transportiert. | ||||||||||||||||||
QuellenKasser, Ueli, Pöll, Michael (1999): Graue Energie von Baustoffen, Büro für Umweltchemie, 2. Auflage |
Verarbeitung |
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Technische Hinweise / VerarbeitungsempfehlungenSeit 2008 dürfen in Deutschland nur noch Gussasphalte mit abgesenkten Verarbeitungs-Temperaturen eingebaut werden. Die Emissionen sanken im Vergleich zu herkömmlichen Asphalten drastisch. Tiefere Verarbeitungstemperaturen bedeuten zudem einen geringeren Energieverbrauch. Die nun gemessenen Emissionen liegen bei rund 10 mg/m3 für Kohlenwasserstoffe in der Atemluft. Für Bitumen wird eine abgeleitete Konzentration von 2.9 mg/m3 angenommen. Den Verarbeitern von Gussasphalten werden durch die GISBAU Vorsorgeuntersuchungen im Zweijahres-Rhythmus empfohlen. | |
Arbeitshygienische RisikenAllgemeinesHeißbitumen ist nach GefStoffV nicht als gesundheitsschädlich kennzeichnungspflichtig Gussasphalt wird flüssig eingebaut. Er weist Temperaturen von maximal 230° C auf. Die arbeitshygienischen Risiken gehen zum einen von den Kohlenwasserstoff-Emissionen in die Atemluft, zum anderen von der Temperatur des Asphalts aus. Hände und Körper sind vor der Hitze zu schützen. In Innenräumen ist auf eine ausreichende Belüftung zu achten. AGW-WerteFür Bitumen sind keine Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) festgelegt. Die TRGS 900 legt jedoch Grenzwerte für Kohlenwasserstoffgemische fest. Heißbitumen ist heute nicht mehr mit Teer verschnitten und wird deshalb nicht mehr als krebserzeugend eingestuft. REACH / CLPReferenz Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAUFür den "Einbau von Gussasphalt" existiert eine Gefahrstoffbeschreibung in WINGIS online. Es werden jedoch keine GISBAU Produkt-Codes oder GISCODES vergeben. EmissionenSeit 2008 dürfen nur noch Gussasphalte mit viskositätsreduzierenden Zusätzen verarbeitet werden. Diese Gussasphalte weisen deutlich geringere Bitumen-Dampf und Aerosol-Emissionen auf als frühere nicht viskositätsreduzierte Gussasphalte. Messungen der GISBAU zeigen Luftkonzentrationen von unter 10 mg / m3. | |
Nutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken NeuzustandSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumNach der Verarbeitung härten Gussasphalt und Asphaltmastix innert weniger Stunden aus. In dieser Zeit treten noch VOC-Emissionen auf. Schadstoffabgabe / Emissionen in den AußenraumDa das Bindemittel im Gussasphalt nicht wassergefährdend ist (WGK 0) und die Produkte keine Hilfsstoffe enthalten, kann eine Wassergefährdung ausgeschlossen werden. | |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer NutzungSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumDie längerfristige Abgabe von Schadstoffen in die Luft ist bei Innenanwendungen zu beachten (Gussasphalt als Bodenbelag). Aufgrund von Einzelmessungen und aufgrund der chemischen Zusammensetzung ist eine Abgabe von Bestandteilen des Bitumens über größere Zeiträume in die Luft nicht auszuschließen. Schadstoffabgabe / Emissionen in den AußenraumGussasphalt und Asphaltmastix enthalten keine Hilfsstoffe. Das Bitumen selbst enthält keine umweltrelevanten Bestandteile, bzw. ein Auswaschen eventueller toxischer Substanzen konnte bislang nicht beobachtet werden (WGK 0, nicht wassergefährdend) | |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken im SchadensfallBrandfallAsphaltbeläge sind schwer entzündbar. Erst nach längerer Brandeinwirkung kann sich der Asphalt entzünden. Dank des geringen Bitumengehalts tragen Asphaltbeläge jedoch nur wenig zur Brandlast bei. WassereinwirkungAsphalt ist unempfindlich gegenüber Wassereinwirkung. | |
Beständigkeit NutzungszustandDie Beständigkeit des Bitumens ist schon aufgrund seiner Entstehungsgeschichte relativ hoch. Die Bedingungen in den Erdöllagern sind jedoch nicht dieselben wie in den Anwendungsbereichen des Hochbaus. Im Hochbau wirken Sauerstoff und UV-Strahlen auf den Asphhalt ein. In der Praxis ist die Versprödung des Bitumens zu beobachten. Wahrscheinlich durch das allmähliche Verdunsten von Bestandteilen über längere Zeiträume zieht sich die oberste Schicht zusammen und an der Oberfläche sind Rissbildungen festzustellen. Durch Witterungseinflüsse werden diese Rissbildungen gefördert. Gegenüber wässrigen Laugen, Säuren und Salzen ist Gussasphalt und Asphaltmastix beständig. Organische Lösemittel, Benzine und Mineralöle vermögen Bitumen im Gegensatz zum Steinkohleteer bis zu einem gewissen Maße anzugreifen. Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“. | |
InstandhaltungDie Pflege von Gussasphalt und Asphaltmastix ist einfach. Die Reinigung kann mit allen handelsüblichen Reinigungsmitteln und auch mit Reinigungsmaschinen erfolgen. Dehnungsfugen sind hingegen nicht wartungsfrei und müssen zugänglich bleiben. | |
QuellenBeratungsstelle für Gussasphaltanwendungen bga (2012): Informationen über Gussasphalt, Bauwerksabdichtungen, Heft 49, 2012, Online-Quelle |
Nachnutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiko RückbauDer Rückbau von Gussasphaltbelägen ist dann mit Risiken behaftet, wenn das Alter des Belages darauf hindeutet, dass der Belag Steinkohle-Teer enthalten könnte. Der Teer-Gehalt ist in diesem Fall vor dem Rückbau mittels Schnelltest abzuklären. Teerhaltiger Asphalt lässt sich mit etwas Erfahrung auch am Geruch erkennen. Falls teerhaltige Beläge rückgebaut werden, ist auf ausreichenden Atem- und Hautschutz zu achten. Die Entsorgung muss als Sonderabfall erfolgen. | ||||||
WiederverwendungEine Wiederverwendung von Gussasphalt oder Asphaltmastix ist nicht möglich. | ||||||
Stoffliche VerwertungEine stoffliche Verwertung von Gussasphalt ist grundsätzlich möglich und kann zusammen mit dem Straßenaufbruch in geeigneten Anlagen zu neuem Heißmischgut verarbeitet werden. Voraussetzung dafür ist ein einfacher Ausbau, der nur bei lose verlegten Gussasphaltschichten gewährleistet ist. Gussasphalt aus dem Estrichbau ist jedoch meist zu verunreinigt für ein Recycling und muss als Bauschutt entsorgt werden. Eine weitere Voraussetzung ist die Teerfreiheit. Diese Voraussetzung ist für viele Beläge im heutigen Rückbau nicht gegeben. Z. Zt. besteht ein Überangebot an altem Straßenaufbruch (der teilweise noch teerhaltig ist) und der neue Rohstoff Bitumen als Koppelprodukt der Erdölraffinerien gilt nicht als knapp. Deshalb bestehen aus der Sicht der Ökonomie keine Anreize, Gussasphalt zu recyclieren, v.a. in den kleinen Mengen, die im Hochbau anfallen. Ökologisch macht die stoffliche Verwertung jedoch Sinn. | ||||||
Energetische VerwertungMit einem Bitumengehalt von max 15 % hat der Gussasphalt praktisch keinen Heizwert. Eine energetische Verwertung ist deshalb nicht sinnvoll. | ||||||
Beseitigung / Verhalten auf der DeponieFür Asphalt auf Bitumen oder Teerbasis gelten die Grenzwerte für den organischen Anteil gemäss DepV für die Deponieklassen I - III nicht. Ein Abbau des Bitumens unter Deponiebedingungen dürfte in Anbetracht der Entstehungsgeschichte des Bitumens höchstens in geologischen Zeiträumen erfolgen. Emissionen in Folge von Ablagerungen des Gussasphalts auf Deponien können in zivilisatorischen Zeiträumen ausgeschlossen werden. | ||||||
EAK-Abfallschlüssel
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