Treibhauseffekt

Der Treibhausgaseffekt ist eine Eigenschaft der Erdatmosphäre einfallendes, sichtbares Licht (~ 0,4 - 0,8 µm) weitgehend durchzulassen, die längerwellige Rückstrahlung (Infrarotstrahlung, ~ 4 - 100 µm) aber in stärkerem Maß zu absorbieren. Hierdurch erwärmt sich die Erde ähnlich wie in einem Treibhaus, und zwar auf eine Durchschnittstemperatur von 15 °C. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt wäre die Durchschnittstemperatur ca. -18 °C.

Wasserdampf mit einem Beitrag von 62 % und Kohlendioxid mit einem Beitrag von 21,8 % sowie Methan und andere atmosphärische Spurengase bilden den natürlichen Treibhauseffekt.
Verstärkt wird der natürliche Treibhauseffekt durch anthropogene Treibhausgasemissionen (anthropogener Treibhauseffekt) vor allem aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe was die globalen klimatischen Gegebenheiten verändert.

Treibhausgase sind Kohlendioxid, Methan, Lachgas, in zunehmendem Maße auch Schwefelhexafluorid, Halogenorganische Verbindungen (FCKW, FKW, H-FKW usw.) und Ozon. Ozon bildet sich aus den sogenannten indirekten Treibhausgasen (Vorläufersubstanzen) Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide (NOx) und NMVOC (flüchtige organische Verbindungen ohne Methan).

Anteile der Treibhausgase an den Emissionen (berechnet in Kohlendioxid-Äquivalenten) 2010

Anthropogenes Treibhausgas Anteil am Treibhauseffekt in %
CO2 Kohlendioxid 87,5
CH4 Methan 5,3
N2O Distickstoffmonoxid 5,8
H-FKW Wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe 0,9
FKW Fluorkohlenwasserstoffe 0,0
SF6 Schwefelhexafluorid 0,4

 

siehe auch Stickoxid, GWP, CO2, Fossile Brennstoffe, SO2

Quelle

15.12.2021 / LK