Lph 2-4 - Konzepte, Alternativen, Schichten

Vorplanung / Entwurfsplanung / Genehmigungsplanung

(HOAI Lph 2/3/4 gemäß EW-Bau nach RBBau)

Für Material und Baustoffe werden ...

... Konzepte entwickelt

... Alternativen bewertet

... Anforderungen kommuniziert

      

Vorentwurf / Konzeptfindung

(Alternative) Konzepte als Entscheidungsgrundlage

Entwurf / Genehmigung

genehmigungsfähige Planung mit  
Baubeschreibung und Berechnung der Kosten

 

Schnittstellen

Architekt - Auftraggeber - Fachplaner - Behörde
Entwurfsarchitekt - Kostenplaner - Werkplaner - Auschreiber
Architekt - Baustoffhersteller

Welche materialrelevanten und stoffrelevanten Planungsleistungen sind jeweils notwendig ?

 
  • Entwicklung von (alternativen)
    Material-,  Baustoff-, Konstruktionskonzepten
  • konzeptionelle Erläuterung 
  • Qualitative Bewertung von grundsätzlichen
    Konstruktions- + Materialkonzepten, 
    unter Berücksichtigung der Planungsziele
  • Bewertung von Alternativen
  • Auswirkung auf Kosten und Lebenszyklus abschätzen
 
 
  • Umsetzung materialökologischer Anforderungen 
    im Konstruktionskonzept, in den Regeldetails 
    und in der Baubeschreibung
  • Berücksichtigung und Nachweisführung entsprechend den Baustoffanforderungen einzelner BNB-Kriterien
  • Zielkonflikte erkennen und Lösungen herbeiführen
  • Lebenszykluskosten bewerten
 
 
  • Daten - und Informationsaustausch zwischen Architekt und Fachplaner, Übergabe von Anforderungen
  • Auswirkungen der Materialkonzepte auf die Fachplanung prüfen
  • Koordination der Sonderfachleute und Fachplaner
  • Marktverfügbarkeit  von Produkten mit den gewünschten Eigenschaften prüfen
 

Welche Hilfsmittel bietet WECOBIS hierzu?

Bauproduktgruppenspezifische Informationen in jedem Datenblatt

Materialökologische Anforderungen im Modul Planungs- & Ausschreibungshilfe

Materialökologische Anforderungen im Modul Planungs- & Ausschreibungshilfen

  • Materialökologische Anforderungen als tabellarische Übersicht entsprechend den Qualitätsniveaus (QN) nach BNB-Kriterium BN_1.1.6 (Risiken für die lokale Umwelt), jeweils im Reiter Übersicht
  • Erläuterungen zur Verwendung der Textbausteine, jeweils im Reiter Erläuterung
  • Textbausteine als einfach formatierter HTML-Text, ohne Tabellen und Sonderzeichen, jeweils in den Reitern QN1-QN5

     

Beispiele siehe jeweils im Reiter Übersicht, Reiter Erläuterung, Reiter QN1 - QN5:
→ Klebstoffe für Bodenbeläge
→ Elastische Bodenbeläge

Stolpersteine

Zielkonflikte

Zwischen den gewünschten materialökologischen Anforderungen (Zielen) und anderen Anforderungen wie Kostenrahmen, technische, ästhetische  oder funktionellen Anforderungen kann es zu Konflikten kommen. Diese müssen frühzeitig erkannt und ausgeräumt werden. Zwischen den unterschiedlichen Zielen ist abzuwägen und  eine Planungsentscheidung zu treffen.  Die Planungs- und Ausschreibungshilfen ermöglichen eine begründete Entscheidung, da sie Alternativen aufzeigen und diese bezüglich Ihrer Auswirkung auf die lokale Umwelt oder die Innenraumluftqualität einordnen. Mögliche, beispielhafte  Konflikte materialökologischer Ziele können sich ergeben mit 

  • ästhetische Forderungen, z.B. bestimmte Farben, Muster, Haptik
  • technischen oder funktionellen Anforderungen
  • Kostenrahmen und Kostenvorgaben
  • anderen materialökologischen Anforderungen

Schnittstelle Planung - Fachplanung - Kostenplanung - Werkplanung

  • Mit der (Vor-) Entwurfsplanung wird z.B. die Konstruktionsart und die Qualität verschiedener Bauteile mit Auswirkung auf die Materialwahl grundsätzlich festgelegt. Dies hat Auswirkung auf die technische Gebäudeausrüstung, mögliche Trassenführung und stellt eventuelle besondere Anforderungen an diese. Beispielweise müssen besondere Anforderungen an die Innenraumlufthygiene und die konstruktiven Konsequenzen allen Planungsbeteiligten vermittelt werden.
  • Kosten werden berechnet auf der Basis von Regeldetails / Regelaufbauten/ Schichtenfolgen. Entsprechend müssen die materialökologische Ziele bereits definiert sein und in (Kosten-) Planung einfließen.
  • Festlegungen und entsprechende Baustoffanforderungen müssen dokumentiert und  abrufbar bleiben. Sie müssen in die weiterführende Planung, auch der Fachplaner einfliesen.

Linksammlung relevanter / hilfreicher Dokumente und Quellen

 

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