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Kunststeinfußboden

Begriffsdefinition

Als Kunststein werden künstlich hergestellte Werksteine bezeichnet, die aus Bindemittel (meist Zement) und Gesteinskörnungen hergestellt wurden. Die übliche Form des Kunststeins ist der Betonwerkstein.

Terrazzo ist die Bezeichnung für einen vor Ort hergestellten, fugenlosen Betonboden. Hier werden dekorative Zuschlagstoffe auf eine meist zementgebundene Estrich-Unterlage aufgetragen. Im Anschluss an die Trocknung erhält der Terrazzo durch Schleifen und Polieren seine endgültige, glänzende Oberfläche. Auf Terrazzo wird der Begriff Kunststein jedoch nicht angewendet.

Dagegen handelt es sich bei „Terrazzo-Platten“ um relativ moderne, terrazzo-ähnlich aufgebaute Betonwerksteine, die als Formatplatten mit fertig geschliffener Oberfläche in Werken hergestellt und vor Ort in einem Mörtelbett verlegt und verfugt werden.

Agglo-Marmore sowie Quarzwerkstoffe sind künstliche Steine, bei denen statt Zement Kunstharz als Bindemittel eingesetzt wird. Als Gesteinskörnungen für Agglo-Marmor werden zumeist Marmore oder Kalksteine verschieden großer Körnungen sowie Farbpigmente verwendet. Dadurch können diese Kunststeine Marmor täuschend ähnlich sehen.

Betonsteine und Betonwerksteine gibt es auch in vielfältiger Anwendung für den Außenraum. Im vorliegenden Datenblatt werden schwerpunktmäßig Kunststeine für den Innenraum beschrieben.

Oberflächen

Die Sichtflächen werden mit unterschiedlichsten Technologien (Schleifen, Feinschleifen, Polieren, Sandstrahlen, Flammstrahlen, Auswaschen, Feinwaschen, Absäuern, etc.) bearbeitet (siehe auch DIN 18500-1).

 

Wesentliche Bestandteile

Betonwerkstein besteht aus langsam bindendem Zement, reinem Sand und der so genannten Sichtkörnung aus verschiedenen Gesteinen (Marmor, Kalk, Travertin o.ä.).
Kunstharzwerkstein wird aus Polyesterharz und Marmor- oder Granitkörnung hergestellt.

Charakteristik

Durch die Beimischung unterschiedlicher Gesteinskörnungen und Farbpigmente bei der Herstellung sind Betonwerksteine in vielfältigen Varianten, Formgebungen und Farbgebungen erhältlich.

Beläge aus Kunstharzwerkstein verfügen über eine große Verschleiß- und Abriebfähigkeit, Biegebruchfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse. Im Vergleich zum Naturstein sind größere Plattenabmessungen bei geringeren Dicken möglich, was sich natürlich auf das Gewicht auswirkt. Bei Bedarf lässt sich der Bodenbelag auch abschleifen und ist somit langlebig.

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Die Herstellung der Kunstharze ist mit hohen Umweltbelastungen bzw. -risiken verbunden und nach der Nutzung liegen Gemische aus anorganischen und organischen Materialien vor, die vor der Deponierung einer aufwendigen Mineralisierung unterworfen werden müssen.

Bei der Auswahl von Betonwerksteinen unter ökologischen Gesichtspunkten sind die Umweltbelastungen aus der Zementherstellung und die Herkunft der verwendeten Gesteine (wegen der benötigten Transportenergie) die wichtigsten Merkmale. Bei den derzeit handelsüblichen Bauproduktgruppen sind aus Sicht des Strahlenschutzes keine Einschränkungen erforderlich. Mögliche Dosisbeiträge durch Gammastrahlung und Radonexhalation aus Baumaterialien siehe Radioaktivität.

Lieferzustand

Standardplattendicke für Plattenbeläge: 3,0 cm.
Bei größeren Formaten und für Belagstufen: 4,0 oder 5,0 cm, je nach Bauobjekt und Lastannahme.

Plattenformate: Grundsätzlich ist jedes beliebige Maß herstellbar. Bei großen Plattendimensionen ergeben sich zwangsläufig größere Plattendicken. Bei Platten, die aus Rohtafeln zugeschnitten werden, sind Formate, die sich ohne nennenswerten Verschnitt herstellen lassen, empfehlenswert.

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

Betonwerksteine können sowohl im Innen- als auch im Außenraum verwendet werden. Bei Innenbelägen werden die Oberflächen in der Regel feingeschliffen. Durch die Oberfläche sind die Ablagerungsmöglichkeiten von Schmutz und Staub minimiert, ohne dass es zu Einschränkungen bei der Rutschsicherheit kommt. Kunststein-Bodenbeläge eignen sich sehr gut in Kombination mit Fußbodenheizungen.

Quarzstein zeichnet sich durch seine extreme Widerstandsfähigkeit, Säurebeständigkeit, Keimfreiheit und Härte aus und ist daher für Abdeckungen mit extremer Beanspruchung, z.B. in Gastbetrieben, Geschäften, Krankenhäusern und in öffentlichen Einrichtungen, geeignet.

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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

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Planungs- und Ausschreibungshilfen

 

 

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Referenz alle

Referenz spez.

Referenz alle + spez.

Referenz

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Umweltdeklarationen

 

 

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Referenz alle

Referenz spez.

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Bewertungssystem

 

 

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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)

Referenz alle

BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)

Referenz alle + spez.

BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)

Referenz

Referenz

BNB-Kriterium BN_3.1.3 - Innenraumhygiene

Referenz alle

Referenz spez.

BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, Verwertung

Referenz alle

Referenz spez.

Quellen

Referenz spez.

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Technisches

 

 

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Baustoffklasse nach DIN 4102-1

A1

Euroklasse nach DIN EN 13501-1

A1 fl

Beständigkeit

Sehr strapazierbar, dauerhaft

Referenz

Technische Regeln (DIN, EN)

DIN 18500-1 Betonwerkstein - Begriffe, Anforderungen, Prüfung. 2022-10
DIN 18333

VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen - Teil C:
Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) - Betonwerksteinarbeiten, 2019-09

DIN EN 13748-1 Terrazzoplatten - Teil 1:Terrazzoplatten für die Verwendung im Innenraum, 2005-08
Deutsche Fassung EN 13748-1:2004 + A1:2005 + AC:2005
DIN EN 13748-2 Terrazzoplatten - Teil 2: Terrazzoplatten für die Verwendung im Außenraum, 2005-03
Deutsche Fassung EN 13748-2:2004

Kunstharzgebundene Steine:
Für kunstharzgebundene Steine wie den Agglo-Marmor gibt es keine gültige DIN- bzw. EN-Norm. Zumeist wird für diese die DIN für Betonwerkstein als Referenz herangezogen.

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Literaturtipps

 

 

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H.J. Krolkiewicz: Der Instandhaltungsplaner, Haufe Verlag Freiburg, 2008

Strahlenschutzverordnung, Volltextversion auf der Homepage des Bundesamtes für Strahlenschutz

www.bfs.de

Zwiener, G. und Mötzl, H. : Ökologisches Baustoff-Lexikon, C.F. Müller Verlag, 3. neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2006, 560 Seiten

Ökobilanzdaten im Baubereich, Stand Dezember 2008, KBOB / eco-bau / IPB 2009/1

Bodenbeläge im Bürobau: Vergleich über 50 Jahre. KBOB/IPB-Empfehlung 2000/1, KBOB/IPB (Hrsg.), 2000.

Archiv: „Empfehlungen 1999 - 2003“, Bodenbeläge im Bürobau - Vergleich über 50 Jahre, Nr. 2000/1

Fachzeitschrift Baubiologie + Bauökologie, Gesund Bauen + Wohnen Nr.66, 1/99

Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF), Mensch + Umwelt, Strahlung im Alltag, 7. Ausgabe 1991

www.helmholtz-muenchen.de/

Fußböden, vom Naturstein bis zum Kunststoff, Verbraucherzentrale, 1998

König, H.: Wege zum Gesunden Bauen, Ökobuch-Verlag 1997

Leitfaden für nachhaltiges Bauen und Renovieren, Centre de Ressources des Technologies pour l’Environnement (CRTE), Luxemburg, 2007 (v 1.1)

Mötzl, H., Bauer, B., et al.: Planungsleitfaden: Ökologische Baustoffauswahl, Interreg III A - Projekt Ökologisches Bauen und Beschaffen für Kommunen in der Bodensee-Region, IBO - Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie GmbH, 2007

Stiftung Warentest 5/2003 „Bodenbeläge“ S. 70-74

 

 

 
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Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

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Hauptbestandteile

Kunststein-Bodenbeläge 2.1.1

Betonwerkstein wird aus langsam bindendem Zement, reinem Sand und der so genannten Sichtkörnung aus verschiedenen Gesteinen (Marmor, Kalk, Travertin o. ä.) hergestellt. Der Anteil des Zementes am Gesamtprodukt beträgt ca. 25 Gewichts%.

Als Zuschläge für Agglo-Marmor werden zumeist Marmore oder Kalksteine verschieden großer Körnungen sowie Farbpigmente verwendet. Als Bindemittel werden Kunstharze verwendet.

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Kunststein-Bodenbeläge 2.1.1

Gewinnung der Primärrohstoffe

Die Gesteinskörnungen werden im Tagebau gewonnen, gewaschen und klassiert. Im Steinbruch sind Maßnahmen zur Vorkehrungen zum Schutz der Oberfläche und zur Sicherung der Oberflächennutzung zu treffen. Die Gewinnung der Gesteine ist mit Lärm- und Staubemissionen, oftmals in sensiblen Regionen, verbunden. Nach Beendigung des Abbaues sind Rekultivierungen bzw. Renaturierungen erforderlich.

Portlandzement (CEM I) besteht zu mindestens 95 % aus Portlandzementklinker, der durch Brennen von gemahlenen Kalk-, Ton- bzw. Mergelgesteinen bei Temperaturen von etwa 1450 °C hergestellt wird.

Die mineralischen Rohstoffe weisen einen natürlichen Gehalt an Quarz auf (siehe →  Herstellung / 2.2.5 Maßnahmen zum Gesundheitsschutz).

Verfügbarkeit

Die Rohstoffe für die Herstellung zementgebundener Kunststeine sind in ausreichendem Maße vorhanden.

Bei kunstharzgebundenen Kunststeinen werden begrenzt verfügbare fossile Rohstoffe für die Herstellung des Bindemittels benötigt.

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

Im Werk anfallender inerter Produktionsausschuss (Bruch, Fehlprodukte, Abschnitte) wird vor Ort gebrochen und der Produktion wieder zugeführt.

Radioaktivität

Natürliche Radionuklide in Baustoffen können vorkommen in Abhängigkeit von Material und Zuschlagstoffen. Zum Schutz der Bevölkerung vor Strahlenbelas­tungen werden in Deutschland seit mehr als 20 Jahren Untersuchungen und Bewertungen der radioaktiven Stoffe in Baumaterialien durchge­führt. 
Bei den derzeit handelsüblichen Bauproduktgruppen sind aus der Sicht des Strahlenschutzes keine Einschränkungen erforderlich. Allerdings ist auch weiterhin die vorgegebene Beschränkung des Anteils industrieller Rückstände als Zuschlag zu beachten, siehe ausführliche BfS-Informationen zu Baustoffen unter http://www.bfs.de/de/ion/anthropg/baustoffe.html.

Da die Radionuklidkonzentration in den Ausgangsstoffen für Beton geologisch bedingt eine hohe Variabilität zeigt, ist keine repräsentative Aussage zur Radonexposition möglich. Eine realistische Bewertung der durch Radonexhalation aus Betonen resultierenden Strahlenexposition ist letztendlich nur über Einzelfallprüfungen möglich (Gehrcke et al, 2012).
Die effektive Dosis der aus den untersuchten Betonproben austretenden Gammastrahlung lässt sich dagegen auch rechnerisch abschätzen. Sie lag in der breit angelegten Untersuchung des BfS (Gehrcke et al, 2012) bei den Betonproben in Einzelfällen über dem Zielwert von 1 mSv/a.

Bei Kunststeinen sind allerdings die im Vergleich zu sonstigen Betonanwendungen geringen Einsatzmengen zu beachten.

Landinanspruchnahme (Landuse)

Die Gewinnung der Rohstoffe im Tagebau kann das Landschaftsbild beeinträchtigen und nimmt Land über mehrere Jahrzehnte in Anspruch.

Beispiel für beanspruchte Menge für Kalksteinabbau. Der Steinbruch belegt eine Fläche von 165.000 m2 und produziert 350.000 t jährlich bei einer Abbauzeit von 20 Jahren und einer Regenerationszeit von 5 Jahren. Das Ausmaß der Flächenbelegung kann folgendermaßen quantifiziert werden: 165.000 m2 · 25 a) / (350.000 t/a · 20 a = 0,59 m2/t. Pro Tonne Kalkstein werden somit über einen Zeitraum von 25 Jahren 0,59 m2 Fläche in Anspruch genommen.

Quellen

Netzwerk Lebenszyklusdaten, Arbeitskreis Methodik, Methodik-Handbuch, Karlsruhe (Aug. 2008)

BGIA-Report 8/2006: Quarzexpositionen am Arbeitsplatz. Hrsg: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaft (HVBG). Zugriff: [abgerufen im September 2013]

Gehrcke, K., Hoffmann, B., Schkade, U., Schmidt, V., Wichterey, K. (Bundesamt für Strahlenschutz): Natürliche Radioaktivität in Baumaterialien und die daraus resultierende Strahlenexposition. 20. Nov. 2012. 

 
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Herstellung

 

 

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Prozesskette

prozesskette kunststein

Herstellungsprozess

Die Herstellung der zementgebundenen Kunststeine erfolgt in handwerklichen Kleinserien. Sie bestehen aus zwei unterschiedlich zusammengesetzten mineralischen Mischungen für die Sichtkornschicht und für die Tragschicht. Die beiden Schichten werden im Verbund produziert.

  • Die Mischung für die Deckschicht wird mit Gesteins-Splitt, dem Bindemittel Zement und Zementfarben unter Zugabe von Anmachwasser erdfeucht hergestellt. In vorbereitete Formen aus Metall, Holz oder Gips wird diese Masse eingebracht und anschließend eingestampft oder gerüttelt.
  • Die zweite Mischung für die Tragschicht aus Beton (Zement und Kies) wird plastisch hergestellt, über die erste Mischung eingebracht und gegen statische Beanspruchungen, sofern diese erwartet werden, durch die Einlage von Baustahl armiert.

Nach dem Aushärten werden die Sichtflächen entweder scharriert oder geschliffen bzw. nach dem Schleifvorgang gegen offene Poren gespachtelt.

Für die Herstellung von Agglo-Marmor werden große Marmor-Körnungen und Marmor-Bruchstücke mit Kunstharz vermengt, in eine Form eingegossen und durch Vibration verdichtet. Die Blöcke härten aus und werden nach der Erhärtung wie Natursteine zu Rohtafeln mit Steinsägen aufgeteilt und weiterverarbeitet. Die Rohtafeln werden vornehmlich zu Fußbodenplatten auf entsprechende Maße gesägt.

Umweltindikatoren / Herstellung

Referenz

Energieaufwand

Der Energieaufwand für die Zementherstellung ist hoch, der Anteil des Zementes am Gesamtprodukt beträgt ca. 25 Gewichts%.
Durch das hohe Gewicht wird relativ viel Energie für den Transport verwendet.

Charakteristische Emissionen

Bei der Herstellung von zementgebundenen Kunststeinen treten keine charakteristischen Emissionen auf.
Die Zementherstellung ist mit charakteristischen Emissionen in die Atmosphäre verbunden.

Maßnahmen Gesundheitsschutz

Maßnahmen zum Gesundheitsschutz in der Betonwerksteinfertigung betreffen v.a. den Staubschutz.

Die verarbeiteten mineralischen Rohstoffe weisen einen natürlichen Gehalt an Quarz auf. Der Quarzgehalt ist von der Gesteinsart abhängig. Marmor ist zum Beispiel nahezu quarzfrei, Granit dagegen quarzhaltig. Insbesondere beim Rüttel und Stampfen der erdfeuchten Betonmischung und bei der Nachbearbeitung ausgehärteter Betonerzeugnisse kann durch Zerkleinerung der quarzhaltigen Mineralstoffe Quarz-A-Staub freigesetzt werden. Eine Entstaubung vom „Rütteltisch” durch Absaugen ist kaum möglich. Das Strahlen der Betonoberflächen erfolgt üblicherweise in geschlossenen Anlagen mit Staubabsaugung und Aufbereitung des im Kreislauf verwendeten nicht silikogenen Strahlmittels (BGIA-Report 8/2006).

In der TRGS 559 „Mineralische Stäube“, Anlage 1, Tabelle 1 werden typische Tätigkeiten mit mineralischen Stäuben aus verschiedenen Branchen drei Expositionskategorien (1-3) zugeordnet. Tätigkeiten der Betonindustrie sind unter "1 Betonindustrie" gelistet. Die gelisteten Tätigkeiten fallen in die Expositionsklassen 1 bis 3.

Weiteres zu Quarzstaub → Verarbeitung / 2.3.2.2 AGW-Werte

Maßnahmen Umweltschutz

In der Betonwerksteinfertigung sind keine besonderen Maßnahmen zum Umweltschutz erforderlich.

Transport

Für die Herstellung von Kunststeinen werden ästhetisch anspruchsvolle Gesteine verwendet und so weite Transportwege von großen Massen erforderlich.

Quellen

BGIA-Report 8/2006: Quarzexpositionen am Arbeitsplatz. Hrsg: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaft (HVBG). Online-Quelle [abgerufen im September 2013]

Technische Regeln für Gefahrstoffe TRGS 559 „Mineralischer Staub“ [abgerufen im September 2013]

 
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Verarbeitung

 

 

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Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Kunststein-Bodenbeläge werden in der Regel mit Fliesenkleber oder -mörtel auf Zementbasis verlegt, welche im Vergleich zu anderen Verlegewerkstoffen geringe Emissionen in die Raumluft verursachen. Werden synthetische Klebstoffe verwendet, ist auf emissionsarme Dispersions-Klebstoffe mit GISCODE D1 bzw. EMICODE EC1 zu achten. Weitere Informationen zu Verlegewerkstoffen siehe ⇒ Datenblatt Bodenbeläge, Rubrik „Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen“

Die chemische Oberflächenbehandlung wird meist nach der Verlegung ausgeführt. Bodenbeläge aus Betonwerkstein werden - wenn gewünscht - nach dem Einbau poliert (Glanzbildung, Poliereffekt) oder auch kristallisiert. Hierbei werden Fluate (chemisch reagierende Salze der Kieselfluorwasserstoffsäure) in Wasser gelöst auf Betonwerkstein- und Terrazzooberflächen aufgebracht. Sodann reagieren diese mit Kalkverbindungen des Zementsteins und u.U. auch des Zuschlags, wodurch harte und porendichte Oberflächen entstehen. Hierdurch wird die Widerstandsfähigkeit der Oberflächen erhöht, die Wiederanschmutzung erheblich verzögert und die Pflege vereinfacht. Die Struktur des Oberflächenbelages bleibt erhalten. Eine solche Behandlung muss in Abhängigkeit von dem eingesetzten Produkt nach den Herstellerangaben erfolgen.

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Beim Bearbeiten von Kunststeinen oder Anmachen des Fliesenmörtels kann es zu Staubbelastungen kommen. Neben E-Staub (einatembare Fraktion) und A-Staub (alveolengängie Fraktion) entsteht auch alveolengängiger Quarzstaub, da die enthaltenen Gesteine Quarze als natürliche Verunreinigungen enthalten. Der Quarzgehalt ist von der Gesteinsart abhängig. Marmor ist zum Beispiel nahezu quarzfrei, Granit dagegen quarzhaltig. Einatembarer Quarz kann Krebserkrankungen der Atemwege verursachen (BGIA-Report 8/2006).
Zur Verminderung der Staubbelastung können Kunststeine z. B. nass geschnitten, entstehender Staub direkt erfasst und die Baustelle gereinigt werden.

Seit 2005 müssen zementhaltige Fliesenkleber grundsätzlich chromatarm sein (maximaler Gehalt an löslichen Chrom-VI 2 mg/kg). Das Risiko an "Maurerkrätze" zu erkranken ist dadurch stark vermindert (WINGIS online). Gesundheitsgefahren gehen von der Alkalität (hoher pH-Wert) zementhaltiger Mörtel aus.

AGW-Werte

Allgemeine Staubgrenzwerte:

  • 10 mg/m3 mineralischer Staub, einatembare Fraktion (E-Staub)
  • 3 mg/m3 mineralischer Staub, alveolengängige Fraktion (A-Staub)

Da Quarzstaub mit Erscheinen der TRGS 906 als krebserzeugend K1 eingestuft wurde, ist der ursprüngliche Arbeitsplatzgrenzwert von 0,15 mg/m3 nicht mehr rechtsgültig. In der Handlungs­anleitung für die arbeitsmedizinische Vorsorge der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (BGI/GUV-I 504-1.1, Juni 2009) werden daher Arbeitsverfahren genannt, bei denen der Arbeitgeber eine Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung (G 1.1 Mineralischer Staub, Teil 1: Quarzhaltiger Staub) durchführen lassen muss. Pflichtuntersuchungen sind bei „Schleif-, Schneid- (Trenn-), Schlitz- und Fräsarbeiten von quarzhaltigen Materialien mit schnell laufenden Maschinen“ erforderlich. Bei anderen Arbeiten mit Quarzstaubkontakt sind G 1.1 Untersuchungen anzubieten (BG Bau, 2011).

REACH / CLP

Referenz Gemisch

Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAU

Für Kunststein-Bodenbeläge gibt es keine GISBAU-Einstufung.

GISBAU-Einstufung für Verlegewerkstoffe sind im Datenblatt  „Bodenbeläge“ in der Rubrik ⇒ „Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAU“  zu finden, nähere Informationen unter http://www.wingis-online.de/wingisonline/GISCodes.aspx?GGID=1.

Informationen zu Fliesenlegearbeiten, zu denen die Kunststeinverlegung in diesem Fall gezählt werden kann, sind in www.wingis-online.de unter Bau-Bereich "Fliesenlegearbeten", zu „Tätigkeiten mit quarzhaltigen mineralischen Stäuben“ unter Bau-Bereich „Hochbau“ zu finden.

Emissionen

Aus Natursteinen emittieren - mit Ausnahme von Staub (siehe Rubrik „AGW“) - auch bei der Bearbeitung keine gesundheitsgefährdenden Substanzen.

Terrazzo muss nach Erhärten geschliffen werden, wobei eine erhebliche Lärm- und Staubbelastung für VerarbeiterInnen entsteht.

Umweltrelevante Informationen

Der Energiebedarf für die Verarbeitung ist vernachlässigbar (allenfalls für Schneiden der Steine und Anmischen des Fliesenklebers mit elektrischen Geräten).

Transport

Die Kunststeine werden über sehr weite Entfernungen mit den unterschiedlichsten Beförderungsmitteln transportiert, weshalb hier keine konkreten Aussagen getroffen werden können.

Quellen

Technische Regeln für Gefahrstoffe TRGS 559 „Mineralischer Staub“ [abgerufen im September 2013]

Technische Regeln für Gefahrstoffe TRGS 906 „Verzeichnis krebserzeugender Tätigkeiten oder Verfahren nach § 3 Abs. 2 Nr. 3 GefStoffV. [abgerufen im September 2013]

 
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Nutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiken Neuzustand

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Siehe Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Siehe Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Aufgrund der Abwesenheit flüchtiger Stoffe verhalten sich Kunststeine unproblematisch hinsichtlich Emissionen von Schadstoffen in den Innenraum.

Bei den derzeit handelsüblichen Bauproduktgruppen sind aus Sicht des Strahlenschutzes keine Einschränkungen erforderlich. Mögliche Dosisbeiträge durch Gammastrahlung und Radonexhalation aus Baumaterialien siehe Radioaktivität.

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Zementgebundene Kunststein-Bodenbeläge emittieren bei der Außenanwendung keine schädlichen Stoffe in den Außenraum (Luft, Boden, Wasser).

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Zementgebundene Kunststeine sind nicht brennbar und stellen im Brandfall daher keine Brandlast dar. Im Brandfall entstehen daher keine umwelt- und gesundheitsschädigenden Gase.

Wassereinwirkung

Es bestehen keine Umwelt- oder Gesundheitsrisiken im Schadensfall durch Wassereinwirkung.

Beständigkeit Nutzungszustand

Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“.
Datenbank als PDF

Kunststein-Bodenbeläge fallen unter die Bauproduktgruppe Deckenbeläge (Code Nr. 352.311 bzw. 352.512), für die eine Nutzungsdauer von mehr als 50 Jahren angegeben wird.

Kunststeine sind säure- und fleckempfindlich.

Instandhaltung

Grundsätzlich sollte das Reinigungskonzept an die Nutzung angepasst und Reinigungs- und Pflegeempfehlungen des Herstellers beachtet werden. Bei den Reinigungsmitteln ist die Ergiebigkeit zu berücksichtigen. Umweltzeichen können eine Orientierungshilfe über die Umweltverträglichkeit bieten. Zweckmäßig geplante Schmutzschleusen reduzieren den Reinigungsaufwand beträchtlich.

Die Unterhaltsreinigung von Kunststeinböden erfolgt durch Trockenreinigung, Feucht- und Nasswischverfahren mit Allzweckreiniger oder Alkoholreiniger. Zementgebundene Kunststein-Bodenbeläge sind gegen Säuren empfindlich.

Bei der Grundreinigung – sofern erforderlich – sind mögliche Gesundheits- oder Umweltgefährdungen durch Inhaltsstoffe wie Lösemittel zu vermeiden.

Der Einsatz von aggressiven Abrasivstoffen (z. B. Pads mit zu starkem Abrieb) kann Verkratzungen verursachen.

Quellen

 

 

 
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Nachnutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiko Rückbau

Kunststeine enthalten keine gesundheitsgefährdenden Stoffe. Beim Rückbau heute hergestellter Kunststein-Bodenbeläge ist - außer bei Staubentwicklung - mit keinem besonderen Umwelt- oder Gesundheitsrisiko zu rechnen.

Wiederverwendung

Eine Wiederverwendung ist wegen der guten Haftung am Untergrund kaum möglich. Intakte Steine können gesäubert und wieder verwendet werden.

Stoffliche Verwertung

Zementgebundene Kunststeine können als Splittersatz stofflich verwertet werden. Die stoffliche Verwertbarkeit kunstharzgebundener Steine ist wegen der Kunstharzanteile begrenzt.

Energetische Verwertung

Nicht relevant (kein Heizwert).

Beseitigung / Verhalten auf der Deponie

Zementgebundene Werksteine können auf Inertstoffdeponien abgelagert werden.

Die in kunstharzgebundenen Steinen enthaltenen organischen Bestandteile müssen vor der Deponierung mineralisiert werden. Da die organischen Bindemittel nur in geringen Anteilen vorhanden sind, benötigt deren Mineralisation beträchtlichen Energieaufwand.

EAK-Abfallschlüssel

17 Bau- und Abbruchabfälle (einschließlich Aushub von Verunreinigten Standorten)
17 01 07 Gemische aus Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik mit Ausnahme derjenigen,
die unter 17 01 06 fallen