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Begriffsdefinition

Laminatböden sind charakterisiert durch eine Oberschicht (Laminat) aus einer oder mehreren dünnen Schichten Fasermaterial (meist Papier), die mit wärmehärtenden Kunstharzen getränkt sind. Diese Schichten werden entweder

  • direkt auf die Trägerplatte verpresst (DPL = Direct Pressure Laminat} oder
  • miteinander unter Wärme und Druck verpresst und anschließend auf eine Trägerplatte verklebt (HPL = High Pressure Laminat}, CPL = Continuous Pressure Laminat}.

Das Erscheinungsbild des Laminatbodens wird durch ein Dekorpapier in der Laminatschicht bestimmt.

Laminatböden kommen als Dielen in typischen Dicken zwischen 6 und 9 mm in den Handel.

Wesentliche Bestandteile

Wesentliche Bestandteile von Laminatböden sind

  • Nutzschicht aus kunstharzgetränktem Papier (Laminatschicht)
  • Trägerplatte (meist HDF-Platte = high density fibre board)
  • Gegenzug aus kunstharzgetränktem Papier, einem weiteren Laminat oder einem Furnier

Charakteristik

Akustisch haben Laminatböden einen härteren Klang als Massivholzböden und sind nicht so trittelastisch, speziell wenn sie auf einem Estrich ohne besondere Unterlage verlegt werden. Abhilfe schaffen Laminatböden mit integrierter Trittschalldämmung oder entsprechende lose verlegte Trittschallunterlagen.

Das Material nimmt oberseitig im Gegensatz zu Holz keine Feuchtigkeit auf. Der Einsatz in Feucht- oder Nassräumen ist aufgrund einer möglichen Feuchteaufnahme im Kantenbereich, die mit Kantenquellungen einhergehen kann, nur in speziellen Ausführungsformen ratsam. Dazu gehören z. B. wasserfeste Trägermaterialien wie die PUR- oder PVC-Platte oder besondere Kantenprofile und -leime.

Inzwischen gibt es Laminatböden mit einem holzfurnierbasierten Gegenzug. Diese nähern sich den Vollholzprodukten an. Da die Laufschicht von Laminatböden aus einem beschichteten Papier besteht, können diese an der Oberseite nicht abgeschliffen werden.

Die leimlosen Klicksysteme ermöglichen eine Verlegung des Bodens durch den Laien und sogar eine Wiederverwendung beim Umzug. Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich durch unterschiedlich bedruckbare Dekorpapiere.

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Der Anteil erneuerbarer Rohstoffe (Holz, Papier) im Laminatboden liegt mit ca. 80 % relativ hoch. Im Unterschied zu anderen Bodenbelägen aus Holz und Holzwerkstoffen werden in Laminatböden aber höhere Mengen an Kunstharzen wie z. B. Melaminharz verarbeitet. Der Anteil am Gesamtprodukt beträgt ca. 15%. Kunstharze belasten bei ihrer Herstellung die Umwelt und erfordern einen erhöhten Aufwand beim Recycling.

Im Gegensatz zu gewachsten oder geölten Parkettböden nehmen die versiegelten Oberflächen des Laminats kaum Feuchte auf.

Lieferzustand

Laminatböden sind in zahlreichen Formaten und mit verschiedenen Mustern erhältlich.

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

Die Anwendungsbereiche von Bodenbelägen werden nach DIN EN ISO 10874 in Beanspruchungsklassen unterteilt. Laminatböden sind für die blau unterlegten Beanspruchungsklassen erhältlich. Es gibt vier Klassen im privaten Bereich (21-23) und vier Klassen im gewerblichen Bereich (31-34). Klasse 21 etwa ist nur für Schlafzimmer geeignet, Klasse 23 für Flur und Wohnzimmer. Mit Klasse 31 können im gewerblichen Bereich auch Hotelzimmer und Kleinbüros ausgestattet werden. Die höchste Wohnklasse 23 und die niedrigste Gewerbeklasse 31 beinhalten in etwa die gleichen Anforderungen.

 
Anwendungs-
 
bereich
 
 
Wohnen
 
 
Gewerblich
 
 
Leichtindustriell
 
 
Beanspruchung
 
 
mäßig/
gering
 
 
normal/
mittel
 
 
normal
 
 
stark
 
 
mäßig
 
 
normal
 
 
stark
 
 
sehr stark
 
 
mäßig
 
 
normal
 
 
stark
 
 
Laminatböden
 
 
21
 
 
22
 
 
22+
 
 
23
 
 
31
 
 
32
 
 
33
 
 
34
 
 
41
 
 
42
 
 
43
 
    
= Produkte der entsprechenden Belagstypen erhältlich

Die Produkte sind mit den entsprechenden Ziffern gekennzeichnet. Die Beanspruchungsklasse ist vom Trägermaterial und der Beschaffenheit der Laufschicht des Bodens, des so genannten Overlays, abhängig.

Laminatböden werden sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich eingesetzt. Die Haupteinsatzbereiche von Bodenbelägen im gewerblichen Bereich sind der öffentliche Wohnungsbau (inkl. Sozialimmobilien und Büros) sowie Gastronomie und Ladenbau (Shops, Restaurants, Hotels). Typische Bereiche, in denen Laminatböden nicht eingesetzt werden sollten, sind Feucht- oder Nassräume wie Badezimmer, Duschräume, Waschküchen etc.

Marktsituation

Laminatböden gehören zu den neueren Entwicklungen im Bodenbelagsbereich. Sie werden seit rund 20 Jahren hergestellt und haben in den letzten Jahren, insbesondere im Heimwerkerbereich, ein stürmisches Wachstum (⇒ Marktsituation Bodenbeläge Deutschland) durchlaufen, das nach 2007 bedingt durch die wirtschaftliche Entwicklung leicht rückläufig ist.

Im EPLF® Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller e.V. (Bielefeld/Deutschland) sind die führenden europäischen Laminatbodenproduzenten und ihre Zulieferunternehmen organisiert.

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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

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Planungs- und Ausschreibungshilfen

 

 

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Referenz

Referenz spez

Referenz Lebenszy.

Referenz

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Umweltdeklarationen

 

 

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Referenz

Referenz spez.

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Bewertungssystem

 

 

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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)

Referenz

BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)

Referenz

BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)

Referenz

Referenz

BNB-Kriterium BN_3.1.3 - Innenraumhygiene

Referenz

Referenz

BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, Verwertung

Referenz

Referenz

Quellen

Referenz

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Technisches

 

 

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Baustoffklasse nach DIN 4102-1

B1

Euroklasse nach DIN EN 13501-1

Cfl

Referenz

Technische Regeln (DIN, EN)

DIN EN ISO 10874

Elastische, textile und Laminat-Bodenbeläge - Klassifizierung; Ausgabe 2012-04
 
DIN EN 13329
 
 

Laminatböden - Elemente mit einer Deckschicht auf Basis aminoplastischer, wärmehärtbarer Harze -
Spezifikationen, Anforderungen und Prüfverfahren;
Ausgabe 2009-01

 

DIN EN 14041

Elastische, textile und Laminat-Bodenbeläge - Wesentliche Eigenschaften; Ausgabe 2008-05

DIN EN 14978

Laminatböden - Elemente mit einer elektronenstrahlgehärteten Deckschicht auf Acryl-Basis -
Spezifikationen, Anforderungen und Prüfverfahren; Ausgabe 2006-09

Quellen

Branchen-EPDs

Pech, Anton; Pöhn, Christian: Bauphysik. Band 1 von Baukonstruktionen / Baukonstruktionen. Springer DE, 2004

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Literaturtipps

 

 

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Statistisches Bundesamt: Produktion im produzierendem Gewerbe 1996 - 1998, Bodenbeläge, Statistisches Bundesamt, 2000, Wiesbaden

Umweltbundesamt: Umweltfreundliche Beschaffung

Umweltbundesamt: Formaldehydarme Produkte aus Holz/Holzwerkstoffen, Umweltbundesamt, 1988, Berlin

Intron-Institut, GKV+ ICDLI: HPL-Das Umweltprofil, Ergebnisse einer Lebenszyklusanalyse nach ISO (Draft) 14040 - 14043, Fachgruppe Dekorative Schichtstoffplatten im GKV, 1997-1999, Frankfurt a.M.

Perstorp Flooring AB: LCA of Laminate Floor, Perstorp Flooring AB, 1996, Trelleborg SE

Zellweger, C. et al: Schadstoffemissionsverhalten von Baustoffen. Methodik und Resultate, Bundesamt für Energiewirtschaft, 1995, Zürich

Wege zum Gesunden Bauen, Holger König, Ökobuch-Verlag 1997;

Öko-Test 2013 Laminatböden im Test

ÖKO-TEST Jahrbuch Bauen, Wohnen, Renovieren für 2006, Test Laminat, 09.01.2006

Stiftung Warentest „Test" 5/2003 „Bodenbeläge“ S. 70-74

Stiftung Warentest „Test“ 5/2005 „Laminat und Fertigparkett“ S.66 -71

Mötzl, H., Bauer, B., et al.: Planungsleitfaden: Ökologische Baustoffauswahl, Interreg III A - Projekt Ökologisches Bauen und Beschaffen für Kommunen in der Bodensee-Region, IBO - Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie GmbH, 2007

Ergänzung der Bauregelliste A und der Bauregeliste B – Ausgabe 2008/3 – DIBt Mitteilungen 3/ 2009

 
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Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

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Hauptbestandteile

Laminat-Bodenbeläge 2.1.1

Quellen: EPD für “Direct Pressure Laminate Floor Covering” (EPFL),

EPD for High Pressure Laminate Floor Covering (EPFL),

EPD für “Printed Décor Laminate Floor Covering” (EPFL)

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Laminat-Bodenbeläge 2.1.1

Gewinnung der Primärrohstoffe

Die Trägerplatte ist eine HDF-Platte (Dichte ca. 890 kg/m3 ± 3 %) aus Holzfasern und wärmehärtbaren Harzen, hauptsächlich MUF (Melamin-Urea-Formaldehyd).

Der Hauptgrundstoff für die Produktion der verwendeten Papiere ist der nachwachsende Rohstoff Holz.

Bei den verwendeten Aminoplasten handelt es sich um Melamin-Urea-Formaldehydharze. Aminoplaste sind wärmehärtbare Harze, die unter Einsatz von Hitze und Druck ausgehärtet werden. Sie werden durch Kombination eines Aldehyds mit einer Verbindung, die eine Aminogruppe (-NH2) enthält, hergestellt.

Der mineralische Rohstoff für Korund ist Bauxit. Durch Verwendung von Al2O3 wird die Laminatdeckschicht abrieb- und scheuerfest.

Verfügbarkeit

Die biogenen Rohstoffe sind ausreichend verfügbar. Die Kunstharze, deren Gehalt in Laminatböden 15-20 % beträgt, werden aus fossilen, begrenzt verfügbaren Rohstoffen gewonnen.

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

Die Holzfasern der HDL-Platte können auch aus Recyclingholz hergestellt werden.

Radioaktivität

Laminat-Bodenbeläge enthalten keine relevanten Rohstoffe mit radioaktiven Eigenschaften.

Landinanspruchnahme (Landuse)

Die Landinanspruchnahme für die Bereitstellung der biogenen Rohstoffe ist gering.

 
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Herstellung

 

 

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Prozesskette

Prozess-DPL-Laminat

1-stufiges Herstellungsverfahren für DPL Laminat

prozess hcpl laminat

2-stufiges Herstellungsverfahren für HPL und CPL Laminat

Herstellungsprozess

Bei der Herstellung von Laminatböden werden zwei unterschiedliche Verfahren angewandt:

  • Overlay (= Laufschicht)
  • Dekorpapier
  • Trägerplatte
  • Gegenzug
 

1. 1-stufiges Verfahren
    DPL-Laminatböden (Direct Pressure Laminat)

Bei diesem Verfahren werden die Trägerplatte, das Overlay und der Dekorfilm in einem Arbeitsgang miteinander verpresst. Dies geschieht bei einer Temperatur von ca. 200 °C und einem Pressdruck zwischen 20 und 65 bar. Die typische Dicke der Laminatschicht beträgt 0.2-0.4 mm.

  • HPL Schicht
  • Trägerplatte
  • Gegenzug
 

2. 2-stufiges Verfahren

In einem ersten Schritt wird das Laminat aus verschiedenen Kernpapieren, dem Dekorpapier und dem Overlay hergestellt. Die Dicke ist größer als beim DPL-Verfahren und liegt zwischen 0,4 und 1,1 mm.

a)  HPL-Laminat (High Pressure Laminat) wird plattenweise bei ca. 130 °C und einem Pressdruck von mindestens 70 bar hergestellt.
b) CPL-Laminat (Continuous Pressure Laminat) wird im Durchlaufverfahren hergestellt.
In einem zweiten Schritt wird das Laminat mit Klebstoff auf die Trägerplatte verpresst. Die Herstellung der einzelnen Komponenten (Laminat, Trägerplatte) und das Zusammenfügen zum fertigen Laminatboden können in den gleichen oder in verschiedenen Betrieben erfolgen.

Quelle der beiden linken Abbildungen: EPLF e.V. mit freundlicher Genehmigung

Umweltindikatoren / Herstellung

Referenz

Energieaufwand

Der Primärenergieinhalt des Laminatbodens (cradle to gate) setzt sich beispielsweise folgendermaßen zusammen:

  • 46 bis 61 % Herstellung des Holzwerkstoffs
  • 25 bis 37 % Herstellung des Laminats
  • 8 bis 12 % thermischer und elektischer Energieaufwand für die Produktion
  • 1 bis 3 % Verpackungsmaterial

Quelle: European Producers of Laminate Flooring e.V.: High Pressure Laminate Floor Covering (HPL Floor Covering). EPD-ELF-2009311-E. Institut Bauen und Umwelt e.V. (Hrsg). 11. August 2012

Charakteristische Emissionen

siehe Maßnahmen zum Umweltschutz

Maßnahmen Gesundheitsschutz

Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Arbeiter im Werk können mögliche Emissionen von Holzstaub oder VOC (aus dem Bindemittel oder der Beschichtung) erfordern. Es gilt das Regelwerk der Berufsgenossenschaften.

Maßnahmen Umweltschutz

Die produktionsbedingt entstehende Abluft wird entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen gereinigt; Emissionen liegen laut Branchen-EPD deutlich unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte. 
Gebrauchtes Produktionswasser verdampft oder wird intern wieder aufbereitet und der Produktion wieder zugeführt.
Lärmintensive Anlagenteile, wie die Entrindung und Zerspanung, können durch bauliche Maßnahmen entsprechend gekapselt und somit verbesserter Schallschutz gewährleistet werden.

Transport

Durch den Einsatz von Holzwerkstoffen aus heimischer Waldbewirtschaftung werden die Transportwege kurz gehalten. Harze und Bindemittel sind dagegen oft nicht regional verfügbar, sondern werden von internationalen Lieferanten bezogen.

 
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Verarbeitung

 

 

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Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Laminatböden werden hauptsächlich schwimmend auf trittschalldämmenden Unterlagen leimfrei verlegt, üblich ist eine Klickverbindung. Eine Befestigung auf dem Untergrund erfolgt nicht.

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Hartholzstäube (z.B. von Buchen-  und  Eichenholz) können beim Menschen Krebs erzeugen (TRGS 906 "Verzeichnis krebserzeugender Tätigkeiten oder Verfahren nach § 3 Abs. 2 Nr. 3 GefStoffV"), der Staub sonstiger Hölzer ist als krebsverdächtig (krebserregend Kategorie 3) eingestuft (TRGS 905 "Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder oder fortpflanzungsgefährdender Stoffe". Schutzmaßnahmen einschließlich Wirksamkeitskontrolle bei allen Tätigkeiten, bei denen Holzstaub  entsteht, beschreibt die TRGS 553 "Holzstaub", Wegen der möglichen sensibilisierenden Wirkung bestimmter Holzstäube wird in der TRGS 553 außerdem auf die TRGS 401 „Gefährdung  durch Hautkontakt  - Ermittlung, Beurteilung, Maßnahmen“, TRGS 406 „Sensibilisierende Stoffe“ und die TRGS 907 „Verzeichnis sensibilisierender Stoffe“ verwiesen.

Duch die Verlegung vorgefertigter Elemente mit Klickverbindung treten bei der Verlegung von Laminatböden Holzstaubemissionen nur beim Zuschneiden einzelner Elemente an.

AGW-Werte

Nach dem derzeitigen Stand der Technik muss eine Konzentration für Holzstaub in der Luft am Arbeitsplatz (Schichtmittelwert) von 2 mg/m³ oder weniger eingehalten werden (TRGS 553).

REACH / CLP

Referenz Erzeugnis

Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAU

Für Laminat-Bodenbeläge gibt es keine GISBAU-Einstufung.

GISBAU-Einstufung für Verlegewerkstoffe sind im Datenblatt „Bodenbeläge“ in der Rubrik „Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAU“  zu finden, nähere Informationen unter http://www.wingis-online.de/wingisonline/GISCodes.aspx?GGID=1.

Emissionen

Arbeitshygienisch relevante Emissionen (VOC, SVOC, Holzstaub) treten allenfalls beim Verleimen oder Ablängen der Elemente auf.

Umweltrelevante Informationen

Der Energiebedarf für die Verarbeitung ist vernachlässigbar.

Transport

In Europa beträgt die durchschnittliche Transportdistanz eines DPL/PDL/HPL-Laminat-Bodenbelags zum Konsumenten ca. 250/500/1300 km.

Quellen

Branchen EPDs

 
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Nutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiken Neuzustand

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Laminat-Bodenbeläge nach DIN EN 14041, die für die Verwendung in Aufenthaltsräumen in Deutschland vorgesehen sind, mussten bis 16.10.2016 zusätzlich zum CE-Zeichen eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung aufweisen (genaue Erläuterung siehe Lexikon abZ). Grundlage für die Erteilung dieser Zulassung war aus Gründen des Gesundheits- und Umweltschutzes eine Emissionsprüfung zur quantitativen Bestimmung und Bewertung flüchtiger (VOC) und schwer flüchtiger (SVOC) Verbindungen auf Basis des AgBB-Bewertungsschemas. Durch eine vom DIBt anerkannte Prüfstelle wurde die Überwachung und Kontrolle der Produktspezifikation gewährleistet und mit dem Testat „Ü“ (steht für Übereinstimmung) bestätigt. 

Emissionen aus den Deckschichten von Laminatböden werden nur in geringem Umfang festgestellt. Früher waren aus Laminatböden Formaldehydemissionen in der Nähe des E1-Grenzwertes möglich. Darauf haben die Hersteller reagiert. Es gibt einige Produkte mit dem Blauen Engel (DE-UZ 176) - Bodenbeläge, Paneele, Türen ...

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Laminat-Bodenbeläge werden in Innenräumen angewandt.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

siehe Neuzustand

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

siehe Neuzustand

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Im Brandfall werden die üblichen Brandgase (Kohlenmonoxid, Cyanwasserstoff und Ammoniak) freigesetzt.
Chlorwasserstoffe, Nitrose Gase, Stickoxide und Schwefeldioxide waren in einem Brandversuch von einem Laminatbodenbelag nicht feststellbar.

Wassereinwirkung

Es bestehen keine Umwelt- oder Gesundheitsrisiken im Schadensfall durch Wassereinwirkung.

Beständigkeit Nutzungszustand

Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“.
Datenbank als PDF

Laminat-Bodenbeläge fallen unter die Bauproduktgruppe Deckenbeläge (Code Nr. 352.711), für die eine Nutzungsdauer von 20 Jahren angegeben wird.

Laminatböden bestehen aus einer harten und strapazierfähigen, aber schlagempfindlichen Oberfläche. Sie sind glutbeständig (Zigarettenkippen) und mit Ausnahme von Wasser unempfindlich gegenüber den meisten Flüssigkeiten.

Instandhaltung

Grundsätzlich sollte das Reinigungskonzept an die Nutzung angepasst und Reinigungs- und Pflegeempfehlungen des Herstellers beachtet werden. Bei den Reinigungsmitteln ist die Ergiebigkeit zu berücksichtigen.

Der Unterhalt von Laminatböden ist einfach. Er erfolgt in den meisten Fällen durch Staubsaugen und/oder feuchtes Aufwischen. Verunreinigungen lassen sich mit einem feuchten Tuch, Lösemitteln oder speziellen Laminatreinigern entfernen. Eingetrocknete Schmutzreste können mit einem Kunststoffspachtel weggekratzt werden.

Schäden in der Oberfläche von Laminatböden können nicht durch eine Nachversiegelung oder eine andere Oberflächenbehandlung ausgebessert werden. Im Gegensatz zu Parkett, Holzdielen oder Holzpflaster kann die Oberfläche von Laminatböden nicht abgeschliffen werden. Kleine Schäden in der Oberfläche können mit Reparaturpasten ausgebessert werden. Bei größeren Beschädigungen der Oberflächen lassen sich dank der Klickverbindungen ganze Dielen austauschen. Bei Beschädigungen in der Mitte eines Raumes müssen allerdings mehrere Dielen vom Rand her aufgenommen werden.

 
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Nachnutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiko Rückbau

Beim Rückbau heute hergestellter Laminat-Bodenbeläge ist mit keinem besonderen Umwelt- oder Gesundheitsrisiko zu rechnen.

Wiederverwendung

Nur bei hoher Qualität des gesamten Laminatbodens und reversibler Befestigung (Klick-Laminat) ist eine Weiterverwendung möglich. Bei verklebtem Laminat ist eine zerstörungsfreie Trennung nicht möglich.

Stoffliche Verwertung

Die hoch verdichteten Faserplatten der Laminatböden lassen sich theoretisch stofflich verwerten. Eine Wiederverwertung der verwendeten Kunstharze (ca. 20%) ist nicht möglich.

Energetische Verwertung

Laminatböden haben einen ähnlich hohen Heizwert wie Holz (17-18 MJ/kg) und können energetisch verwertet werden. Dabei entstehen keine oder nur sehr geringe Mengen an problematischen Rückständen.

Beseitigung / Verhalten auf der Deponie

Nach der aktuellen Gesetzgebung dürfen Bodenbeläge aus Laminat nicht mehr ohne Vorbehandlung abgelagert werden.

EAK-Abfallschlüssel

17

Bau- und Abbruchabfälle (einschließlich Aushub von verunreinigten Standorten)

17 02 01

Holz