Produktgruppeninformation |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
BegriffsdefinitionBei Montageschäumen handelt es sich um Ortschäume, die im Bauwesen zum Abdichten eingesetzt werden. Die Schäume werden auf der Basis von Polyurethan hergestellt, wobei Polyole und Isocyanate die Ausgangsstoffe darstellen. Montageschäume werden als Einkomponenten- oder Zweikomponenten-Schäume angeboten. Einkomponenten Dosenschäume sind auf dem Markt weit verbreitet. Bei Einkomponenten-Schäumen ist die Reaktion zwischen Polyolen und Isocyanaten bereits erfolgt. Das Prepolymer ist so modifiziert, dass es beim Aufschäumen mit der Luftfeuchtigkeit reagiert und so vernetzt und aushärtet. Bei Zweikomponenten-Schäumen reagieren Harz und Härter (Polyole und Isocyanate) erst während dem Schäumen miteinander. Aufgrund der gesundheitsgefährdenden Eigenschaften von Isocyanaten sind auf dem Markt mittlerweile auch isocyanatreduzierte und isocyanatfreie Schäume erhältlich. Bei isocyanatreduzierten Schäumen beträgt der Gehalt an Methylendiphenylisocyanaten (MDI) weniger als 1 M-%. Bei isocyanatfreien Schäumen handelt es sich um Polyurethan Montageschäume ohne reaktive Isocyanatgruppen. Sie werden auf der Basis von Polyurethan-Prepolymeren hergestellt, die anstelle von reaktiven Isocyanatgruppen Silan-Endgruppen aufweisen. | |
Wesentliche BestandteileHerkömmliche Polyurethan-Montageschäume bestehen aus Polyolen und Isocyanaten (Diphenylmethandiisocyanat oder Polymeres Diphenylmethandiisocyanat), die miteinander reagieren und zu Polyurethan vernetzen. Ferner enthalten Montageschäume Treibgase (meistens eine Mischung aus Dimethylether, Propan und Butan oder Isobutan), Flammschutzmittel und teilweise weitere Additive. Bei isocyanatfreien Schäumen werden Polyurethan-Prepolymere mit Silan-Endgruppen anstelle von Diphenylmethandiisodyanat eingesetzt. Ansonsten sind die Bestandteile (Treibgase, Flammschutzmittel und andere Additive) vergleichbar mit jenen von herkömmlichen PU-Schäumen. | |
CharakteristikEinkomponentige PU-Schäume erhärten durch eine Reaktion mit Feuchtigkeit (meistens Luftfeuchtigkeit). Dabei schreitet der Aushärtungsprozess von der Oberfläche, die in Kontakt mit Feuchtigkeit ist, nach innen vor. Bei zweikomponentigen PU-Schäumen ist keine Feuchtigkeit zur Aushärtung erforderlich. Sie erhärten durch Reaktion der zwei Komponenten. Zweikomponentige Schäume härten sehr schnell und gleichmäßig, was zu einer höheren Festigkeit führt. Allerdings müssen sie, nachdem die beiden Komponenten vermischt wurden, innerhalb einer bestimmten Zeitspanne (einige Minuten) verarbeitet werden. Im Vergleich zu PU-Hartschaum, der für Platten-Dämmstoffe eingesetzt wird, haben Montageschäume in der Regel eine höhere Flexibilität. Diese ist für gewisse Anwendungsbereiche wie z.B. bei Fugen mit wärmetechnischen Anforderungen wichtig. | |
Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und GesundheitsrelevanzVerarbeitungssicherheit / Reaktive IsocyanateDiphenylmethandiisocyanat (MDI) kann bei Kontakt mit der Haut oder durch Einatmen vermutlich Krebs erzeugen (Einstufung in H351 / Carc 2). Zudem verursacht MDI Haut- (H315) und schwere Augenreizungen (H317), kann die Atemwege reizen (H335) und allergische Reaktionen bei Haut- (H317) und Augenkontakt (H334) auslösen. Aus diesem Grund dürfen isocyanathaltige Schäume nur in gut belüfteten Arbeitsbereichen verwendet werden. Bei unzureichender Belüftung ist ein Atemschutz erforderlich. Ebenso können sich in schlecht belüfteten Arbeitsbereichen durch die Treibgase explosionsfähige Gemische bilden. Die Berührung mit Haut oder Augen muss bei noch nicht ausgehärteten Schäumen vermieden werden. Inzwischen gibt es auch als "isocyanatfrei" bezeichnete Schäume, die keine freien Isocyanate enthalten. Sofern der Einsatz von Montageschäumen erforderlich ist, sollten diese hinsichtlich Arbeitssicherheit bevorzugt verwendet werden. TreibmittelFür PUR-Montageschäume im Hochbau werden nur noch für Spezialanwendungen (z.B. Brandschutzschaum) bei einzelnen Produkten HFKW-haltige Treibmittel eingesetzt. FlammschutzmittelPUR-Montageschäume enthalten 5-25% Flammschutzmittel. Ein häufig eingesetztes Flammschutzmittel ist TCPP welches gemäß GHS-Gefahrenstoffkennzeichnung als "Gesundheitsschädlich bei Verschlucken" eingestuft ist. TCEP ist als SVHC nach REACH eingestuft und wird nicht mehr verwendet. Alternative ProduktgruppenDie Verwendung von Montageschäumen erschwert die Trennbarkeit von Konstruktionen und führt zu einer Verunreinigung von Bauabfällen. Aus diesem Grund sollten beim Einbau von Tür- und Fensterrahmen die umlaufenden Hohlräume mit Faserdämmstoffen oder Dämmzöpfen, wenn möglich aus nachwachsenden Rohstoffen, ausgestopft werden, sofern es sich nicht um Fugen mit wärmetechnischen Anforderungen laut abZ handelt. | |
LieferzustandAerosolgetriebene 1-Komponenten(1K)-Dosenschäume oder aerosolgetriebene 2-Komponentent(2K)-Dosenschäume. | |
Anwendungsbereiche (Besonderheiten)Fugenabdichtung (ca. 80%), Türzargen-/Fensterbefestigung bzw. Ausfüllen / Wärmedämmung der umlaufenden Hohlräume (ca. 10%), Abdichtung von Rohrdurchführungen (ca. 10%) Für die Füllung und Dichtung von Fugen, welche besondere Anforderungen an den Brandschutz stellen (z.B. Fugen von Brandschutztüren) sind auf dem Markt auch feuerhemmende Schäume verfügbar. | |
Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Planungs- und Ausschreibungshilfen |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Referenz | |
Referenz | |
Referenz | |
Referenz | |
Referenz | |
Umweltdeklarationen |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Referenz | |
Referenz | |
Bewertungssystem |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)Referenz | |
BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)Referenz | |
BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)Referenz | |
Referenz | |
BNB-Kriterium BN_3.1.3 - InnenraumhygieneReferenz | |
Referenz | |
BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, VerwertungReferenz | |
Referenz | |
QuellenReferenz |
Technisches |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Technische DatenRohdichte ρ [kg/m3]: von 19 bis 21 Wärmeleitfähigkeit λ [W/(m*K)]: von 0,036 bis 0,038 Temperaturbeständigkeit: -40°C bis 100°C Euroklasse nach DIN EN 13501-1: E Baustoffklasse nach DIN 4102: B2 | |
Referenz | |
QuellenProduktdatenblätter diverser Hersteller |
Literaturtipps |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschung; Informationsbroschüre „Umweltverträglichkeit von Gebäudedämmstoffen“;06/2003; Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten des Landes Schleswig-Holstein, Kiel Kemmlein S., Hahn O., Jann O. / Bundesanstalt für Materialforschung und Prüfung; Emissionen von Flammschutzmitteln aus Bauprodukten und Konsumgütern; Texte 55/03; Forschungsbericht 299 65 321 UBA-FB 000475; Umweltbundesamt; Berlin; September 2003 (Download) Leisewitz A., Kruse H., Schramm E.; Erarbeitung von Bewertungsgrundlagen zur Substitution umweltrelevanter Flammschutzmittel; Forschungsbericht 204 08 542 (alt) 297 44 542 (neu); Umweltbundesamt; Berlin; Dezember 2000 (Download) Produkt- und Sicherheitsdatenblätter diverser Hersteller HFKW-haltige Treibgase in PUR-Montageschaum, Umweltbundesamt, 2009 |
Rohstoffe / Ausgangsstoffe |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. | |||||
Hauptbestandteilesiehe auch Polyurethan, Polyurethan-Hartschaum (PUR/PIR)
| ||||||
Umwelt- und GesundheitsrelevanzGewinnung der Primärrohstoffesiehe auch Polyurethan VerfügbarkeitMit der allmählichen Erschöpfung der Erdölvorräte vermindert sich auch das Potential zur Gewinnung von fossilen Rohstoffe in wenigen Jahrzehnten. Allerdings könnten die Rohstoffe auch aus Kohle hergestellt werden, was jedoch mit einem größeren Energieaufwand verbunden wäre. Verwendung von Recyclingmaterialien / ProduktionsabfällenDie Verwendung von Sekundärrohstoffen in der Produktion von Montageschäumen ist evtl. denkbar, wird jedoch in der Praxis gegenwärtig nicht umgesetzt. Produktionsabfälle werden in modernen Industriebetrieben wo möglich genutzt. Detaillierte Informationen für die PUR-Produktion liegen jedoch nicht vor. RadioaktivitätFür Montageschäume nicht relevant | ||||||
QuellenEPD, Sicherheitsdatenblätter diverser Produkte |
Herstellung |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
HerstellungsprozessMontageschäume werden als Dosenschäume auf die Baustelle geliefert. | |
Umweltindikatoren / Herstellungreferenz | |
Charakteristische Emissionensiehe Polyurethan, weiter siehe Verarbeitung | |
QuellenUmweltproduktdeklarationen Institut Bauen und Umwelt e.V. |
Verarbeitung |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Technische Hinweise / VerarbeitungsempfehlungenDa 1K-Schäume mit Feuchtigkeit aushärten, ist es vorteilhaft Untergründe vor dem Einbringen des Schaums zu befeuchten. | |
Arbeitshygienische RisikenAllgemeinesArbeiten mit PUR-Montageschäumen sollten nur bei Frischluftzufuhr ausgeführt werden (insbesondere bei Schäumen die mehr als 1% reaktive Isocyanatgruppen enthalten). Isocyanat-sensibilisierte Personen können schon auf sehr geringe Expositionen reagieren und sollten daher keinen weiteren Kontakt mit solchen Produkten haben. Bei isocyanatfreien Schäumen werden während der Verarbeitung kaum Isocyanate freigesetzt. Allerdings wird bei der Vernetzung Methanol gebildet, welches beim Einatmen oder Hautkontakt giftig ist. AGW-WerteFür eine Reihe von Isocyanaten und Methanol existieren AGW gemäss TRGS 900. Zudem sind für Isocyanate Expositionsleitwerte gemäss TRGS 430 zu beachten. REACH / CLPReferenz Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAUFür Montageschäume mit GISCODE PU 70 oder PU 80 gelten die dort genannten Risiken und umfangreiche Hygiene- und Schutzmaßnahmen. Aufgrund der höheren Brandgefahr von hochentzündlichen PU-Montageschäumen (PU 80) wird dazu geraten PU-Montageschäume mit nicht brennbaren Treibmitteln (PU 70) vorzuziehen, die allerdings wiederum i.d.R. HFKW-haltig sind. Grenzwerte und Einstufungen gemäß Giscode PU 70: EmissionenAls Emissionen bei der Verarbeitung treten sowohl nicht reagierte Isocyanate und Polyole sowie Treibmittel auf. Beim Aushärten von isocyanatfreien Schäumen werden kaum Isocyanate emittiert. Allerdings wird bei der Vernetzung Methanol, welches giftig ist, freigesetzt. Aus arbeitshygienischer Sicht sind die auftretenden Isocyanat-Dämpfe am gefährlichsten, da sie sensibilisierend wirken können. | |
Umweltrelevante InformationenWassergefährdungDas Eindringen der Flüssigkomponenten in Boden, Gewässer und Kanalisation muss vermieden werden. (wassergefährdend – WGK2) QuellenPU-Schaum-Infocenter (abgerufen am 18.11.2016) |
Nutzung |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer NutzungSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumEs ist nicht bekannt, dass ausgehärtete Montageschäume in Innenräumen zu relevanten Emissionen führen. Auf dem Markt sind diverse Produkte mit dem Siegel Emicode EC1 plus, sehr emissionsarm verfügbar. Schadstoffabgabe / Emissionen in den AußenraumGefährdungen für Wasser, Luft und Boden aus ausgehärteten Montageschäumen sind nach heutigem Kenntnisstand nicht zu erwarten. | |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken im SchadensfallBrandfallsiehe Polyurethan, Polyurethan-Hartschaum (PUR/PIR) WassereinwirkungAusgehärtete Montageschäume sind im Allgemeinen wasserbeständig. | |
Beständigkeit NutzungszustandUnter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“. | |
InstandhaltungEine Instandhaltung ist nur durch Entfernung und Ersatz bestehender Montageschäume möglich. | |
QuellenProduktdatenblätter diverser Hersteller |
Nachnutzung |
Sie befinden sich in der Mehrfachansicht!
So können Sie einzelne Bauproduktgruppen sowie Grundstoffe nebeneinander ansehen.
Gehen Sie, wie gewohnt über das große Ausklappmenü. Wenn Sie in dem linken Feld die Auswahl ändern möchten so entriegeln Sie einfach das Schloss durch anklicken.
Das Datenblatt wird in dem entriegelten, grünen Feld eingefügt.
Ist für einen Eintrag im Ausklappmenü derzeit kein Datenblatt verfügbar, so ist dieser grau und kursiv dargestellt. Trotz der fehlenden Interaktionsmöglichkeit zu solch einem Eintrag muss dieser im Aufklappmenü angezeigt werden, da sonst nicht alle tiefer liegenden Datenblätter auswählbar wären. | |||||
WiederverwendungDurch den Einbau von Montageschäume entstehen Verbundbaustoffe, die eine spätere Trennung erschweren. Ein zerstörungsfreier Ausbau von Montageschäumen ist nicht möglich und eine Wiederverwendung daher ausgeschlossen. | ||||||
Stoffliche Verwertungsiehe auch Polyurethan Verbauter Montageschaum fällt mit dem Bauschutt an. Eine Trennung ist aufgrund der kleinteiligen Einbausituation und der Verhaftung mit dem jeweiligen Untergrund nur schwer möglich. PUR-Schaumdosen mit dem PU-Logo werden im Rahmen des PU-Dosen-Recyclings ohne zusätzliche Kosten auf Anforderung im Originalkarton zur Wiederverwertung abgeholt. Einzeldosen mit dem PU-Logo nehmen die kommunalen Sammelstellen entgegen. | ||||||
Energetische VerwertungBau- und Abbruchabfälle aus Montageschäumen müssen der energetischen Verwertung zugeführt werden. Heizwert: 25 MJ/kg | ||||||
Beseitigung / Verhalten auf der DeponieEine Deponierung von PUR/PIR ist seit dem 01.05.2005 ohne thermische / energetische Vorbehandlung nicht mehr möglich. | ||||||
EAK-Abfallschlüssel
siehe auch Lexikon / Abfallschlüssel | ||||||
QuellenPU-Schaum-Infocenter (abgerufen am 18.11.2016) |