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Alumiumfolie

Begriffsdefinition

Aluminium ist das dritthäufigste Element in der Erdkruste und kommt chemisch gebunden in Bauxit, Tonen und anderen Verbinden vor.

Die Bezeichnung Aluminium wird als Oberbegriff für alle Werkstoffe auf Basis von Aluminium verwendet. Darunter fallen Aluminiumlegierungen, Reinaluminium und Reinstaluminium. Aluminium gehört zur Gruppe der Leichtmetalle und ist heute nach Stahl das am häufigsten verwendete Metall. Im Bauwesen werden für Bleche, Bänder und Profile Knetlegierungen verwendet, die im Vergleich zu Gusslegierungen normalerweise weniger Legierungselemente enthalten. Gusslegierungen werden im Bauwesen zum Beispiel als Türklinken genutzt. Legierungselemente bewirken in geringen Mengen eine gezielte Änderung der Eigenschaften.

Beispiel für Werkstoffnummer EN-AW 3103: Si 0,5 %, Fe 0,7 %, Cu 0,1 %, Mn 0,9 - 1,5 %, Mg 0,3 %, Cr 0,1 %, Zn 0,2 %, Zr+Ti 0,1 %, Rest Al.

Die weitere Differenzierung erfolgt im Kapitel Rohstoffe.

Wesentliche Bestandteile

Hauptbestandteil

  • Aluminium

Legierungselemente

  • Mangan
  • Magnesium
  • Silizium
  • Zink
  • Kupfer

Charakteristik

Aluminium ist leicht und ein guter elektrischer Leiter. Außerdem ist es sehr weich, dehnbar und kann durch Auswalzen zu dünnen Folien verarbeitet werden.

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Bauteile aus metallischem Aluminium oder Legierungen erhalten durch Kontakt mit Luft eine Oxidschicht, wodruch sie bei Kontakt gesundheitlich unbedenklich sind. Aluminiumpulver kann bei Kontakt mit Laugen chemisch reagieren und hochentzündliches Wasserstoffgas bilden.

Lieferzustand

  • Bleche
  • Bänder
  • Profile
  • Drähte
  • Formsteile
  • Aluminiumpulver zur Herstellung von Porenbeton (Anteil AL im Porenbeton ≤ 0,01 - 0,4%)

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

  • Strangpressprofil für Fenster, Türen, Fensterwände, Fassaden, Fußgängerbrücken
  • Bleche und Bänder für Dachdeckungen, Dachzubehör
  • profilierte Bleche (Profiltafeln) und Blechformteile für Dachdeckung und Fassaden
  • Kaschierung von Bitumen- und Hochpolymerbahnen und als Sperrfolien
  • Baubeschläge für Fenster und Türen
  • Baumaterial für Leichtbaukonstruktionen
  • Installation: Kunststoffbeschichtetes Rohrleitungsmaterial
  • Treibmittel für Porenbeton
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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

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Planungs- und Ausschreibungshilfen

 

 

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Umweltdeklarationen

 

 

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Bewertungssystem

 

 

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Technisches

 

 

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Technische Daten

Alle technischen Kennwerte können je nach Zusammensetzung (Reinaluminium, Legierung) und Herstellungsverfahren variieren. Konkrete Werte sind den Produktdatenblättern zu entnehmen oder beim Hersteller zu erfragen.
Die in Bauanwendungen vewendeten Legierungen sin in den einschlägigen Baunormen EN 1999-1-1 und EN 1999-1-4 spezifiziert.

Werkstoffnummer alt

Werkstoffnummer neu

chem. Bez.

3.0515

EN AW-3103

AlMn1

3.0525

EN AW-3005

AlMn1Mg0,5

3.0526

EN AW-3004

AlMn1Mg1

3.3207

EN AW-6101B

EAlMgSi0,5

Baustoffklasse nach DIN 4102-1
A1

Euroklasse nach DIN EN 13501-1
A1

Färbung
stumpf, silbergrau

Beständigkeit
sehr korrosionsbeständig durch dünne Oxidschicht

Baustoffklasse nach DIN 4102-1

A1

Euroklasse nach DIN EN 13501-1

A1

Färbung

stumpf, silbergrau

Beständigkeit

sehr korrosionsbeständig durch dünne Oxidschicht

Referenz

Technische Regeln (DIN, EN)

DIN EN 485

 

Aluminium und Aluminiumlegierungen - Bänder, Bleche und Platten

                        -1

2010

Teil 1: Technische Lieferbedingungen

                        -2

2013

Teil 2: Mechanische Eigenschaften

                        -3

2003

Teil 3: Grenzabmaße und Formtoleranzen für warmgewalzte Erzeugnisse

                        -4

1994

Teil 4: Grenzabmaße und Formtoleranzen für kaltgewalzte Erzeugnisse

DIN EN 515

1993

Aluminium und Aluminiumlegierungen; Halbzeug; Bezeichnungen der Werkstoffzustände

DIN EN 573

 

Aluminium und Aluminiumlegierungen - Chemische Zusammensetzung und Form von Halbzeug

                        -1

2005

Teil 1: Numerisches Bezeichnungssystem

                        -2

1994

Teil 2: Bezeichnungssystem mit chemischen Symbolen

                        -3

2013

Teil 3: Chemische Zusammensetzung und Erzeugnisformen

                        -5

2007

Teil 5: Bezeichnung von genormten Kneterzeugnissen

DIN EN 575

1995

Aluminium und Aluminiumlegierungen - Vorlegierungen, durch Erschmelzen hergestellt - Spezifikationen

DIN EN 1386

2008

Aluminium und Aluminiumlegierungen - Bleche mit eingewalzten Mustern - Spezifikationen

DIN EN 1999

2010

Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken

DIN 17611

2011

Anodisch oxidierte Erzeugnisse aus Aluminium und Aluminium-Knetlegierungen - Technische Lieferbedingungen

GSB AL 631

2013

Internationale Qualitätsrichtlinien für Beschichtung von Bauteilen aus Aluminium

RAL-GZ 638

2008

Gitterroste

RAL-GZ 639

2008

Blechprofilroste

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Literaturtipps

 

 

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European Aluminium Association (EAA): v.alueurope.eu
The new Environmental Profile Report for the European Aluminium Industry (April 2008)

Michael Ritthoff, Holger Rohn, Christa Liedtke: MIPS berechnen : Ressourcenproduktivität von Produkten und Dienstleistungen, Wuppertal 2002, ISBN 3-929944-56-1 (Wuppertal Spezial Nr. 27)

U.S. Geol. Survey, Mineral Commodity Summaries, Jan. 2008

Nord/SüdNetz „Bei uns bleibt der Dreck“ – Aluminium vom Amazonas, DGB Bildungswerk, Düsseldorf 2009

Handelsblatt online, 04.04.09: Aluminiumproduzent Rusal

Gesamtverband der Aluminiumindustrie e. V.
http://www.aluinfo.de

Wellmer, Friedrich W. / Dalheimer, Manfred / Wagner, Markus: Economic Evaluations in Exploration, Springer Verlag Berlin, 2. Ed. 2007

Bundesinstitut für Risikobewertung BFR: Keine Alzheimer-Gefahr durch Aluminium aus Bedarfsgegenständen, Aktualisierte gesundheitliche Bewertung Nr. 033/2007

Susanna Schäfer, Universität Kassel, FB05 Gesellschaftswissenschaften, Soziologie: Soziale Auswirkungen des Bauxitabbaus im brasilianischen Regenwald im Bundesstaat Pará in Juruti. Dokumentarischer Bericht der sozialen Auswirkungen des Bauxitabbaus, Forschungsaufenthalt 2005-07 in Juruti im Bundesstaat Pará. (2007)

Paulus, Andrea: Ökonomische und ökologische Effekte der Nutzung des Werkstoffs Aluminium - Ein Beitrag zur Berücksichtigung der Nutzungsphase in der modellgestützten Stoffstromanalyse -, Dissertation TH Aachen, 2005

Arnim von Gleich, Martin Brahmer-Lohss, Manuel Gottschick, Dirk Jepsen, Knut Sander: Nachhaltige Metallwirtschaft Hamburg, Erkenntnisse – Erfahrungen - praktische Erfolge, Endbericht des BMBF-Projektes, Hamburg, August 2004

Gleich, Arnim von; Ayres, Robert U.; Gößling-Reisemann, Stefan (Eds.): Sustainable Metals Management, Springer Verlag, 2006, ISBN: 978-1-4020-4007-8

Rombach. G.: Limits of Metal Recycling, in: Gleich, A. von; Ayres, R.; Gößling-Reisemann, S. (eds.): Sustainable Metals Management, Kluwer Dordrecht 2004

Wellmer, F.-W.; Wagner, M.: Metallic Raw Materials – Constituents of our Economy. From the Early beginnings to the Concept of Sustainable Development, in: Gleich, A. von; Ayres, R.; Gößling-Reisemann, S. (eds.): Sustainable Metals Management, Kluwer Dordrecht 2004

Seminararbeit  „Aluminium und Silizium: von der Lagerstätte bis zur Verwendung“
www.rz.uni-karlsruhe.de/~dg21/geochem0304/AlSi.pdf 
Daraus zitierte Quellen:

  • Metalle in der Umwelt, Verteilung, Analytik und biologische Relevanz, Hrsg: Ernest Martin, Verlag: Chemie,1984, Kapitel: Aluminium: Marika Geldmacher-von Mellinckord, Erlangen
  • Scheffer/Schachtschabel: Lehrbuch der Bodenkunde, 14 Auflage, Stuttgart, 1998

Aluminiumzentrale, Aluminium Taschenbuch Band 1 -3, Aluminium Verlag, Düsseldorf:

  • Band 1: Grundlagen und Werkstoffe (2002)
  • Band 2: Umformen von Aluminium Werkstoffen, Gießen von Aluminium-Teilen, Oberflächenbehandlung von Aluminium, Recycling und Ökologie (1999)
  • Band 3: Weiterverarbeitung und Anwendung (2003)

Altenpohl Dietrich: Aluminium von Innen, Aluminium Verlag, 5. Auflage 2005, Düsseldorf

Deutscher Bundestag 13. Wahlperiode: Aluminium ökonomische, ökologische und soziale Folgen, Drucksache 13/6833 vom 28.01.97, 1997

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen: Leitfaden Nachhaltiges Bauen, 1999, Bonn

Falbe J.: Römpp Chemie Lexikon, Bd. 1-6, Georg Thieme Verlag, 1996, Stuttgart, New York
Seit 2002 liegt das Nachschlagewerk auch als Online-Version vor.

Schreiber Andrea, Zapp Petra: Energieverbrauch und Emissionen bei der Produktion von Aluminium, Umwelt Nr. 1/2, 1999

Korrosionsschutz metallischer Werkstoffe Korrosionswahrscheinlichkeit in einer atmosphärischen Umgebung, Beuth Verlag, 1997, Berlin

Ostermann Friedrich: Anwendungstechnologie Aluminium, 1998, Berlin

Pape Lutz-Peter: Untersuchungen zur Optimierung des Aluminiumkreislaufs, Dissertation TU Berlin, 1995

Becker Eric: Reststoffe des Aluminium-Recyclings Chancen der Aufarbeitung und Weiterverwertung, Dissertation TH Aachen, 1993

 
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Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

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Hauptbestandteile

Aluminium ist nach Sauerstoff und Silizium mit ca. 8 % das dritthäufigste Element der Erdkruste, tritt aber stets in chemischen Verbindungen mit anderen Elementen auf. Es ist das häufigste Metall der Erdkruste; erst danach folgt Eisen mit einem Anteil von ca. 5 %. Aluminium ist allgegenwärtig in Feldspaten und Glimmern oder in deren Verwitterungsprodukten wie Ton und Lehm enthalten.
Als Rohstoff für die Aluminiumgewinnung wird fast ausschließlich Bauxit verwendet.

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Gewinnung der Primärrohstoffe

Bauxit als bekanntestes Aluminium-Mineral wird im Tagebau gewonnen. Es ist ein erdiges Sedimentgestein, das in seiner Zusammensetzung starke Schwankungen aufweist. Im Wesentlichen setzt es sich aus Aluminiumoxid Al2O3 (40 bis 60%), Eisenoxid Fe2O3 (0 bis 30%), Siliziumdioxid SiO2 (bis 5%) und Titandioxid TiO2 (bis 2,5%) zusammen, wobei das Eisenoxid die meist rötliche Färbung bedingt. Aktuell liegen die Hauptfördergebiete von Bauxit Australien, Brasilien, China, Indonesien, Indien und Guinea.

Verfügbarkeit

Aluminium ist das häufigste Metall der Erdkruste und ist daher in fast unerschöpflichem Ausmaß vorhanden. Allerdings wird Aluminium gegenwärtig nur aus Bauxiterz gewonnen. Die bekannten und heute als wirtschaftlich abbauwürdig angesehenen Bauxitreserven der Erde betragen ca. 140 Mrd. t. Der Weltjahresverbrauch betrug 2012 ca. 262 Mio. t.

Produktion von Rohaluminium in Deutschland

in Tonnen

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

Primäraluminium

551.000

605.900

291.700

402.500

432.500

410.400

492.400

Sekundäraluminium

857.600

720.900

560.800

611.100

634.400

535.00

597.00

Produktion von Aluminiumhalbzeug in Deutschland

in Tonnen

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

Walzfabrikate

1.903.000

1.816.800

1.560.100

1.876.800

1.835.400

1.854.500

1.933.00

Stangen

36.000

34.500

25.100

35.400

38.300

30.500

30.600

Profile

541.800

520.300

404.600

507.400

530.800

491.900

495.500

Rohre

22.600

23.000

13.700

16.600

17.300

13.400

13.400

Drähte

14.400

14.400

11.600

14.800

16.400

16.600

16.800

Leitmaterial

3.000

3.200

3.600

4.200

4.800

4.400

5.000

Insgesamt

2.520.800

2.412.200

2.018.700

2.455.200

2.443.000

2.411.300

2.949.300

Quelle: Gesamtverband der Aluminiumindustrie

Weitere Informationen (auch weltweite Zahlen) auf der Homepage des Gesamtverbandes der Aluminiumindustrie e.V. (GDA) http://www.aluinfo.de/index.php/produktion.html

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

In Deutschland wird mittlerweile inzwischen mehr Aluminium aus dem Kreislauf gewonnen als über den primären Bereich. Durch das Recycling werden Energie- und Wasserverbrauch, Abfallaufkommen, Emissionen und Rohstoffverbrauch reduziert.

Quelle der Abb.: Rombach. G.: Limits of Metal Recycling, in: Gleich, A. von; Ayres, R.; Gößling-Reisemann, S. (eds.): Sustainable Metals Management, zitiert in Nachhaltige Metallwirtschaft, S. 94

Bedingt durch die Legierungsbestandteile für Guss- und Knetlegierungen gelangen die Nebenbestandteile auch immer in die Recyclingmaterialien hinein. Dadurch steigt die Anzahl der Nebenbestandteile mit der Zeit an, was die Eigenschaften des Sekundäraluminiums beeinflusst. Derartige Störstoffe können aus der Schmelze mit vertretbarem Aufwand derzeit nicht wieder entfernt werden. Daher wird häufig mit Primäraluminium oder mit niedrig lagierten Schrotten "verdünnt". Heute wird Sekundäraluminium aus Altschrotten hüfig nicht zu Knetlegierungen, sondern zu Gusslegierungen verarbeitet. Sortenreines Sammeln und Sortieren wirkt diesem Sachverhalt entgegen. Die Weiterentwicklung von Trenntechnologien wird von der Aluminiumindustrie ebenfalls vorangetrieben.

In die Richtung sortenreines Sammeln und Sortieren handelt beispielsweise die Initiative A/U/F , die über Mitgliedschaften garantiert, dass Anwendungen im Baubereich aus Knetlegierungen nach ihrer Nutzung gesammelt werden, um diese wieder zu Pressbolzen zu verarbeiten. Damit wird der erneute Einsatz der Legierungen im Fenster und Fassadenbereich möglich.1
Altaluminium, Fabrikationsabfälle und Schrotte werden zu Sekundäraluminium erschmolzen. Der Energieverbrauch liegt hier bei nur ca. 5% des ursprünglichen Wertes.
Aus Sekundäraluminium werden z. B. Motorenteile, Vormaterialbänder für die Dosenproduktion, Felgen, Treibstoffbehälter, Profile für Fahrzeugindustrie und Bauwesen aber auch Maschinenbauteile, Komponenten für den Flugzeugbau, Druckluftbehälter und vieles mehr erzeugt.

Radioaktivität

Bei den derzeit handelsüblichen Bauproduktgruppen sind aus der Sicht des Strahlenschutzes keine Einschränkungen erforderlich. Allerdings ist auch weiterhin die vorgegebene Beschränkung des Anteils industrieller Rückstände als Zuschlag zu beachten, siehe ausführliche BfS-Informationen zu Baustoffen unter http://www.bfs.de/de/ion/anthropg/baustoffe.html.

Aluminium und Aluminiumprodukte sind nicht radioaktiv und tragen daher nicht zur Strahlenexposition der Bewohner bei.

Landinanspruchnahme (Landuse)

Der Landverbrauch durch den Bauxitabbau ist wegen geringer Mächtigkeit der Erzschichten beträchtlich, es werden große Mengen Erde bewegt. Ausgeerzte Minen werden wieder rekultiviert. Aus den Flächen entstehen beispielsweise Nutzflächen für Ackerbau und Viehzucht.

Quellen

1Walter Lonsinger, A/U/F, www.a-u-f.com

 
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Herstellung

 

 

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Prozesskette

Prozesskette Aluminium

Herstellungsprozess

⇒ auch Metalle

Aluminium wird in einem zweistufigen Prozess erzeugt. In einem ersten Prozessschritt (Bayer-Verfahren) wird das in dem Bauxit-Erz enthaltene Aluminiumoxid mit Natronlauge aufgeschlossen. Dafür werden zunächst größere Bauxitbrocken zerkleinert und gemahlen, anschließend mit Natronlauge versetzt und im Autoklaven (200°C, 40 bar) zu Aluminiumhydroxid umgesetzt.

Bei diesem Vorgang bleiben die Oxide von Eisen, Titan und Silizium sowie viele giftige Schwermetalle ungelöst und fallen als Rückstandsprodukt im sogenannten Rotschlamm an. Dieser wurde früher in Gewässer abgeleitet, wird aber heute auf kontrollierten Deponien abgelagert oder für die Herstellung von Pigmenten weiterverarbeitet. Vor der Deponierung werden die Erzrückstände von der Natronlauge getrennt. Die Natronlauge wird im Kreislauf geführt.
Das gewonnene Zwischenprodukt Aluminiumhydroxid wird im Drehrohrofen oder nach dem Wirbelschichtverfahren bei etwa 1200-1300 °C zu Aluminiumoxid weiterverarbeitet.

In einem zweiten Arbeitsgang wird schließlich metallisches Aluminium durch Elektrolyse aus dem Aluminiumoxid nach dem Kryolith-Tonerde-Verfahren (Hall-Héroult-Prozess) gewonnen. Um den hohen Schmelzpunkt von Aluminiumoxid (über 2000 °C) herabzusetzen, mischt man es mit Kryolith Na3AlF6.
Dadurch lässt sich die Schmelze bei 950 - 970 °C durch die Stromwärme der Elektrolyse flüssig erhalten. Sie wird in speziellen Elektrolysezellen durchgeführt, die eine mit Kohle ausgekleidete, als Kathode fungierende Wanne besitzen. Das Metall sammelt sich dann am Boden dieser Wanne in flüssiger Form an. Als Anode dienen in die Schmelze eintauchende kohlenstoffhaltige Stäbe.

Das flüssige Hüttenaluminium wird aus den Elektrolysezellen abgesaugt, in die Gießerei übergeführt und nach Zusatz von Legierungsbestandteilen zu Walzbarren, Drahtbarren oder Pressbolzen gegossen. Aus den Walzbarren werden Bleche, Bänder oder Folien gewalzt. Die Pressbolzen werden zu Profilen oder Rohren gepresst und aus den Drahtbarren werden Drähte hergestellt.
Diese Knetlegierungen haben als Hauptlegierungselemente Magnesium, Mangan und Silizium, bei einigen seltenen Legierungen werden Kupfer oder Zink verwendet. Ihr Anteil liegt im Durchschnitt zwischen 2 bis 2,5 %.

Oberflächenvergütung

Anodische Oxidation

Durch die anodische Oxidation, dem sogenannten Eloxal-Verfahren, lassen sich Oxydschichten auf der Aluminiumoberfläche erzeugen, die 50- bis 5000-mal so dick sind wie seine natürliche Oxydhaut. Bei diesem Verfahren wird im Gegensatz zu den galvanischen Überzugverfahren eine metallische Schutzschicht nicht auf dem Werkstück abgeschieden, sondern durch Umwandlung der obersten Metallzone ein Aluminiumoxid gebildet. Diese Schichten sind keramisch hart und fest mit dem Metall verbunden. Sie verleihen dem Aluminium ein dekoratives Aussehen. Dies geschieht durch elektrolytische Behandlung der zu eloxierenden Gegenstände in mehr oder weniger verdünnten Lösungen von Schwefelsäure und Oxalsäure. Je nach Legierungsbestandteilen, Metallgefüge, Elektrolytzusammensetzung lassen sich gleichmäßige, vollkommen lichtechte, transparente, sowie graue, hell- bis dunkelbronzene und schwarze Oxydschichten erzeugen.

Anodisierungsschichten können mit organischen bzw. anorganischen Farbstoffen (Tauchfärbung) oder elektrolytisch in Metallsalzlösung (elektrolytische Färbung) gefärbt werden.

Galvanisieren

Aluminium kann mit allen galvanisch abscheidbaren (elektrolytisch) Metallen überzogen werden (z. B. vernickeln, verkupfern, verchromen, verzinken, verzinnen). Dabei muss vor dem Galvanisieren die sich auf der Oberfläche des Aluminiums befindliche natürliche Oxydschicht durch eine Oberflächenvorbehandlung mittels einer Reinigung, Entfettung und Beizung beseitigt werden, um die für das anschließende Galvanisieren erforderliche Oberflächengüte zu erreichen.

Umweltindikatoren / Herstellung

Referenz

Energieaufwand

Zur Herstellung von 1 t Aluminium sind 2 t Aluminiumoxid bzw. 4 - 5 t Bauxit erforderlich. Es werden etwa 440 kg Elektrodenkohle, 100 kg Natronlauge, 16 kg Aluminiumfluorid (AlF), 390 kg Petrolkoks und ca. 15.000 kWh Strom bei der Elektrolyse benötigt. (Mehr als 50 % dieser Energie wird in Europa aus Wasserkraft bereitgestellt.) Dabei entstehen 0,7 - 1,5 t Rotschlamm und eine große Menge Abwasser, die über alle Wasch- und Reinigungsschritte bei 15,5 m³/t liegt.

Wenn Aluminium zurückgewonnen wird und zu neuem Aluminium erschmolzen wird, dann werden nur etwa 5-10 % der für die Primärproduktion erforderlichen Energiemenge verbraucht.
Quelle: Gesamtverband der Aluminiumindustrie e. V.

Für die Herstellung von Aluminiumprofilen und –blechen werden für alle Produktionsschritte bis hin zum Fertigprodukt (siehe Grafik Prozesskette) rund  135 GJ pro Tonne Aluminiumblech/profil nicht erneuerbare Energie eingesetzt. Dabei werden 9,2 t Treibhaus relevante Emissionen freigesetzt. Das Recycling von einer Tonne Aluminium benötigt rund 5,9 GJ nicht erneuerbare Energie und generiert 0,4 t Treibhaus relevante Emissionen.

Charakteristische Emissionen

Als Nebenprodukt entstehen bei der Schmelzflusselektrolyse von Aluminium Fluoride, die sich in den Abgasen der Aluminiumhütten wiederfinden und in den 70-80er Jahren zu erheblichen Emissionen beigetragen haben. Durch  den Einsatz von Filtertechniken ist die Fluorbelastung der Umgebung erheblich reduziert worden. Vielmehr wird das Fluor heute rezykliert und im Kreislauf geführt, was zur Reduzierung des Bedarfs an AlF geführt hat. Weiter entstehen durch die Verbrennung der Anoden auch CO, CO2 und SO2 , die zu den Emissionen beitragen.

Maßnahmen Gesundheitsschutz

Bei der Herstellung von Aluminium ist auf persönliche Schutzausrüstung zu achten (Augen-, Gesichts-, Gehör-, Hautschutz).

Maßnahmen Umweltschutz

Insbesondere bei der Deponierung des Rotschlamms (Abfallprodukt aus dem Bauxitaufschluss mit Natronlauge) müssen besondere Umweltschutzmaßnahmen getroffen werden, dass die gelösten Schwermetalle nicht ins Grundwasser und den Boden gelangen.

Transport

Da Bauxit als Rohstoff für Aluminium in Deutschland nicht abgebaut wird und es deshalb z. B. aus Australien, Venezuela, Guinea, Guyana, Ghana und Brasilien importiert werden muss, kommt es zu langen Transportwegen, vorzugsweise auf dem Wasserweg per Schiff.

 
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Verarbeitung

 

 

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Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Aluminium ist sehr gut kalt und warm verformbar, lässt sich schweißen, löten, kleben und schmieden und besitzt eine hohe Leitfähigkeit für Strom und Wärme.

Aluminium und Aluminiumlegierungen können, wie andere Metalle auch, grundsätzlich durch Schmelzschweißen verbunden werden, allerdings nur unter dem Ausschluss von Sauerstoff, da auch während des Schweißens die Bildung einer Oxidschicht verhindert werden muss. Unterschiede in der Schweißbarkeit, abhängig vom Gehalt an Legierungsbestandteilen, engen die praktische Anwendung teilweise ein.

Löten dient zum Verbinden metallischer Werkstoffe mit Hilfe eines geschmolzenen Zusatzmetalls (Lotes), dessen Schmelztemperatur tiefer als die der Grundwerkstoffe liegt. Dabei müssen die Berührungsstellen der Grundwerkstoffe durch flüssiges Lot benetzt werden, ohne selbst an zu schmelzen. Dabei wird zwischen Hartlöten (Arbeitstemperatur 450° C bis 900° C für Aluminium bis ca. 600°C) und Weichlöten (Arbeitstemperatur unterhalb 450°C) unterschieden.

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Die Berührung von Flussmittel beim Löten mit der Haut, besonders bei Hautwunden, ist zu vermeiden, Werkstatt oder Arbeitsplatz sind ausreichend zu lüften (VBG 15). Bei Spritzern und Verätzungen ist wiederholtes Abspülen mit reinem Wasser notwendig, Verätzungen sollten nachfolgend ärztlich versorgt werden.

Maßgebend für die Sicherheit am Arbeitsplatz sind die Unfallverhütungsvorschriften. Hier ist besonders die Vorschrift Nr. 15 (UW VBG 15), Schweißen, Schneiden und verwandte Verfahren zu beachten.

AGW-Werte

Der Grenzwert für die alveolengängige Fraktion nach TRGS 900 für Aluminium-Feinstaub als Metall, Metalloxid und -hydroxid wurde mit 6 mg/m³ festgelegt.

Nach Wingis-Online beträgt der AGW für Aluminium 3 mg/m³ gemessen in der alveolengängigen Franktion.

REACH / CLP

Die REACH-Verordnung regelt die Herstellung, das Inverkehrbringen und den Umgang mit Industriechemikalien. Zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, dient die CLP-Verordnung (Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen), um ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu gewährleisten.

Wird ein Produkt nicht als Stoff oder Gemisch, sondern als Erzeugnis eingestuft, ist kein Sicherheitsdatenblatt (SDB) erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden.

Aluminium wird als Stoff, Aluminiumlegierungen als Gemische/Zubereitungen eingestuft. Produkt bezogene Informationen gemäß CLP-Verordnung müssen daher  in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) der jeweiligen Produkte ausgewiesen sein.

Aluminiumbleche oder Formteile aus Aluminium können auch als Erzeugnis eingestuft werden. Informationen und Unterstützung zu den Auskunftsrechten finden sich unter www.reach-info.de.

Emissionen

Sehr feines metallisches Aluminiumpulver kann bei Kontakt mit Wasser oder Laugen entzündliche Gase bilden.

Umweltrelevante Informationen

Energiebedarf

Bei der Verarbeitung von Aluminiumbauteilen wird Energie zum Umformen (Biegen/Anpassen) von Blechen oder Fügen benötigt.

Wassergefährdung

Nach derzeitigen Erkenntnissen liegt keine Wassergefährdung durch Aluminium vor.

Transport

Aufgrund der hohen Energiepreise gibt es in Deutschland nur noch wenige Standorte an denen Aluminium produziert wird. 2005 mussten beispielsweise die Aluminiumwerke Stade und Hamburg schließen.1 Das Aluminiumwerk in Hamburg wurde 2007 von neuen Besitzern wieder in Betrieb genommen.2

Quellen

1 BGR Rohstoffinformationen 2012, Online-Quelle (abgerufen 10/2014)
Trimet Aluminium Historie, Online-Quelle (abgerufen 04/2014)

 
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Nach bisherigem Kenntnisstand erfolgt keine Schadstoffabgabe bei bestimmungsgemäßer Nutzung.

Biologische und toxikologische Bedeutung

Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf Aluminiumverbindungen, nicht aber auf metallisches Aluminium.

"Aluminium ist in allen Lebewesen, Pflanzen und Tieren enthalten. Der Körper gesunder erwachsener Menschen bekommt etwa 10 bis100 mg Aluminium täglich mit der Nahrung, nur etwa 1 bis 2% von Aluminium wird im Körper gespeichert. Aluminium findet sich in allen Organen und in den Knochen. Besonders hoch ist der Aluminiumgehalt in der Haut, den Haaren sowie der Lunge."

Quelle: Metalle in der Umwelt, Seite 303

In der Umwelt werden in den sauer gewordenen Gewässern zunehmend lebensfeindliche Mineralien aus dem Gestein auflösen, die vorher unlöslich waren. So konnte in vielen Bächen und Flüssen in der letzten Zeit eine angestiegene Aluminiumkonzentration nachgewiesen werden. Das hat in vielen Bächen ein extremes Artensterben ausgelöst. Neben diesen ökologischen Folgen konnte auch festgestellt werden, dass das Trinkwasser zunehmend mit Aluminium belastet wird. In Nord- und Nordostbayern wurden in Wasserwerken Aluminiumkonzentrationen von bis zu 9 mg/l gemessen. Die EU Grenzwert für Aluminium in Trinkwasser beträgt 0,05 mg/l, zulässiger Höchstwert 0,2 mg/l.

"Manche Pflanzen reichern Aluminium sehr stark an (bis zu 100 mg/g Trockengewicht). Freie Aluminium-Ionen (in saueren Böden) können für die Pflanzen toxisch sein. Bei Konzentrationen in der Bodenlösung von 10-20 mg/L treten Wurzelschäden und Wachstumsstörungen der Pflanzen auf, dabei reagieren landwirtschaftliche Kulturpflanzen empfindlicher schon ab 1,2 bis 1,5 mg/l."

Quelle: Scheffer/Schachtschabel: 1998:S.329, sowie
www.rz.uni karlsruhe.de/~dg21/geochem0304/AlSi.pdf (Seminararbeit  „Aluminium und Silizium: von der Lagerstätte bis zur Verwendung“ S. 14)

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Aluminium selbst ist nicht brennbar (A1). Seine Wärmeleitfähigkeit ist mehr als 3-mal so hoch wie bei Stahl. Ein brandschutztechnischer Vorteil des Aluminiums liegt darin, dass dieses Metall oft keine statische Aufgabe übernehmen muss, sondern für Fenster, Türen, Geländer und Beschläge, also im Innenausbau verwendet wird. Aufgrund der niedrigen Schmelztemperatur von 660°C geht eine gewisse Gefahr der Brandverbreitung durch flüssiges tropfendes Metall aus, wodurch die Brandbekämpfung erschwert wird.

Wassereinwirkung

Durch Oberflächenbehandlung oder die natürliche Oxidschicht von Aluminium und Aluminiumlegierungen sind diese im pH-Bereich von 5-8, d. h. auch bei Wassereinwirkung, beständig.

Beständigkeit Nutzungszustand

Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“.

Datenbank als PDF

Instandhaltung

Oberflächen von Aluminiumbauteilen können im Laufe der Zeit verfärben. Diese Verfärbungen können in der Regel mit einfachen Haushaltsreinigungsmitteln beseitigt werden. 1

Quellen

1 alu provasystem, Online-Quelle (abgerufen 10/2013)

 
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Wiederverwendung / Wiederverwertung / Beseitigung

„Die Recyclingraten liegen in den wichtigsten Verwendungsbereichen zwischen 85 und 95 Prozent und bei Produktionsschrotten bei nahezu 100 Prozent Daher wird Aluminium überwiegend nicht "verbraucht", sondern "genutzt" und anschließend immer wieder erneut nutzbar gemacht.“

Quelle: GDA http://www.aluinfo.de/index.php/alu-lexikon.html?lid=74

Umwelt- und Gesundheitsrisiko Rückbau

Bauelemente aus Aluminium können ohne größere Umwelt- und Gesundheitsrisiken zurückgebaut werden. Geschraubte Verbindungen sind dabei leichter zu trennen als geschweißte, gelötete oder geklebte Verbindungen, was den Rückbau erleichtert.

Wiederverwendung

Bauteile aus Aluminium, können je nach Zustand direkt wiederverwendet werden, oder wenn das nicht möglich ist der stofflichen Verwertung zugeführt werden.

Stoffliche Verwertung

Zurzeit kommen rund 96 % des im Bauwesen anfallenden Aluminiumschrotts in den Verwertungskreislauf zurück. Dieses Sekundäraluminium wird heute häufig für Gusslegierungen verwendet.
Im Gussaluminium ist der Recyclatanteil sehr hoch. Für im Bauwesen eingesetzte Bleche und Profile wird derzeit aufgrund der geforderten Legirungen aber auch wegen der nicht vorhandenen Schrotte Primäraluminium verwendet.
Während der Produktion anfallende Reststoffe werden, wenn sie nicht wieder am Ort der Entstehung eingesetzt werden, von den Sekundärhütten oder den Hüttengießereien eingeschmolzen. Die nach dem Gebrauch der aluminiumhaltigen Güter entstehenden Altstoffe werden aufbereitet und dann wieder zu Legierungen verarbeitet.

Die Aktivitäten der Industrie zur Erhöhung der Recyclingquote waren sehr erfolgreich. In die Richtung sortenreines Sammeln und Sortieren handelt beispielsweise die Initiative A/U/F, die über Mitgliedschaften garantiert, dass Anwendungen im Baubereich aus Knetlegierungen nach ihrer Nutzung gesammelt werden, um diese wieder zu Pressbolzen zu verarbeiten. Damit wird der erneute Einsatz der Legierungen im Fenster und Fassadenbereich möglich.1
Allerdings ist das Problem der Kennzeichnung und der erforderlichen sortenreinen Trennung für die Schließung von Kreisläufen ohne Qualitätsverlust noch nicht abschließend gelöst.

Energetische Verwertung

Eine energetische Verwertung von Aluminiumprodukten ist in Abhängigkeit ihrer Beschaffenheit möglich. Zum Beispiel können Folien in der Müllverbennung oxidieren. Dabei wird Energie freigesetzt. Nicht geschmolzenes Aluminium und geschmolzenes Aluminium werden über Wirbelstromabscheider aus der Bodenasche zurückgewonnen und dem Kreislauf zugeführt. Befindet sich das Aluminium in den Flugstäuben, kann es durch Feuchtigkeit chemisch reagieren. Dadurch kann es zu einer Verpuffungsreaktion kommen, die zu Risiken der Arbeitssicherheit beim Transport und Entsorgung  führen kann.2

Beseitigung / Verhalten auf der Deponie

Da Aluminium fast vollständig im Kreislauf geführt wird, fallen nur geringe zu deponierende Mengen Aluminium an, bei denen es nach derzeitigem Wissenstand keine Probleme bei der Deponierung gibt.

EAK-Abfallschlüssel

12 01 03 NE-Metallfeil- und -drehspäne
12 01 04 NE-Metallstaub und -teilchen
12 01 13 Press- und Stanzabfälle (Abfälle aus der mechanischen Formgebung)
16 01 17 Nichteisenmetalle
17 04 02 Aluminium (Bau- und Abbruchabfälle)
19 10 02 NE-Metall-Abfälle
19 12 03 Nichteisenmetalle

Quellen

Walter Lonsinger, A/U/F, www.a-u-f.com
2G. Magel, W. Spiegel: Wasserstoffbildungspotential von MVA-Flugstäuben (L24)(http://www.chemin.de/Publikationen/PDF/vo-29-2.pdf)