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Begriffsdefinition

Gussasphaltestrich (AS) ist ein Estrich, der aus Bitumen und gebrochenen Mineralstoffen (→ natürliche Gesteinskörnungen) hergestellt wird. Er findet im Hoch- und Industriebau Verwendung.

Wesentliche Bestandteile

Charakteristik

  • Hohe Wärmedämmung
  • Gute Schalldämpfung
  • Wasserundurchlässig und unempfindlich gegenüber aufsteigender Feuchte

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

AS wird bei Temperaturen von 220°C bis 250°C heiß eingebaut und ist nach dem Abkühlen (ca. 2 bis 3 Std.) begehbar und kann nach ca. 4 Std. belegt werden. Er enthält kein Wasser.

Bitumen und bitumenhaltige Zubereitungen, wie z. B. Asphalt und Gussasphalt, sind keine Gefahrstoffe und kennzeichnungsfrei. Der Gehalt an krebserzeugendem Benzo[a]pyren (BAP) liegt mit typischerweise 0,4 - 4 mg/kg weit unterhalb der Grenze für die Kennzeichnungspflicht für BAP (50 mg/kg). 1

Lieferzustand

  • heiß
  • zähplastisch

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

  • Schwimmende oder nicht schwimmende Estriche im Hochbau
  • Industriefußböden (hochbeanspruchte Böden)

1Gussasphalt Heft 47 (Online-Quelle) zuletzt aufgerufen am 19.02.2014

Sachstandsbericht 2006, Gesprächskreis Bitumen, Download:
"Der Gesprächskreis BITUMEN ermittelt mögliche Gefahren und dienotwendigen Schutzmaßnahmenbeim Umgang mit Bitumen undbitumenhaltigen Produkten. ImGesprächskreis sind alle Institutio-nen und Verbände vertreten, dieselbst oder deren Mitgliedsunter-nehmen für den Umgang mit Bitu-men und bitumenhaltigen Materia-lien verantwortlich sind. ..."

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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

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Planungs- und Ausschreibungshilfen

 

 

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Umweltdeklarationen

 

 

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Bewertungssystem

 

 

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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)

   
  Wofür steht das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)? Inhalt aufklappen
 

Mit dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) des BMI steht ein zum Leitfaden Nachhaltiges Bauen ergänzendes, ganzheitliches, quantitatives Bewertungsverfahren zur Verfügung.
Das BNB zeichnet sich durch einen Kriterienkatalog aus, mit dem Gebäude nach ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Qualitäten, sowie den technischen und prozessualen Aspekten bewertet werden. Im Rahmen des Bewertungssystems gibt es auch einige Kriteriensteckbriefe, die sich direkt oder indirekt auf Baustoffe beziehen.
Ausführliche Informationen zum BNB-System siehe www.nachhaltigesbauen.de

  Welche Informationen liefert WECOBIS für BNB im Reiter BNB-Kriterien? Inhalt aufklappen
 

WECOBIS führt in den Datenblättern der Bauproduktgruppen umfangreiche Informationen zur Beantwortung der verschiedenen Fragestellungen im Hinblick auf Umwelt- und Gesundheitsaspekte. Im Reiter BNB-Kriterien bietet WECOBIS gezielt Antworten auf Fragestellungen baustoffrelevanter Steckbriefe. Durch die Bündelung von Aspekten z.B. bzgl. der Risiken für die lokale Umwelt, Fragen zur Innenraumhygiene und der Thematik Rückbau, Trennung, Verwertung gibt WECOBIS gezielte Hilfestellung bei der Einordnung einzelner Baustoffe. Tiefergehende Informationen finden sich über die Verknüpfungen in den jeweiligen Datenblättern.
Hinweis: Eine abschließende Beurteilung im Rahmen des Bewertungssystems und der genannten Kriterien erfolgt jedoch grundsätzlich in Abhängigkeit weiterer baulicher Gegebenheiten (z.B. eingebaute Menge).

BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)

   
  Welche Ziele werden mit BNB-Kriterium BN_1.1.6 verfolgt? Inhalt aufklappen
 

BNB-Kriterium BN_1.1.6 zielt auf die Reduzierung bzw. Vermeidung von Stoffen und Produkten beim Neubau, die aufgrund ihrer stofflichen Eigenschaften oder Rezepturbestandteile ein Risikopotenzial für Grundwasser, Oberflächenwasser, Boden und Luft (auch Innenraumluft) enthalten. Das Kriterium teilt die Anforderungen in 5 Qualitätsniveaus ein. Die Einordnung orientiert sich an Aufwand und Schwierigkeitsgrad der praktischen Umsetzung sowie an der ökologischen Bedeutung der Substitution eines Stoffes.

Für den Umgang mit Materialien im Bestand und deren Einordnung ist Kriteriensteckbrief BK_1.1.6. heranzuziehen.
Weitere Informationen zu den Einzelkriterien siehe BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau) und BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)

Einordnung der Gussasphaltestriche
Stand 05/2019

BNB-Kriterium 1.1.6 stellt derzeit keine Anforderungen an Gussasphaltestriche. Die gemäß Qualitätsniveau 1 für alle adressierten Produkte geforderte Dokumentation wird trotzdem empfohlen.

BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, Verwertung

   
  Welche Ziele werden mit BNB-Kriterium BN_4.1.4 verfolgt? Inhalt aufklappen
 

Im BNB Kriteriensteckbrief 4.1.4 werden Konstruktionen nach ihrer Rückbaubarkeit, Trennbarkeit und Verwertbarkeit eingestuft.
WECOBIS kann eine aktuelle Information über mögliche Umwelt- und Gesundheitsgefährdungsaspekte im Zuge von Rückbau und Entsorgung auf Bauproduktgruppenebene geben. Eine Betrachtung von ganzen Konstruktionen kann derzeit in WECOBIS noch nicht erfolgen. Ein Bauteilmodul ist jedoch in planung. Ergänzend zu Leitfäden und Arbeitshilfen helfen die bauproduktgruppenspezifischen Aspekte dem Koordinator jedoch auch jetzt schon, die Komponenten Umwelt und Gesundheit für den Steckbrief 4.1.4 einzuordnen.
Weitere Informationen zu den Einzelkriterien siehe BN_4.1.4 – Rückbau, Trennung, Vewertung

Von den nach BNB-Kriterium 4.1.4 bewerteten Bauelementen sind für Estriche Gründungen und Decken relevant. Diese bestehen im Verwaltungsbau überwiegend aus Beton oder Stahlbeton.

Rückbaubarkeit

Für die Bewertung gemäß BNB 4.1.4 wirkt sich der Einsatz abfallarmer Konstruktionen, die die Möglichkeit eines sortenreinen Rückbaus erlauben, günstig aus. Die Rückbaubarkeit beschreibt den Aufwand, der für Demontage oder Abbruch eines Bauteils aus dem Gebäudeverband nötig ist.

Sortenreiner Rückbau von Estrichen ist aufwändig, aber im Vergleich zu Putz- oder Mauermörteln aufgrund der höheren Schichtdicke leichter realisierbar. In den Estrich eingebundene Heizungsrohre oder Bewehrung bzw. am Ausbruchmaterial anhaftende Dämmstoffe, Trennschichten oder Oberflächenaufbauten (Fliesen etc.) erschweren die sortenreine Verwertung.

Weitere Informationen siehe Reiter Nachnutzung / Rückbaubarkeit und Sortenreinheit

Sortenreinheit

Beschreibt den Aufwand, der für die sortenreine Trennung mehrschichtiger und / oder inhomogener Bauteile anfällt. Eine hohe Sortenreinheit z. B. durch homogene Baustoffe und leicht trennbare Bauteilschichten führt tendenziell zur Aufwertung in der Bewertung nach Kriterium 4.1.4.

Gussasphaltestriche werden als Bestandteil mineralischen Bauschutts deponiert, üblicherweise erfolgt keine sortenreine Trennung.

Weitere Informationen siehe Reiter Nachnutzung / Rückbaubarkeit und Sortenreinheit

Verwertbarkeit

Für die Bewertung der Verwertbarkeit der Baustofffraktionen gelten die zur Zeit der Bewertung am Markt aktuell verfügbaren technischen Verfahren. Eine bessere Verwertbarkeit / höherwertige Verwertung führt tendenziell zu einer Aufwertung. Eine theoretische aber nicht realisierte Verwertbarkeit führt tendenziell zu einer Abwertung. Alternativ können bei Bauteilen mit langer zu erwartender Nutzungsdauer Forschungsvorhaben, die praktikable Lösungsmöglichkeiten in absehbarer Zeit zur Verfügung stellen können, positiv bewertet werden.

Aus wirtschaftlichen Gründen wird im Hochbau ein Recycling von bituminösen Produkten derzeit nicht durchgeführt. Daher ist von der Deponierung auszugehen.

Verwertungs- / Beseitigungswege Hochwertige Verwertung Minderwertige Verwertung Energetische Verwertung Deponierung
Calciumsulfatestrich Nicht möglich Theoretisch möglich1 Nicht möglich Momentan der übliche Beseitigungsweg2
Gussasphaltestrich Nicht möglich Bedingt möglich3 Nicht möglich Momentan der übliche Beseitigungsweg2
Kunstharzestrich Nicht möglich Bedingt möglich4 Nicht möglich Momentan der übliche Beseitigungsweg2 5
Magnesiaestrich Nicht möglich Bedingt möglich6 Theoretisch möglich7 Momentan der übliche Beseitigungsweg2 5
Zementestrich Nicht möglich Bedingt möglich6 Nicht möglich Momentan der übliche Beseitigungsweg (sortenrein: Inertabfall)
Fertigteilestrich Theoretisch möglich Bedingt möglich Nicht möglich Momentan der übliche Beseitigungsweg2
Hochwertige Verwertung
Die Produktgruppe wird zur Herstellung gleichwertiger Produkte als wesentlicher Bestandteil des Endprodukts eingesetzt.
Minderwertige Verwertung
Die Produktgruppe wird zur Herstellung untergeordneter Produkte als wesentlicher Bestandteil des Endprodukts eingesetzt.
Energetische Verwertung
Die Produktgruppe wird in einer Verbrennungsanlage energetisch verwertet.
Deponierung
Die Produktgruppe wird ggf. nach thermischer Vorbehandlung deponiert.

1 Die größeren Schichtdicken im Vergleich zu Gipsputzen gestatten theoretisch einen selektiven Rückbau. Sortenrein rückgebaute Calciumsulfatestriche können dem Gipskreislauf wieder zugeführt werden.
2 je nach Erfüllung der Zuordnungskriterien in jeweilige Deponieklasse
3 Aufgrund der aufwändigen Trennung von anderen Bauteilen und der Verfügbarkeit von Bitumen wird im Hochbau ein Recycling von bituminösen Produkten derzeit nicht durchgeführt.

4 Stoffliche Verwertung ist je nach organischem Anteil möglich. Sortenrein rückgebaute Estriche könnten dem Rohstoffkreislauf wieder zugeführt werden.

5 ev. Vorbehandlung notwendig

6 Sortenrein rückgebaute Estriche könnten dem Rohstoffkreislauf wieder zugeführt werden. Die stoffliche Verwertung erfolgt hauptsächlich im Rahmen der Aufbereitung von Bauschutt.
7 je nach organischen Anteilen

Weitere Informationen siehe Reiter Nachnutzung / Stoffliche Verwertung, Energetische Verwertung

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Technisches

 

 

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Technische Daten

Gussasphaltestriche werden auf Grundlage der Stempeleindringtiefe an Würfeln in Härteklassen (ICH 10, IC 10, IC 15, IC 40, IC 100) eingeteilt.

Baustoffklasse nach DIN 4102-1

B1 (schwer entflammbar)

Färbung

Schwarz

Beständigkeit

Unempfindlich gegen Wasser und aufsteigende Feuchtigkeit, wasserundurchlässig empfindlich gegenüber Temperaturen, Gefahr der Verformung

Referenz

Technische Regeln (DIN, EN)

Siehe Mörtel + Estriche

AGI A 12-3

1991

Industrieböden; Industrieestriche; Ergänzungen zu DIN 18560; Gußasphaltestrich

Asphalt 44

2010

Technische Information - Industrieestriche aus Gussasphalt

Asphalt 45

2004

Technische Informationen - Schwimmende Gussasphaltestriche

Asphalt 47

2007

Technische Informationen - Gussasphalt von A bis Z - Bauweisen

Asphalt 48

2011

Technische Informationen - Gussasphalt in Anlagen mit wassergefährdenden Stoffen

Asphalt A 105

2005

Gussasphaltestrich - die ideale Unterlage unter Parkett

Asphalt A 106

1999

Gussasphalt - Eine neue Betrachtungsweise zum vorbeugenden baulichen Brandschutz

Asphalt A 109

1999

Gussasphalt - der umweltfreundliche Baustoff

Asphalt A 113

2008

Fußbodenheizung mit Gussasphaltestrich - Warme Füße, kühler Kopf

Asphalt A 114

2005

Gussasphaltestriche und Fliesenbeläge

Asphalt A 115

2004

ausanierung mit Gussasphaltestrich - Schnell, geringes Eigengewicht und keine Feuchte!

Asphalt A 116

2012

Der Boden der Flexibilität - Schwimmende Gussasphaltestriche

Asphalt A 117

2005

sasphaltestriche in Sport- und Mehrzweckhallen - Der Untergrund für Spiel und Spaß

Asphalt A 126

2006

Erweiterte Nutzungsmöglichkeit - Gussasphaltestrich mit Kunstharzbeschichtung

Asphalt A 128

2007

Brandverhalten von Gussaphalt - Neue Einstufung durch europäische Normung

DIN 18354

2012

VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) - Gussasphaltarbeiten

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Literaturtipps

 

 

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Zwiener, G.; Mötzl, H.; Ökologisches Baustoff-Lexikon; 2006; C.F. Müller Verlag; Heidelberg

Schäffler H.; Baustoffkunde, 7. Aufl., S.79-91, 139-150, 211; Vogel Buchverlag; Würzburg

Scholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 16. Auflage, 2007; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln

Neroth G., Vollenschaar D.; Wendehorst Baustoffkunde, Vieweg + Teubner Verlag, 27. Auflage, 2012

Scholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 17. Auflage, 2011; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln

bga Beratungsstelle für Gussasphaltanwendung e.V.

Gussasphalt Heft 47 (Online-Quelle) zuletzt aufgerufen am 19.02.2014

Gesprächskreis Bitumen, BGBAU

Sachstandsbericht 2006, Gesprächskreis Bitumen, Download:
"Der Gesprächskreis BITUMEN ermittelt mögliche Gefahren und dienotwendigen Schutzmaßnahmenbeim Umgang mit Bitumen undbitumenhaltigen Produkten. ImGesprächskreis sind alle Institutio-nen und Verbände vertreten, dieselbst oder deren Mitgliedsunter-nehmen für den Umgang mit Bitu-men und bitumenhaltigen Materia-lien verantwortlich sind. ..."

 
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Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

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Hauptbestandteile

Gussasphaltestrich 2.1.1

Bindemittel
Gussasphalt (AS) hat im Gegensatz zu den anderen Estricharten einen vergleichsweise geringen Bindemittelanteil von ca. 7 bis 10 Masse-% (Zementestrich bis zu 16 Masse-%).

Gesteinskörnung
Mineralstoffe → natürliche Gesteinskörnungen

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Gewinnung der Primärrohstoffe

Bitumen
Bitumen ist ein Nebenprodukt der Erdölraffinerie, d.h. es fällt bei der Destillation von besonderen Erdölen an.

Gesteinskörnung
Gesteinskörnungen werden ausschließlich im Tagebau (Abbau in Gruben oder Nassbaggerung in Seen) gewonnen. Damit verbunden sind Umweltbelastungen durch Eingriffe in Natur und Landschaft.

Verfügbarkeit

Bitumen
Die Verfügbarkeit von Bitumen ist direkt an die Erdölproduktion gekoppelt. Der Bitumengehalt im Erdöl schwankt im Durchschnitt je nach Herkunft zwischen 0 und 30 %. Nicht alles Bitumen, das aus der Erdölfraktionierung anfällt, wird tatsächlich genutzt.

Gesteinskörnung
Natürliche Gesteinskörnungen sind (noch) in ausreichendem Maß vorhanden.

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

Zum Einsatz möglicher Recyclingmaterialien liegen keine Informationen vor.

Radioaktivität

Natürlich Radionuklide in Baustoffen können vorkommen in Abhängigkeit von Material und Zuschlagstoffen. Zum Schutz der Bevölkerung vor Strahlenbelas­tungen werden in Deutschland seit mehr als 20 Jahren Untersuchungen und Bewertungen der radioaktiven Stoffe in Baumaterialien durchge­führt. Nach einer Studie des BfS wurden in Deutschland keine zu Bauzwecken verwendbaren Materialien festgestellt, die infol­ge erhöhter Uran- und Radiumkonzentrationen zu höhe­ren Konzentrationen des Radon-222 (Radon) in Räumen führen könnten.

Bei den derzeit handelsüblichen Bauproduktgruppen sind aus der Sicht des Strahlenschutzes keine Einschränkungen erforderlich. Allerdings ist auch weiterhin die vorgegebene Beschränkung des Anteils industrieller Rückstände als Zuschlag zu beachten, siehe ausführliche BfS-Informationen zu Baustoffen unter http://www.bfs.de/de/ion/anthropg/baustoffe.html.

Bitumen ist in der Lage, energiereiche Gammastrahlung einer sehr kleinen Wellenlänge, die für den Strahlenschutz wesentlich ist, zu absorbieren. Gussasphalt bietet aufgrund der hohen Dichte auch noch einen guten Schutz gegen Betastrahlen.

Quellen

Scholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 17. Auflage, 2011; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln

 
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Herstellung

 

 

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Prozesskette

Prozesskette Gussasphaltestrich

Herstellungsprozess

Im Vergleich zu mineralisch gebundenen Estrichen müssen beim Gussasphaltestrich die Mineralstoffe trocken sein. Sie werden i.d.R. feuergetrocknet.

Das Bitumen und die Mineralstoffe werden daraufhin normalerweise bei ca. 210 - 250°C in Werken gemischt. Der Gussasphalt wird per LKW in beheizten Rührkesseln auf die Baustelle geliefert. Die dabei verlorengehende Wärme wird mit fest installierten Gasöfen kompensiert.

Umweltindikatoren / Herstellung

Einheitliche Werte zu Umweltindikatoren in WECOBIS soll zukünftig ausschließlich die Datenbank Ökobau.dat des Informationsportals Nachhaltiges Bauen des BMI liefern.

Die Ökobau.dat stellt Umweltprofile für Bauprodukte bereit, die als erforderliche Datengrundlage für die Lebenszyklusanalyse eingesetzt werden. Für Bauprodukte gibt es Herstellungs- und End-of-Live- Datensätze.
Weiterführende Informationen zur Ökobau.dat im Zusammenhang mit dieser Produktgruppe finden sich in WECOBIS unter Fachinformationen / Reiter Umweltdeklarationen → Ökobau.dat / Umweltindikatoren

Da in der Herstellung von Bauprodukten ein großer Anteil der verursachten Umweltbelastungen auf den Verbrauch von nicht erneuerbaren Energieträgern zurückzuführen ist, stellt die Graue Energie (kumulierter Primärenergieaufwand nicht erneuerbar) dafür einen guten Indikator dar.

Im Kapitel Energieaufwand finden sich ggf. allgemeine Informationen zum Thema, die die Produktgruppe prägen.

Energieaufwand

Für die Herstellung des Bitumens wird im Prinzip keine zusätzliche Energie benötigt. Es hat anfangs eine Temperatur von ca. 200°C und wird in wärmegedämmten Tanks zum Asphaltmischwerk gefahren, wo es bis zur Weiterverarbeitung wiederum in wärmegedämmten, beheizten Behältern gelagert wird. Zur Verarbeitung muss der Bitumen bzw. Gussasphalt eine Temperatur von 220-250°C besitzen, was zu einer zusätzlichen Energiezufuhr mittels Gaskochern führt.

Des Weiteren wird Energie bei der Aufbereitung der Gesteinskörnung verbraucht, die zur Verwendung feuergetrocknet sein muss.

Schließlich wird Energie beim Mischen des Bitumens mit der Gesteinskörnung verbraucht. Die Energiemenge ist abhängig von den verwendeten Mischaggregaten.

Charakteristische Emissionen

Durch die heiße Verarbeitung des Bitumens entstehen flüchtige organische Kohlenwasserstoffe (VOC) als Luftemissionen, die mit Lösemittelemissionen vergleichbar sind. Die Daten zu VOC-Emissionen sind nicht sehr zuverlässig. Im Rahmen von Gesamtfrachtberechnungen geht man von 80g VOC pro t Heißmischgut im Straßenbau aus. Dabei handelt es sich um einen groben Durchschnittswert für die Erwärmung, den Transport und die Bereitstellung des Heißmischgutes. Diese Emissionen sind nicht relevant, wenn man sie beispielsweise mit Voranstrichen vergleicht.

Maßnahmen Gesundheitsschutz

Es sollte persönliche Schutzausrüstung (Augen-, Atem- und Gehörschutz) getragen werden. Da mit heißem Material gearbeitet wird, ist auch entsprechende Temperaturbeständige Kleidung zu tragen.

Maßnahmen Umweltschutz

Es liegen keine Informationen vor, dass auf der Baustelle besondere Umweltschutzmaßnahmen durchgeführt werden.

Transport

Gussasphaltestriche kommen in beheizbaren Kochern (LKW) mit Rührwerk auf die Baustelle. Da der Gussasphalt auf einer Temperatur von 220-250°C gehalten werden muss, sind kurze Transportwege bevorzugt.

Quellen

Scholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 17. Auflage, 2011; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln

 
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Verarbeitung

 

 

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Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Der Gussasphalt (AS) wird auf den vorbereiteten, trockenen Untergrund per Hand meist einlagig, mindestens 2 cm i.d.R. 3 cm dick, aufgebracht und verteilt. Bei Dicken über 4 cm muss der Gussasphaltestrich zweilagig ausgeführt werden. Gussasphaltestrich erfordert keine Fugen. Hinsichtlich Temperatur und Wetter gibt es bei der Verarbeitung keine Einschränkungen, da der Gussasphaltestrich auf die notwendige Temperatur vor Verarbeitung gebracht wird.

Asphalt wird entweder auf einer Dämmschicht (schwimmender Estrich) oder auf einer Trennschicht (Bitumenpapier, Rippenpappe etc.) verlegt.
Gussasphaltestrich ist nach dem Abkühlen (ca. 2 bis 3 Std.) begehbar und kann nach ca. 4 Std. belegt werden. 
Aufgrund der rel. hohen Wärme beim Einbau dürfen Bauplatten (z.B: Gipskartonplatten) erst nach dem Abkühlen verfugt werden.

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Bei der Verarbeitung treten Dämpfe auf, die als unangenehm empfunden werden können. Diese sind jedoch nach international anerkanntem Stand der Arbeitshygiene nicht krebserzeugend und stellen eine verhältnismäßig geringe Gefährdung für den Arbeitnehmer dar.

AGW-Werte

Im Vergleich zum früher verwendeten Steinkohlenteer stellt Bitumen eine signifikant geringere Gesundheitsgefährdung dar.

Dennoch sind die relativ niedrigen AGW-Werte von 15 mg/m³ (außen) und 20 mg/m³ (innen) für die Dämpfe und Aerosole bei der Heißbitumenverarbeitung einzuhalten.

REACH / CLP

Die REACH-Verordnung regelt die Herstellung, das Inverkehrbringen und den Umgang mit Industriechemikalien. Zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, dient die CLP-Verordnung (Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen), um ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu gewährleisten.

Wird ein Produkt nicht als Stoff oder Gemisch, sondern als Erzeugnis eingestuft, ist kein Sicherheitsdatenblatt (SDB) erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden.

Gussasphaltestriche werden als Gemisch eingestuft. Produkt bezogene Informationen gemäß CLP-Verordnung müssen daher in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) der jeweiligen Produkte ausgewiesen sein.

Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAU

Unter WINGIS-Online, dem Informationsportal der GISBAU, finden sich umfangreiche Informationen zu Bitumen und der Verarbeitung von Gussasphalt, z.B. Informationsblatt "Einbau von Gussasphalt"

Emissionen

Bei der Verarbeitung treten Dämpfe auf, die als unangenehm empfunden werden können.

Umweltrelevante Informationen

Energiebedarf

Energie wird bei der Verarbeitung von Gussasphaltestrich zum Erhitzen bzw. Temperaturhalten verbraucht.

Wassergefährdung

Eindringen von Gussasphalt und größeren Mengen verunreinigtem Waschwassers in Gewässer und Boden vermeiden. Grundsätzlich ist Gussasphalt aber nicht umweltschädlich und in Wasser unlöslich, beständig und nicht abbaubar.

Quellen

Scholz/Hiese: Baustoffkenntnis; 17. Auflage, 2011; Werner Verlag (Wolters Kluwer Deutschland GmbH), Köln

 
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Nutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

AS hat eine gute Trittschalldämmung, die bei einer 2 cm dicken Schicht schon 8 bis 12 dB(A) beträgt.

Gussasphalt wurde und wird in vielen Quellen als ein karzinogener Stoff aufgeführt, da es oft mit dem ähnlich aussehenden Teer (Rückstand bei der Kohleverbrennung) verwechselt wird.

Bitumen ist jedoch nach Gefahrstoffverordnung kein krebserzeugender Gefahrstoff und nicht als Gefahrstoff kennzeichnungspflichtig. Dies verdeutlicht auch die oft erprobte Verwendung im Nahrungsmittelbereich (Trinkwasserbecken, Kornspeicher etc.). U.a. kommt die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) in einer ihrer Studien zu dem Schluss, dass von Bitumen weder bei der Verarbeitung noch bei der Nutzung eine Gefahr für die Umwelt ausgeht.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Erhärteter Gussasphalt selbst brennt nicht. Bei Bränden in Gegenwart von heißem Gussasphalt ist Wasser als Löschmittel ungeeignet, da es zur Freisetzung von heißen Wasserdampfschwanden kommt.

Wassereinwirkung

Die Bestandteile des Bitumens (Wassergefährdungsklasse 0) werden auch über längere Zeit nicht ausgewaschen. Dagegen werden - nach einzelnen Untersuchungen zu schließen - Bestandteile des Bitumens über längere Zeit an die Luft abgegeben.

Beständigkeit Nutzungszustand

Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“.
Datenbank als PDF

 
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Nachnutzung

 

 

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Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiko Rückbau

Beim Rückbau von Gussasphaltestrichen kann es zu Staubentwicklung kommen.

Wiederverwendung

Hierzu liegen derzeit keine Informationen vor.

Stoffliche Verwertung

Eine stoffliche Verwertung von Bitumen ist grundsätzlich möglich und wird in Form von Asphalt in großem Maße praktiziert. Eine gewisse Qualitätseinbuße ist in Kauf zu nehmen, weshalb rezyclierter Asphalt nicht für die anspruchsvollen Deckschichten im Straßenbau verwendet wird.

Energetische Verwertung

Bitumen hat mit einem Heizwert von ca. 40 MJ/kg einen fast gleichhohen Energieinhalt wie Heizöl. Die Verbrennung in geeigneten Anlagen mit möglichst hohem Wirkungsgrad der Energienutzung ist deshalb sinnvoll.

Ob die energetische Verwertung von Gussasphaltestrichen aufgrund des geringen Bindemittel-(Bitumen-)gehaltes sinnvoll ist, ist im Einzelfall zu entscheiden.

Beseitigung / Verhalten auf der Deponie

Bitumen und damit auch Gussasphaltestrich, ist kein besonders überwachungsbedürftiger Abfall und somit kein Sondermüll. Ein Abbau unter Deponiebedingungen dürfte in Anbetracht der Entstehungsgeschichte des Bitumens höchstens in außerordentlich langen Zeiträumen erfolgen. Dennoch ist eine Ablagerung auf Deponien in Anbetracht des hohen Heizwertes ökologisch nicht sinnvoll. Nach TA-Siedlungsabfall muss Bitumen energetisch verwertet werden.

EAK-Abfallschlüssel

17 03 02 Bitumengemische mit Ausnahme derjenigen, die unter 17 03 01 fallen

Weitere mögliche EAK-Abfallschlüssel aufgrund der verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten und damit verbundenen weiteren Bestandteile z.B. Lösemittel sind ggf. in den zugeordneten Bauprodukten enthalten.