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Bildquelle: Informationsdienst Holz, mit freundlicher Genehmigung

Begriffsdefinition

Brettschichtholz (BS-Holz oder BSH) ist ein industriell gefertigtes Produkt für tragende Zwecke und besteht aus mindestens drei faserparallel miteinander verklebten Brettern oder Brettlamellen aus getrocknetem Nadelholz.

Wesentliche Bestandteile

Brettschichtholz wird vorwiegend aus Fichte hergestellt. Zudem sind gemäß DIN 1052:2008 die Nadelholzarten Tanne, Kiefer, Lärche, Douglasie, Southern Pine, Western Hemlock und Yellow Cedar zulässig, kommen jedoch nur bedingt zum Einsatz. Für die duroplastische Verklebung werden Melamin-Urea–Formaldehyd (MUF) oder Polyurethan (PUR) sowie in kleineren Anteilen Phenol-Resorzin-Formaldehyd-Klebstoffe (PRF) verwendet. Emulsion-Polymer-Isocyanat (EPI) Klebstoffe sind ebenfalls zulässig, werden in Deutschland aber noch nicht eingesetzt.

Charakteristik

Brettschichtholz ist aufgrund der Festigkeitssortierung des Ausgangsmaterials und des schichtweisen Aufbaus vergütet und hat höhere Tragfähigkeiten als übliches Bauholz. BS-Holz ist sehr formstabil, neigt im Gegensatz zu Vollholz kaum zu Rissbildung und kann in einer Ebene oder gekrümmt hergestellt werden.

Da Brettschichtholz aus mindestens drei übereinander angeordneten Lagen hergestellt wird, sind bedeutend größere Dimensionen als bei Balkenschichtholz möglich. Brettschichtholz kann daher für weit überspannende Konstruktionen wie z. B. Industriehallendächer verwendet werden.

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Holz als erneuerbarer Rohstoff und seine Rohstoffquelle, der Wald, haben als Teil des biogenen Kohlenstoffkreislaufs viele umweltrelevante Eigenschaften. Weitere Informationen dazu finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Allgemeines".

Holz gibt - wie auch andere organische Bestandteile beinhaltende Bauprodukte - während der Nutzungsphase flüchtige organische Stoffe (VOC) in die Raumluft ab. Allgemeine Informationen hierzu liegen in WECOBIS unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung" vor, diesbezüglich brettschichtholzspezifische Charakterisika finden Sie unter "Brechtschichtholz, Nutzung".

Lieferzustand

In folgenden Maßen kann Brettschichtholz gefertigt werden. Die zulässigen Maße können herstellerspezifisch und in Abhängigkeit der jeweiligen Zulassung (abZ oder ETA) variieren:

  • Min. Dicke: 100 mm
  • Max. Dicke: 2400 mm
  • Min. Breite: 60 mm
  • Max. Breite: >240 mm
  • Max. Länge > 50m

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

Standardbauteile aus Brettschichtholz werden bevorzugt für höher beanspruchte oder sichtbar bleibende tragende Bauteile verwendet. Die häufigsten Anwendungsbereiche sind Dachkonstruktionen, Balkenlagen und Stützen im Wohn- und Gewerbebau sowie Pfettenlagen und Wandriegel im Hallenbau.

Brettschichtholz wird als Konstruktionsholz für Unterzüge, Träger, Riegel, Stützen und Pfosten im Bauwesen eingesetzt.

Sonderbauteile aus BS-Holz mit inhomogenem Querschnittsaufbau werden auftragsbezogen hergestellt und in Bauwerken verschiedenster Form und Nutzung eingesetzt.

Institut Bauen und Umwelt 2012: EPD nach ISO 14025 und EN 15804 für Brettschichtholz. Deklarationsinhaber: Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V. 

Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9.

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

www.brettschichtholz.de

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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

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Planungs- und Ausschreibungshilfen

 

 

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Umweltdeklarationen

 

 

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Bewertungssystem

 

 

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Technisches

 

 

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Technische Daten

Die Struktur des Holzes unterscheidet sich aufgrund der Wachstumsbedingungen in der jeweiligen anatomischen Richtung. Holz ist daher ein anisotroper Werkstoffe, seine Merkmale und Eigenschaften sind in axialer, radialer und tangentialer Richtung unterschiedlich.

Wichtige physikalische Kennwerte des Holzes sind seine Feuchte, Rohdichte und Festigkeit, wobei Abhängigkeiten untereinander bestehen, darüber hinaus unterscheiden sich die verschiedenen Holzarten voneinander.

Aus den Holzeigenschaften und der Verfügbarkeit bzw. Nachhaltigkeit leiten sich die für das Bauwesen relevanten Holzarten ab. Als Nadelholz werden typischerweise Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche und bedingt Douglasie verwendet. Typische bei uns verwendete Laubhölzer sind Eiche und Buche. Für meist dekorative Zwecke werden Pappel, Esche, Ahorn, Kirsche und viele weitere Laubholzarten verwendet.

Für das Bauen mit Holz ist ausschließlich Holz mit einer mittleren Holzfeuchte von ≤ 18 % zu verwenden.

Aufgrund der Sortierung des Rohholzes für die Verwendung von Balkenschichtholz werden Faserabweichungen und Fehlstellen im Holz minimiert, weshalb geringere Schwankungsbreiten der Festigkeitswerte als bei Nadelschnittholz zu erwarten sind.

Rohdichte

Brettschichthölzer in den Festigkeitsklassen GL24c bis GL32c haben nach DIN EN 14080:2013-09 charakteristische Rohdichten von 350 bis 410 kg/m³ (Holzfeuchte 12-15%).

Info: Die Rohdichte hängt von der Holzfeuchte ab, die deshalb immer mit angegeben werden sollte. Der Wert der Darrdichte ρ0 (Rohdichte bei 0% Holzfeuchte) liegt etwa 10% unter dem Wert der Rohdichte im lufttrockenen Zustand (Holzfeuchte 12-15%).

Die Rohdichte variiert mit der verwendeten Holzart. Innerhalb einer Holzart können jedoch auch erhebliche Unterschiede vorliegen, was durch Standort- und wachstumsbedingte Einflüsse zu erklären ist.

Druckfestigkeit

Charakteristische Druckfestigkeiten von Brettschichtholz liegen bei 24 (GL24h) bis 26,5 N/mm2 (GL32c).

Info: Bei den Angaben handelt es sich um die nach nach DIN EN 14080:2013-09  charakteristischen Werte der Festigkeitsklassen GL24c bis GL32c bei faserparalleler Belastung und einem Feuchtegehalt von ca. 12 %.

Wärmeleitfähigkeit

Leitwert: 0,13 W/m*K

Wärmespeicherkapazität

Leitwert: 1700 J/kg*K

Info: Die angegebene Wärmespeicherkapazität bezieht sich auf einen Feuchtegehalt von 15 % und ist nahezu unabhängig von Holzart und -dichte.

Wird jedoch die Holzbauweise betrachtet, so ist die Gesamtmasse bspw. des Wandaufbaus, welcher ein bestimmtes Volumen besitzt, für die Wärmespeicherkapazität entscheidend. Eine Tafelbauweise besitzt im Gegensatz zu einer Massiven Holzwand eine deutlich geringere Masse und somit auch eine geringere Wärmespeicherkapazität.

Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl

40

Info: Der Wasserdampfdiffusionswiderstand µ ist eine dimensionslose Zahl und variiert mit dem Feuchtegehalt, Dichte, Struktur und der Art der Verklebung. Der Wert kann bei natürlichem Holz zwischen 20 und 200 schwanken. Im Vergleich beträgt der Wasserdampfdiffusionswiderstand bei Beton 100 bis 130.

Baustoffklasse nach DIN 4102-1:1998-05

Brettschichtholz ist der Brandklasse B2, d. h. normalentflammbar zugeordnet.

Euroklasse nach DIN EN 13501-1:2010-01

Brettschichtholz ist der Brandklasse D-d0 zugeordnet.

Färbung

Gelblich-weiß (Splintholz) bis rötlich-braun (bei Nadelhölzern mit Farbkern)

Beständigkeit

Entspricht der natürlichen Dauerhaftigkeit der eingesetzten Holzart unter Berücksichtigung der Einbausituation.

Weitere wichtige Kennwerte für den Baustoff Holz

Biegefestigkeit

Hierbei handelt es sich um die zum Bruch einer Probe führende Biegespannung. Charakteristische faserparallele Biegefestigkeiten für Brettschichtholz der Einzellamellen liegen zwischen 24 (C 24) und 40 N/mm2 (C 40). Einzelheiten zu homogenem und kombiniertem Brettschichtholz sind der DIN 1052:2008 Tabelle F.10 bzw. der DIN EN 14080:2013-09 zu entnehmen.

Elastizitätsmodul (E-Modul)

Der E-Modul ist ein Maß für die Verformungssteifigkeit eines Körpers oder Stoffes bei mechanischer Beanspruchung im elastischen Bereich. Der faserparallele E-Modul von Brettschichtholz liegt nach DIN EN 14080:2013-09 je nach Festigkeitsklasse zwischen 11600 (GL24) und 13700 N/mm² (GL32), der rechtwinklige E-Modul beträgt 370 bzw. 400 N/mm².

Zugfestigkeit

Die Zugfestigkeit  ist die Spannung, die im Zugversuch aus der maximal erreichten Zugkraft bezogen auf den ursprünglichen Querschnitt der Probe errechnet wird. Die charakteristischen Werte der faserparallelen Zugfestigkeit nach DIN EN 14080:2013-09 von Brettschichtholz liegen je nach Festigkeitsklasse bei 11,5 (GL24) bis 19,5 N/mm² (GL32).

Brinellhärte

Bei der Ermittlung der Brinellhärte wird eine Stahlkugel (Durchmesser: 10 mm) mit einer je nach Holzhärte zwischen 100 und 1000 N variierenden Kraft in das Holz gedrückt. Die Brinellhärte ist das Verhältnis der aufgewendeten Kraft zur Größe der Eindrucksfläche. Sie liegt bei europäischen Nadelhölzern auf der Seitenfläche im Durchschnitt zwischen 12 und 20 N/mm² (Hirnholz bei Kiefer bis 40 N/mm2). Bei Laubhölzern liegt die Brinellhärte der Seitenflächen im Mittel höher (z. B. Buche: 33 N/mm²).

Referenz

Technische Regeln (DIN, EN)

Brettschichtholz kann nach DIN 1995 (Eurocode 5) Bemessung und Konstruktion von Holzbauten, Teil 1-1 Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau bzw. nach DIN 1052:2008 Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken - Allgemeine Bemessungsregeln und Bemessungsregeln für den Hochbau in den Nutzungsklassen 1, 2 und 3 verwendet werden.

Nutzungs-
klasse (NK)

Klimabedingungen

Anwendungsbereiche

u = % 1

Wahrscheinlichste entsprechende Gebrauchsklasse (GK) nach DIN 68800-1²

1

Die Nutzungsklasse 1 ist gekenn­zeichnet durch einen Feuchtegehalt in den Baustoffen, der einer Tem­peratur von 20 °C und einer re­la­ti­ven Luftfeuchte der umgebenden Luft entspricht, die nur für einige
Wochen pro Jahr einen Wert von 65 % übersteigt.
ANMERKUNG In Nutzungsklasse 1 übersteigt der mittlere Feuchtegehalt der meisten Nadelhölzer nicht 12 %.

z.B. in allseitig geschlossenen und beheizten Bauwerken

5-15

GK 0, in Ausnahmefällen GK 1

2

(3)P Die Nutzungsklasse 2 ist ge­kennzeichnet durch einen Feuchte­gehalt in den Baustoffen, der einer
Temperatur von 20 °C und einer re­lativen Luftfeuchte der um­ge­ben­den Luft entspricht, die nur für einige Wochen pro Jahr einen Wert von 85 % übersteigt.
ANMERKUNG In Nutzungsklasse 2 übersteigt der mittlere Feuchte­gehalt der meisten Nadelhölzer nicht 20 %.

z.B. bei überdachten offenen Bauwerken

10-20

 

GK 0 oder GK 1

GK 2, sofern das Bauteil einer gelegentlichen Befeuchtung, z. B. durch Kondensation, ausgesetzt sein kann

3

Die Nutzungsklasse 3 erfasst Klima­bedingungen, die zu höheren Feuch­te­gehalten als in Nutzungs­klasse 2 führen.

z.B. für Konstruktionen, die der Witterung ausgesetzt sind

12-24

GK 2

GK 3 oder höher, sofern im Außenraum verwendet

1 zu erwartende Ausgleichsfeuchte des Holzes

2  Quelle: Holzschutz. Praxiskommentar zu DIN 68800 Teile 1 bis 4 (2013), Beuth Verlag, ISBN 978-3-410-21202-7

Holzschutz

Brettschichtholz gemäß EN 14080:2013, welches mit Holzschutzmitteln behandelt wurde ist durch eine bauaufsichtliche Zulassung auf Gesundheitsverträglichkeit zu beurteilen.

Ein Überblick bzgl. der Holzschutzmittelauswahl in Abhängigkeit von der Gebrauchsklasse nach DIN 68800-3:2012-02 gibt nachfolgende Tabelle.

GK

Beschreibung der Exposition

Gefährdung / Beanspruchung durch

Insekten

Pilze

Auswaschung

Moderfäule

0

Innen verbautes Holz, ständig trocken

nein

nein

nein

nein

1

ja (Iv)

nein

nein

nein

2

Holz, das weder dem Erdkontakt noch direkt der Witterung ausgesetzt ist, vorübergehende Befeuchtung möglich

ja (Iv)

ja (P)

nein

nein

3

Holz der Witterung ausgesetzt, aber nicht im Erdkontakt

ja (Iv)

ja (P)

ja (W)

nein

4

Holz in dauerndem Erdkontakt oder ständig starker Befeuchtung ausgesetzt

ja (Iv)

ja (P)

ja (W)

ja (E)

Iv = gegen Insekten vorbeugend wirksam; P = gegen Pilze vorbeugend wirksam; W = auch für Holz, das der Witterung ausgesetzt ist, jedoch weder im ständigen Erd- noch Wasserkontakt; E = auch für Holz, das extremer Beanspruchung ausgesetzt ist (z. B. im ständigen Erdkontakt)

Die Tabelle zeigt, dass in GK 0 infolge der nicht vorhandenen Gefährdung durch Insekten oder Pilze der Einsatz von Holzschutzmitteln nicht erforderlich ist. Von GK 1 bis GK 4 steigen die Anforderungen an das Holzschutzmittel stetig an. Detaillierte Informationen zum Holzschutz finden Sie im Lexikon.

Je nach Anwendungsfall besteht die Möglichkeit der Holzmodifikation und Hydrophobierung von Brettschichtholz als Alternative zum Holzschutzmitteleinsatz.

CE- und Ü-Kennzeichen

Brettschichtholz gemäß nationaler Zulassung wird mit dem Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen), solches gemäß europäischer Zulassung mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet.

Bei Verwendung von nicht mit dem CE-Kennzeichen versehenen Vollholzprodukten für tragende Konstruktionen liegt ein Verstoß gegen das Baurecht vor. Die internationale CE-Kennzeichnung garantiert die Übereinstimmung respektive Konformität mit den bauaufsichtlich eingeführten technischen Regeln. Die Kennzeichnung findet sich auf dem Produkt selbst, dem Warenbegleitschein oder der Verpackung. Sie gibt den Hersteller, die Produktbezeichnung, die Sortierklasse und den Tag der Herstellung an.

Die CE-Kennzeichnung erfolgt auf Grundlage der DIN EN 14080:2013, die in Verbindung mit der Anwendungsnorm DIN 20000-5 bauaufsichtlich eingeführt ist.

Auch schutzmittelbehandeltes Bauholz wird nach DIN EN 15228 (2009) „Bauholz – Bauholz für tragende Zwecke mit Schutzmittelbehandlung gegen biologischen Befall“ mit einer CE-Kennzeichnung versehen.

Festigkeitsklassen

Gemäß  DIN EN 1912:2013-10 kann Brettschichtholz den Festigkeitsklassen GL 24 h, GL 24c,  GL 28c, GL 32c zugeordnet werden.

Überwachungszeichen BS-Holz

Das Überwachungszeichen BS-Holz wurde von BS-Holz produzierenden Firmen ins Leben gerufen. Das Ziel der Zeicheninhaber ist es, eine über die bauaufsichtlichen Anforderungen hinaus gehenden Qualität zu produzieren und zu dokumentieren.

Quellen

Institut Bauen und Umwelt 2012: EPD nach ISO 14025 und EN 15804 für Brettschichtholz. Deklarationsinhaber: Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V.

DIN EN 14080:2013-09: Holzbauwerke - Brettschichtholz und Balkenschichtholz - Anforderungen; Deutsche Fassung EN 14080:2013

DIN 1052:2008: Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken -

Allgemeine Bemessungsregeln und Bemessungsregeln für den Hochbau

DIN EN 13501-1:2010-01: Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten; Deutsche Fassung EN 13501-1:2007+A1:2009

DIN EN 1912:2013-10: Bauholz für tragende Zwecke - Festigkeitsklassen - Zuordnung von visuellen Sortierklassen und Holzarten; Deutsche Fassung EN 1912:2012 + AC:2013

DIN 1052:2008: Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken -

Allgemeine Bemessungsregeln und Bemessungsregeln für den Hochbau

DIN EN 1995-1-1: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten - Teil 1-1: Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau

DIN 4102-1:1998-05: Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen - Teil 1: Baustoffe; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen

DIN 68800-3:2012-02: Holzschutz - Teil 3: Vorbeugender Schutz von Holz mit Holzschutzmitteln

Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9.

www.brettschichtholz.de

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

Informationsdienst Holz 2000: Konstruktive Vollholzprodukte

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Literaturtipps

 

 

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AltholzV 2012: Verordnung über Anforderungen an die Verwertung und Beseitigung von Altholz (Altholzverordnung- AltholzV) vom 15.08.2002. Zuletzt geändert durch Art. 5 Abs. 26 G v. 24.2.2012 I 212.

Institut Bauen und Umwelt 2012: EPD nach ISO 14025 und EN 15804 für Brettschichtholz. Deklarationsinhaber: Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V.

Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9.

BMELV 2004: Verstärkte Holznutzung zugunsten von Klima, Lebensqualität, Innovationen und Arbeitsplätzen (Charta für Holz).

www.brettschichtholz.de

Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V. Überwachungsgemeinschaft, Konstruktionsvollholz e.V. (2013): Merkblatt zuransetzbaren Rechenwerten für die Bemessung nach DIN EN 1995-1-1.

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

Informationsdienst Holz 2000: Konstruktive Vollholzprodukte

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

www.bundeswaldinventur.de

Borcherding, M. 2007: Rundholztransportlogistik in Deutschland - eine transaktionskostenorientierte empirische Analyse, Dissertation Universität Hamburg, 250 S.

Högnäs, T. (2001a). A Comparison of Timber Haulage in Great Britain and Finland. Forestry Publications
of Metsähallitus (39), 1-31.

Wagner FG, Puettmann ME, Johnson LR (2009) Life-Cycle Inventory of Inland Northwest Softwood Lumber Manufacturing. Module B. Moscow, USA: University of Idaho, 72 p, CORRIM: Phase II Final Report

 
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Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

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Hauptbestandteile

Brettschichtholz 2.1.1

Durchschnittliche Zusammensetzung nach Funktionen

In der Regel werden für Brettschichtholz MUF-, PUR- und PRF-Klebstoffe eingesetzt. In seltenen Fällen kommen auch Emulsion-Polymer-Isocyanat-Klebstoffe (EPI) zum Einsatz. Nach der Umweltproduktdeklaration des Instituts Bauen und Umwelt (IBU) 2013 enthält BSH durchschnittlich folgende Bestandteile:

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Brettschichtholz 2.1.1

Zusammensetzung nach Rohstoffherkunft

Gewinnung der Primärrohstoffe

Holz

Laut der Bundeswaldinventur 2 (BWI2) bildet die vornehmlich für Brettschichtholz Verwendung findende Fichte mit ca. 47 % fast die Hälfte des potenziellen Rohholzaufkommens bis 2042. Ihr Aufkommen beträgt durchschnittlich 11,1 m³/ha*a und ist somit höher als bei allen anderen Holzartengruppen. Fast 2/3 der Vorkommen liegen in Bayern und Baden Würtemberg. Der Kieferanteil am gesamten Rohholzaufkommen liegt bei 18 %. Kiefer hat mit 5,3 m³/ha*a eine verhältnismäßig geringe flächenbezogene Produktivität. Das Kiefernrohholzaufkommen zeigt ebenfalls eine deutlich regionale Verteilung. Mehr als die Hälfte des stammt aus den drei Ländern Brandenburg, Bayern und Niedersachsen. Für Brettschichtholz werden zudem Tanne, Lärche und Douglasie verwendet. Weitere Holzarten finden weitestgehend keine Anwendung.

Allgemeine Informationen zu Waldflächenanteilen und der Gewinnung von Holzrohstoffen in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe".

Polyurethanklebstoffe

Melamin-Urea-Formaldehyd (MUF)

Phenol-Resorcin-Formaldehyd (PRF)

Verfügbarkeit

Sturmwürfe der letzten Jahrzehnte haben insbesondere Fichtenflächen abnehmen lassen. In den ersten fünf Jahren der Prognoseperiode 2003-2042 der BWI2 liegt das Roholzaufkommen (geerntetes und verkauffertiges Holz) von Fichtenholz unter dem laufenden Holzzuwachs, während das Potenzial der Kiefer in selbem Zeitraum höher ist als seine Nutzung.

Die BWI 2 hat für Deutschland zum Stichtag 1. Oktober 2002 einen Vorrat an Nadelholz von 348 m³/ha ermittelt. Der Laubholzvorrat liegt bei 273 m³/ha.

Allgemeine Informationen zur Verfügbarkeit von Holzrohstoffen in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe".

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

Für die Herstellung von Brettschichtholz werden keine Recyclingmaterialen / Produktionsabfälle verwendet.

Landinanspruchnahme (Landuse)

In Deutschland nehmen Nadelholzstandorte 58 % der gesamten 11,1 Mio. ha Waldflächen ein, wobei 28 % mit Fichte und 23 % mit Kiefer bestockt sind.

Allgemeine Informationen zu waldbezogener Landnutzung in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe".

Umwelt- und Sachbilanzindikatoren für die Rohstoffbereitstellung

Hier finden Sie die Tabellen zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen der Rohstoffbereitstellung von 1 m³ Brettschichtholz, berechnet nach DIN EN 15804. Die Ergebnisse wurden der EPD für Brettschichtholz hrsg. vom Institut Bauen und Umwelt (2013, Deklarationsinhaber: Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V.) sowie Rüter & Diederichs (2012) entnommen.

Quellen

Institut Bauen und Umwelt 2013: EPD nach ISO 14025 und EN 15804 für Brettschichtholz. Deklarationsinhaber: Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V. http://bau-umwelt.de/hp4083/Vollholzprodukte.htm

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

www.bundeswaldinventur.de

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Herstellung

 

 

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Prozesskette

Prozesskette Brettschichtholz neu

Quelle: Rüter & Diederichs 2012

Herstellungsprozess

Für die Herstellung von Brettschichtholz (Standardträger) wird konventionelles Konstruktionsvollholz zunächst auf etwa 12 % Holzfeuchte getrocknet, vorgehobelt und visuell bzw. maschinell nach Festigkeit sortiert. Identifizierte Brettabschnitte mit festigkeitsvermindernden Stellen werden abhängig von der erwünschten Festigkeitsklasse ausgekappt und die entstandenen Bretter durch Keilzinkenverbindung zu endlos langen Lamellen verklebt.

Im darauf folgenden Vorhobelprozess werden die Lamellen auf bis zu 45 mm Stärke gehobelt, um nach Beleimung der Breitseite im Pressbett zu mindestens 3-lagigen Holzrohlingen verpresst zu werden. Klebeverbindungen müssen mit besonderer Sorgfalt hergestellt werden. Nach Aushärtung wird der Rohling gehobelt, gefast, abgebunden und verpackt.

Umweltindikatoren / Herstellung

Einheitliche Werte zu Umweltindikatoren in WECOBIS soll zukünftig ausschließlich die Datenbank Ökobau.dat des Informationsportals Nachhaltiges Bauen des BMI liefern.

Die Ökobau.dat stellt Umweltprofile für Bauprodukte bereit, die als erforderliche Datengrundlage für die Lebenszyklusanalyse eingesetzt werden. Für Bauprodukte gibt es Herstellungs- und End-of-Life- Datensätze.
Weiterführende Informationen zur Ökobau.dat im Zusammenhang mit dieser Produktgruppe finden sich in WECOBIS unter Fachinformationen / Reiter Umweltdeklarationen → Ökobau.dat / Umweltindikatoren

Im Kapitel Energieaufwand finden sich ggf. allgemeine Informationen zum Thema, die die Produktgruppe prägen.

Für die Herstellung von Holzprodukten werden in WECOBIS zusätzlich Ökobilanzergebnisse nach DIN EN 15804 bereitsgestellt (Rüter & Diederichs 2012). Sie gehen auf produktionsmengengewichtete Durchschnittsbildungen vieler Werke zurück und beanspruchen so für Deutschland sehr hohe Repräsentativitäten. Für 1 m³ Brettschichtholz finden Sie jene lebenszyklusabschnittsscharfen Ergebnisse zu zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen in diesen Tabellen.

Energieaufwand

Erneuerbare Energieträger werden vornehmlich in Form von Holz zur Erzeugung von Prozesswärme eingesetzt. Nicht erneuerbare Energie wird hauptsächlich zur Stromerzeugung und in Form von Kraftstoffen für die Transportprozesse eingesetzt (Rüter & Diederichs 2012).

Aufgrund von kundenspezifischen Anforderungen sind häufig Holzqualitäten mit engen Jahrringen und einer großen Homogenität erforderlich. Daher hat der verhältnismäßig lange Transport der Holzrohstoffe für die Produktion von Brettschichtholz einen hohen Anteil am nicht-erneuerbaren Energiebedarf während der Herstellung.

Hauptsächliche Verwendungen und Typen der zum Einsatz kommenden Primärenergie in der Herstellung von Brettschichtholz (Standardträger)

Primärenergietyp MJ Hauptsächliche Verwendung

Erneuerbare Primärenergie

2413

Verbrennung der Reststoffe zur Erzeugung von Trocknungswärme

Nicht-erneuerbare Primärenergie

2778

16,5 % - Transport Schnittholz ; 13,7 % - MUF Klebstoff; 11,1 % - Wärmeproduktion; 10,1 % - Schnittholz(trocken)vorkette; 9,4 % - Schnittholzvorkette; 5,8 % - Strom Dickenverleimung Prozess; 4,6 % - Strom Trocknung Prozess; 3,1 % - Strom Abrichten Prozess; 2,7 % - Strom Längsverleimen Prozess; Rest 23 %

Erneuerbare Sekundärbrennstoffe

77

Verbrennung von Gebrauchtholz zur Erzeugung von Trocknungswärme

Quelle: Rüter & Diederichs 2012

Charakteristische Emissionen

Bei der Herstellung von Vollholzprodukten treten Emissionen insbesondere bei der Trocknung und bei der Verbrennung von Holz auf. Informationen zu Mengen und Zusammensetzungen jener Emissionen finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Herstellung".

Aufgrund der erhöhten Klebstoffanteile und des für das flächige Verleimen mehrerer Lamellen höheren Energieaufwands fallen insbesondere die fossilen Treibhausgasemissionen während der Herstellung von Brettschichtholz, wie bei allen Klebefugen beinhaltenden Vollholzprodukten gegenüber denen von KVH® und kammergetrocknetem Nadelschnittholz durchschnittlich höher aus.

Haupteinflussfaktoren für die drei laut Normierung nach den deutschen Gesamtemissionen (%/100 der deutschen Gesamtemissionen) relevantesten Ökobilanzwirkungsindikatoren in der Produktion von Brettschichtholz (cradle to gate; Module A1-A3 nach DIN EN 15804)

Indikator Einheit Haupteinflussfaktoren während der Produktion (cradle to gate)

Versauerungs-potenzial

[kg SO2‐Äq.]

30,5 % - Wärmeproduktion; 20,9 % - Transport Schnittholz; 17 % - Schnittholz(trocken)vorkette; 10,8 % - Schnittholzvorkette; 4,9 % - Werkslogistik; 3,1 % - MUF Klebstoff; 1,8 % - Strom Dickenverleimung Prozess; 1,4 - % Strom Trocknung Prozess; 1,1 % - Rundholzvorkette; Rest - 8,5 %

Globales Erwärmungs-potenzial - fossil

[kg CO2-Äq.] 18,9 % - Transport Schnittholz; 13,2 % - Wärmeproduktion; 11,5 % - Schnittholz(trocken)vorkette; 11,2 % - MUF Klebstoff; 10,4 % - Schnittholzvorkette; 5 % - Strom Dickenverleimung Prozess; 3,9 % - Strom Trocknung Prozess; 2,7 % - Strom Abrichten Prozess; 2,5 % - Werkslogistik; 20,7 % - Rest

Photosmogbildungs-potenzial

[kg Ethen‐Äq.]

23,1 % - Schnittholz(trocken)vorkette; 22,9 % - Strom Trocknung; 22,0 % - Wärmeproduktion; 9,7 % - Transport Schnittholz; 7,1 % - Schnittholzvorkette; 4,4 % - Zusätze Emissionen vor Ort; 3,4 % - Werkslogistik; 1,6 % - MUF Klebstoff; 0,8 % - Rundholzvorkette; 5 % Rest

Quelle: Rüter & Diederichs 2012

Maßnahmen Gesundheitsschutz

Grundsätzlich ist bei allen spanabhebenden Bearbeitungsverfahren, z.B. an Holzbearbeitungsmaschinen, Handmaschinen und Handschleifarbeitsplätzen eine Absaugung notwendig. Dabei muss nach dem derzeitigen Stand der Technik eine Konzentration für Holzstaub in der Luft am Arbeitsplatz (Schichtmittelwert) von 2 mg/m³ oder weniger eingehalten werden. Die Konzentration für Holzstaub in der Luft ist auf das unbedingt erforderliche Mindestmaß zu beschränken.

Maschinen und Anlagen, die zu einer erhöhten Isocyanatexposition aus dem PUR-Klebstoff bzw. zu einer ehöhten Formaldehydemission aus den MUF- und PRF-Klebstoffen führen können, sind vorzugsweise geschlossen auszuführen oder mit Einhausungen und wirksamen Absaugungen auszurüsten. Hierbei sind alle Emissionsquellen zu berücksichtigen. Allgemein ist ein direkter Hautkontakt mit den Klebstoffen zu vermeiden. Die Angaben in Sicherheitsdatenblättern sind zu beachten.

Maßnahmen Umweltschutz

Die im Werk entstehende Abluft muss gemäß der gesetzlichen Bestimmungen gereinigt werden. Es entstehen keine Belastungen von Wasser und Boden. Die Abwässer werden in das lokale Abwassersystem eingespeist. Lärmintensive Maschinen sind durch bauliche Maßnahmen entsprechend gekapselt.

Flammschutzmittel

Flammschutzmittel dienen der Verringerung der Entzündbarkeit von Holz, Holzwerkstoffen und Holzbauteilen. In den meisten Fällen kann durch ihren Einsatz die Entflammbarkeit von Holzprodukten von normal entflammbar (B2) auf schwer entflammbar (B1) verringert werden.

Weiterführende Informationen zur Anwendung von Flammschutzmitteln im Zusammenhang mit Holzprodukten finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Herstellung".

Transport

Nach einer insgesamt 28 BSH-Werke in Deutschland berücksichtigenden Ökobilanzstudie (Rüter und Diederichs 2012) liegt die Transportdistanz der für die Herstellung notwendigen Holzrohstoffe bei etwa 827 km liegt die Transportdistanz der für die Herstellung notwendigen Holzrohstoffe bei etwa 369 km und fällt hiermit - wie für alle Konstruktionshölzer deutlich höher aus als jene für kammergetrocknetes Nadelschnittholz (111 km).  Der größte Anteil der bezogenen Rohstoffe ist frisches Schnittholz. Etwa 64 % der Holzrohstoffe stammen aus Deutschland.

Weitere, allgemeine Informationen zum Transport von Rundholz finden Sie "Bauprodukte aus Holz, Transport".

Quellen

Institut Bauen und Umwelt 2012: EPD nach ISO 14025 und EN 15804 für Brettschichtholz. Deklarationsinhaber: Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V. http://bau-umwelt.de/hp4083/Vollholzprodukte.htm

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

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Verarbeitung

 

 

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Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Brettschichtholz kann mit den für die Vollholzbearbeitung üblichen Werkzeugen bearbeitet werden. Um tertiäre Bläue zu vermeiden, ist bei der Lagerung auf trockene Bedingungen zu achten.

Neben der Wahl einer geeigneten Holzart und Holzqualität ist gemäß DIN 68800 Teil 2 & Teil 3 ein vorbeugender baulicher Holzschutz bzw., wenn nicht anders möglich, ein chemischen Holzschutz anzuwenden.

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Bei der Verarbeitung ist die Konzentration von Holzstaub in der Luft auf ein Mindestmaß zu beschränken. Mit Holzschutz- oder Flammschutzmittel behandeltes Brettschichtholz kann borhaltig sein, so dass ihre Stäube beeinträchtigend für die Fortpflanzungsfähigkeit und  fruchtschädigend (reproduktionstoxisch) sein können. In diesem Fall ist zur Vermeidung von Gesundheitsschäden während der Bearbeitung geigneter Atemschutz (mindestens Partikelfilter FFP2 nach DIN EN 143) zu tragen.

AGW-Werte

Auf Baustellen sind Absaugemöglichkeiten häufig nicht vorhanden, so dass bei spanabhebenden Arbeiten Holzstaubemissionen auftreten können. Der gesetzlich vorgeschriebene Maximalwert von 2 mg/m³ ist einzuhalten.

REACH / CLP

Die REACH-Verordnung regelt die Herstellung, das Inverkehrbringen und den Umgang mit Industriechemikalien. Zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, dient die CLP-Verordnung (Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen), um ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu gewährleisten.

Wird ein Produkt nicht als Stoff oder Gemisch, sondern als Erzeugnis eingestuft, ist kein Sicherheitsdatenblatt (SDB) erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden.

Unbehandelstes Brettschichtholz wird als Erzeugnis eingestuft. Aus diesem Grund ist kein Sicherheitsdatenblatt erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden, was für unbehandeltes Brettschichtholz jedoch entfällt. Je nach Einbausituation möglicherweise eingesetzte Flammschutz- und Holzschutzmittel können jedoch SVHC-haltig sein. Produkt bezogene Informationen hierzu finden sich dann in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) des Herstellers.

 
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Nutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiken Neuzustand

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Nach der Branchen-Umweltproduktdeklaration für Brettschichtholz (IBU 2012) sind nach heutigem Erkenntnisstand durch Brettschichtholz keine gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen zu erwarten.

Formaldehyd-Emission

Allgemeine Informationen zur Formaldehydemission finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Im Hinblick auf Formaldehyd ist Brettschichtholz aufgrund seines Klebstoffgehaltes, seiner Struktur und seiner Verwendungsform emissionsarm.

Mit PUR (Polyurethan)-Klebstoffen oder EPI (Emulsion-Polymer-Isocyanat)-Klebstoffen verklebtes Brettschichtholz weist Formaldehydemissionen im Bereich des naturbelassenen Holzes auf (um 0,004 ml/m3).

MDI (Methylendiphenyldiisocyanat)

Eine Abgabe von MDI ist bei mit PUR-Klebstoffen oder EPI-Klebstoffen verklebtem Brettschichtholz im Rahmen der Nachweisgrenze von 0,05 μg/m3 nicht messbar.

VOC-Emissionen

Allgemeine Informationen zu VOC-Emissionen aus Holz und ihrer Gesundheitsrelevanz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Gefährdungen für Wasser, Luft und Boden können nach der EPD für Brettschichtholz (IBU 2012) bei bestimmungsgemäßer Anwendung nach heutigem Erkenntnisstand nicht entstehen.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Gemäß der EPD für Brettschichtholz (IBU 2012) sind nach heutigem Erkenntnisstand bei sachgerechter Verwendung keine gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen durch das Produkt zu erwarten.

Formaldehyd

Die Formaldehydemissionen von Brettschichtholz während der Nutzung sind - wie auch im Neuzustand - sehr gering.

Mit MUF-Klebstoffen verklebtes Brettschichtholz gibt nachträglich Formaldehyd ab. Gemessen am Grenzwert der Chemikalienverbotsverordnung von 0,1 ml/m³ sind die Werte nach Prüfung (DIN EN 717-1) als niedrig einzustufen. Es ergeben sich im Mittel Emissionen um 0,04 ml/m³. Sie können in Einzelfällen bis etwa
0,06 ml/m³ betragen.

MDI (Methylendiphenyldiisocyanat)

Aufgrund der hohen Reaktivität des MDI gegenüber Wasser (Luft- und Holzfeuchte) ist davon auszugehen, dass derartig verklebtes Brettschichtholz bereits kurze Zeit nach Herstellung und somit auch während der Nutzung eine Emission vom MDI im Bereich des Nullwertes aufweist.

VOC

Allgemeine Informationen zu VOC-Emissionen aus Holz und zur Gesundheitsrelevanz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Gefährdungen für Wasser, Luft und Boden können nach der EPD für Brettschichtholz (IBU 2012) bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Produkts nach heutigem Erkenntnisstand nicht entstehen.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Im Brandfall verhält sich Brettschichtholz nicht tropfend. Die Toxizität der Brandgase entspricht der von naturbelassenem Holz. Bei Verwendung von Holzschutzmitteln (verlinken) können gefährliche Gifte freigesetzt werden. Unbehandeltes Nadelschnittholz ist den Brandklassen B2 (nach DIN 4102-1), d.h. normalentflammbar und D-d0 (nach DIN EN 13501-1) zugeordnet.  Nach DIN 4102-4 liegt die rechnerische Abbrandrate von vornehmlich für Brettschichtholz verwendetem Nadelholz bei 0,8 mm/min.

Für Brettschichtholz zeigte sich, dass auch wenn die Klebstofffestigkeit durch Temperatureinwirkung stark reduziert wird, die Tragfähigkeit vom Biegeversagen des Holzes abhängt und nicht von der geringeren thermisch bedingten Stabilität der Klebstofffugen (Frangi, A. 2011).

Weitere, allgemeine Informationen zum Brandverhalten von Holzkonstruktionen finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Wassereinwirkung

Generelle Hinweise zu temporärer Wassereinwirkung und Tauwasserbefall von Holz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Tertiäre Bläue

Bei Bläue handelt es sich um eine bläuliche, blaugraue  Verfärbung von Holz, die durch bestimmte Pilzarten hervorgerufen wird. Sie kommt bevorzugt auf Nadelhölzern, insbesondere auf Kiefer vor, während sie auf Laubhözern vergleichsweise selten zu finden ist. Von tertiärer Bläue ist die Rede, wenn bereits getrocknetes Holz wieder feucht wird und die mit dem Wasser eingetragen Bläueerreger noch vorhanden sind und erneut anfangen zu wachsen, was auch während Wassereinwirkung in der Nutzungsphase passieren kann.

Bläuepilze selbst zerstören das Holz nicht, d. h. die Festigkeit und tragenden Eigenschaften des Holzes werden durch die Bläue nicht wesentlich beeinträchtigt. Dennoch sind sie ein Indikator für hohe Feuchtigkeit, was bedeutet, dass auch andere Holzschädlinge wie z. B. Porlinge, Blättlinge oder Schwämme ein gutes Wachstumsklima vorfinden, deren Befall das Holz schädigen kann.

Beständigkeit Nutzungszustand

Die Gebrauchsdauer von Holz und Holzprodukten bzw. deren Verwendbarkeit wird maßgeblich durch deren natürliche Dauerhaftigkeit sowie der Gebrauchsklasse, in der das Holzprodukt eingesetzt werden soll, bestimmt. Informationen hierzu finden Sie unter dem Lexikoneintrag Holzschutz.

BS-Holz wird seit mehr als 100 Jahren eingesetzt. Bei bestimmungsgerechter Verwendung ist kein Ende der Beständigkeit bekannt oder zu erwarten.

Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“.
Datenbank als PDF

Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350-2

Dauerhaftigkeit gegenüber holzzerstörenden Pilzen

Hinsichtlich der natürlichen Dauerhaftigkeit gegen holzzerstörende Pilze ist die vorwiegend für BS-Holz verwendete Holzart Fichte als wenig dauerhaft (Klasse 4) eingestuft. Ebenfalls zum Einsatz kommende Douglasien und Lärchen sind als wenig bis mäßig dauerhaft eingestuft (Klassen 3-4).

Dauerhaftigkeit gegenüber Hausbock, Gemeinem Nagekäfer, Bohrkäfer und aschgrauem Abendbock

Das zumeist für die Herstellung von Brettschichtholz zum Einsatz kommende Fichtenholz ist gegenüber Käferbefall der Klasse SH (auch das Kernholz ist als anfällig bekannt) zugeordnet. Douglasie, Kiefer und Lärche fallen in die Klasse S (anfällig).

Nach DIN EN 335-2 ist das Risiko für holzzerstörende als auch holzverfärbende Pilze bei Vollholz in Gebrauchsklasse (GK) 1 nach DIN EN 68800 allerdings unbedeutend. Von GK 2 bis GK 5 steigt das Risiko an. Das Risiko eines Insektenbefall tritt ab GK 1 bis GK 5 mit ansteigender Wahrscheinlichkeit  auf.

Instandhaltung

Die möglichen Instandhaltungsmaßnahmen variieren je nach Anwendungsfall im Innen- oder Außenraum.

Allgemeine Informationen zur Instandhaltung von Holzprodukten im Baubereich finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Quellen

Frangi, A. (2011): Einfluss des Klebstoffes auf das Brandverhalten von Holzbauteilen, 17. Internationales Holzbauforum.

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

Institut Bauen und Umwelt 2012: EPD nach ISO 14025 und EN 15804 für Brettschichtholz. Deklarationsinhaber: Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V. http://bau-umwelt.de/hp4083/Vollholzprodukte.htm

 

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Nachnutzung

 

 

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Allgemeine Hinweise zur Nachnutzung von Holzprodukten finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nachnutzung".

Umwelt- und Sachbilanzindikatoren der Nachnutzungsphase

Hier finden Sie die Tabellen zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen der Nachnutzung von 1 m³ Brettschichtholz. Die Ergebnisse wurden Rüter & Diederichs (2012) entnommen und sind  DIN EN 15804-konform.

Der Berechnung der Umweltauswirkungen, Ressourceneinsätze und des Abfallaufkommens der Nachnutzungsphase liegt für das Produkt die Annahme einer thermischen Verwertung in einem Biomassekraftwerk mit einem Gesamtnutzungsgrad von 35 % und einer Effizienz der Kraftwärmekopplung von 23 % zugrunde. Dabei werden bei der Verbrennung von 1 t Holz (atro) (bei etwa 18% Feuchte) etwa 1231 kWh Strom und 2313 MJ nutzbare Wärme erzeugt. Sie stellen das Wiederverwendungs-, Rückgewinnungs- oder Recyclingpotential dar.

Quellen

Institut Bauen und Umwelt 2013: EPD nach ISO 14025 und EN 15804 für Brettschichtholz. Deklarationsinhaber: Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V. http://bau-umwelt.de/hp4083/Vollholzprodukte.htm

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

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