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Referenz

Begriffsdefinition

Bauplatten aus Gips gehören in der Familie der Gipsprodukte zu den vorgefertigten Elementen, die durch Weiterverarbeitung aus Gipsbinder hergestellt werden.

Charakteristik

Bauplatten aus Gips wirken klimaregulierend, da sie überschüssige Luftfeuchtigkeit aufnehmen und sie bei trockenem Raumklima wieder abgeben. Die gute Brandschutzwirkung von Bauplatten aus Gips beruht vor allem auf dem Gehalt von ca. 20% gebundenem Kristallwasser, das bei Feuereinwirkung verdampft. Dabei wird Energie verbraucht und durch den sich bildenden Dampfschleier zwischen Feuer und Gipsbaustoff der Brandfortschritt verzögert.2

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Referenz

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

Bauplatten aus Gips werden vorwiegend im trockenen Innenausbau je nach Spezifikation durch die Hersteller, als Wand-, Decken- oder Fußbodenelement verwendet.
Als Wandkonstruktion sind Metallständerwände mit Gipsplatten/ Gipsfaserplatten unter Verwendung von Metallständern, Anschlussprofilen, Mineralwolle, Anschlussdichtungen, Fugenspachtel, Dübeln und Schrauben üblich.6

Einteilungssystematik

Vorgefertigte Elemente aus Gipsbinder gemäß Einteilung nach DIN EN 520 + DIN EN 15283: Produktgruppen unter Bauplatten aus Gips in WECOBIS:
Gipsfaserplatten nach DIN EN 15283-2 Gipsplatten und Gipsfaserplatten

Gipsplatten (früher: Gipskartonplatten)

nach DIN EN 520 und DIN 18180
Gipsplatten und Gipsfaserplatten
Gips-Wandbauplatten nach DIN EN 12859 Gips-Wandbauplatten

Gipsplattenprodukte aus der

Weiterverarbeitung nach DIN EN 14190
 -
Faserverstärkte Gips-Produkte  -
Gipselemente für Unterdecken  -
Gipsplatten mit Vliesarmierung
nach DIN EN 15283-1
Gipsplatten und Gipsfaserplatten

7

1,2,3,5,6,7  Bundesverband der Gipsindustrie e.V, Berlin, 2013
4 natureplus e.V., Fakten u. Hintergründe z. Thema Naturgipsabbau und Artenschutz

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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

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Planungs- und Ausschreibungshilfen

 

 

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Umweltdeklarationen

 

 

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Bewertungssystem

 

 

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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)

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BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)

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BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)

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BNB-Kriterium BN_3.1.3 - Innenraumhygiene

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BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, Verwertung

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Quellen

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Technisches

 

 

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Literaturtipps

 

 

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Auf der Website des Bundesverbandes der Gipsindustrie e.V. finden sich diverse Merkblätter und Publikationen u.a. zu Umwelt- und Naturschutz, z.B.:

  • Bundesverband der Gipsindustrie e.V. / Forschungsvereinigung der Gipsindustrie e.V.; Gipsprodukte - Umwelt-Produktdeklaration, Juni 2009, Darmstadt
  • Bundesverband der Gipsindustrie e.V. / GIPS-Datenbuch, Mai 2013, Berlin
    (Download)

  • PE International GmbH: Datenprojekt Grunddatensätze Gips und Gipsprodukte im Netzwerk Lebenszyklusdaten / Projektbericht im Rahmen des Forschungsvorhabens FKZ 01 RN 0401 im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (Download); Hrsg.: Forschungszentrum Karlsruhe - Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse - Zentralabteilung Technikbedingte Stoffströme, Leinfelden-Echterdingen Karlsruhe August 2007

Umfangreiches Merkblatt zur Abfallvermeidung, Abfallmengen, Abfallentsorgung mit Praxistipps:
Bundesverband der Gipsindustrie e.V.; Umweltreferat; Merkblatt Gipsabfallentsorgung; 2005; Darmstadt (Download)

Bundesverband Kraftwerksnebenprodukte e.V.; Produktinformationen 3 / REA-Gips; 07/2007; Düsseldorf (Download)

Beckert J., Einbrodt H.J., Fischer M.: Bericht und Gutachterliche Stellungnahme über Untersuchungen zur gesundheitlichen Beurteilung von Naturgips und REA-Gips aus Kohlekraftwerken im Hinblick auf deren Verwendung zru Herstellung von Baustoffen, 1995

Zwiener, G.; Mötzl, H.; Ökologisches Baustoff-Lexikon; 2006; C.F. Müller Verlag; Heidelberg

Büro für Umweltchemie (Hrsg.); Graue Energie von Baustoffen; 1998; Zürich

 
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Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Gewinnung der Primärrohstoffe

Der Rohstoff Gips stammt heute entweder aus natürlichen Lagerstätten oder wird aus technischen Prozessen gewonnen, wobei insbesondere REA-Gips (Gips aus Rauchgasentschwefelungsanlagen) aus Kohlekraftwerken eine bedeutende Rohstoffquelle darstellt. Der Abbau von Naturgips erfolgt überwiegend im Tagebau, in Steinbrüchen und Gruben. Sein Abbau zieht stets einen Eingriff in das Landschaftsbild nach sich. 1
Die Umweltbelastung durch den Abbau und die Möglichkeiten zu mehr Einsatz von REA-Gips wird kontrovers diskutiert.
→ Reiter Übersicht / "Einsatz von REA-Gips statt Naturgips?"

Verfügbarkeit

Die Hauptbestandteile Naturgips und REA-Gips sind nur begrenzt vorhanden. Der Einsatz von REA-Gips schont die natürlichen Gips-Ressourcen und verhindert die Deponierung des hochwertigen Materials.2

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

REA-Gips siehe "Gewinnung der Primärrohstoffe"
Gipshaltige Produktionsrückstände (z. B. Schleifstäube, Gipsschlamm) werden nach   Herstellerangabe dem Fertigungsprozess zu 100% wieder zugeführt. Zellulosefasern und Karton werden zu 100% aus Altpapier produziert. Ein Recyclingsystem zur Verwertung von Abbruchgips und Baustellenabfälle befindet sich im Aufbau, siehe auch Nachnutzung.3

Radioaktivität

Natürliche Radionuklide können in Baumaterialien in Abhängigkeit von Material und Zuschlagstoffen vorkommen. Zum Schutz der Bevölkerung vor Strahlenbelas­tungen werden in Deutschland seit mehr als 20 Jahren Untersuchungen und Bewertungen der radioaktiven Stoffe in Baumaterialien durchge­führt. Nach einer Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wurden in Deutschland keine zu Bauzwecken verwendbaren Materialien festgestellt, die infol­ge erhöhter Uran- und Radiumkonzentrationen zu höhe­ren Konzentrationen des Radon-222 (Radon) in Räumen führen könnten.
Bei den derzeit handelsüblichen Bauproduktgruppen sind aus der Sicht des Strahlenschutzes daher keine Einschränkungen erforderlich. Allerdings ist auch weiterhin die vorgegebene Beschränkung des Anteils industrieller Rückstände als Zuschlag zu beachten, siehe ausführliche BfS-Informationen zu Baumaterialien.

Die  verschiedenen Bauplatten aus Gips tragen aufgrund ihrer möglichen Dosisbeiträge und ihrer geringen Gesamtschichtdicke  nur unwesentlich zur Strahlenexposition der Bewohner bei.4
Phosphorgipse, bei denen erhöhte Radioaktivität auftreten kann, finden in Deutschland keine Verwendung und sind auch in Zukunft nicht zu erwarten. 6

Quellen

1,2,3,   Bundesverband der Gipsindustrie e. V.
4          Bundesamt für Strahlenschutz, Fachbereich Strahlenschutz und Umwelt

5          Dr. Werner Gwosdz, Dr. Simone Röhling,
            Flächenbedarf für den Abbau von oberflächennahen Rohstoffen

6          Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND)  und  natureplus e. V.

 
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Herstellung

 

 

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Verarbeitung

 

 

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Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Bauplatten aus Gips sind leicht zu bearbeiten:
Schrauben, Nageln, Sägen, Schneiden, Bohren oder Fräsen sowie Ablängen durch Einschneiden und anschließendes Brechen des Gipskerns, sind problemlos möglich.
In der Regel werden Gipsbauplatten auf Holz oder Metallprofilen aufgeschraubt. Sie können aber auch als Trockenputz direkt auf Massivwände geklebt werden.1

Im Gegensatz zu reversiblen Befestigungssystemen kann die Verwendung von Klebstoffen - abhängig von deren Zusammensetzung - den Rückbau und die Wiederverwendung bzw. das Recycling der Bauelemente beeinträchtigen. Auch das Deponieverhalten kann je nach Art des Klebstoffes verschlechtert werden.
Als Klebstoffe werden daher Ansetzbinder für Gipsplatten nach DIN EN 14496 empfohlen, die ebenfalls aus Gips bestehen und die Nachnutzung nicht beeinträchtigen.6

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Die Verarbeitung von Gipsplatten ist bei staubarmer Bearbeitung (Zuschneiden mit Absaugung) nicht mit arbeitshygienischen Risiken verbunden. Von dem enthaltenen faserförmigen Gips ist aufgrund der geringen Biobeständigkeit keine Gefährdung zu erwarten.
Bei hoher Staubentwicklung (z. B. Zuschneiden mit stark rotierendem Gerät / Kreissäge) und zu erwartender Grenzwertüberschreitung wird eine Atemschutzmaske empfohlen.
siehe auch Wingis-Stoffinformationen Gips2

AGW-Werte

Arbeitsplatzgrenzwert AGW (früher: MAK-Wert) Calciumsulfat (Gips)
A-Staub: 6 mg/m³ (Alveolengängige Fraktion, früher: Feinstaub) 
Allgemeiner Staub-Grenzwert
A-Staub: 3 mg/m³ (Alveolengängige Fraktion, früher: Feinstaub)
E-Staub: 10 mg/m³ (Einatembare Fraktion, früher: Gesamtstaub)3

REACH / CLP

Referenz Erzeugnis

Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAU

Zur Erstellung der Bauteile des Trockenbaus sind Spachtelmassen auf Gipsbasis (Calciumsulfat) als Hilfsstoff notwendig:

GISCODE CP1

Emissionen

Gipsstaubentwicklung ist möglich.

Umweltrelevante Informationen

Energiebedarf

Bauteile in Trockenbauweise können oft mit einfachen Handmaschinen bei geringem Energie- aufwand auf der Baustelle erstellt werden, s. o. Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen.
Die Leichtbauweise mit Gipsplatten bietet  gegenüber einer massiven Konstruktion ein erhebliches Einsparpotential, da die verbaute Masse an mineralischen Baustoffen gering gehalten wird. Der nicht erneuerbare Primärenergieaufwand liegt für eine 2-fach mit Gipsplatten beplankten Metallständerwand mit Mineralwollfüllung ca. 40 % niedriger als bei einer Massivwand mit Gipswandplatten mit 10 cm Stärke.4

Wassergefährdung

Gips (Calciumsulfat) ist als schwach wassergefährdend WGK1 nach Anhang 3 VwVwS eingestuft. Das Eindringen in Boden, Wasser und Kanalisation muss vermieden werden.5

Transport

Die rohstoffnahe Produktion der Gipsprodukte führt zu erheblich unterschiedlichen Transportentfernungen zur Einbaustelle. Für die Umwelt-Produktdeklaration  ‚Metallständerwände mit Gipsplatten/Gipsfaserplatten‘  wird ein mittlerer Transportweg von 200 km für sämtliche Komponenten zugrunde gelegt. Die leichte Bauweise von Gipsplattenkonstruktion reduziert die Transportmengen und vereinfacht die Beschickung von Baustellen. Beispielweise liegt die flächenbezogene Masse einer Metallständerwand bei knapp 30% - 50% einer vergleichbaren Massivwand.7

Quellen

1,2,3,6  Bundesverband der Gipsindustrie e.V.
5          Wingis, Wingis-online
4, 7      Umweltsystemdeklarationen (EPD) Metallständerwände mit Gipsplatten/Gipsfaserplatten und
            Nichttragende Trennwände aus Gips-Wandbauplatten, Bundesverband der Gipsindustrie e.V.
            Herausgeber Institut Bauen und Umwelt (IBU)

 
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Nutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiken Neuzustand

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Der Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) hat ein Bewertungsschema (AgBB-Bewertungsschema) zur gesundheitlichen Bewertung der Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC und SVOC) aus Bauprodukten entwickelt.
Die Anforderungen nach dem AgBB-Bewertungsschema werden gemäß einer Umweltproduktdeklaration für Gipsprodukte1 des Bundesverbands der Gipsindustrie erfüllt. Alle dort aufgeführten Kriterien werden deutlich unterschritten. Von den Produkten geht damit keinerlei negative Beeinträchtigung der Raumluftqualität aus.

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Eingebaute Bauplatten aus Gips stehen einsatzbedingt nicht in Kontakt zum Außenraum.2

Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Schadstoffbelastungen / Emissionen in den Innenraum durch eingebaute Bauplatten aus Gips sind nicht messbar. Das gilt auch für die für Bauplatten aus Gips angebotenen Fugenkleber nach DIN EN 14496 (Ansetzbinder) oder Fugenspachtel nach DIN EN 13963, die überwiegend aus Gips bestehen.
Eine Untersuchung des Fraunhofer Instituts für Bauphysik zu diesem Thema ist bei der Forschungsvereinigung des Bundesverband der Gipsindustrie e.V. veröffentlicht.3

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Eingebaute Bauplatten aus Gips stehen einsatzbedingt nicht in Kontakt zum Außenraum.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Bauplatten aus Gips sind nicht brennbar. Sie bieten in Hinblick auf ihre geringe Dicke ausgezeichneten Feuerschutz, da der Gipskern etwa 20 % Kristallwasser enthält, welches bei Brandeinwirkung verdampft und dabei durch Umwandlung Energie verbraucht. Die Temperatur auf der dem Feuer abgewandten Seite bleibt über längere Zeit, in Abhängigkeit von der Plattendicke bei etwa 110 °C konstant. Die dann entstehende entwässerte Gipsschicht bietet eine erhöhte Wärmedämmung. Die in den Feuerschutzplatten enthaltenen Glasfasern wirken dabei als Bewehrung des Gipskerns, so dass der Gefügezusammenhalt bei Brandeinwirkung nachhaltig verbessert wird.4

Wassereinwirkung

Bei dauerhafter Feuchtigkeits- oder Wassereinwirkung können Konstruktionen aus Gipsplatten durch Wasseraufnahme geschädigt oder zerstört werden.
Gipsbaustoffe ermöglichen schnelle kapillare Aufnahme von freiem Wasser. Die bei Durchfeuchtung nachlassende Festigkeit stellt sich nach Trocknung wieder ein. Kurz- und mittelfristig durchfeuchtete, noch nicht verformte Gipsplatten können ohne Verlust ihrer Baustoffeigenschaften getrocknet werden. Es empfiehlt sich, durchfeuchtete Faserdämmstoffe auszutauschen. Gipsplattenbeplankung können komplett oder teilweise ersetzt werden. Die Möglichkeit der Trocknung ist im Einzelfall zu entscheiden.Mögliche Durchfeuchtungsschäden an den Gipsplatten sind Verformungen durch Lasteintragung, Risse, gelockerte Schraubverbindungen und unzureichende Kartonhaftung, eventuell aber auch die Entstehung von Schimmelpilz. 5  
Manche  Schimmelpilzarten finden sich vorzugsweise auf zellstoffhaltigen Untergründen.6
Von einigen Schimmelpilzen geht im Innenraum ein erhebliches Gesundheitsrisiko aus. Sie enthalten reizende oder toxische Stoffe und können Allergien, in seltenen Fällen auch Vergiftungen, Infektionen (Mykosen, Aspergillosen) auslösen. Besonders gefährdet sind Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen oder Immunsuppression. 7, 8
Bei der Beseitigung von Restfeuchte und von Schimmelpilzen sind die Hohlräume und Innenseiten der Trockenbaukonstruktionen  zu prüfen und beproben, da hier Schimmel auch nach außenseitiger Bauteiltrocknung entstehen oder vorhanden sein kann.9

Beständigkeit Nutzungszustand

Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“.
Datenbank als PDF

Gipsplatten finden sich dort unter Codenr.:345.313

Instandhaltung

Trockenbau mit Bauplatten aus Gips ermöglicht einfache, wirtschaftliche Änderungen beim raumbildenden Ausbau

Quellen

1,         Bundesverband der Gipsindustrie e.V. / Forschungsvereinigung der Gipsindustrie e. V.;  
            Gipsprodukte - Umwelt-Produktdeklaration, Juni 2009, Darmstadt (Download)
2,3,4    Bundesverband der Gipsindustrie e.V, Berlin
5          Schrift des Informationsdienst Gips, Beseitigung von durch Überflutung entstandenen Schäden
            an Bauteilen aus Gips oder an Gipsputzen
            Bundesverband der Gipsindustrie e.V, Berlin

6,9       Josef Reis, Schimmelpilzartikel.pdf

7          Prof. Dr. Peter Heeg, Baustelle Krankenhaus, Hygiene und Umwelt Forum Siegen e. V.
8          Schimmelpilz-Leitfaden, Umweltbundesamt

 
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Nachnutzung

 

 

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Wiederverwendung / Wiederverwertung / Beseitigung

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