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Begriffsdefinition

Einlagige Massivholzplatten bestehen aus einzelnen 20, 30 oder 50 mm breiten Lamellen aus Nadelholz oder Laubholz, die in der Länge keilgezinkt sein können. Sie werden zu Platten unterschiedlicher Länge und Breite mit Klebstoffen der entsprechenden Beanspruchungsgruppen zusammengeleimt. Zur Stabverleimung kommen wahlweise die drei Varianten Mikrozinken, Minizinken und Trapezzinken zum Einsatz. Im Handel werden einlagige Massivholzplatten auch als "Leimholzplatten" bezeichnet.

Mehrlagige Massivholzplatten in den Dicken von 12 mm bis 100 mm weisen im Normalfall einen drei- oder fünflagigen Aufbau auf. Sie werden aus zwei Deckschichten und deren Mittellage(n) hergestellt. Die Faserrichtungen der Decklagen verlaufen zueinander parallel, während die Mittellagen je um 90 Grad versetzt sind.

Wesentliche Bestandteile

Für die Herstellung von Massivhholzplatten kommen Vollholzlamellen aus Nadel- und Laubholz sowie Melamin Urea-Formaldehyd und ein entsprechender Härter (0,5 bis 4% bezogen auf den Leimharzanteil), meist Ammoniumsalze wie Ammoniumnitrat zum Einsatz.

Charakteristik

Einlagige Massivholzplatten besitzen sehr hohe Festigkeiten in Faserrichtung, aber geringe quer dazu.

Besonders wichtige Eigenschaft hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Holz als erneuerbarer Rohstoff und seine Rohstoffquelle, der Wald haben als Teil des biogenen Kohlenstoffkreislaufs viele umweltrelevante Eigenschaften. Weitere Informationen dazu finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Allgemeines".

Holz gibt während der Nutzungsphase - wie auch andere organische Bestandteile beinhaltende Bauprodukte - flüchtige organische Stoffe (VOC) in die Raumluft ab. Allgemeine Informationen zu holzspezifischen VOC liegen in WECOBIS unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung" vor.

Lieferzustand

Massivholzplatten kommen in unterschiedlichen Dicken und Abmessungen in den Handel. Durch Keilzinkung sind Längen bis 25 m möglich.

Anwendungsbereiche (Besonderheiten)

Massivholzplatten werden vorrangig für den Innenausbau als Raumteiler und Verkleidungen eingesetzt. Sie sind je nach Verklebungsklasse bauaufsichtlich zugelassen und für tragende und aussteifende konstruktive Bauteile einsetzbar. Zudem finden Massivholzplatten im Möbelbau Anwendung. Mehrlagige Massivholzplatten werden für tragende und aussteifende konstruktive Bauteile, Schalungen sowie im Innenausbau eingesetzt.

Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9.

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

Informationsdienst Holz 2001: Konstruktive Holzwerkstoffe

 

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Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen

 

 

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Planungs- und Ausschreibungshilfen

 

 

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Umweltdeklarationen

 

 

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Bewertungssystem

 

 

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Technisches

 

 

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Technische Daten

Bei Holz wird im Hinblick auf strukturelle Merkmale (z. B. Faserstruktur, Jahrringe) zwischen axialer, radialer und tangentialer Richtung unterschieden. Holz ist ein anisotroper Werkstoff, da seine Eigenschaften deutlich richtungsabhängig ausgeprägt sind.

Wichtige physikalische Kennwerte von Holz sind: Feuchte, Rohdichte und Festigkeit, wobei Abhängigkeiten untereinander bestehen. Fast alle Eigenschaften sind zudem stark von der jeweiligen Holzart abhängig.

Rohdichte

Massivholzplatten werden zumeist in der Festigkeitsklasse C24 angeboten. Nach DIN EN 338 liegt die zugehörige charakteristische Rohdichte bei 350 [kg/m³] (Holzfeuchte 12-15%). Die Rohdichte hängt von der Holzfeuchte ab, die deshalb immer mit angegeben werden sollte. Der Wert der Darrdichte ρ0 (Rohdichte bei 0% Holzfeuchte) liegt etwa 10% unter dem Wert der Rohdichte im lufttrockenen Zustand (Holzfeuchte 12-15%). Weiterhin variiert die Rohdichte mit der verwendeten Holzart. Innerhalb einer Holzart können jedoch auch erhebliche Unterschiede vorliegen, was durch Standort- und wachstumsbedingte Einflüsse zu erklären ist.

Druckfestigkeit

Nach DIN EN 338 liegt die charakteristische Druckfestigkeitswerte der Festigkeitsklassen C24 bei faserparalleler Belastung und einem Feuchtegehalt von ca. 12 % bei 21 N/mm².

Wärmeleitfähigkeit

Die Wärmeleitfähigkeit des Holzes ist abhängig von der Richtung, der Rohdichte und der Feuchte. In Faserrichtung ist sie ca. doppelt so hoch wie quer dazu und steigt in beiden Richtungen mit zunehmender Rohdichte an. Bei gleicher Rohdichte ist die  Wärmeleitfähigkeit von Massivholz höher als die von Span- und Faserplatten.

Nach DINV 4108-4 liegt der tabellierte Rechenwert der Wärmeleitfähigkeit für die meisten einheimischen Nadelhölzer bei 0,13 [W/m*K], der für Buche und Eiche bei 0,20 [W/m*K].

Wärmespeicherkapazität

Leitwert: 1700 [J/kg*K]

Info: Die angegebene Wärmespeicherkapazität bezieht sich auf einen Feuchtegehalt von 15 % und ist nahezu unabhängig von Holzart und -dichte.

Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl

von 20 bis 200

Info: Der Wasserdampfdiffusionswiderstand ist dimensionslos und stark vom Feuchtegehalt abhängig. Feuchtes Holz weist geringere µ-Werte auf als trockenes Holz.

Baustoffklasse nach DIN 4102-1

Massivholzplatte ist der Brandklasse B2, d.h. normalentflammbar zugeordnet.

Euroklasse nach DIN EN 13501-1

Massivholzplatte ist der Brandklasse D-d0 zugeordnet.

Färbung

Gelblich-weiß (Splintholz) bis rosa-braun (bei Nadelhölzern mit Farbkern)

Beständigkeit

Entspricht unabhängig vom verwendeten Klebstoff der natürlichen Dauerhaftigkeit der jeweiligen Holzart unter Berücksichtigung der Einbausituation.

Weitere wichtige Kennwerte für den Baustoff Holz

Biegefestigkeit

Hierbei handelt es sich um die zum Bruch einer Probe führenden Biegespannung.

Massivholzplatten, die den Festigkeitsklassen C24 zugeordnet sind, weisen nach DIN EN 338 Biegefestigkeiten (5% Quantilwert) von 24 N/mm² auf.

Elastizitätsmodul (E-Modul)

Der E-Modul ist ein Maß für die Verformungssteifigkeit eines Körpers oder Stoffes bei mechanischer Beanspruchung im elastischen Bereich. Massivholzplatten, die der Festigkeitsklasse C24 zugeordnet sind, weisen nach DIN EN 338 ein E-Modul (charakteristische Mittelwerte parallel zur Faser) von 11 kN/mm² auf.

Zugfestigkeit

Die Zugfestigkeit ist die Spannung, die im Zugversuch aus der maximal erreichten Zugkraft bezogen auf den ursprünglichen Querschnitt der Probe errechnet wird. Nach DIN EN 338 liegen die charakteristischen Zugfestigkeiten für Massivholzplatten der Festigkeitsklasse C24 (parallel zur Faserrichtung) bei 14 N/mm².

Brinellhärte

Bei der Ermittlung der Brinellhärte wird eine Stahlkugel (Durchmesser: 10 mm) mit einer je nach Holzhärte zwischen 100 und 1000 N variierenden Kraft in das Holz gedrückt. Die Brinellhärte ist das Verhältnis der aufgewendeten Kraft zur Größe der Eindrucksfläche. Sie liegt bei europäischen Nadelhölzern auf der Seitenfläche im Durchschnitt zwischen 12 und 20 N/mm². Bei Laubhölzern liegt die Brinellhärte höher (z.B. Buche: 33 N/mm²).

Referenz

Technische Regeln (DIN, EN)

Nutzungsklassen nach DIN EN 1995

Massivholzplatten können nach DIN EN 1995 (Eurocode 5) Bemessung und Konstruktion von Holzbauten, Teil 1-1 Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau, in den Nutzungsklassen 1 und 2 verwendet werden.

Nutzungsklasse (NK)
Klimabedingungen Anwendungsbereiche
Feuchte [u]

1

Die Nutzungsklasse 1 ist gekenn­zeichnet durch einen Feuchtegehalt in den Baustoffen, der einer Tem­peratur von 20 °C und einer re­la­ti­ven Luftfeuchte der umgebenden Luft entspricht, die nur für einige Wochen pro Jahr einen Wert von 65 % übersteigt.

ANMERKUNG: In Nutzungsklasse 1 übersteigt der mittlere Feuchtegehalt der meisten Nadelhölzer nicht 12 %.

z. B. in allseitig geschlossenen und beheizten Bauwerken 5 - 15 %

2

Die Nutzungsklasse 2 ist ge­kennzeichnet durch einen Feuchte­gehalt in den Baustoffen, der einer Temperatur von 20 °C und einer re­lativen Luftfeuchte der um­ge­ben­den Luft entspricht, die nur für einige Wochen pro Jahr einen Wert von 85 % übersteigt.

ANMERKUNG In Nutzungsklasse 2 übersteigt der mittlere Feuchte­gehalt der meisten Nadelhölzer nicht 20 %.

z. B. bei überdachten offenen Bauwerken 10 - 20 %
3

Die Nutzungsklasse 3 erfasst Klima­bedingungen, die zu höheren Feuch­te­gehalten als in Nutzungs­klasse 2 führen.

z. B. für Konstruktionen, die der Witterung ausgesetzt sind 12 -24 %

Darüber hinaus sind die technischen Regeln zur Klassifizierung und Terminologie von Massivholzplatten nach DIN EN 12775 zu berücksichtigen.

Holzschutz

Ein Überblick bzgl. der Holzschutzmittelauswahl in Abhängigkeit von der Gebrauchsklasse (GK) nach DIN EN 68800 gibt nachfolgende Tabelle.

GK Beschreibung der Exposition Gefährdung / Beanspruchung durch
Insekten Pilze Auswaschung Moderfäule
0 Innen verbautes Holz, ständig trocken nein nein nein nein
1 ja (Iv) nein nein nein
2 Holz, das weder dem Erdkontakt noch direkt der Witterung ausgesetzt ist, vorübergehende Befeuchtung möglich ja (Iv) ja (P) nein nein
3 Holz der Witterung ausgesetzt, aber nicht im Erdkontakt ja (Iv) ja (P) ja (W) nein
4 Holz in dauerndem Erdkontakt oder ständig starker Befeuchtung ausgesetzt ja (Iv) ja (P) ja (W) ja (E)

Iv = gegen Insekten vorbeugend wirksam; P = gegen Pilze vorbeugend wirksam; W = witterungsbeständig; E = moderfäulig

Die Tabelle zeigt, dass in GK 0 infolge der nicht vorhandenen Gefährdung durch Insekten oder Pilze der Einsatz von Holzschutzmitteln nicht erforderlich ist. Von GK 1 bis GK 4 steigen die Anforderungen an das Holzschutzmittel stetig an. Detailierte Informationen zum Holzschutz finden Sie im Lexikon.

Je nach Anwendungsfall besteht die Möglichkeit der Holzmodifikation und Hydrophobierung von Brettsperrholz als Alternative zum Holzschutzmitteleinsatz.

CE-Zeichen

Mit dem CE-Zeichen sind Massivholzplatten nur bei Verwendung als tragende und/oder aussteifende Beplankung für Holzbauwerke aufgrund von Zulassungsbescheiden (Bauaufsichtliche Zulassung Z-9.1-320 bzw. CE-Kennzeichnung nach EN 13986) zu versehen.

Festigkeitsklassen

Nach EN 338 müssen die für Massivholzplatte verwendeten Lamellen der Festigkeitsklasse C24 oder C16 angehören, wobei der Anteil der C16-Lamellen 10 % nicht überschreiten darf.

Quellen

Dunky, M. & Niemz, P. (2002): Holzwerkstoffe und Leime, Springer.

Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9.

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

Informationsdienst Holz 2001: Konstruktive Holzwerkstoffe

 

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Literaturtipps

 

 

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Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9.

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

BMELV 2004: Verstärkte Holznutzung zugunsten von Klima, Lebensqualität, Innovationen und Arbeitsplätzen (Charta für Holz).

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

Borcherding, M. 2007: Rundholztransportlogistik in Deutschland - eine transaktionskostenorientierte empirische Analyse, Dissertation Universität Hamburg, 250 S.

Högnäs, T. (2001a). A Comparison of Timber Haulage in Great Britain and Finland. Forestry Publications
of Metsähallitus (39), 1-31.

Wagner FG, Puettmann ME, Johnson LR (2009) Life-Cycle Inventory of Inland Northwest Softwood Lumber Manufacturing. Module B. Moscow, USA: University of Idaho, 72 p, CORRIM: Phase II Final Report

Informationsdienst Holz 2001: Konstruktive Holzwerkstoffe

Gminski, R., Kevekordes, S., Ebner, W., Marutzky, R., Fuhrmann, F., Bürger, W., Hauschke, D., Mersch-Sundermann, V. (2011): Sensorische und irritative Effekte durch Emissionen aus Holz- und Holzwerkstoffen;eine kontrollierte Expositionsstudie. Arbeitsmedizin Sozialmedizin Umweltmedizin, S. 459-468.

Mersch-Sundermann, V., Marutzky, R. (2011): Holz – ein gesundheitsverträglicher Baustoff? Holz- Zentralblatt, S. 186

 
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Rohstoffe / Ausgangsstoffe

 

 

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Hauptbestandteile

Massivholzplatte 2.1.1

Durchschnittliche Zusammensetzung nach Funktionen

Die Inhaltsstoffe von Massivholzplatte liegen ca. bei:

Umwelt- und Gesundheitsrelevanz

Massivholzplatte 2.1.1

Zusammensetzung nach Rohstoffherkunft

Gewinnung der Primärrohstoffe

Holz

Laut der Bundeswaldinventur 2 (BWI2) bildet die vornehmlich für Massivholzplatten Verwendung findende Holzartengruppe Fichte mit ca. 47 % fast die Hälfte des potenziellen Rohholzaufkommens bis 2042. Ihr Aufkommen beträgt durchschnittlich 11,1 m³/ha*a und ist somit höher als bei allen anderen Holzartengruppen. Fast 2/3 der Vorkommen liegen in Bayern und Baden Würtemberg.

Allgemeine Informationen zu Waldflächenanteilen und der Gewinnung von Holzrohstoffen in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe".

Melamin-Urea-Formaldehyd (MUF)

Verfügbarkeit

Sturmwürfe der letzten Jahrzehnte haben insbesondere Fichtenflächen abnehmen lassen. In den ersten fünf Jahren der Prognoseperiode 2003-2042 der BWI2 liegt das Roholzaufkommen (geerntetes und verkauffertiges Holz) von Fichtenholz unter dem laufenden Holzzuwachs, während das Potenzial der Kiefer in selbem Zeitraum höher ist als seine Nutzung.

Die BWI 2 hat für Deutschland zum Stichtag 1. Oktober 2002 einen Vorrat an Nadelholz von 348 m³/ha ermittelt.

Allgemeine Informationen zur Verfügbarkeit von Holzrohstoffen in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe".

Verwendung von Recyclingmaterialien / Produktionsabfällen

Für die Herstellung von Massivholzplatten werden keine Recyclingmaterialen / Produktionsabfälle verwendet.

Landinanspruchnahme (Landuse)

In Deutschland nehmen Nadelholzstandorte 58 % der gesamten 11,1 Mio. ha betragenden Waldflächen ein, wobei 28 % mit Fichte und 23 % mit Kiefer bestockt sind.

Allgemeine Informationen zu waldbezogener Landnutzung in Deutschland finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Rohstoffe".

Umwelt- und Sachbilanzindikatoren für die Rohstoffbereitstellung

Hier finden Sie die Tabellen zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen der Rohstoffbereitstellung von 1 m³ Massivholzplatte. Die DIN EN 15804 konformen Ergebnisse wurden Rüter & Diederichs (2012) entnommen.

Quellen

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht.

www.bundeswaldinventur.de

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Herstellung

 

 

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Prozesskette

Prozesskette Massivholzplatte neu

Quelle: Rüter & Diederichs 2012

Herstellungsprozess

Für die Herstellung von Massivholzplatten werden Bretter und Bohlen aus Nadel- oder Laubholz zunächst auf weniger als 15 % Holzfeuchte getrocknet und gehobelt. Die Lamellen werden je nach Erscheinungsklasse sortiert, in der Länge über Keilzinken gestoßen und verklebt. Bei Einschichtplatten werden lediglich die Schmalseiten der Lamellen verklebt. Nach Aushärtung wird die Platte gehobelt und geschliffen.

Mehrlagige Massivholzplatten werden aus einlagigen kreuzweise zu drei- oder fünflagigen verleimt, gehobelt, geschliffen und gefast.

Die Verklebung von Massivholzplatten wird vornehmlich mittels Melamin-Urea-Formaldehyd-Bindemittel durchgeführt.

Umweltindikatoren / Herstellung

Einheitliche Werte zu Umweltindikatoren in WECOBIS soll zukünftig ausschließlich die Datenbank Ökobau.dat des Informationsportals Nachhaltiges Bauen des BMI liefern.

Die Ökobau.dat stellt Umweltprofile für Bauprodukte bereit, die als erforderliche Datengrundlage für die Lebenszyklusanalyse eingesetzt werden. Für Bauprodukte gibt es Herstellungs- und End-of-Life- Datensätze.
Weiterführende Informationen zur Ökobau.dat im Zusammenhang mit dieser Produktgruppe finden sich in WECOBIS unter Fachinformationen / Reiter Umweltdeklarationen → Ökobau.dat / Umweltindikatoren

Im Kapitel Energieaufwand finden sich ggf. allgemeine Informationen zum Thema, die die Produktgruppe prägen.

Für die Herstellung von Holzprodukten werden in WECOBIS zusätzlich Ökobilanzergebnisse nach DIN EN 15804 bereitsgestellt (Rüter & Diederichs 2012). Sie gehen auf produktionsmengengewichtete Durchschnittsbildungen vieler Werke zurück und beanspruchen so für Deutschland sehr hohe Repräsentativitäten. Für 1 m³ Massivholzplatte finden Sie jene lebenszyklusabschnittsscharfen Ergebnisse zu zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen in diesen Tabellen.

Energieaufwand

Erneuerbare Energieträger werden vornehmlich in Form von Holz zur Erzeugung von Prozesswärme eingesetzt. Nicht-erneuerbare Primärenergie wird hauptsächlich zur Stromerzeugung und in Form von Kraftstoffen für die Transportprozesse eingesetzt. Der Herstellungsprozess und die Klebstoffanteile sind im Gegensatz zu Partikelwerkstoffen, wie Spanplatte oder MDF weitestgehend vergleichbar mit denen für flächig verleimte Konstruktionshölzer wie Brettsperrholz, Brettschichtholz und Balkenschichtholz, so dass der Energieaufwand zur Herstellung und die jeweiligen Anteile der Primärenergietypen ähnlich hoch sind.

Hauptsächliche Verwendungen und Typen der zum Einsatz kommenden Primärenergie in der Herstellung von Nadelschnittholz

Primärenergietyp MJ Hauptsächliche Verwendung

Erneuerbare Primärenergie

1665

Wärmeerzeugung mit Holz

Nicht-erneuerbare Primärenergie

2789 20,9 % - MUF Klebstoff; 13,6 % - Strom Plattenverleim Prozess; 9,3 % - Schnittholzvorkette; 8,9 % - Strom Trocknung Prozess; 7,5 % - Strom Plattenverleim sonstige; 6,3 % - Transport Rundholz; 4,8 % - Rundholzvorkette; 4,4 % - Strom Trocknung sonstige; 3,5 % - Strom Einschnitt Prozess; Rest - 20,8 %
Erneuerbare Sekundärbrennstoffe

101

Wärmeerzeugung mit Gebrauchtholz

Quelle: Rüter & Diederichs 2012

Charakteristische Emissionen

Bei der Herstellung von Vollholzprodukten treten Emissionen insbesondere bei der Trocknung und bei der Verbrennung von Holz auf. Informationen zu Mengen und Zusammensetzungen jener Emissionen finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Herstellung".

Die Herstellung von Massivholzplatten ist mit ähnlich hohen Umweltwirkungen, wie die der Konstruktionshölzer Balkenschichtholz, Brettschichtholz und Brettsperrholz verbunden. Ursächlich auch hierfür sind die vergleichbaren Herstellungsprozesse sowie Klebstoff- und Holzanteile.

Haupteinflussfaktoren für die drei laut Normierung nach den deutschen Gesamtemissionen (%/100 der deutschen Gesamtemissionen) relevantesten Ökobilanzwirkungsindikatoren in der Produktion von 3 und 5 Schicht-Massivholzplatten (cradle to gate; Module A1-A3 nach DIN EN 15804)

Indikator Einheit Haupteinflussfaktoren während der Produktion (cradle to gate)

Versauerungs-
potenzial

[kg SO2‐Äq.]

23,2 % - Wärmeproduktion; 18,8 % - Schnittholzvorkette;
9,8 % - Transport Rundholz; 9,5 % Rundholzvorkette;
7,1 % - Werkslogistik; 6,2 % - MUF Klebstoff; 5,4 % - Strom Plattenverleim Prozess; 3,5 % - Strom Trocknung Prozess;
3,4 % - Strom andere; 13,1 % - Rest

Globales Erwärmungs-potenzial

 [kg Ethen‐Äq.]

17,7 % - MUF Klebstoff; 12,1 % - Strom Plattenverleim Prozess; 10,8 % - Schnittholzvorkette; 8,1 % - Transport Rundholz;
8 % - Strom Trocknung Prozess; 6,7 % - Strom Plattenverleim; 6,2 % - Rundholzvorkette; 4,8 % - Wärmeproduktion;
4 % - Strom Trocknung; 21,6 % - Rest

Photosmogbildungs-potenzial

[kg CO2-Äq.]

29,4 % - Prozess Trocknung; 21,4 % - Schnittholzvorkette;
13,9 % - Wärmeproduktion; 7,5 % - Zusätze Emissionen vor Ort; 6,2 % - Rundholzvorkette; 4,6 % - Transport Rundholz;
4,5 % - Werkslogistik; 2,9 % - MUF Klebstoff; 1,7 % - Transport andere; Rest 7,9 %

Quelle: Rüter & Diederichs 2012

Maßnahmen Gesundheitsschutz

Grundsätzlich ist bei allen spanabhebenden Bearbeitungsverfahren, z. B. an Holzbearbeitungsmaschinen, Handmaschinen und Handschleifarbeitsplätzen eine Absaugung notwendig. Dabei muss nach dem derzeitigen Stand der Technik eine Konzentration für Holzstaub in der Luft am Arbeitsplatz (Schichtmittelwert) von 2 mg/m³ oder weniger eingehalten werden. Die Konzentration für Holzstaub in der Luft ist auf das unbedingt erforderliche Mindestmaß zu beschränken.

Maschinen und Anlagen, die zu einer erhöhten Formaldehydemission aus dem MUF-Klebstoff  führen können, sind vorzugsweise geschlossen auszuführen oder mit Einhausungen und wirksamen Absaugungen auszurüsten. Hierbei sind alle Emissionsquellen zu berücksichtigen. Allgemein ist ein direkter Hautkontakt mit den Klebstoffen zu vermeiden. Die Angaben in Sicherheitsdatenblättern sind zu beachten.

Maßnahmen Umweltschutz

Die im Plattenwerk entstehende Abluft muss gemäß der gesetzlichen Bestimmungen gereinigt werden. Es entstehen keine Belastungen von Wasser und Boden. Die Abwässer werden in das lokale Abwassersystem eingespeist. Lärmintensive Maschinen sind durch bauliche Maßnahmen entsprechend gekapselt.

Flammschutzmittel

Flammschutzmittel dienen der Verringerung der Entzündbarkeit von Holz, Holzwerkstoffen und Holzbauteilen. In den meisten Fällen kann durch ihren Einsatz die Entflammbarkeit von Holzprodukten von normal entflammbar (B2) auf schwer entflammbar (B1) verringert werden.

Weiterführende Informationen zur Anwendung von Flammschutzmitteln im Zusammenhang mit Holzprodukten finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Herstellung".

Transport

Nach einer insgesamt 2 Plattenwerke in Hessen und Bayern berücksichtigenden Ökobilanzstudie (Rüter und Diederichs 2012) liegt die Transportdistanz der für die Herstellung notwendigen Holzrohstoffe im Mittel bei 396 km. Der größte Anteil der bezogenen Rohstoffe ist Rundholz in Rinde. Etwa 47 % der bezogenen Holzrohstoffe stammen aus Deutschland und 32 % aus Belgien.

Weitere, allgemeine Informationen zum Transport von Rundholz finden Sie "Bauprodukte aus Holz, Transport".

Quellen

Holz Lexikon 2003: DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinefelden Echterdingen. ISBN 3-87181-355-9.

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht. http://www.holzundklima.de/projekte/oekobilanzen-holz/docs/Rueter-Diederichs_2012_OekoHolzBauDat.pdf

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Verarbeitung

 

 

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Technische Hinweise / Verarbeitungsempfehlungen

Massivholzplatten können mit den üblichen Maschinen gesägt, gefräst, gehobelt, geschliffen und gebohrt werden. Um tertiäre Bläue zu vermeiden, sind bei der Lagerung von Massivholzplatte feuchte Bedingungen zu vermeiden.

Die Verwendung eines vorbeugenden chemischen Holzschutzes ist unüblich, da in der Mehrzahl der Anwendungsfälle ein baulicher Holzschutz ausreichend ist. Bedeutend ist beim baulichen bzw. konstruktiven Holzschutz Wasser möglichst vom Holz fernzuhalten oder ein schnelles Ablaufen zu gewährleisten und durch Luftumspülung die schnelle Abtrocknung zu ermöglichen.

Arbeitshygienische Risiken

Allgemeines

Nach derzeitigem Stand der Technik ist eine Konzentration für Holzstaub in der Luft am Arbeitsplatz (Schichtmittelwert) von 2 mg/m³ oder weniger einzuhalten. Mit Holzschutz- oder Flammschutzmitteln behandeltes Brettschichtholz kann borhaltig sein, so dass ihre Stäube beeinträchtigend für die Fortpflanzungsfähigkeit und fruchtschädigend (reproduktionstoxisch) sein können. In diesem Fall ist zur Vermeidung von Gesundheitsschäden während der Bearbeitung ein geeigneter Atemschutz (mindestens Partikelfilter FFP2 nach DIN EN 143) zu tragen.

AGW-Werte

Auf Baustellen sind Absaugemöglichkeiten häufig nicht vorhanden, so dass bei spanabhebenden Arbeiten Holzstaubemissionen auftreten können. Der gesetzlich vorgeschriebene Maximalwert von 2 mg/m³ ist einzuhalten.

REACH / CLP

Die REACH-Verordnung regelt die Herstellung, das Inverkehrbringen und den Umgang mit Industriechemikalien. Zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, dient die CLP-Verordnung (Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen), um ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu gewährleisten.

Wird ein Produkt nicht als Stoff oder Gemisch, sondern als Erzeugnis eingestuft, ist kein Sicherheitsdatenblatt (SDB) erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen. Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden.

Massivholzplatte wird als Erzeugnis eingestuft. Aus diesem Grund ist kein Sicherheitsdatenblatt erforderlich und Gefahrstoffbezeichnungen entfallen.
Lediglich besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) müssen ausgewiesen werden. Produkt bezogene Informationen hierzu finden sich dann in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) des Herstellers.

 
DatenblattansichtMassivholzplatten
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Nutzung

 

 

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Umwelt- und Gesundheitsrisiken Neuzustand

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Nach der Branchen-Umweltproduktdeklaration (EPD) für Brettschichtholz (IBU 2012) sind nach heutigem Erkenntnisstand durch Brettschichtholz keine gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen zu erwarten. Da Massivholzplatten aus unbehandeltem Nadelschnittholz bzgl. der Klebstoffanteile mit Brettschichtholz vergleichbar sind, sind hierdurch ebenfalls keine Beeinträchtigungen zu erwarten.

Formaldehydemissionen

Allgemeine Informationen zur Formaldehydemission finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Laut DIBt-Richtlinie 100 dürfen in Deutschland nur Holzwerkstoffe der Emissionsklasse E1 verwendet werden. Dies entspricht einer Ausgleichskonzentration im Prüfraum von 0,1 ml/m3 (ppm). Werden diese Werte unterschritten sind keine gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen zu erwarten.

VOC-Emissionen

Allgemeine Informationen zu VOC-Emissionen aus Holz und ihrer Gesundheitsrelevanz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Gefährdungen für Wasser, Luft und Boden können nach der Brettschichtholz-EPD (IBU 2012) bei bestimmungsgemäßer Anwendung von Brettschichtholz nach heutigem Erkenntnisstand nicht entstehen. Da Massivholzplatten aus unbehandeltem Nadelschnittholz bzgl. der Klebstoffanteile mit Brettschichtholz vergleichbar sind, sind hierdurch ebenfalls keine Beeinträchtigungen zu erwarten.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer Nutzung

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Innenraum

Aufgrund der Rohstoffzusammensetzung sind von Massivholzplatten keine gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen zu erwarten (vgl. EPDs für KVH, Brettschichtholz, Balkenschichtholz, Brettsperrholz des IBU).

Formaldehyd

Gemäß DIBt-Richtlinie 100 ist die Emissionsklasse E1 einzuhalten.

VOC

Allgemeine Informationen zu VOC-Emissionen aus Holz und zur Gesundheitsrelevanz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Schadstoffabgabe / Emissionen in den Außenraum

Massivholzplatten verursachen keine umweltrelevanten Schadstoffabgaben / Emissionen in den Außenraum.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Schadensfall

Brandfall

Im Brandfall verhält sich Massivholzplatte nicht tropfend. Die Toxizität der Brandgase entspricht der von naturbelassenem Holz. Massivholzplatte ist den Brandklassen B2 (nach DIN 4102-1), d.h. normalentflammbar und D-d0 (nach DIN EN 13501-1) zugeordnet. Nach Fischer & Treml (2012) liegt die Abbrandrate von Massivholzplatten zwischen 0,64 und 0,78 min/mm und somit unter der rechnerischen Abbrandrate nach DIN 4104-4 für Nadelholz von 0,8 mm/min.

Weitere Informationen zum Brandverhalten von Holzkonstruktionen finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Wassereinwirkung

Generelle Hinweise zu temporärer Wassereinwirkung und Tauwasserbefall von Holz finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Tertiäre Bläue

Bei Bläue handelt es sich um eine bläuliche, blaugraue  Verfärbung von Holz, die durch bestimmte Pilzarten hervorgerufen wird. Sie kommt bevorzugt auf Nadelhölzern, insbesondere auf Kiefer vor, während sie auf Laubhölzern vergleichsweise selten zu finden ist. Von tertiärer Bläue ist die Rede, wenn bereits getrocknetes Holz wieder feucht wird und die mit dem Wasser eingetragen Bläueerreger noch vorhanden sind und erneut anfangen zu wachsen, was auch während Wassereinwirkung in der Nutzungsphase passieren kann.

Bläuepilze selbst zerstören das Holz nicht, d.h. die Festigkeit und tragenden Eigenschaften des Holzes werden durch die Bläue nicht wesentlich beeinträchtigt. Dennoch sind sie ein Indikator für hohe Feuchtigkeit, was bedeutet, dass auch andere Holzschädlinge wie z. B. Porlinge, Blättlinge oder Schwämme ein gutes Wachstumsklima vorfinden, deren Befall das Holz schädigen kann.

Beständigkeit Nutzungszustand

Die Gebrauchsdauer von Holz und Holzprodukten bzw. deren Verwendbarkeit wird maßgeblich durch deren natürliche Dauerhaftigkeit sowie der Gebrauchsklasse, in der das Holzprodukt eingesetzt werden soll, bestimmt. Informationen hierzu finden Sie unter dem Lexikoneintrag Holzschutz

Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“.
Datenbank als PDF

Die vorgesehene Nutzungsdauer der Massivholzplatte wird mit 50 Jahren angenommen (Anforderungen in der Europäischen Technischen Zulassung ETA-06/0138).

Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350-2

Dauerhaftigkeit gegenüber holzzerstörenden Pilzen

Hinsichtlich der natürlichen Dauerhaftigkeit gegen holzzerstörende Pilze ist die vorwiegend zur Herstellung von Massivholzplatte verwendete Holzart Fichte als wenig dauerhaft (Klasse 4) eingestuft. Ebenfalls zum Einsatz kommende Douglasien und Lärchen sind als wenig bis mäßig dauerhaft eingestuft (Klassen 3-4), während Eiche als dauerhaft (Klasse 2) und Buche als nicht dauerhaft (Klasse 5) eingestuft sind.

Dauerhaftigkeit gegenüber Hausbock, Gemeinem Nagekäfer, Bohrkäfer und aschgrauem Abendbock

Das zumeist für Massivholzplatte zum Einsatz kommende Fichte ist gegenüber Käferbefall der Klasse SH (auch das Kernholz ist als anfällig bekannt) zugeordnet. Die ebenfalls verwendeten Nadel- und Laubhölzer fallen in die Klasse S (anfällig).

Nach DIN EN 335-3 ist das Risiko für holzzerstörende als auch holzverfärbende Pilze bei Massivholzplatte in Gebrauchsklasse (GK) 1 nach DIN EN 68800 allerdings unbedeutend. Von GK 2 bis GK 5 steigt das Risiko an. Das Risiko eines Insektenbefall tritt ab GK 1 mit ansteigender Wahrscheinlichkeit bis GK 5 auf.

Instandhaltung

Die möglichen Instandhaltungsmaßnahmen variieren je nach Anwendungsfall im Innen- oder Außenraum.

Allgemeine Informationen zur Instandhaltung von Holzprodukten im Baubereich finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nutzung".

Quellen

Informationsdienst Holz 2001: Konstruktive Holzwerkstoffe

Informationsdienst Holz 2013: Bauen und Leben mit Holz

Fischer, N. & Treml, S. (2012): Abbrandgeschwindigkeit von Holz und Holzwerkstoffen in Abhängigkeit von der Rohdichte, der Spangröße und der Ausrichtung der Späne. Eur. J. Wood Prod. (2012) 70:327–335.

Wilke, O. et al (2012):Emissionsverhalten von Holz und Holzwerkstoffen. Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

                                                                                                       Die inhaltliche Bearbeitung dieser Seite erfolgt durch das Thünen Institut für Holzforschung

                                                                                     

 
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Nachnutzung

 

 

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Allgemeine Hinweise zur Nachnutzung von Holzprodukten finden Sie unter "Bauprodukte aus Holz, Nachnutzung".

Umwelt- und Sachbilanzindikatoren der Nachnutzungsphase

Hier finden Sie Tabellen zu Umweltauswirkungen, Ressourceneinsatz und Abfallaufkommen der Nachnutzung von 1 m³ 3- und 5-Schichtmassivholzplatte, berechnet nach DIN EN 15804. Die Ergebnisse wurden Rüter & Diederichs (2012) entnommen, eine Studie, die ISO 14025- und DIN EN 15804-konform ist.

Der Berechnung der Umweltauswirkungen, Ressourceneinsätze und des Abfallaufkommens der Nachnutzungsphase liegt für das Produkt die Annahme einer thermischen Verwertung in einem Biomassekraftwerk mit einem Gesamtnutzungsgrad von 35 % und einer Effizienz der Kraftwärmekopplung von 23 % zugrunde. Dabei werden bei der Verbrennung von 1 t Holz (atro) (bei etwa 18% Feuchte) etwa 1231 kWh Strom und 2313 MJ nutzbare Wärme erzeugt. Sie stellen das Wiederverwendungs-, Rückgewinnungs- oder Recyclingpotential dar.

Quellen

Rüter, S; Diederichs, S:2012, Ökobilanz Basisdaten für Bauprodukte aus Holz, Hamburg, Johann Heinrich von Thünen Institut, Institut für Holztechnologie und Holzbiologie, Abschlussbericht. http://www.holzundklima.de/projekte/oekobilanzen-holz/docs/Rueter-Diederichs_2012_OekoHolzBauDat.pdf

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