Produktgruppeninformation |
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BegriffsdefinitionPolymerisatharzfarben, auch Fassadenmattfarben genannt, sind Farben, in denen das Bindemittel in organischen Lösemitteln gelöst vorliegt. Sie enthalten kein Wasser als Lösemittel. Bei den Bindemitteln handelt es sich in den meisten Fällen um Kombinationen verschiedener Kunstharze (z.B. Acrylate, Styrol, Vinyltoluol, Polyvinylchlorid). Obwohl es sich um chemisch verwandte Bindemittel handelt, bilden Polymerisatharzfarben aufgrund der Teilchengröße und der Lösemittel kompaktere Filme als Dispersionsfarben. Sie sind deshalb auch für anspruchsvollere Anwendungen vorgesehen. Der Vielfalt an Bindemitteltypen steht eine ebensolche Vielfalt an technischen Eigenschaften gegenüber. |
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Wesentliche BestandteileDie wesentlichen Bestandteile von Polymerisatzharzfarben sind Bindemittel (Kunstharze), Lösemittel, Füllstoffe/Pigmente und Hilfsstoffe. |
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CharakteristikPolymerisatharzfarben werden hauptsächlich für die Beschichtung von mineralischen Fassaden eingesetzt. Trotz des starken Aufkommens von wasserverdünnbaren Farben (Dispersionsfarben) haben sich die Polymerisatharzfarben gut auf dem Markt gehalten. Verantwortlich dafür sind ihre zum Teil sehr guten technischen Eigenschaften. Polymerisatharzfarben dringen aufgrund ihrer im Vergleich zu Dispersionsfarben viel kleineren Kunstharzteilchen tiefer in den Untergrund ein, was die Haftung und die Reinigungsfähigkeit des Farbfilmes stark verbessert. |
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Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und GesundheitsrelevanzPolymerisatharzfarben sind lösemittelbasiert (Lösemittelgehalt 30-40%) und enthalten Weichmacher, für Fassaden i.d.R. auch Biozide. Als umwelt- und gesundheitsfreundlichere Alternativen sollten in Innenräumen lösemittelfreie, weichmacherfreie und möglichst auch konservierungsmittelfreie Farben verwendet werden, für Fassaden sollten möglichst biozidfreie Produkte verwendet werden. |
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LieferzustandPolymerisatharzfarben werden in Metallgebinden geliefert. |
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Anwendungsbereiche (Besonderheiten)grundsätzliche Anwendungsbereiche von Polymerisatharzfarben im Vergleich zu anderen Farben, Lacken, Lasuren siehe Anwendungsbereiche Farben, Lacke, Lasuren
Der Hauptanwendungsbereich von Polymerisatharzfarben sind mineralische Fassaden, aber auch Anstriche auf feuerverzinkten oder rostschutzgrundierten Stahlflächen im Aussenbereich sowie stark beanspruchte mineralische Untergründe im Innenraum (Böden) sind möglich. Die Verwendung von reiner Grundierung ist nur bei stark saugenden und schlecht verfestigten mineralischen Fassadenuntergründen (z.B. alte Kalkputzfassaden) notwendig. Für normale Untergründe wird dem ersten Anstrich je nach Saugfähigkeit des Untergrundes bis maximal 50% Grundierung oder wenig Verdünner beigemischt. ausführliche Erläuterungen zu Alternativen hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz
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Anstrichaufbau
Beim angegebenen Anstrichaufbau handelt es sich um einen Standardaufbau für eine mineralische Fassade. Die produktbedingten Abweichungen können erheblich sein. |
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Eigene Datensammlung, Büro für Umweltchemie |
Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen |
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Planungs- und Ausschreibungshilfen |
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siehe Referenztext allgemein |
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siehe Referenztext / Übersicht Wandfarben |
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Gefahrstoffverordnungsiehe 2x Referenztext / allgemein + Einordnung Wandfarben |
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siehe 2x Referenztext / Innenwandfarben + Fassadenfarben |
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siehe Referenztext allgemein |
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Umweltdeklarationen |
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siehe Referenztext allgemein |
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siehe Referenztext / Übersicht Wandfarben |
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Bewertungssystem |
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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)siehe Referenztext allgemein |
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BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)siehe 2x Referenztext / allgemein + Einordnung Wandfarben |
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BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)siehe Referenztext allgemein |
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siehe Referenztext / Einordnung von Oberflächenbehandlungen im Bestand |
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BNB-Kriterium BN_3.1.3 - Innenraumhygienesiehe Referenztext allgemein |
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siehe Referenztext / Übersicht Wandfarben 3.1.3 |
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BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, Verwertungsiehe Referenztext allgemein |
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siehe Referenztext / Einordnung Farben, Lacke, Lasuren |
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Quellensiehe Referenztext allgemein |
Technisches |
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Technische DatenWasserdampfdiffusionswiderstandszahl µ: mittlere bis geringe Dampfdurchlässigkeit, µ = 100 - 1500 |
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Referenz |
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Technische Regeln (DIN, EN)Die Begriffe Harz / Kunstharz sind in DIN 55958 (Harze) definiert, der Begriff Polymerisatharz ist im deutschen Normenwerk nicht näher definiert. |
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Literaturtipps |
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Umweltbundesamt: Schadstoffarme Lacke - Geltungsbereich und Anforderungen, Umweltbundesamt, 1997, Berlin ökoscience AG: Vergleichende ökologische Bewertung von Anstrichstoffen im Baubereich Band 1: Methode, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, 1992, Bern Büro für Umweltchemie (Hrsg.): Graue Energie von Baustoffen, Büro für Umweltchemie, 1995, Zürich |
Rohstoffe / Ausgangsstoffe |
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HauptbestandteileAbb. 1 / Zusammensetzung nach Funktionen Als Bindemittel wird eine Vielzahl von Kunstharzen mit durchschnittlich etwa 13 % in der gebrauchsfertigen Farbe verwendet. Bei Bodenfarben ist der Bindemittelgehalt durchschnittlich etwas höher als bei Fassadenfarben. Der Gehalt an Pigmenten und Füllstoffen liegt zwischen 40 und 55 %, wobei in weißen Polymerisatharzfarben 20 bis 30 % Titandioxid als Weißpigment enthalten sind. Als Lösemittel kommen Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ether und Ester im Bereich von 30 bis 40 % zum Einsatz. Polymerisatharzfarben enthalten verhältnismäßig hohe Mengen Weichmacher (v.a. Chlorparaffine, aber auch Phtalate) sowie weitere Hilfsstoffe in geringen Mengen. |
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Umwelt- und GesundheitsrelevanzAbb. 2 / Zusammensetzung nach Rohstoffherkunft Gewinnung der PrimärrohstoffePolymerisatharzfarben bestehen je etwa zur Hälfte aus fossilen und mineralischen Rohstoffen. Die Bindemittel, die Lösemittel und der überwiegende Teil der Hilfsstoffe stammen aus Erdölfraktionen. Die Pigmente, v.a. die Weißpigmente, werden aus Metallerzen in verhältnismäßig energieintensiven Prozessen gewonnen. Als Füllstoffe werden Gesteinsmehle aus Kalk oder Feldspat eingesetzt. VerfügbarkeitMit der allmählichen Erschöpfung der Erdölvorräte vermindert sich auch das Potential zur Gewinnung von fossilen Rohstoffe in wenigen Jahrzehnten. Allerdings könnten die Rohstoffe auch aus Kohle hergestellt werden, was jedoch mit einem größeren Energieaufwand verbunden wäre. Verwendung von Recyclingmaterialien / ProduktionsabfällenDie Verwendung von Sekundärrohstoffen in der Produktion von Polymerisatharzfarben ist evtl. denkbar, wird jedoch in der Praxis gegenwärtig nicht umgesetzt. Produktionsabfälle werden in modernen Industriebetrieben wo möglich genutzt. Detaillierte Informationen für die Farbenproduktion liegen jedoch nicht vor. RadioaktivitätRadioaktivität ist für Farben und Lacke nicht relevant. |
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QuellenEigene Datensammlung, büro für umweltchemie |
Herstellung |
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Prozesskette |
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HerstellungsprozessDie Herstellung der Bindemittel für Polymerisatharzfarben erfolgt vorwiegend in großen Chemieindustriebetrieben. Es handelt sich um eine Reihe von chemischen Syntheseprozessen, bei denen auch verschiedene Gefahrstoffe (z. B. Blausäure, Vinylchlorid, Ethylenoxid), z. T. mit eindeutig krebserzeugender Wirkung, Verwendung finden. Die Herstellung der Pigmente und Füllstoffe ist nicht produktgruppenspezifisch. |
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Umweltindikatoren / Herstellungsiehe Referenztext allgemein
EnergieaufwandWichtigste Einflussgrößen für den Energieaufwand von Polymerisatharzfarben sind die Mengen der Bindmittel, der organischen Lösemittel und der Weißpigmente. Die Art der Bindemittel, die Füllstoffe und die Hilfsstoffe haben nur eine untergeordnete Bedeutung. Graue Energie
* Grobabschätzung Die Bandbreite der Grauen Energie ergibt sich aus den produktbedingten Abweichungen in den Rezepturen und bezieht sich auf einen Standardaufbau für eine weiße Fassadenfarbe auf mineralischem Untergrund. Belastungszahl BZ gemäß BUWAL-MethodeDer BZ-Indikator ist das Ergebnis einer in der Schweiz entwickelten Bewertungsmethode der Umweltbelastung während der Herstellung und Verarbeitung von Anstrichstoffen und basiert auf der Stoff- und Energiebilanzierung.
* Grobabschätzung Die Unterschiede in der Grauen Energie und in der Umweltbelastung zu Dispersionsfarben als vergleichbare Anstrichsysteme für Fassaden sind signifikant. Sie werden durch den hohen Lösemittelgehalt der Polymerisatharzfarben verursacht. Da mit dem BZ-Wert auch die Verarbeitung bewertet wird, gehören die stark aromatenhaltigen Polymerisatharzfarben auch in diesem Lebensabschnitt zu den umweltbelastendsten Anstrichen im Hochbau. Bei stark aromatenhaltigen Polymerisatharzfarben verursachen diese bis zu 40 % der BZ. Zu Siliconharzfarben wurden bislang keine umfassenden Stoff- und Energiebilanzen erstellt, weshalb zuverlässige Daten zur Berechnung der Primärenergie und des BZ-Indikators fehlen. Aufgrund der fehlenden Lösemittel, des Bindemittelgehalts und einer Grobabschätzung der Siliconharze, kann man davon ausgehen, dass Siliconharzfarben in Bezug auf die Graue Energie und den BZ-Indikator deutlich weniger umweltbelastend sind als Polymerisatharzfarben. Polymerisatharzfarben gehören zu den rohstoff- und herstellungsintensiven Anstrichstoffen. |
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Charakteristische EmissionenEmissionen in der Herstellung von Farben sind von deren Zusammensetzung abhängig. Lösemittelhaltige Farben führen in der Produktion typischerweise zu Lösemittelemissionen, die kontrolliert werden müssen, z. B. durch Absaugung aus geschlossenen Systemen. Mineralische Füllstoffe können zu Staubemissionen führen. Prozesswasser muss, soweit vorhanden, gemäß den Vorgaben der „Verordnung über Anforderungen an das Einleiten von Abwasser in Gewässer“ kontrolliert und behandelt werden. Die Emissionen der Kunststoffherstellung (Bindemittel) sind in den Kunststoff-Kapiteln eingehend beschrieben. |
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TransportDer Transport jener Ausgangsstoffe welche auf fossilen Rohstoffe basieren (Bindemittel, Lösemittel, Hilfsstoffe) ist generell mit längeren Transportwegen und größeren Umweltrisiken behaftet als der Transport der Ausgangsstoffe welche auf mineralischen Rohstoffe basieren (Füllstoffe, Pigmente). In der Produktionskette werden auch Güter mit Gefahrstoffkennzeichnung transportiert. Da jedoch Bindemittel, Lösemittel, Pigmente sowie Hilfsstoffe in einer Vielzahl von verschiedenen Produkten verwendet werden (nicht nur in Farben) ist die Umweltrelevanz des Transports nicht spezifisch für die Herstellung von Farben. |
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Quellenökoscience AG: Vergleichende ökologische Bewertung von Anstrichstoffen im Baubereich Band 1: Methode, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, 1992, Bern Büro für Umweltchemie (Hrsg.): Graue Energie von Baustoffen, Büro für Umweltchemie, 1995, Zürich |
Verarbeitung |
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Technische Hinweise / VerarbeitungsempfehlungenPolymerisatharzfarben stellen keine besonderen Anforderungen an die Verarbeitung. |
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Arbeitshygienische RisikenAllgemeinesPolymerisatharzfarben können durch Einatmen der Dämpfe oder Aufnahme über die Haut zu Gesundheitschäden führen. Die in Polymerisatharzfarben enthaltenen Lösemittel können die Augen und die Haut reizen sowie vorübergehende Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrationsstörungen und Übelkeit verursachen. Zudem entfetten sie die Haut. AGW-WerteFür Lösemittel existieren Arbeitsplatzgrenzwerte. Diese sind je nach Lösemittel verschieden hoch. Informationen zu den Grenzwerten finden sich in den GISBAU Produktdatenblättern (hier: M-PL01, M-PL02, M-PL03, M-PL04) jeweils unter "Grenzwerte und Einstufungen". REACH / CLPsiehe Referenztext Gemische
Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAU
Emissionen
Die Lösemittelemissionen von Polymerisatharzfarben sind verglichen mit Dispersionsfarben und Siliconharzfarben als möglichen Alternativen auf Wasserbasis viel höher. |
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Umweltrelevante InformationenWassergefährdungPolymerisatharzfarben können gemäß VwVwS (Einstufung aufgrund der Verwaltungsvorschrift wassergefährdender Stoffe) als “schwach wassergefährdend“ oder als “wassergefährdend“ eingestuft werden. Entsorgung von RestmaterialReste müssen einer speziellen Behandlung unterzogen bzw. an den Sammelstellen abgegeben werden und dürfen nicht als Restmüll entsorgt werden. TransportPolymerisatharzfarben sind als Gefahrgut gekennzeichnet. Für den Transport bestehen daher spezifische Auflagen. QuellenEigene Berechnungen und Daten, büro für umweltchemie |
Nutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken NeuzustandSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumDer Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) hat ein Bewertungsschema (AgBB-Bewertungsschema) zur gesundheitlichen Bewertung der Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC und SVOC) aus Bauprodukten entwickelt. Darin sind auch Anforderungen für Farben formuliert. |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer NutzungSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumTVOC: Geruchsintensive oder gesundheitsschädliche Abbau- oder Zersetzungsprodukte aus Polymerisatharzfarben wurden bisher nicht festgestellt, es fehlen allerdings zuverlässige Untersuchungen. Schadstoffabgabe / Emissionen in den AußenraumUmweltrelevante Bestandteile
Umweltrelevante Bestandteile können durch Abwitterung, Versprödung, Diffusion oder bei der Renovierung (z.B. durch Schleifen) in die Umwelt gelangen. Zudem können alle buntpigmentierten Polymerisatharzfarben, insbesondere die kräftig leuchtenden Pigmente, umweltrelevante Schwermetalle wie Chrom, Kobalt, Nickel, Blei oder Cadmium enthalten. |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken im SchadensfallBrandfallIm Brandfall sind keine besonderen Risiken für Umwelt und Gesundheit zu erwarten. WassereinwirkungWassereinwirkungEs sind keine besonderen Risiken für die Umwelt zu erwarten. Polymerisatharzfarben enthalten keine gemäß Gefahrstoffverordnung kennzeichnungspflichtigen Bestandteile, welche wasserlöslich sind. |
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Beständigkeit Nutzungszustand
Polymerisatharzfarben haben eine gute mechanische Beständigkeit und ein günstiges Alterungsverhalten. Sie neigen zur Kreidung, was aber auch Vorteile hat. Polymerisatfarben zeigen einen deutlichen Selbstreinigungseffekt durch Abwaschen der ausgekreideten Schichten von Fassadenfarben. Dieser Effekt wird auch als Edelkreidung bezeichnet. Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“. |
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InstandhaltungPolymerisatharzfarben lassen sich aufgrund ihrer guten Haftung auf dem Untergrund leicht mit Hochdruckgeräten reinigen. Die Renovierbarkeit ist wegen der Empfindlichkeit gegenüber Lösemitteln eingeschränkt. Der Aufwand für eine vollständige Entfernung des Farbfilms ist hoch. |
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QuellenDaten und eigene Berechnungen, büro für umweltchemie. Zürich Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten, AgBB-Bewertungsschema 2012, Online-Quelle abgerufen am 10. Juli 2012 DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) (2010), Grundsätze zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten in Innenräumen, Stand Oktober 2010, Online-Quelle abgerufen am 10. Juli 2012 |
Nachnutzung |
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Wiederverwendung / Wiederverwertung / Beseitigungsiehe Referenztext ganzer Reiter incl. Quelle / Farben, Lacke, Lasuren |
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